Ich kann nichts weiter für dich tun

sweedy

Benutzer
07. Aug. 2002
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Joshua ist mein Freund.

Er wurde mit 19 jahren in den U.S.A. zum Tode verurteilt. Heute ist er 25. das Leben in der "Death Row" ist die Hölle. Joshua ist 24 Stunden am Tag in eine 2,10m auf 2,70m kleine Zelle eingesperrt. Death Row Insassen werden von anderen Gefangenen isoliert. Einmal in der Woche darf Joshua in einen "Käfig" nach draußen. jeden 2. Tag darf er duschen. 7 min. Frühstück gibts morgens um 4, mittagessen um 10.30 und Abendessen um 16 Uhr.

Joshua besitzt einen alten Walkman, der ausschließlich Radiofunktion hat und einen Schwarz/Weiß Fernseher auf dem er kirchliche Programme sehen kann.

Das Geld das ihm zur Verfügung steht reicht oft nichtmal aus um Briefmarken zu kaufen. Er ist darauf angewiesen, daß ihm Freunde ein bischen Geld schicken.

Seine Zelle darf er nur in Handschellen verlassen. Death row Insassen werden häufig willkürlich von Vollzugsbeamten schickaniert.

Durchschnittlich verbringt ein death Row Insasse 11,5 Jahre in der Death Row bis er hingerichtet wird. Es ist üblich daß mehrere Hinrichtungsbefehle ausgesprochen werden, sog. "nicht ernste Termine" das zermürbt ungemein.

Er hat wenig bis keinen Kontakt zu seiner Familie, sein Vater ist psychisch krank und nicht mehr "in touch with the world". Von seiner Mutter hat er noch nichts gehört seit er in der Death Row ist.

Joshua wurde als Kind von seinem Stiefvater mißbraucht. Seine Mutter nahm ihn nicht ihn Schutz. Die Wut eines ungeliebten Kindes trieb ihnauf die Straße, dort wurde er ein "crash kid". er suchte einen Ausweg in Drogen und Alkohol. Eines Tages eskalierte ein Streit auf der Strasse und endete tragisch mit dem Tod eines Menschen. ( An dieser Stelle, meinen tief empfundenen Respekt für das Opfer und seine Angehörigen! ). Das beendete Joshuas Leben auf der Straße.

Ich habe Joshua als einen aufmerksamen,sensiblen, hochintelligenten und verantwortungsvollen Menschen kennengelernt. Er wünscht sich sehnsüchtig, daß vieles anders gelaufen wäre, akzeptiert aber wo er ist .

Joshua ist sehr viel "weicher" geworden seit er nicht mehr dem Druck der Strasse ausgesetzt ist. Er sagt von sich selber, daß er erwachsen geworden ist. Er hat gelernt das Leben wieder zu lieben und hat einen Lebenshunger der geradezu erstaunlich ist.

Ich bewundere Joshua für seine Fähigkeit unter diesen Umständen zu überleben. Ich glaube , ich wäre schon lange verückt geworden.

Er fehlt mir so, daß es schon fast physisch schmerzt. Ich habe ihn sehr lieb !

sweedy

 
das ist ja wirklich eine geschichte, wie sie im buche steht... nur leider realität...

wie lange seit ihr schon ein paar, und wie kannst du seine liebe ausleben, dass es dir fürs leben reicht?

gruss

ritter

 
Wir sind kein "Paar" im klassischen Sinne. Ich wünsche mir, daß es eines Tages so ist.

Ich habe noch nicht mit ihm darüber gesprochen. An den äußeren Umständen würde sich dadurch ja eh nichts ändern. Ich kann ihn eventuell nächstes Jahr für 2 mal 4 Stunden an 2 aufeinanderfolgenden Tagen sehen. Dabei darf ich ihn zur Begrüßung und zum Abschied umarmen. Wenns eine nette Aufsicht ist, dürfen wir "Händchenhalten". Das muß an physischen Kontakten ausreichen. Ich kann es wohl mehr als eine "Seelenfreundschaft" bezeichnen. Wir schicken uns "Streichelgedanken".. Ich glaube an bessere Zeiten, wenn nicht in diesem Leben, dann vieleicht zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort..

sweedy

 
Liebe sweedy, ich denke ganz fest an dich. Nachdem du mir diese Geschichte erzähltest, und auch was gestern geschah, denke ich häufig darüber nach.

