Sehnsucht?

Minusch

Rebell
26. Mai 2005
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Wellen

Wellen, dunkle Wellen

rasen auf das Land

7 Tage nichts zu sehen

7 Tage nichts zu verstehen

Sehen will ich

und sehen tu ich

doch seh ich dich nicht

Seh nur Wellen

schwarze Wellen

die alles zerstören

und nichts beschwören

Hören will ich

und hören tu ich

doch hör ich dich nicht

Hör nur Wellen

laute Wellen

die rauschen tosen

und leicht erbosen

Tasten will ich

und tasten tu ich

doch taste ich dich nicht

Taste nur Sand

körniger Sand

der liegt

und nichts genügt

Schmecken will ich

und schmecken tu ich

doch schmeck ich dich nicht

Schmeck nur Wasser

salziges Wasser

das prickelt

und dich einwickelt

Riechen will ich

und riechen tu ich

doch riech ich dich nicht

Riech nur die Luft

die eisige Luft

der frische Duft

und alles verklärt

5 Sinne hab ich

doch 5 Sinne brauch ich nicht

solange ich dich nicht hab

ist mir das zu schad'

Quelle: minusch



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm.. hast schon recht.. aber ich versuche mit meinen Sinnen und meinem Handeln meinen Freunden (und auch ab und zu mir..) zu helfen.. Mit meinen Sinnen, damit meine ich, dass ich ihnen zuhöre, versuche mich in sie reinzuversetzen, ihnen zu helfen,...

Viele liebe Grüße,

Nachttochter

 
hammergedicht, find ich.

da wird mir au ganz anders wenn ich des lese

 
@Nachttochter Ja, es ist schön, wenn man mit diesen Sinnen andern helfen kann.. Doch das Gefühl, diese nicht haben zu wollen, also unempfindsam zu sein, haben wir wohl alle auch schon gehabt.

 
Ich wollte dich nicht kritisieren oder etwas in der Art.. hab als einfach so positive Phasen.. bin in letzter Zeit recht negativ gewesen...

Viele liebe Grüße,

Nachttochter

Auch ich habe großen Schmerz empfunden, gelitten, verloren, vermisst, gesehnt, aber ich habe das dann meistens entweder verdrängt oder ausgelebt, bis meine Wunden wieder zumindest von einer dünnen Schicht überdeckt waren und es begann, von innen besser zu werden..

Vielleicht bin ich damit alleine, ich habe auch keinesfalls die Absicht, klug daher zu reden!ich wollte nur versuchen, mich dir ein wenig zu erklären..

 
hm.. ich werde mir Dein Post merken müssen und hoffen, dass die positive Phase bald zurückkehrt. Momentan hat dies gerade merklich gelitten...

Erneut ist die Zeit vergangen und du bist wieder zurück gefahren. So sehr ich auch versucht habe, meine Gefühle zu verstecken. Das ganze von Anfang an als eine kleine Affäre abzutun, je mehr bin ich den Tränen nahe. Er sagt du hättest einen Einbruch bei der Heimfahrt gehabt. Er sagt, du würdest mehr leiden als er. Wenn er schon leidet, weil er verliebt ist, dann muss ich annehmen, dass du wegen mir leidest. Doch ich will nicht, dass du meinetwegen zusammenbrichst. Will nicht, dass es dir schlecht geht und du Tränen vergiesst. Was war es denn, was wir hatten? Liebe? Nur Sex? Die Woche war intensiv. Andauernd lief man sich über den Weg, doch reden konnten wir nicht. Wir waren sprachlos vor lauter Trubel um uns rum. Und jetzt? Jetzt wissen wir nicht weiter. Wagen es nicht dem andern zu schreiben in der Angst, wir könnten damit etwas zerstören, was für uns heilig ist. Schotte dich nicht ab. Es ist schon hart genug. Hart genug ohne dich hier zu sein. Hart genug ohne deine beruhigende Anwesenheit zu spüren. Musst du dich nun wieder – schon wieder – online zurückziehen? Das hatten wir schon einmal und es hat uns nicht weitergebracht… Und so sehr ich auch versuche mit dir zu reden, ich schweige. Schweige aus Angst wie allzu oft Missverstanden zu werden. Und so gehe ich zur Arbeit, zum Einkaufen, nach Hause und versuche mich abzulenken. Abzulenken von dir und meinen Gedanken. Empfinde keine Freude, doch Trauer gestatte ich mir nicht.


;(

 
Hey Minusch,

mein Beileid.. Hast du in einem anderen Thread erklärt, was es genau ist, was dich so leiden macht? Auch wenn ihr Angst habt, damit etwas zu zerstören, wünsche ich euch ein gutes Gespräch, das euch hilft, weniger zu leiden.. und eure Gefühle zu genießen..

Ganz viele liebe Grüße,

Nachttochter

 
Dein Gedicht find ich toll, aber zwei kleine anmerkungen dazu.

1. Ist es für meinen Geschmack zu lang, weil es dadurch irgendwie an kraft verliert.

2. Haben wir nicht mehr als 5 Sinne?? Wissenschaftlich gesehen nicht aber wie fühlt ihr? Können wir durch einige gefühle nicht auch etwas so wissen als wenn wir es mit einem unserer sinne wahrgenommen hätten?

