Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich bin neu hier und brauche dringend Rat von unbefangener Seite. Ich lebe seit 5 Jahren mit einem 20 Jahre älteren Mann zusammen. (Ich 29 und er 50) Der Altersunterschied hat uns nie gestört, es hat eben damals einfach gefunkt.
Die erste Hälfte der Beziehung lief eigentlich ganz gut. Wir haben viel unternommen, nie gezofft, alles war gut. Leider hat mein Freund ein paar ziemmlich komplizierte Charaktereigenschaften. Es gilt zu erwähnen, dass auch ich nicht immer die Umgänglichste bin und in dieser Beziehung sicher auch Fehler mache.
Mein Freund hat so diese ziemmlich unattraktive „ Ich bekomme immer das, was ich will“ Seite an sich. Heisst: Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, wird dies umgesetzt, ganz egal wie oder zu welchem Preis. Nicht selten hat er dabei schon bereits die Bedürfnisse und Gefühle anderer mit Füssen getreten. Als Partnerin kassiere ich leider meistens die Konsequenzen, weil ich ja auch mit ihm zusammenlebe. Ob er dies in vollem Bewusstsein tut, oder ob er es gar nicht merkt, ist mir leider noch schleierhaft. Mit ihm reden bringt nichts, er streitet es ab.
Nun: Im Grunde genommen ist er ein todlieber Mann, man kann total gut mit ihm reden, er versteht mich und gibt sich mittlerweile auch grosse Mühe, mir im Alltag zu helfen. Doch immer mehr überschattet sein egoistisches Verhalten unseren Alltag. Er hat in den letzten Jahren immer wieder versucht den Kontakt zu meiner Mutter massiv einzuschränken, da sie seinen Charakter von Anfang an durchschaut hat und ihr der Altersunterschied einfach zu gross ist. Da ich ein sehr enges Verhältnis zu ihr pflege, hat mich das sehr gestört, doch ich habe es erduldet. Immer wieder musste ich geplante Familientreffen absagen, weil es ihm nicht recht war, dass ich meine Mutter alle 2 bis 3 Wochen sehen wollte. Ich wäre auch gerne mal spontan zu ihr gegangen, aber das war nie möglich.
Seit ich in dieser Beziehung lebe, setzt er seine Bedürfnisse immer durch, während er meine sauber im Keim erstickt. Ich investiere so viel in diese Beziehung, zurück kommt praktisch nichts. Ich bin dauergestresst, weil ich ständig damit beschäftigt bin, seine Bedürnisse zufrieden zu stellen. Und auch unter dem massivem Druck stehe, es immer allen Recht machen zu wollen. Ich kann nie entspannt irgendwas für mich machen, ohne dass ich Angst haben muss, dass es Stress gibt. Mache ich mal was mit meiner Mutter, komme etwas später nach Hause oder sonst was, was ihm nicht passt, dann schmollt er wie ein kleiner Junge und es gibt Stress.
Vor ein paar Wochen hat mich mein Bruder dazu eingeladen, bei einem Online Game mitzumachen. Ja, wir sind eine Zockerfamilie und es ist uns egal, ob das andere komisch finden. Leben und leben lassen. Ich hab das dann angefangen, als Ausgleich für mich. Nicht einmal habe ich wegen dem Spiel irgendwas zu kurz kommen lassen, Weder Arbeit, noch Freund oder sonst was. Ich spiele etwa 2 Stunden pro Tag, was meiner Meinung nach absolut ok ist. Ich arbeite wegen chronischer Krankheit ja auch nur Halbtags und mache den Rest des Tages noch viel anderes. Problem: Meine Mutter spielt auch mit. Mein Freund versucht nun mit allen Mitteln mir das mieszumachen und wenn ich den Computer nur schon anblinzle, geht’s schon wieder los.
Anfangs wollte ich diese Probleme nicht sehen. (Rosarote Brille halt) Nun habe ich endlich begonnen, mich zu wehren, infolgedessen gibt’s halt leider ständig Zoff. Ich fühle mich emotional und körperlich ausgesogen, während er immer profitiert und seinen Willen bekommt. Wenn ich wüsste, dass er das alles bewusst und mit vollem Kalkül macht, hätte ich schon lange gepackt. Und doch frage ich mich immer wieder, ob ich im Unrecht bin und tatsächlich zu viel zocke, oder dies und das falsch mache. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass mein Freund einfach verhindern will, dass ich mich sozusagen „emanzipiere.“ Ich meine seit wann muss ich mir im 21. Jh. von einem Mann sagen lassen, was ich darf und was nicht?
Es geht mir nicht mehr gut, der Druck wird immer grösser und langsam habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich mir wertvolle Lebenszeit nehmen lasse, in denen es mir verwehrt bleibt, mal an mich zu denken. Ich bin ein vielseitiger Mensch, ich gehe viel in die Natur, mache was mit Freunden, zu Hause habe ich Hobbies, etc. Eines Tages werde ich es bereuen, dass ich so vieles verpasst habe, was ich gern getan hätte. Mir fehlt total der Mut endlich einen Schlussstrich zu ziehen.
Falls ihr bis zum Ende durchgehalten habt, würde ich mich über einen guten Rat sehr freuen.
