1, 2, 3 ... und immer noch nicht frei

scraper

Benutzer
19. Jan. 2011
159
35
0
39
Was soll ich tun? Was soll ich tun?
Die antwortenden Stimmen, sie ruh‘n
Sonst vorlaut, immer was zu kommentieren
Doch jetzt sind sie stumm um dich zu komplettieren
 
Die Realität, sie ist wie sie ist und bleibt da
Was immer du glaubst, sie ist und bleibt wahr
Und auch wenn es dir nicht gefällt oder passt
Es bist du selbst der dich hasst
 
Und wenn dir das Leben eine Lektion erteilt
Und dich die Angst vor den Folgen ereilt
Ziehst du dich zurück und in dich selbst hinein
Und redest dir ein du wärst schuldlos und rein
 
Die Gefühle, dein Stolz sie sinnen auf Rache
Das Gute im Menschen? Dass ich nicht lache …
Alles um dich herum brennt und schmilzt im Feuer
Verbrannte Erde und daraufhin die Reue
 
Wen kümmert es eigentlich und was ist der Sinn?
Die Gedankenspirale, sie dreht sich. Wohin?
In dein tiefstes Inneres, die Sonne sehen zu lassen
durch die deine Träume und Gedanken erblassen
 
Dann liegst du da, im Dreck, am Boden
Beginnst nochmals von vorn, zurück nach Oben
Dein Stolz getreten, zerstückelt, verbannt
Dein Leben, dein Verstand zurück in deiner Hand

Du kommst wieder runter und lernst die Eigenschaft
Die Geduld, Freude, Sinn und Lebenskraft
Ich höre auf mich im Kreis zu drehn
doch bis dahin zähl ich flüsternd, langsam bis Zehn
(Quelle: Ich, 2014)
 
Ich stehe da und starre ins Nichts
Der Gedanke des reinen und klaren Lichts
Blieb mir im dunkeln verborgen
und mit ihm auch alle meine Sorgen
 
Ich sitze ab, so ist's bequem
Ich mache mir mein Sein genehm
 
Meine Augen durchschweifen die finstre Nacht
Und mein Herz im innren Lacht
Die Ruhe, die Tiefe, der Frieden schweigt
Und über mir und um mich rum ist Geborgenheit
 
Ich sitze ab, so ist's bequem
Ich mache mir mein Sein genehm
 
Du blickst in mein Gesicht
Und doch, du siehst es nicht
ich schau zurück, doch nicht aus eigner Kraft
Es ist der Zufall der in deine Richtung gafft
Und sich sogleich abwendet
von deinem Antlitz das mich blendet
 
Bin ich nun blind vor Dunkelheit
Weil ich nichts sehe
Oder ist's die Wirklichkeit, die ich verdrehe
 
Ist es das Licht das mich verblendet
Und meinen Blick vom Sehenswerten wendet
Dass ich nicht sähe?
 
Ich sitze ab, so ist's bequem
Ich mache mir mein Sein genehm
 
Denk nicht nach, lass dich gehn
sei es dir wert, du wirst schon sehn
Dass alles Glück der Welt
sich dort verborgen hält
wo Dummheit und Ignoranz keimen
und sich in deiner Person vereinen
 
Ich sitze ab, so ist's bequem
Ich mache mir mein Sein genehm
 
Ein Verlangen tief in mir erscheint
waren einst Herz und Verstand vereint
so sind sie nun entzweit
an mir nagt von nun an der Zahn der Zeit
 
Mich zu verzehren und zu vernichten
Mein Herz, mein Verstand beginnen zu richten
Sich gegen mich zu verbünden und zu verschwören
Sie beginnen mich zu peinigen und zu verhören
 
Ich sitze da, was tu ich hier?
liegt's an mir? Oder an dir?
 
Ich sitze da, alles in Dunkelheit
Alles um mich im Verborgenen bleibt
Solange ich es will
Bleibt um mich herum alles still
 
Ein kurzer Schmerz, ein Stich
 
Ich sitze ab, so ist's bequem
Ich mache mir mein Sein genehm
 
(von mir - 2014)