In Gedanken bin ich bei dir, und auch bei Joshua.

Fühl dich ganz doll umarmt und gehalten. Ich möchte dir gern ein wenig Kraft von mir abgeben.

 
da hab ich eine zwiespältige meinung. auf jeden fall seh ich es nicht so krass wie flyby.

einerseits ist es furchtbar, was er gemacht hat. ein leben auslöschen und gleichzeitig andere leben zerstören (das der eltern) ist unvorstellbar schlimm.

doch es ist genau so schlimm, wie er zu dem wurde, was er heute ist, ein mörder. er hat keine wärme erhalten, wurde missbraucht und vernachlässigtz... eigentlich wurde er ermordet bevor er überhaupt begann zu leben. die tat war schon fast eine logische konsequenz.

zwar ist er jetzt (richtigerweise) im knast, doch erfährt er vermutlich das erst mal, was liebe und vertrauen bedeutet. das hilft zwar dem opfer nix, jedoch lässt es einen menschen etwas leben, welcher schon länger "tot" ist... oder?

gruss

ritter

 
@flyby:

flyby wrote:

Selbstverständlich kann es nicht richtig sein einen Meschen 11,5 Jahre auf seinen bevorstehenden Tod warten zu lassen und wie einen Hund einsperren. Damit wird der Staat "schlimmer" als der Täter!

Aber wie willst Du einen Mord sühnen lassen?

die 11,5 jahre sind ja nicht das schlimme, sondern die ganze zeit zu wissen: alles was ich mache, meine entwicklungen, veränderungen, fortschritte, ist alles für den ar***, weil ich in ein paar jahren eh sterbe..

geht man aber davon aus, daß ein mensch sich ändern kann - was bei joshua anscheinend der fall ist - so sollte man ihm auch die chance geben, das gelernte anzuwenden, d.h. ihn irgendwann wieder freizulassen.

allerdings muß man dazu lange und immer wieder prüfen, ob seine änderung echt ist.

eine lange haftstrafe ist deshalb und auch um die angehörigen des opfers zu berücksichtigen unbedingt notwendig. auch die härte sollte angemessen sein. nicht so krass wie sweedy das beschreibt, aber imho härter als in deutschland.

das schlimme in amerika ist nur die todesstrafe. da bin ich auf einem echt christlichen standpunkt - der mensch sollte nicht über leben und tod entscheiden. er sollte nur "auf seiner seite" richten.

@ritter:

ritter wrote:

doch es ist genau so schlimm, wie er zu dem wurde, was er heute ist, ein mörder. er hat keine wärme erhalten, wurde missbraucht und vernachlässigtz... eigentlich wurde er ermordet bevor er überhaupt begann zu leben. die tat war schon fast eine logische konsequenz.

tja, ein schwieriges thema, das du da ansprichst.. kann man die verbrechen eines menschen durch seine herkunft/vergangenheit entschuldigen? ich weiß es nicht. objektiv gilt wahrscheinlich nur, daß man ein verbrechen so *erklären* kann. aber entschuldigen? du sprichst von logischer konsequenz. wie erklärst du dann all die opfer psychischer und physischer gewalt im elternhaus, die nie kriminell werden?

ich denke, daß in diesem fall der charakter der einzelnen person der entscheidende faktor ist. demnach ist auch bei joshua er selbst der entscheidende faktor. damit spreche ich ihm nicht die gabe der veränderung ab!! hat er die, dann hat er wahrscheinlich eine zweite chance verdient.

meine meinung zu einem schwierigen thema, :)