Danke und Grüsse
Lenova29
Ich bin neu hier und brauche dringend Rat von unbefangener Seite. Ich lebe seit 5 Jahren mit einem 20 Jahre älteren Mann zusammen. (Ich 29 und er 50) Der Altersunterschied hat uns nie gestört, es hat eben damals einfach gefunkt.
Die erste Hälfte der Beziehung lief eigentlich ganz gut. Wir haben viel unternommen, nie gezofft, alles war gut. Leider hat mein Freund ein paar ziemmlich komplizierte Charaktereigenschaften. Es gilt zu erwähnen, dass auch ich nicht immer die Umgänglichste bin und in dieser Beziehung sicher auch Fehler mache.
Mein Freund hat so diese ziemmlich unattraktive „ Ich bekomme immer das, was ich will“ Seite an sich. Heisst: Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, wird dies umgesetzt, ganz egal wie oder zu welchem Preis. Nicht selten hat er dabei schon bereits die Bedürfnisse und Gefühle anderer mit Füssen getreten. Als Partnerin kassiere ich leider meistens die Konsequenzen, weil ich ja auch mit ihm zusammenlebe. Ob er dies in vollem Bewusstsein tut, oder ob er es gar nicht merkt, ist mir leider noch schleierhaft. Mit ihm reden bringt nichts, er streitet es ab.
Nun: Im Grunde genommen ist er ein todlieber Mann, man kann total gut mit ihm reden, er versteht mich und gibt sich mittlerweile auch grosse Mühe, mir im Alltag zu helfen. Doch immer mehr überschattet sein egoistisches Verhalten unseren Alltag. Er hat in den letzten Jahren immer wieder versucht den Kontakt zu meiner Mutter massiv einzuschränken, da sie seinen Charakter von Anfang an durchschaut hat und ihr der Altersunterschied einfach zu gross ist. Da ich ein sehr enges Verhältnis zu ihr pflege, hat mich das sehr gestört, doch ich habe es erduldet. Immer wieder musste ich geplante Familientreffen absagen, weil es ihm nicht recht war, dass ich meine Mutter alle 2 bis 3 Wochen sehen wollte. Ich wäre auch gerne mal spontan zu ihr gegangen, aber das war nie möglich.
Seit ich in dieser Beziehung lebe, setzt er seine Bedürfnisse immer durch, während er meine sauber im Keim erstickt. Ich investiere so viel in diese Beziehung, zurück kommt praktisch nichts. Ich bin dauergestresst, weil ich ständig damit beschäftigt bin, seine Bedürnisse zufrieden zu stellen. Und auch unter dem massivem Druck stehe, es immer allen Recht machen zu wollen. Ich kann nie entspannt irgendwas für mich machen, ohne dass ich Angst haben muss, dass es Stress gibt. Mache ich mal was mit meiner Mutter, komme etwas später nach Hause oder sonst was, was ihm nicht passt, dann schmollt er wie ein kleiner Junge und es gibt Stress.
Vor ein paar Wochen hat mich mein Bruder dazu eingeladen, bei einem Online Game mitzumachen. Ja, wir sind eine Zockerfamilie und es ist uns egal, ob das andere komisch finden. Leben und leben lassen. Ich hab das dann angefangen, als Ausgleich für mich. Nicht einmal habe ich wegen dem Spiel irgendwas zu kurz kommen lassen, Weder Arbeit, noch Freund oder sonst was. Ich spiele etwa 2 Stunden pro Tag, was meiner Meinung nach absolut ok ist. Ich arbeite wegen chronischer Krankheit ja auch nur Halbtags und mache den Rest des Tages noch viel anderes. Problem: Meine Mutter spielt auch mit. Mein Freund versucht nun mit allen Mitteln mir das mieszumachen und wenn ich den Computer nur schon anblinzle, geht’s schon wieder los.
Anfangs wollte ich diese Probleme nicht sehen. (Rosarote Brille halt) Nun habe ich endlich begonnen, mich zu wehren, infolgedessen gibt’s halt leider ständig Zoff. Ich fühle mich emotional und körperlich ausgesogen, während er immer profitiert und seinen Willen bekommt. Wenn ich wüsste, dass er das alles bewusst und mit vollem Kalkül macht, hätte ich schon lange gepackt. Und doch frage ich mich immer wieder, ob ich im Unrecht bin und tatsächlich zu viel zocke, oder dies und das falsch mache. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass mein Freund einfach verhindern will, dass ich mich sozusagen „emanzipiere.“ Ich meine seit wann muss ich mir im 21. Jh. von einem Mann sagen lassen, was ich darf und was nicht?
Es geht mir nicht mehr gut, der Druck wird immer grösser und langsam habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich mir wertvolle Lebenszeit nehmen lasse, in denen es mir verwehrt bleibt, mal an mich zu denken. Ich bin ein vielseitiger Mensch, ich gehe viel in die Natur, mache was mit Freunden, zu Hause habe ich Hobbies, etc. Eines Tages werde ich es bereuen, dass ich so vieles verpasst habe, was ich gern getan hätte. Mir fehlt total der Mut endlich einen Schlussstrich zu ziehen.
Falls ihr bis zum Ende durchgehalten habt, würde ich mich über einen guten Rat sehr freuen.
Danke und Grüsse
Lenova29