MRI

Dena

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31. Jan. 2021
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Liebe Community

Habt ihr Erfahrungen mit einem Gehirn Scan in Bezug auf psychische Störungen? Ich habe jetzt im Internet oft davon gehört, dass Leute ihre Eltern, Kinder oder sich selbst scannen lassen z.B. nach einer Vollnarkose, einem Unfall, Schicksalsschlägen usw. und man daran erkennen kann, welche psychische Krankheit man haben könnte oder evtl. vorbeugen könnte? Falls ja, gibt es schon Krankenkassen, welche das akzeptieren?
 
Man kann sicher nach beschädigungen, Narben wie zum beispiel nach einer hirnblutung, Spuren/Flecke, die zum beispiel mit multipler Sklerose zusammenhängen, oder zysten suchen. Aber Spuren vom Trauma, keine Ahnung..Ich hatte ein Hirn-MRT und da kam nicht viel raus, außer einer Nebenhöhlenentzündung. Und glaube mir, ich habe schon einiges erlebt, mein Gehirn müsste wie ein Schlachtfeld aussehen.
Du hättest so susi zulassen können, dann hättest du gleich eine Antwort.
 
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Chatgpt:
"Gehirnscans in Bezug auf psychische Störungen sind ein wachsendes Forschungsgebiet, aber es ist wichtig, einige Aspekte zu klären:

Gehirnscans und psychische Störungen

1. Funktionelle Bildgebung: Verfahren wie die fMRT (funktionelle Magnetresonanztomographie) oder PET-Scans (Positronen-Emissions-Tomographie) können Gehirnaktivitäten und Stoffwechselvorgänge sichtbar machen. Sie werden in der Forschung eingesetzt, um Muster zu identifizieren, die mit psychischen Erkrankungen wie Depression, Angststörungen oder Schizophrenie in Verbindung stehen.


2. Strukturelle Bildgebung: Methoden wie die MRT oder CT-Scans zeigen die Anatomie des Gehirns. Sie können Schäden nach einem Unfall, Schlaganfall oder einer Narkose erkennen, aber sind begrenzt in ihrer Aussagekraft über psychische Erkrankungen.


3. EEG (Elektroenzephalographie): Bei bestimmten Störungen wie Epilepsie oder manchmal auch ADHS wird das EEG verwendet, um Gehirnaktivität zu messen. Es ist jedoch selten ein primäres Werkzeug für psychische Diagnosen.



Nutzen der Scans

Es gibt keine eindeutige "Diagnose" psychischer Störungen nur durch einen Gehirnscan. Psychische Erkrankungen werden durch Gespräche, Fragebögen und die Analyse von Symptomen diagnostiziert.

Manche Einrichtungen, z.B. die Amen Clinics in den USA, behaupten, mithilfe von SPECT-Scans (eine Art von Bildgebung) Hinweise auf psychische Störungen zu erkennen. Dies ist jedoch umstritten und wissenschaftlich nicht vollständig anerkannt.


Vorbeugung oder Erkennung von Krankheiten

Gehirnscans können physische Probleme wie Tumore, Verletzungen oder Entzündungen aufdecken, die psychische Symptome verursachen können.

Es gibt jedoch bisher keinen wissenschaftlich fundierten Ansatz, um rein präventiv psychische Störungen mithilfe von Gehirnscans zu erkennen oder vorherzusagen.


Kostendeckung durch Krankenkassen

In Deutschland werden Gehirnscans von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nur bezahlt, wenn ein klarer medizinischer Grund vorliegt, z.B. Verdacht auf Hirnverletzungen, Schlaganfälle oder Tumore.

Eine präventive oder psychische Diagnostik durch Scans wird meist als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) eingestuft, die selbst bezahlt werden muss.


Fazit

Gehirnscans sind in der Psychiatrie ein nützliches Forschungsinstrument, aber in der klinischen Praxis nur begrenzt einsetzbar.

Für psychische Erkrankungen bleibt die psychologische Diagnostik der Goldstandard.

Wenn du daran interessiert bist, wäre es sinnvoll, mit einem Neurologen oder Psychiater zu sprechen, um zu prüfen, ob ein Scan in deinem Fall hilfreich ist.

Krankenkassen zahlen solche Untersuchungen nur bei medizinischer Indikation. Rein präventive Scans sind meist privat zu finanzieren.


Hast du konkrete Fragen oder Symptome, bei denen du dir Unterstützung wünschst?"
 
