Probleme über Probleme weiss nicht mehr wohin mit meinem Koof

Lola87

New member
20. Nov. 2019
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Hallo zusammen, 

Ich Weiblich 32 alt... Weiss nicht mehr wohin mit meinem Kopf. 

Leider waren meine letzte 4 Jahre die Hölle für mich.. 

Für manche sind diese Probleme nur Piiipfax (so wie meine Kollegen zum Teil sagen) aber für mich ist es echt schwer sehr schwer sonst würde ich mich hier nicht melden. 

Angefangen hat es als ich mich von meinem Partner trennte nach 11Jahre. 

Meine Eltern hatten kein Verständnis dafür. Dann kam dazu das sie meinen neuen Partner nicht akzeptierten & Ihm die Schuld daran gaben das er der Schuldige war weswegen ich mich vom Ex getrennt hatte. Ich hatte fast über 1 Jahr keinen Kontakt mehr zur meine Familie. Das mich sehr sehr fest belastet hat.. Meine Famile hat nie einen Schritt zu mir gemacht, sondern ich musste mich immer bei Ihnen melden. 

Dann dir Trennung von meinem neuen Partner. Der hatte mich von anfang an betrogen & belogen. Hatte durch hin eine Geschlechtskrankheit bekommen, die zum Glück behandlet werden konnte & keine Schäden mehr vorhanden sind. In diese 1 1/2 Jahre (mit Ihm zusammen) wurde ich depressiv & gab mir auch die Schuld daran das er so war. Ich verschloss mich immer mehr & dann kam die Kaufsucht.. Ich fühlte mich allein & jedes mal als ich etwas heraus fand was Ihn anbelangte kaufte ich mir schöne sachen so das es mir besser ging. Nur für den Moment später ging es mir schlechter. Im September 2018 habe ich mich von Ihm getrennt, wohnte von diesem Zeitpunkt an bei meiner Freundin 

da ich es nicht mehr aushilt bis März mit ihm zusammen... da er auch neue Frauen nach Hause nahm & diese Damen Sachen von mir benutzen & auch das Bett.. Ich fühlte mich nur noch leer & kaputt. 

Die Depressionen waren ganz schlimm wie auch die Kaufsucht. 

Dann im März meine neue Wohnung mit meinem Bruder zusammen. Entdlich ein kleines Licht am Horizont. Habe auch einen neuen Partner gefunden & dachte das ist es jetzt. Ich bin wieder happy & kann durchstarten... Nicht von langer Dauer. Im August trennte er sich von mir... mein Dad erkrankte an Krebs & mir wurde Gekündigt.. 

Ich war am boden zerstöhrt... Die Depressionen waren so schlimm das ich jetzt Wöchentlich beim Psychologen ging. 

Ich lernte in dieser kurzen Zeit wieder jemanden kennen in dem ich mich wieder verliebt habe. Mit dem ich jetzt auch zusammen bin. Er weiss über meine Probleme bescheid.. Nur das dumme durch die Antidepro Medikamente wurde ich schwanger. Er will es nicht.. 

Jetzt stehe ich da bin schwanger habe Geldprobleme & Schulden die ich nicht abbezahlen kann Depressionen die irgendwie immer schlimmer werden keinen Job & Kollegen wo alles besser wissen & mir ins Gewissen reden das ich besser das Ungeborene abtreiben soll.. Da ich so oder so zum Sozialfall werde & ihm keine Zukunft bieten kann. 

Meine Eltern & Brüder helfen mir auch nicht Sie kritisieren mich nur noch was ich alles falsch mache. 

Ich fühle mich Machtlos, verletzt, als wäre ich die schlimmste Person auf Erden. 

Darum melde ich mich hier. Vielleicht kann mir jemand einen Guten Tipp geben oder Helfen... 

Ich weiss nicht mehr wohin. 

Liebe Grüsse

Lola

 
Herzlich willkommen!

Du bist ok - genau so wie Du bist. Mit und ohne Depressionen, mit und ohne Kaufsucht, mit und ohne Job, mit und ohne Schwangerschaft.