~tank

 
Ich möchte Joshua hier eigentlich nicht weiter zur Diskussion stellen. Ihr könnt sicher sein, daß er seine Lektion härter lernt als irgendwer hier sich das auch nur in seinen kühnsten Träumen vorstellen kann. Ich habe seinen "Werdegang" auch nur erzählt um zu verdeutlichen das er ZUERST ein Opfer war, dann zum Täter wurde und letztendlich wieder zum Opfer wird .Wie übrigens auch die Menschen, die ihn kennen und lieben, zu Opfern werden. Angehörige und Freunde von Menschen die hingerichtet werden trauern genauso, wie Angehörige und Freunde der Opfer von Straftaten. Der jetzt pensionierte Direktor des Hinrichtungsgefängnisses von Texas hat das sehr bewegend in seinem Buch geschildert (er hat sehr vielen Hinrichtungen beigewohnt) Er schreibt : "In "the Walls (Todestrakt v. Texas) kann man ein Geräusch hören, daß sonst nirgendwo auf der Welt zu hören ist. Das Wimmern einer Mutter wenn sie dabei zusieht wie ihr Sohn stirbt. Das geht einem durch Mark und Bein." Es geht auch nicht darum Mörder freizulassen, es geht um die Umwandlung der Todestrafe in lebenslängliche Haftstrafen. Damit ist die Gesellschaft geschützt. In Joshuas Fall wünsche ich mir aus ganz persönlichen Motiven das er eines Tages wieder freikommt.

natürlich fy by kann ich nicht ausschließen (im Gegenteil, ist sogar wahrscheinlich), daß es Zeiten geben würde in denen ich mir den Tod des Mörders meiner Angehörigen wünschen würde. (falls sie das Opfer einer Straftat würden). Aber über eines bin ich mir dabei dann im klaren, es geht um persönliche Rache, nicht um Gerechtigkeit (kann es die für Mord geben?) und nicht um den Schutz der Gesellschaft. Das hat die Mehrheit der Gesellschaft erkannt und die Lynchjustiz abgeschafft...By the way tut die U.S.A. nichts für die Opfer der Verbrechen oder deren Angehörige, der Täter wird umgebracht, das muß genügen...

Sollte jemals einer meiner Angehörigen Opfer einer Straftat werden, dann hoffe ich, daß sein Tod nicht eine erneute Spirale von Schmerz, Gewalt, Trauer,Tod Angst und Haß nach sich zieht (was im Falle einer Hinrichtung der Fall währe). Das würde den Tod noch sinnloser machen. Ich würde mir ein Vermächtnis aus Frieden und Vergebung und Liebe wünschen.

Ich trete ebenfalls ein für menschenwürdige Haftbedingungen. Sollte jemand Fragen dazu haben, dann kann er/sie mich gerne kontaktieren über ne PM, ich hab ne interessante Linkliste zu dem Thema.

Nur nochmal die Bitte, nicht mehr Joshua als Beispiel nehmen, keiner hier kennt ihn wirklich und während ihr hier entspannt vor dem Rechner sitzt, vieleicht mit ner Tasse frisch gebrühtem Kaffee ,auf einem bequemen Stuhl mit guter Musik im Hintergrund, sitzt er jetzt gerade in diesem Augenblick, völlig isoliert in seiner Zelle und kämpft gegen den Wahnsinn.

Er ist nicht nur eine "theoretische Möglichkeit" von Schuld und Sühne, eine Schachfigur in einem Gedankenspiel, sondern ein lebendiger Mensch, der Gefühle hat wie ihr alle auch. Und wer möchte denn für den Rest seines Lebens nur noch am Schlimmsten gemessen werden, daß er jemals getan hat.

sweedy

 
fly by ich will mich nicht mit dir streiten, aber du solltest schon genauer lesen. ich habe NIRGENDWO von einer "Dummheit" gesprochen.

Dein Cappucino sei dir gegönnt, ich esse ebenfalls gerade ein Stück Kuchen ;-). Es geht hierbei nicht um Mitleid, sondern um Menschlichkeit, das ist ein himmelweiter Unterschied! Du schreibst "wer einem Menschen das Leben unwiederuflich nimmt hat sein eigenes Recht auf Leben verwirkt". Gilt das auch für den Henker? Oder ist Mord nicht gleich Mord?

sweedy

 
Seinen eigenen Angehörigen hat der Täter damit Leid zugefügt, daß er zum Mörder wurde. Das jemand in den U.S.A. zum Tode verurteilt wird, ist der Willkür des Staates zuzuschreiben. Jemand der sich einen guten Anwalt leisten kann (mehrere hundert tausend Dollar), wird in der Regel nicht hingerichtet. Das das den Tatsachen entspricht kannst du im berricht von a. i. nachlesen. Dieses erneute Leid verursacht der Staat. Es ist eine Spirale aus Gewalt.

sweedy

 
Die höchste Kunst und Fähigkeit des Menschen ist es, verzeihen zu können.

