"naive" Freundin

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich nahm mir etwas Zeit, um darüber nachzudenken.

Dass CS falsch ist sehe ich jetzt auch so, ich höre damit auf (es war 2x reiner Chat. Besser jetzt aufhören als wenn ich mich daran gewöhnt habe). Dass ich mit dem Sex selber zufrieden bin ist nicht gelogen. Nur mit der Häufigkeit haperts, und da gab es von uns in den letzten Jahren viele Versuche das zu verbessern. Sie reagiert stark auf Stress und arbeitet Schicht, entsprechend gibt es bei uns weniger Gelegenheiten. Zudem kann es durchaus auch an mir liegen, da sie auch schon erwähnt hat, dass ich romantischer im Bett sein könne. Ich glaube, das habe ich bis heute noch nicht hinbekommen (da sie auch selber nicht weiss, wie ich denn romantischer sein könne).

Sex, Masturbation, etc. war ein absolutes Tabuthema in ihrer Familie. Man könnte also sagen, dass sie ihre Sexualität erst zusammen mit mir entdeckt hat.

Geredet haben wir schon oft, wir wissen beide über die Wünsche und Situation des anderen Bescheid. Was sich daraus ergab etc. würden den Rahmen sprengen.

Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass sie selber mit unserem Sexualleben sehr zufrieden ist. Sie würde nichts daran ändern (höchstens etwas seltener und ungezwungener), aber natürlich stört sie, dass ich gerne mehr hätte.

Was ich soweit wohl vorhabe ist mit dem CS aufzuhören. Eine Lösung für unsere unterschiedliche Libido sehe ich keine ausser im Kompromiss.

Wenn ihr Kinder habt und aus den 2x im Monat alle 2 Monate wird oder gar schon früher?
Ich finde, sie hat ein Recht zu wissen, worauf sie sich mit dir einlässt und bewusst mitzuentscheiden, in welche Richtung es gehen soll.
Sie mit diesem Zukunftsszenario zu konfrontieren käme für mich einer Erpressung gleich. Und Erpressung = Stress und Gezwungenheit für sie = noch weniger Sex.

Idealerweise müsste ich jederzeit ihren Stress wegzaubern können, sie romantisch verführen und die Zeit anhalten können (damit es nicht noch später wird. Damit "aber ich muss noch x, y und z machen" kein Problem mehr darstellt).

Ich finde aber die Vorschläge von Manana84 ganz gut (Fotos, etc.), es wäre mal ein Versuch wert. Da sie selber ein sehr schwaches Körper-Selbstvertrauen hat wäre es sicher auch nicht falsch, sie öfter als "sexy" zu bezeichnen.

 
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Reaktionen: Manana
Hallo Limbo!

Dass CS falsch ist sehe ich jetzt auch so, ich höre damit auf (es war 2x reiner Chat. Besser jetzt aufhören als wenn ich mich daran gewöhnt habe).
Find ich super!

Für deine Beziehung nämlich.

Es ist genau das gefährlich, was du sagst: sich daran zu gewöhnen.

Jetzt war es halt "nur" ein Ausflug, kein ehrenwerter, aber noch ist nichts weltbewegend schlimmes geschehen. Gerade bei diesen Dingen macht die Summe viel aus - viel Zerstörung nämlich, und viel Vertrauensverlust.

Und man nimmt den Unterschied zwischen "gewöhntem" und "realen Beziehungssex" dann sehr stark wahr, und die Unzufriedenheit wächst.

Sex, Masturbation, etc. war ein absolutes Tabuthema in ihrer Familie. Man könnte also sagen, dass sie ihre Sexualität erst zusammen mit mir entdeckt hat.
:super:   Super! Dann ist es ja schon toll, dass sie solche "Quantensprünge" gemacht hat! Und was es erst in Zukunft spannendes zu entdecken gibt... :verliebt:

Sie mit diesem Zukunftsszenario zu konfrontieren käme für mich einer Erpressung gleich. Und Erpressung = Stress und Gezwungenheit für sie = noch weniger Sex.
Exakt der Gedanke kam mir auch als ich das gelesen habe.