Ob Du das Baby behältst oder nicht entscheidest ALLEIN DU - niemand sonst. Nimm Dir ein paar Tage Zeit, in Dich zu horchen, schalte alle Gedanken weg - alle Forderungen der Menschen - und hör auf DICH.

Willst Du das Baby bekommen?

Wenn ja: es GIBT Unterstützung von Staat und Stellen, auch finanziell.

Wenn nein: dann ist das genauso DEINE legitime Entscheidung.

Wie auch immer Du entscheidest: es ist richtig wenn DU es entscheidest.

Lass Dich umarmen! :trost:

Du bist wunderbar so, wie Du bist!

Alles Liebe,

Manana

 
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Hallo Manana

Ich danke dir von Herzen für die Liebe Worte. Tut mal gut etwas positivs zu hören ohne abgestempelt zu werden. 

& Danke für dietollen Tipps

Liebe Grüsse

Lol

 
Gerne kannst Du zusätzlich per PN an mich schreiben, jederzeit. Gerade so persönliche Entscheidungen sind auch ...intim.

Erzähl doch etwas mehr von Deiner Familie - Du schreibst, sie unterstützen Dich nicht?

Und der Mann, von dem das Baby ist - wie schätzt Du IHN ein, so als Menschen?

 
Hallo, 

Ich kann und möchte dir keinen Tipp geben,  weil ich aus der Ferne nicht einschätzen kann, was für dich das Beste ist.

Ich wollte Dir nur schreiben,  dass Babys etwas Wunderbares sind, sie geben einem sehr viel Sinn im Leben. Mit einem Kind wirst du nie wieder einsam und alleine sein. Ich habe einen kleinen Sohn und wollte noch ein Kind, es hat aber nicht geklappt und ich habe keine Kraft mehr, um das wieder (Kinderwunschklinik) zu probieren. Ich bin mir sicher,  dass eine Schwangerschaft alle meine Problem auf einmal lösen würde. Und ich bin auf jede Schwangere neidisch, der ich in der Stadt begegne...Das muss natürlich nicht heißen,  dass es für dich das Beste ist. 

Ich wünsche dir, dass die für dich richtige Entscheidung triffst.

 
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Mit einem Kind wirst du nie wieder einsam und alleine sein.
Das wir hoffentlich nicht der Sinn sein, weshalb man Kinder haben möchte. Kinder sind eigenständige Menschen, deren Aufgabe ist es nicht, der Mutter oder dem Vater als Ersatz für einen Beziehungspartner zu dienen und ihnen die mögliche Einsamkeit mangels Partner zu nehmen.

Zudem soll man Kinder auch nicht an sich binden, schliesslich werden sie, wenn sie volljährig sind, ihr eigenes Leben in die Hand nehmen und das elterliche Haus verlassen. Zumindest ab diesem Moment ist man also wieder alleine - es sei denn, man hat das Kind so an sich gebunden, dass es überhaupt nicht mehr aus dem Haus will. Aber ob das für das Kind besser ist?

Ich bin mir sicher,  dass eine Schwangerschaft alle meine Problem auf einmal lösen würde.
Das ist ein Irrglaube. Geht in die gleiche Kategorie von Versöhnungskind. Wenn es in der Beziehung krieselt, wird noch ein Kind gezeugt, das dann alles wieder kitten soll. Das wird kaum der Fall sein, weil das Kind keines der grundlegenden Problem beseitigt, wegen denen es zwischen erwachsenen Menschen zu Problemen kommt.

Es ist zudem vollkommen unsinnig zu glauben, ein Neugeborenes Kind könnte hier einen substantiellen Beitrag leisten, wo es doch vollkommen abhängig von den Erwachsenen ist. Zudem wird ihm ungewollt und ungefragt die Rolle des Friedensstifters oder Problemlösers zugeteilt - und bitte: Wie soll ein Kind das können, was nicht einmal Erwachsene zustande bringen?

Realistischerweise würde eine Schwangerschaft nur noch zu mehr Problemen führen. Neben denen, die man bereits hat, kommt noch einmal ein Kind dazu, das rundum versorgt sein will. Und diese Zuwendung hat gar nichts mit den persönlichen Problemen zu tun, die man hat.