Wer mag schon beurteilen, wie sich ein Mensch fühlt, wenn er einen Anderen getötet hat? Ist genau diesem nicht längst klar, was er getan hat? Und damit muß er sein Leben weiterführen. Sofern er dafür eine Chance hat.

Und der Widerspruch für mich im Justizvollzug, auch hier in Deutschland liegt darin, daß ein Vater, der seine Kinder jahrelang missbraucht hat, nur 5 (!) Jahre Knast kriegt, die Kinder jedoch haben bereits lebenslang....

Aber jemand, der in Amerika aufgrund der Entwicklung in der Kindheit und Jugend einen Menschen tötet, wird hingerichtet?

Ich denke, man sollte die "Fälle" schon genau kennen, um urteilen zu können.

Sweedy, ich denke immer noch an dich und auch an Josh. Ich kann verzeihen und denke, daß er genug gelitten hat.

Wenn ich es bitter ausdrücken darf: ich hoffe für ihn, daß es bald ein "Ende" hat, auf welche Art und Weise auch immer.

Vielleicht ist der Tod für ihn nur noch eine Erlösung. Und Erlösung auf welchem Weg auch immer, wünsche ich ihm.

Ich bin nicht sehr religiös, aber ich glaube an Gott. Und ich denke, daß Josh längst seinen Platz dort im Herzen von Gott hat.

 
Original von Benji Die höchste Kunst und Fähigkeit des Menschen ist es, verzeihen zu können.

Wer mag schon beurteilen, wie sich ein Mensch fühlt, wenn er einen Anderen getötet hat? Ist genau diesem nicht längst klar, was er getan hat? Und damit muß er sein Leben weiterführen. Sofern er dafür eine Chance hat.

Und der Widerspruch für mich im Justizvollzug, auch hier in Deutschland liegt darin, daß ein Vater, der seine Kinder jahrelang missbraucht hat, nur 5 (!) Jahre Knast kriegt, die Kinder jedoch haben bereits lebenslang....

Aber jemand, der in Amerika aufgrund der Entwicklung in der Kindheit und Jugend einen Menschen tötet, wird hingerichtet?

Ich denke, man sollte die "Fälle" schon genau kennen, um urteilen zu können.

...
Leider Gottes sind solche Urteile üblich - Gewaltverbrechen werden oft mit wenigen Jahren oder Geldstrafe geahndet (Benjis Beispiel ist typisch dafür), während Straftaten wie Steuerhinterziehung viel härter bestraft werden.

Krank.

Ich denke schon, daß die Herkunft und das Umfeld Mörder hervorbringen können - wenn man in sozialen Brennpunkten, umgeben von Gewalt und anderen Verbrechen, aufwächst - man betrachte in den USA die einzelnen Streetgangs, wo manchmal grosse Teile der Familie integriert sind... manche Mitglieder sprechen von der Gang als Familie.

Es gibt in manchen amerikanischen Großstädten Stadtteile, wo man als Jugendlicher fast ausschliesslich nur im Rahmen einer Streetgang überleben kann - und da sind Straftaten teilweise an der Tagesordnung.

Wer nicht mitzieht, wird u. U. verachtet oder gar ausgeschlossen - man muss einfach mitziehen.

Und wenn dabei jemand zu Schaden kommt - man ihn tötet?

Ich kann mir gut vorstellen, daß viele Täter ihr Leben lang an der Schuld, die auf ihnen lastet, zu leiden haben - nicht jeder, der einen anderen Menschen tötet, ist ein Mörder, sehr oft geschieht es im Affekt, ungeplant, ohne Absicht.

Für manchen wäre das allein schon Strafe genug.

Joshua scheint zu diesen Menschen zu gehören - jedenfalls kann man das Sweedys Worten entnehmen.