Ich finde es toll, dass du so respektvoll mit deiner Freundin umzugehen scheinst und ein gutes, gesundes Gespür dafür besitzt.

Da sie selber ein sehr schwaches Körper-Selbstvertrauen hat wäre es sicher auch nicht falsch, sie öfter als "sexy" zu bezeichnen.
Ja, ich finde die Idee gut. Bestärkendes, ermutigendes macht Lust.

Das gibt auch so ein bisschen den Denkanstoss über sich selbst und die eigenen sexy Seiten.

Vielleicht ist sie am Anfang sogar ein bisschen unsicher..."Was ich? ICH soll sexy sein?" -> bestärken! "Ja das bist du!"

Dann will sie vielleicht wissen, was denn an ihr sexy ist.

Sei ehrlich, und folge deinen Augen und deinen Instinkten. "Deine Beine", "dein Po", "deine Augen", "wie du dich bewegst"...je nach Situation. Romantischer oder (oft später) "konkreter".

So oder so, Selbstbewusstsein wird ihr gut tun!

Und ein lustvolles erforschen des Körpers, des Körpergefühls.

Da geht es gar nicht nur um erotische Dinge, sondern den Körper im Allgemeinen.

Wie kalt oder warm ist der Badesee? Wo spürt man die Wärme oder Kälte am Körper am stärksten?

Wo bin ich kitzelig?

Wie fühlen sich verschiedene Tanzbewegungen an? Alleine, mit Partner?

(Ja, erwischt, ich bin eine passionierte Tänzerin :D )

Wie ist das Küssen am schönsten, welche Kussarten sind möglich, welche mag sie, welche nicht?

Ach, wie schööööön... :verliebt:

 
Hmm ja, das wäre schön.

Irgendwie hat mir der CS etwas gegeben, was ich bei ihr nicht habe. Sexuelles Prickeln. Das Gefühl, verlangt zu werden. Dass mich jemand "geil" findet. Halt diese Art der Bestätigung...
Ich denke, das kriege ich von ihr wenn überhaupt dann erst nachdem sie selber ein starkes eigenes Körpergefühl entwickelt hat. Dafür ist sie glaube ich schlicht zu wenig sex- und körperfokussiert. Aber ob ich das in dem Tempo noch vor den Wechseljahren schaffe ist widerum fraglich x/
 
Sie tanzt nicht so gerne ^^ Aber ich verstehe die Hinweise
 
Sie reagiert stark auf Stress und arbeitet Schicht, entsprechend gibt es bei uns weniger Gelegenheiten.
Ich glaube jetzt bei euch zwar nicht an die Version, aber vielleicht solltet ihr mal darauf achten, ob es der Stress ist, der bei ihr die "Unlust" verursacht. Wobei das Wörtchen "Stress" mit sehr viel Vorsicht zu genießen ist. Manche empfinden es schon stressig arbeiten zu gehen.

Zudem kann es durchaus auch an mir liegen, da sie auch schon erwähnt hat, dass ich romantischer im Bett sein könne.
Deine Geschichte erinnert mich an die einer Freundin. Sie hatte auch so eine Beziehung wie die eure: Wenig Sex, 0815-Leben, nichts weiter los. Während ihrer Beziehung fing sie eine Affäre an - und hatte (nach ihren Worten) den besten Sex ihres Lebens. Sie hat dann auch mit ihrem Freund Schluss gemacht, weil sie merkte, was er für ein Langweiler ist. (Nein, sie ist nicht mit ihrer Affäre zusammengekommen und diese war auch nicht der Grund für die Trennung.) Wenn´s im Bett nicht stimmt, liegt auch so manches andere im Argen.