Vielleicht sollte Lola87 für eine kurze Zeit nicht nach einer Trennung gleich einen nächsten Partner haben. Denn es braucht doch auch etwas Zeit, sich zu lösen, den seelischen Müll wegzutragen und wieder zu sich selber zu finden. Das wäre sicher wichtig: Sich selber wieder sein, so wie man isst. Oft kommt man in Beziehung aber gehörig davon weg. Und ein Partner wird in den wenigsten Fällen die Rolle übernehmen, in der er uneingeschränkt für den Partner denkt...

 
Lieber Tonton,

ja... Ich sollte mich lieber zurückhalten mit meinen Ratschlägen, ich weiß...Trotzdem sind Babys etwas Wunderbares ? deswegen musste ich hier etwas schreiben.

 
Lieber Tonton

Ich kann es mir nicht aussuchen & auch nicht steuern was die liebe anbelangt. Ich bin ein Herzensmensch.. & wenn ich etwas fühle dann schicke ich es nicht von mir weg. 

Ich weiss das alle denken die ist doch nicht ganz bei trost so schnell wieder jemanden in ihr Herz rein zu lassen. 

Aber gefühle sind hier zum ausleben & wenn dir jemand gut tut warum sollte man es weg schmeissen, egal was für Müll hinter mir liegt. 

& was das Baby anbelangt.. Ich denke nicht das ich eine schlechte Mutter wäre nur weil die Probleme bestehen. Ich habe nur Angst, angst allein da zu stehen... & ich weiss aber auch ich würde es mir nie verzeihen können wenn ich es abtreiben sollte. 

Ich würde es auch nicht behalten wollen nur um die Partnerschaft zu retten... 

Grüsse

Lola

 
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Hallo Lola87. Deine Probleme mit deinen Partnern ist schon heavy . Und jetzt bist du auch noch schwanger. Ich finde auch, das du beides separat angehen solltest. Will "er" kein Kind mit oder von dir, dann ist es eben so. Natürlich könnten die Umstände besser sein. Das sind sie aber nicht. Trotzdem kannst du dir das Mutter sein gut vorstellen. Das ist doch schon mal was. Solange du differenzierst. Auf keinen Fall kann ein Kind einen Partner ersetzten oder deine Probleme lösen. Die werden mehr. Aber es sind andere Probleme. Dein Leben wird ein anderes sein. Offensichtlich bist du bereit dazu. Dann gehe es an, dein Leben neu zu ordnen und erkundige dich nach Hilfe und Unterstützungen bei Ämtern und Sozialstationen.

 
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Liebe Lola87

Es tut mir so leid für Dich, dass Du soviel durchstehen musst und nicht mehr weisst wo vorne und wo hinten ist. Ich kann Dich so gut verstehen. Ich habe auch schon ganz viel erlebt und wenn man drin steckt, denkt man, es wird nie mehr gut. Ich durfte zum Glück lernen, dass das eine Falschannahme von mir war. Ich fand immer wieder eine Lösung (war u.a. schon als 20-jährige alleinerziehende Mama). D.h. es gibt immer für alles irgendwann eine Lösung. Das Leben geht weiter. Versuche einen Tag nach dem Anderen zu Nehmen und hole Dir vorallem Hilfe. Ich selber ging Anfang des Jahres in eine psychosomatische Klinik. Freiwillig. Ich brauchte Abstand und fühlte mich in meinen Depressionen gefangen und mir fiel die Decke tagtäglich auf den Kopf und war nichts mehr im Stande zu ändern. Die Gespräche mit den Therapeuten, den Mitpatienten und die vielen Therapien taten mir sehr gut und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Hole Dir Unterstützung beim Sozialamt. Du musst da nicht alleine durch. Ich war früher auch einige Jahre beim Sozialamt. Es ist ja meistens nur vorübergehend oder für einige Jahre. 

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht! Herzliche Grüsse

 
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Ich kann es mir nicht aussuchen & auch nicht steuern was die liebe anbelangt.
Warum nicht?

Ist der Mensch ein so total hirnloses und von Hormonen gesteuertes Wesen, wenn es um die Liebe geht?

Warum soll man nicht einfach NEIN sagen können?

Man schleckt ja auch nicht an jeder Zuckerstange, die man im Kiosk kaufen könnte.