In den USA kann es durch die Todesstrafe dazu kommen, daß man von einer Sekunde auf die andere sein Leben verwirkt hat - auch Kinder und Jugendliche können in der Todeszelle landen.

Das Schlimme an der Todesstrafe ist jedoch, wie man festgestellt hat, daß dadurch keineswegs Verbrechen verhindert werden - also, was für einen Sinn hat sie dann?

Auge um Auge, Zahn um Zahn, Blut um Blut - God's own Country in Reinkultur.

Sehr modern, sehr zivilisiert.

CU, Grinner.

P.S.: Auch ich wünsche Joshua, daß er möglichst bald die Death Row verlässt - vorzugsweise als "normaler" Gefangener, ohne Angst vor einer Hinrichtung.

 
Original von Grinner Auge um Auge, Zahn um Zahn, Blut um Blut - God's own Country in Reinkultur.

Sehr modern, sehr zivilisiert.
Wie sagte Gandhi noch so schön: "Auge um Auge bedeutet, daß die Welt erblindet"... wie recht er doch hat.

 
danke für die guten wünsche, wir können es brauchen!

im moment ist alles sehr kompliziert, ich hoffe daß ich joshua noch in diesem jahr sehen kann, eine besuchserlaubnis ist bereits beantragt...

ich arbeite mit hochdruck daran informationen über seinen fall und den gang der dinge zu bekommen was sehr kompliziert ist. aber ich habe eine unglaublich tolle frau kennengelernt, die ihn erst kürzlich gesehen hat und schon lange mit ihm in kontakt ist, sie hift mir mich in diesem dschungel zurechtzufinden. wir versuchen gerade informationen über seinen anwalt zu bekommen und notfalls einen neuen zu finden. das muß alles irgendwie finanziert werden auch ein eventuell notwendiger privatermittler. ich weiß noch nicht wie ich das alles schaffe, aber wenn es einen weg gibt sein leben zu retten, dann werde ich diesen weg finden!

liebe grüße

sweedy

 
Hi Sweedy,

mich würde mal interessieren, wie Du Josh eigentlich kennengelernt hast. Was genau fasziniert dich an ihm? Auch, wenn Du nicht mehr über ihn schreiben wolltest, würde mich das wirklich interessieren. Wenn er rauskäme, wie stellst Du dir das Leben mit ihm vor, die Realität? Kann es sein, daß seine Tat für dich nur deshalb nicht so unverzeihlich furchtbar oder zumindest sühnbar erscheint, weil Du genau weißt, daß Du ihn niemals in Rage oder Wut erleben wirst und vielleicht Angst hättest, ob er wieder ausklingt? Er ist im Moment auf deine Zuneigung angewiesen wie eine Blume auf Wasser und Sonnenschein. Doch er hat auch andere Seiten, die er dir vielleicht jetzt nicht zeigt.

Versteh'mich bitte nicht falsch. Ich bewundere, daß Du ihm so viel gibst. Das ist wundervoll. Und jeder Mensch sollte einmal solche Liebe und Zuneigung erfahren haben. Egal, was er getan hat oder vielleicht auch erst recht dann.

Es relativiert vieles in mir, einmal solch eine "Geschichte" zu hören.

Ich wünsche Dir noch viel Kraft, denn Du hast ja niemanden umgebracht.

Tina

 
NIEMAND darf töten, kein mensch, keine institution, kein staat der welt, unter keinen umständen

(ausnahmen: akute notwehr, tötung auf verlangen)

solange es regierungen gibt die sich das recht rausnehmen zu töten werden die menschen nicht vom morden abzubringen sein

es gibt untersuchungen die den zusamenhang zwischen der hemmschwelle bei tötungsdelikten und der existenz oder nichtexistenz der todesstrafe in verschiedenen staaten der usa aufzeigen

ergebnis

in den ländern, in denen es keine todesstrafe gibt, gibt es weniger tötungsdelikte, komisch ??

das nur mal am rande auch wenn es eigentlich nicht hierher gehört

die todesstrafe ist unmenschlich und unrecht wird nicht durch weiteres unrecht zu recht

basta