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Es ist ein interessantes Thema. Aber irgendwie auch gefährlich und unheimlich. Ich selbst bin ja der Typ: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Z. B. In der Familie gibt es Erbkrankheiten. Passe ich nun mein Leben lang auf ob es auch bei mir und dem Kind Anzeichen dafür gibt. Oder bekomme ich sogar Angstzustände das Anzeichen vielleicht irgendwann kommen könnten. Belastet so ein Wissen nicht? Meine Oma war fast taub. Meine Mutter wurde nach einem Tinnitus fast taub und ich habe mit 18 bereits bemerkt das ich schlecht höre. Mit 25 war ich an beiden Ohren operiert. Höre seither super! Ich habe mich gefragt ob es in den Genen liegt? Aber kann nicht sein. Wir drei Frauen hatten völlig unterschiedliche Schwerhörigkeiten. Mein erster Ehemann und dessen Bruder hatten ebenfalls eine Hörminderung. Mich begleitete ständig die Angst, daß ein gemeinsames Kind schwerhörig sein könnte. Es war mit ein Grund warum ich mich dagegen sträubte, schwanger zu werden. Na, ja, war gut so. Die Ehe hielt ja nur kurz.
Ironischerweise ist mein Sohn, (sein Vater normalhörend) bereits seit Geburt hochgradig schwerhörig. Bin ich, meine Mutter, meine Großmutter Schuld daran?
Mein Sohn hat demnächst einen Termin im Institut für Humangenetik. Er wollte es genauer wissen was die Hintergründe für seine Schwerhörigkeit sein können. Von seinem HNO wurde er dorthin vermittelt.
 
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Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Top!

Es wäre so einfach, wenn man anhand eines Scans gleich wüsste, was in einem so vorgehen könnte.
In Amerika soll das wohl hoch im Kurs sein. Kenne mich überhaupt nicht aus. Vielleicht ist es auch nur Geldmacherei. Kenne mich gar nicht mit solchem aus. Ich selber hatte vor über 10 Jahren eine Vollnarkose. Mein Kurzzeitgedächtnis ist seither nicht mehr top. Aber ob es auch am altern liegen könnte… bin aber ,,erst“ 38. ;-))) Früher musste ich mir kaum etwas notieren. Heute kann ich ohne Notizblock kaum etwas behalten.

@Sonnenschein aus HE Tut mir leid wegen deiner Family! Mein Vater hat auch einen Hörschaden. Auf der einen Seite hört er bis 80% nicht, auf der anderen 20% nicht. Er wurde aber als Kind oft von seiner Mutter geschlagen, auch auf den Kopf. Wir Kinder (alle vier) haben keinen Hörschaden bis auf wenige Prozent, was normal ist, wenn man manchmal gerne zu laut Musik hört. Ich denke daher nicht, dass es bei ihm genetisch ist. Ich hoffe, dass dein Sohn Antworten findet und hören kann. Und ganz sicher ist es nicht deine Schuld oder die deiner Familie! Wir können nichts dafür, was wir im Erbgut tragen von Geburt an!
 
Manchmal werden Studienteilnehmer gesucht, z. B. hatte ich was über Essen und Psyche usw gelesen an unserer Uni und da wurde u. a. so ein Scan mit durchgeführt. D. h., Du bezahlst nichts dafür. ;)
Vielleicht findest Du so etwas für Dich, da wird im Vorfeld auch informiert usw..
Für mich kam das genau wegen der Untersuchung nicht in Frage, da ich mal ein CT habe machen lassen und im Ergebnis wurde noch ein zweites unter Belastung empfohlen. Da man nicht wie bei anderen Untersuchungen z. B. Fahrradfahren als Belastung für`s Gehirn nehmen kann, muss(te) ein Kontrastmittel gegeben werden.
Bei mir waren die Nebenwirkungen an dem Tag sehr gravierend, noch nie ging es mir (als Nebenwirkung) so schlecht, obwohl die Schwester sagte, es ist keine NW zu befürchten und ich kam deshalb alleine mit dem Auto dort hin ... :sneaky:
Danach habe ich mich dann belesen und tatsächlich berichteten mehrere Menschen ähnliches.

Mein Senf dazu. :giggle:🌭
 
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Kleines Update was der Besuch meines Sohnes in der Humangenetik betrifft.
Ihm wurde u. a. Blut abgenommen und der Kopf gescannt. Anhand von Arztbriefen und sämtlichen OPs bekam er die Info alles deutet auf ein "Bor-Syndrom" hin. Sollte dies bestätigt werden, würden sie auch gerne mich zu einer Untersuchung und Gespräch einladen.
Zum Zeitpunkt seiner Geburt wäre das Thema Bor-Syndrom, kaum bekannt gewesen. Und auch heute, 25 Jahre später wird immer noch geforscht und kaum ein HNO ist im Thema. Und so sei es leider in Deutschland vielen Bereichen der Humangenetik.