Der Mensch hat den freien Willen bekommen. Es ist ihm überlassen, ob er den Versuchungen widersteht oder sich ihnen hingibt.

Wenn man aber nach vier Beziehungen, die schief gelaufen sind, immer noch meint, man komme mit der nächsten, in die man auch noch so rasch hineinschlittert, dass man ja kaum Zeit hat, die Alte hinter sich zu lassen, dann zeugt das schon von einem hartnäckigen Starrsinn. Wieviele Hammerschläge braucht man wohl, um zu erkennen, dass dieser Weg nicht gut ist?

Nichts hilft: Hoffnungslos und willenslos in die nächste Katastrophe. Weil LIEBE... oder irgendetwas in der Art, so genau weiss man das ja dann auch nicht mehr, der?

Ich kann mir sehr wohl aussuchen, wen ich mir anlächle. Und es könnte die verführerischste Frau vor mir stehen, wenn ich feststelle, dass die Chemie nicht stimmt, gehe ich an ihr vorbei. So einfach ist das.

 
Warum nicht?

Ist der Mensch ein so total hirnloses und von Hormonen gesteuertes Wesen, wenn es um die Liebe geht?

Warum soll man nicht einfach NEIN sagen können?

Man schleckt ja auch nicht an jeder Zuckerstange, die man im Kiosk kaufen könnte.

Der Mensch hat den freien Willen bekommen. Es ist ihm überlassen, ob er den Versuchungen widersteht oder sich ihnen hingibt.
Aus der Sicht der Hirnforschung sind diese Thesen sehr, sehr zweifelhaft, um nicht zu sagen: unzutreffend. 

Es ist eben das Gehirn,  das entscheidet, auf neuronaler Ebene. Es handelt sich um elektrische Impulse/Felder/Ströme. Das Gehirn tut, was es tun muss. Das Bewusstsein, unser ICH, ist kein Agens, nur der Rezipient..

Keiner kann anders als er ist, das ist ein Zitat..

Natürlich wird auch hier jeder glauben, was er glauben muss, s.o. 

Unabhängig davon: wie kann man in Sachen Liebe Vernunft verlangen, es geht ja nicht darum, wen ich mir anlächeln möchte, sondern, was mir geschieht,  da hat man nicht einmal den Eindruck,  dass man etwas beeinflussen könnte. 

 
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Aus der Sicht der Hirnforschung sind diese Thesen sehr, sehr zweifelhaft, um nicht zu sagen: unzutreffend. 

Es ist eben das Gehirn,  das entscheidet, auf neuronaler Ebene. Es handelt sich um elektrische Impulse/Felder/Ströme. Das Gehirn tut, was es tun muss. Das Bewusstsein, unser ICH, ist kein Agens, nur der Rezipient..
Mit vollem Karacho zurück ins Mittelalter: Der Mensch als Opfer, geführt von denen, die es besser wissen.

Die Rechtssprechung geht aber immer noch davon aus, dass der Täter handelt und spricht ihm in seltenen Fällen das Bewusstsein für seine Handlungen ab und erklärt ihn als schuldunfähig. Diese Leute landen dann in entsprechenden Stationen, wo man sie umsorgt und pflegt, damit sie nicht wieder unwillentlich entsprechend handeln. Für die Mehrzahl der Bevölkerung gilt das aber nicht.

Aber nur in der LIEBE soll man also das Opfer seiner Hormone sein. In der Tat ist das Leben ein biochemischer Vorgang, das Denken, Fühlen und Handeln basiert auf chemischen Prozessen. Aber selbst wenn man also machtlos diesen Prozessen ausgeliefert ist, würdest du ja doch nicht einfach so deine Hand auf eine heisse Herdplatte halten. Da übertölpelt du den Chemiekocktail im Gehirn und entscheidest, was du tust.