 
@Nachttochter Nein, ich habe es in keinem andern Thread genauer erklärt. Inzwischen habe ich mit freunden gesprochen und es geht wieder besser. Das Posting hier war für mich irgendwie wie ein Ventil, durch das ich endlich meine Sprachlosigkeit überwand.

@alle danke für eure Meinungen. Es ist interessant, was ihr alle zum Gedicht zu sagen habt.

@4nn4gnivol hm.. das erste nehm ich gerne zur Kenntnis. Zum zweiten: der berühmte 6. Sinn. Ich hab diesen extra weggelassen. Da ich finde, dass dieser jede Person anders wahrnimmt. Da sind die andern 5 substanzieller. Nichtsdesto trotz ist der 6. Sinn einer der absolut wichtigsten..

 
Freut mich zu hören, dass es Dir wieder besser geht.. ! Das mit dem Ventil kenne ich.. (nichts gegen dich, 4nn4gnivol.. ich empfinde das Gedicht eigentlich nicht als zu lang..)

Ganz viele sommerliche Grüße,

Nachttochter

 
Nur einen Kuss - mehr will ich nicht von dir

Der Sommer war kurz, der Winter steht vor der Tür

Wenn du mich nicht küsst, bleibst du vielleicht allein

Und wer will schon im Winter alleine sein?

Ich bekam meinen Kuss und gab ihr mein Herz dafür

Bald darauf kam ein Fremder in unsere Stadt

Doch ich glaubte an die Liebe

Ich weiß nicht, was sie in ihm gesehen hat

Und ich glaubte an die Liebe

Sie begann sich sehr für ihn zu interessieren

Wir waren ein Paar, was sollte schon passieren?

Doch bald darauf wendete sich das Blatt

Beim ersten Schnee waren wir nicht mehr zusammen

Doch ich glaubte an die Liebe

Weil der fremde Mann kam und sie mir wegnahm

Ich glaubte trotzdem an die Liebe

Ein paar Wochen lang nur strahlte sie vor Glück

Dann ging er fort und sagte, er sei bald zurück

Sie wartete noch, als schon der Frühling kam

Das Gras wurde grün, sie wurde dünn und blass

Denn sie glaubte an die Liebe

Weil sie jeden Tag weinend am Fenster saß

Viel zu groß war ihre Liebe

Ob sie wohl an ihn dachte, als sie schließlich starb?

Ich legte eine rote Rose auf ihr Grab

Sag mir, worauf ist in dieser Welt Verlass?

Monatelang reiste ich durch das Land

Sonst war mir nicht viel geblieben

Es war schon fast Herbst, als ich ihn endlich fand

Da stand ihre große Liebe

Ich lud ihn ein zum Trinken, bis es dunkel war

Er wankte zwar, doch ahnte nichts von der Gefahr

Bis ich ihn dann an einem Baum festband

Der Vollmond ging auf, mein Messer war kalt wie er

Sag mir, glaubst du an die Liebe?

"Erinnerst du dich? Es ist nicht so lange her ..."

Das ist der Preis für deine Liebe

Ich schnitt den Fremden auf - bloß ein kleines Stück

Und ich holte mir mein Herz zurück

Dann kehrte ich heim; doch geküsst habe ich nie mehr

Denn ich glaube nicht mehr an die Liebe

Nie mehr

Nicht mehr an die Liebe

Nie mehr

Niemals mehr[Nur einen Kuss - Die Ärzte]

 
jitz geit's mr wieder viu viu besser

i han e wohnig wo mr gfaut u i ha mr e meersou gkouft

u irgendwenn hani begriffe dass es witergeit

d'zit isch en auti maschine wo louft u louft u louft

u jitz loufen i wieder mit

mau chli füre u mau chli zrügg

u bi mau chli hie u da u gumpe drii u wieder druus

i loufe eifach so chli mit u bi geng grad e haube

schritt am blues voruus

chumm mach dr mau um mi nid z'viu gedanke

es isch doch schön gsii u beröiie teun'i nüt

höchschtens das wo när no aus isch cho - das hött i

nid bruucht

aber gloub mr jitz bin i wieder ziemli bi de lüt -

gloub mr jitz bin i wieder viu viu besser druffe

i rasiere mi wieder u trinke nume no ir nacht -

i flicke jede zwöit tag d'stereoalag vore nachbarin

wo äuä nidemau di hätt iiversüchtig gmacht

Blues von Züri West

 
Da i däm Lade trifft sech d Szene und git Küssli
u trotz Intrige liebt sech jede gärn vo vor

Und ou d Lockalstars imponiere dir kes Bitzli
Dy Spott isch guet ziut cho - als Vollträffer i mis Ohr

Denn du schiksch mir ganz gheimi Zeiche
I gah voll uf Empfang - U mir chöi enand erreiche
E ganze Ougeblick lang

Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche
Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche

Du luegsch chly z sträng für so ne fasch chly z rundi Brülle
Du luegsch chly z früsch für so ne fasch verbruuchti Nacht

Und wo du wäg bisch han i d` Stilli nid chönne fülle
Obwohl - du hesch ja gar kes Tamtam um di gmacht

Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche
Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche

Chum lömer d` Schickeria irgend links la lige
u göh mer irgendwo mitenand ga schwyge

Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche
Gheimi Zeiche - Gheimi Zeiche

[Gheimi Zeich von Natacha]