So, ist Zeit, dass der Thread-eröffner nun selbst mal was niederschreibt.
Die absolute Grundlage für eine erfolgreiche FB (Fernbeziehung), ist VERTRAUEN. Klar, Vertrauen ist in jeder Beziehung die Grundlage, aber bei einer FB benötigt das Beziehungsfundament einen imens grösseren Anteil an Vertrauen, was natürlich Begründet ist durch die grosse Abwesenheit des einen Partners.
Wenn man das Vertrauen in den Partner hat, kann man sich auf den KONTAKT einlassen, das nach dem Motto "I'm not here, but I'm here" (solala-Übersetzung auf dt. "Ich bin zwar nicht da, bin es aber doch irgendwie").
Also per:
- Webcam
- MSN
- Telefon
- SMS/MMS
- Brief
- E-Mail
- Päckli
etc. dem Partner zeigen, dass man doch da ist, dass man am Leben des Partners doch teilnehmen kann.
BSP. 1:
Ich lerne mit meiner Freundin für ihre Ausbildung manchmal am telefon Englisch. Ich kann mit ihr lernen, nehme an ihrem Leben teil (Sie kann sogar ihren Freundinnen sagen, sie habe mit ihrem Schatz Englisch gelernt, was sie auch glücklich macht) und füge mich so auch in Abwesenheit in ihr Alltagsleben ein, bzw. werde ein wichtiger Bestandteil davon.
BSP. 2: Ich wecke meine Freundin jeden morgen per tel.(ausser Sa. und So.
). Ich kann zwar nicht bei ihr Schlafen, aber trotzdem bin ich die erste Stimme, die sie morgens hört. Und es gibt doch nichts schöneres, als den Tag zu beginnen mit der Stimme der Freundin/des Freundes im Ohr.
Für mich nicht unwichtig ist auch die Relationship zu den FREUNDINNEN/FREUNDE DES PARTNERS. Es war für mich sehr wichtig, dass die mich mögen und mich nicht für einen Deppen/Vollidioten/Macho halten. Achtung, ich habe mich bei dem ersten treffen mit ihnen nicht verstellt, neinein, ich hab mir einfach nur viel Mühe gegeben, dass ich natürlich wirke, damit die wirklich denken, dass ich ein netter Typ bin. Nachdem ich den Freundinnen auch gesagt hab, dass ich meine Kleine wirklich total liebe, seit Monaten nur noch an sie dachte und überglücklich bin, dass ich sie habe, hörte ich ein kollektives "ohhhh... jöööö..." und spürte, dass ich akzeptiert wurde. Vielleicht ist dieser Abschnitt für euch unwichtig, aber für mich wars eminent wichtig, was ihre Freundinnen von mir denken. Denn stellt euch vor, während meiner Abwesenheit würden die mich hinter meinem Rücken bei meinem Schatz niedermachen oder von mir abraten. Klar, mein Schatz würde sicher hinter mir stehen, jedoch ist die Lage doch viel besser, wenn sogar ihre Freundinnen sagen, dass sie mit mir das totale Glück habe, keinen tolleren Mann habe finden können und dass ich total süss bin.
ELTERN kann man ähnlich betrachten wie die Freunde/Freundinnen des Partners. Wie vielleicht aus meinen anderen Threads bekannt, ist der Vater meiner Freundin Moslem. Eine Beziehung zu seiner Tochter würde er nie erlauben. Deshalb führen wir sie hinter seinem Rücken. Die Mutter (Schweizerin) weiss bescheid. Da ich wusste, dass der Vater mich eher umbringen würde, als mich als den Freund und wer weiss, eventuellen Schwiegersohn zu sehen, wollte ich unbedingt die Mutter meiner Freundin von mir überzeugen. Ich hab ihr zum Geburtstag was kleines Geschenkt (sie hat mich noch gar nicht persönlich gekannt zu diesem Zeitpunkt). Hab sie auch mal am Telefon gesprochen, mich ihr vorgestellt, mich nach ihrem Wohlbefinden erkundigt, auch gezeigt, dass ich was aus mir machen will -> meine geplante Weiterbildung erwähnt, etc. Nun, die Mutter mag mich nun und ich hab in ihrem Elternhaus nun jemand, der mich befürwortet. Das stärkt nicht nur meinen Schatz, sondern auch mein Denken immens.
KREATIVITÄT, AUFMERKSAMKEIT, IDEEN & PHANTASIE find ich ebenfalls ein wichtiger Faktor in einer FB. Die Freundin durch spontane Dinge überraschen. Ich als Basler hab meiner Kleinen schon spontan einfach ein kleines Pack Basler Läckerli mitgebracht, darin einen kleinen Brief versteckt, welcher sie erst am Abend entdeckte, als ich schon wieder weg war. Die Freude darüber war riesig.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft ist ja eh ein Motto, welches die Runde macht. Irgendwie stimmts schon. So was kleines ist schon sehr ein belebendes Element.
Ich lass zudem auch gern mal was kleines in der Handtasche meiner Freundin zurück. Meistens kleine Briefe, mal ein Passfoto von ihr mit süsser Widmung hintern drauf, mal einen Song, den ich geschrieben hab (Bin aber absolut untalentiert!!
), etc.
Phantasie ist für mich auch wichtig, wenn es um die Treffen mit dem Partner geht. Für mich muss eine gesunde Abwechslung zwischen den "normalen Alltagstreffen" und "speziell-romantischen Treffen" bestehen.
BSP. Ich hol meinen Schatz gern mal mit dem Auto (Mobility sei dank - jedenfalls noch) ab, Decke, Essen/Trinken, etc. im Kofferraum und fahr mit ihr gern mal einfach den Tag durch weg, irgendwo aufs Land, ans Wasser, jedenfalls an einen ungestörten und romantischen Platz. Meistens verbringen wir dann den ganzen Tag dort. Dafür treffen wir uns vielleicht beim nächsten mal "nur" bei ihr in der Nähe oder bei ihr zu Hause. Ich find, die Mischung machts.
GEFÜHLE ZEIGEN/ZULASSEN ist für mich auch ein Schlüssel "zum Erfolg". Ich sag meinem Schatz gern und viel, wie lieb ich sie hab, wie glücklich sie mich macht, was für eine tolle Frau sie ist. Und ich merk ja, was von ihr zurück kommt. Von dem her mach ich da nichts falsch.
-- wird fortgesetzt --