Aber ein wenig mit den Augen schön klimpern, ein paar Honigworte ums Maul geschmiert und sprachlich genau in die Lücke gesprungen, die man aus welchen Gründen auch in Beziehungssachen mit sich trägt, die grosse Sehnsucht nach dem Zwilling, der totalen Übereinstimmung - zack schaltet das Hirn aus und legt bildlich eben doch die Hand auf die heisse Herdplatte. Dass man sich verbrennen kann, ist klar. Dass man sich aber immer wieder verbrennt, ist unklar. Warum tut man das? Lernt denn das Hirn nichts? Wo es doch schon so viel gelernt hat seit Babytagen? Warum soll man in allen andern Bereichen aus der Erfahrung lernen und dann entsprechend handeln können, aber nur in Liebesangelegenheiten bleibt man der Neandertaler, der von seinen Urtrieben mächtig gepiesackt wird?

Ich könnte jetzt auch ein Zitat bringen, dann würde meine Aussage wohl viel wahrer sein? natürlich kann man nicht anders, als man ist. Aber man kann sich verändern und sein Tun und Handeln prüfen und anpassen. Wir wären ohne diese Fähigkeit schon längst ausgestorben.

Unabhängig davon: wie kann man in Sachen Liebe Vernunft verlangen, es geht ja nicht darum, wen ich mir anlächeln möchte, sondern, was mir geschieht,  da hat man nicht einmal den Eindruck,  dass man etwas beeinflussen könnte. 
Wer mich anlächeln möchte, tut das.

Wie ich darauf regiere, bestimme ich.

Wen ich anlächeln möchte, bestimme ich auch. Oder lächelst du irgendwen oder gar alle an? Vermutlich nicht. Da hat du also schon die persönliche Auswahl. Und die basiert auf Erlebtem, Vorlieben, was auch immer. Nichts allerdings, was man nicht auch kritisch hinterfragen und durch eigenes Handeln bestimmen könnte.

Warum sollte man das nicht beeinflussen können? Isst du den Kühlschrank auch leer, nur weil du etwas Hunger hast und er gerade randvoll mit Leckereien ist?

Falls dem so ist, müssten du an deinem Impulsverhalten arbeiten...

 
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Lieber Tonton,

Ich möchte diesen Thread nicht dafür missbrauchen, weil Lola87 ernsthafte Probleme hat, werde dir daher später in meinem Thread antworten,  vielleicht erst morgen, weil ich gerade unterwegs bin. Ich fahre gerade,  mich mal wieder foltern zu lassen, weil ich nicht anders kann... Und der Mann, den ich gleich sehe, kann offenbar auch nicht anders, obwohl er  sieht, was es mit mir macht...Bis später

 
Ich war am boden zerstöhrt... Die Depressionen waren so schlimm das ich jetzt Wöchentlich beim Psychologen ging. 


Leela hat Recht, wir dürfen deinen Thread nicht für theoretische Diskussion  Missbrauchen. Aber letztlich ist das ja auch eine der grossen Fragen: Ist man seinen Gefühlen wirklich so sehr ausgeliefert oder kann man den Gedanken zulassen, dass man auch hier selber eingreifen könnte? Dass man eben nicht einfach der vermeintlichen Zuwenig erliegt und dann später beschädigt herauskommt?

Es hat sich viel angehäuft bei dir. Das Gefühl, am Boden zerstört zu sein, ist real. Immerhin hast du einen Psychologen aufgesucht. Wenn er gut ist, wird er dich wieder auf die Beine stellen. Das raucht aber seine Zeit. Und es ist vor allem deine eigene Arbeit - der Psychologe motiviert bloss durch seine Anwesenheit.

In den schlimmen Momenten helfe ich mir immer mit dem Wissen, dass auch die grösste Talfahrt irgendeinmal aufhört. Und dann geht es wieder aufwärts. Wann das sein wird, was es dazu braucht, das kann nicht allgemein gesagt werden. Der so wie eines zum andern gekommen ist, das die Abwärtsbewegung in Gang gebracht und verstärkt hat, so wird es Ereignisse geben, die dagegen wirken. Es isst sicher schwierig, daran zu glauben, diese wahrzunehmen, darauf zu bauen, dass sich die Situation wieder ändert - aber das Leben geht in Wellen - überall: Sonne - Regen, Sommer - Winter, Tag - Nacht ... das ist schon so banal, dass man es  vergisst. So bin ich überzeugt, dass es auch kein zimmerfortwährendes Glück geben kann, auch wenn man diesen Eindruck bekommt, wenn man die Welt betrachtet - so viele fröhliche Menschen überall, aber auch bei diesen sieht man nur einen kleinen momentanen Ausschnitt. 