Du solltest mal mehr auf dich schauen anstatt deine Freundin zu Tode zu analysieren. Ob sie zu Hause verklemmt erzogen worden ist oder nicht, muss nicht eine Rolle spielen. Das sind wieder die typischen Hobby-Psychologen-Meinungen. Der Mensch ist lernfähig und die eigene Sexualität (incl. Körpergefühl etc) kann man auch noch mit Ü20 entdecken. Vor allem wenn man den richtigen Partner dazu hat. Der scheinst du aber nicht zu sein.

Dafür ist sie glaube ich schlicht zu wenig sex- und körperfokussiert.
Schon der Satz ist absolut lustig. Du suchst irgendwie die Schuld bei ihr, obwohl du ihr Partner bist.

Mensch, dann zeig ihr ihren Körper!!!! Geht zusammen auf Entdeckungsreise!!! Jetzt sind hochsommerliche Temperaturen draußen - leg sie mal auf einer Wiese flach. Verführ sie doch einfach mal, ohne sie vorher großartig zu fragen.

Ehrlich, bei euch ist einer verklemmter als der andere. Und dann sucht ihr auch immer nur die Schuld bei dem anderen, anstatt mal bei euch selbst zu suchen.

ann erst nachdem sie selber ein starkes eigenes Körpergefühl entwickelt hat. Dafür ist sie glaube ich schlicht zu wenig sex- und körperfokussiert.
Völliger Dummfug und Hobby-Psychologen-Quatsch.

Werd mal ein wenig lockerer, dann wirst du auch von ihr die Bestätigung bekommen, die du dir wünschst.

 
Sie mit diesem Zukunftsszenario zu konfrontieren käme für mich einer Erpressung gleich. Und Erpressung = Stress und Gezwungenheit für sie = noch weniger Sex.
WTF? Auf die Idee bin ich echt nicht gekommen, dass man meine Worte so missverstehen kann, als hätte ich vorgeschlagen, ihr mit so etwas zu drohen.

Das war vielmehr, um DIR vor Augen zu führen, wie es weitergehen wird, wenn du weiterhin so tust, als sei eure Beziehung für dich sexuell erfüllend.

 
Deine Geschichte erinnert mich an die einer Freundin. Sie hatte auch so eine Beziehung wie die eure: Wenig Sex, 0815-Leben, nichts weiter los. Während ihrer Beziehung fing sie eine Affäre an - und hatte (nach ihren Worten) den besten Sex ihres Lebens. Sie hat dann auch mit ihrem Freund Schluss gemacht, weil sie merkte, was er für ein Langweiler ist. (Nein, sie ist nicht mit ihrer Affäre zusammengekommen und diese war auch nicht der Grund für die Trennung.) Wenn´s im Bett nicht stimmt, liegt auch so manches andere im Argen.
Kann ich bestätigen. War in meiner ersten Beziehung auch zufrieden mit dem Sex. Nach der Trennung habe ich dann Dinge kennengelernt, das haut dich aus den Socken. Jetzt muss ich sagen, das war der langweiligste und verklemmteste Sex meines Lebens.

Aber mit dem Sex ist es so wie mit vielen Dingen - man lernt nie aus.

Dem Threaderöffner rate ich:

Sei offen, sei du selbst. Eröffne deiner Freundin langsam aber sicher, wer du wirklich bist (in sexueller Hinsicht). Dazu gehört, dass du ehrlich zu ihr bist was SB angeht. Was deine Fantasien sind. Gewinne ihr Vertrauen, damit auch sie sich langsam öffnen kann.

Klappt das alles nicht, dann sehe ich für euch schwarz. Denn die Situation stört dich. Und wird dich auch nie in Ruhe lassen, wenn sie sich nicht bessert. Das Verlangen, mal was anderes auszuprobieren, wird grösser und grösser. Irgendwann reicht die Flucht in den Cyberspace nicht mehr.