Ich fühle mich Machtlos, verletzt, als wäre ich die schlimmste Person auf Erden. 


Wenn dein Umfeld so auf dich reagiert, dann ist es klar, dass du dich so fühlst. Aber ist es auch so?

Dein Umfeld hat Vorstellungen, wie die Dinge zu sein haben. Das mag für sie stimmen, aber stimmt es auch für dich?

Da kann ich dir nur den Rat geben: Nimm Abstand von ihnen, lass ihre "guten" Tips nicht an dich heran. Höre auf dich, was dir wichtig ist. DAS musst du vertreten, nichts anderes. Denn schliesslich lebst DU DEIN Leben selber, nicht die andern.

 
Ach Leela das ist doch vulgäres Hirnforschungsparadigma, nichts "Erwiesenes". Wir gehen alltäglich in unserer ganzen Existenz davon aus, dass wir Wahlmöglichkeiten haben: Du selbst auch. So bewerten wir auch andere Menschen und so behandelt uns auch der Staat.

Das Dogma der Hirnforschung ist genauso eine metaphysische, da unprüfbare und aus diesem Grunde auch unbeweisbare Behauptung wie das Gegenteil, dass wir Wahlmöglichkeiten haben.

Das was du schreibst ist wirklich nicht hilfreich und die ganzen Phänomene unserer menschlichen Welt sind doch sehr vielfältig und werden mit so einer Behauptung letztlich "vergewaltigt". Sie ist auch nicht hilfreich dahingehend, dass jemand versucht an sich zu arbeiten denn was passiert, passiert ja sowieso in jedem Fall usw.

Ich finde es unangemessen, dass du TonTons Beitrag dadurch die Grundlage entziehen würdest wenn man dir glaubte - und das wie gesagt ohne gute Begründung.

Es ist viel hilfreicher und stimmt mit den ganzen Ereignissen auf unserer Welt und in unseren Leben viel besser zusammen, dass wir je nachdem und von vielen Einflussfaktoren und unserem geschichtlich gewordenen Selbst abhängig Wahlmöglichkeiten haben, dass wir aber Widerständen (inneren seelischen und äußeren) begegnen müssen, um davon Gebrauch zu machen und für große Änderungen ist sehr viel "Willenskraft" erforderlich, die die Möglichkeiten vieler Menschen wirklich übersteigt. Auch Dinge wie Hoffnung usw. spielen hier innerseelisch eine Rolle.

Und zu deiner eigenen Story: Ich meine viele Menschen waren schon mal in so einer Situation wie du jetzt, ich auch. Aber Aus dem eigenen Frust heraus anderen den Mut nehmen und sie dann von der Erwägung der Möglichkeit zu aktiver Veränderung abzubringen ist nicht gut.

Auch kann ich dir sagen: Ich wette, dass du zwar den Reiz dieses Typen spürst, aber du spürst auch, dass es dir nicht gut geht: Du spürst Zerrissenheit - ganz normal. Er vielleicht (wahrscheinlich) auch. Aber es zeigt, dass da Kämpfe innerlich stattfinden und es geht darum, die Sache aufzulösen und dazu hast du bisher nicht die Kraft und Konsequenz aufbringen können. So zerrt ihr weiter mit- und ineinander, bis die Waagschale des Unangenehmen und Verletzlichen so viel schwerer ist, dass deine oder siene Willenskraft irgendwann stark genug ist, sich aus dieser "Beziehung" ganz zu lösen. Da ist nichts Geheminisvolles, nichts Unerklärliches, nichts was nicht mit eigenen Entscheidungen und Willensstäkre aufzuheben wäre. Es mangelt nur eben genau daran.

 
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Danke, morgen werde ich auf beide Posts in meinem Thread antworten,  vielleicht kann man die Beiträge oben sogar dahin verschieben? LG

 
[OT:

Bitte bleibt bei der TE! Diskussionen, die abweichen, können gerne per PN oder im Off-Topic Bereich geführt werden. Im Thread geht es aber um die TE und ihre Anliegen!

Danke, Manana]

 
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