Sex aus Mitleid - macht man das?

Klar, es gibt nichts, was es nicht gibt.

Natürlich ist es schön, wenn Sex als Zusammenkommen erlebt wird in einer liebevollen "Umarmung". Bloss aus Mitleid bringt eine leichte Schieflache - und wenn man Sex doch noch als mehr betrachtet, denn als reine körperliche Vereinigung, dann kann man bald einmal auch emotional gebunden werden. Es wird dann sehr schwierig, wenn eine Seite eine grosse Verbundenheit aufbaut, während die andere möglichst schnell wieder weg will.

Oft liest man hier auch Beiträge, in denen fassungslos geschildert wird, dass Frau sich dem Mann für Sex hingegeben hat und doch keine Beziehung daraus wurde.

Umgekehrt kann das natürlich auch sein: Derjenige, der aus Mitleid mit jemanden Sex hat, wird sich wohl nicht so sehr verbunden fühlen. Hingegen könnte ich mir vorstellen, dass jemand, mit dem man aus Mitleid Sex hat, auch sonst nicht so auf seine Kosten kommt und beziehungsmässig "ausgehungert" sein könnte. Wenn sich eine solche Person dann binden möchte, und die Gegenseite kein Interesse zeigt, dann ist das natürlich extrem unschön, schmerzhaft...

 
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Reaktionen: Minusch
bin so ziemlich tontons Meinung. Habe hier auch schon einige Einträge gesehen von Bester-Freund-Männern, die bei der Abweisung gewünscht hätten, man hätte doch wenigstens Sex aus Mitleid mit ihnen haben können. Da steckt wahrscheinlich der Wunsch dahinter, dass danach noch mehr als "Sex aus Mitleid" werden würde. Denke ich mal. 

Kann man machen, stelle ich mir jetzt allerdings weder prickelnd vor noch als sehr fair. 

 
Mitleid ist aus Sicht des Bemitleideten, bzw. des Bemitleidenswerten🥺, generell eine komische Sache, ein zweischneidiges Schwert.

Einerseits wünscht man sich Anteilnahme, irgendeine Gefühlsregung, alles ist besser als Gleichgültigkeit,  als vergessen zu werden. Bekommt man aber Mitleid,  empfindet man es als demütigend,  verletzend, als Herabwürdigung.

Als ob man nur das verdienen würde.

Mitleid kann nichts wiederherstellen.. Zeugt aber wenigstens  von guten Absichten.

Generell, nicht auf Sex bezogen, dazu habe ich keine Meinung,  würde ich niemals anbieten und wurde mir auch nie angeboten in der Form. 

Aber zum Beispiel besorgte Blicke voller Mitleid musste ich schon ertragen und sie waren erniedrigend, und trotzdem fehlen sie mehr jetzt sehr🥺 Vermutlich ist Mitleid meistens besser als nichts🤷🏼‍♀️

 
Eigentlich ist Mitleid eine nette menschliche Sache und nennt sich manchmal auch Mitgefühl. Aber natürlich nicht als Sex, das geht eindeutig zu weit 😂 Dann könnte man auch aus Mitleid heiraten und Kinder kriegen. Das tun tatsächlich manche, die sich gerne trennen würden, es nicht übers Herz bringen und stattdessen einen Heiratsantrag machen, auch sowas gibt es😂.

 
nehmen wir das Wort auseinander "Mitleid" = "mit Leid" . Also irgendwie hat keiner Freude, will man das wirklich? Und ist das Besser als keine Zuwendung!?!


eben.. ich weiss auch nicht. mit Leid klingt nicht sehr nach Lust. 

ich habe mich gefragt, wie das ist, wenn Menschen mit enormen Altersunterschied zusammen sind. so wie in Harold and Maude.

oder der eine Partner nach einem Unfall gehandicapt ist.

oder der eine Partner erkrankt psychisch.

 
ich habe mich gefragt, wie das ist,
Das wird wohl sehr unterschiedlich sein:

Gewisse trennen sich, andere unterstützen den Partner.

Beziehung nur in Sonnenschein? 

Aber alle, die kirchlich heiraten, schwören, dass erst der Tod sie trennen, sie zusammenhalten in guten wie in schlechten Zeiten. Aber dann ist es eben doch nur Spass gewesen und heiraten in Weiss der Traum und schönste Tag im Leben (nun ja, da muss das Leben ja wirklich trist sein, dass man auf so etwas ausweichen muss...)

Aber eben: Wie sich Paare in Krisen verhalten, ist individuell.

 
Wenn jemand es gerne hätte, dass man Sex mit ihm hat, ist es ihm manchmal egal, aus welchen Motiven dieses geschieht. Ich verstehe es zwar nicht, aber Sex ist nun mal Sex und da sind manche gnadenlos. Wenn der/die Mitleidhabende dazu bereit ist, dann würde ich unbedingt zuraten. Es muss gar nicht gelitten werden, - vielleicht ist der/die andere ein/e gute(r) Liebhaber(in).

 
Das wird wohl sehr unterschiedlich sein:

Gewisse trennen sich, andere unterstützen den Partner.

Beziehung nur in Sonnenschein? 

Aber alle, die kirchlich heiraten, schwören, dass erst der Tod sie trennen, sie zusammenhalten in guten wie in schlechten Zeiten. Aber dann ist es eben doch nur Spass gewesen und heiraten in Weiss der Traum und schönste Tag im Leben (nun ja, da muss das Leben ja wirklich trist sein, dass man auf so etwas ausweichen muss...)

Aber eben: Wie sich Paare in Krisen verhalten, ist individuell.


mmh.. das ist schon so Krisen sind ein anderes Thema. nicht jeder erkrankte Mensch ist lieb. also da gibts ja auch Veränderungen. und klar, wers aushält für den ists kein Thema. aber wenn der andere Part sich auch verändert, wirds schwierig. 

heute wird viel mehr durch die Gesellschaft gespiegelt wie es sein sollte. auf allen social media Kanälen wirds suggeriert. 

(man kann auch ohne den Kram!!)

der Mensch an sich hat sich dadurch auch verändert. nichts ist heute einfacher als Menschen zu löschen. ghosten. oder was auch immer. (und es ist egal in welcher Beziehung man stand. was ich höre und erlebte, ist schon sehr grenzwertig.) 

Ehe-Pärchen haben dann quasi das Nachsehen. wenns nicht mehr funktioniert, ghosten ist unmöglich und löschen geht auch nicht. höchst verantwortungsbewusst und reif handeln wäre, reden. einfach reden. aber daran scheitern die allermeisten. und so schweigen sie. dünsten Gift aus. irgendwann kippt der Partner um. 

trotz aller wie auch immer zusammengewürfelten Muster/Ereignisse innerhalb der Beziehung, haben viele immer noch sexuelle Bedürfnisse. fremdgehen kommt nicht infrage. die Lust, Begierde, Feuer all das was die Leidenschaft (uuuh - noch so ein Wort, was man sezieren kann) ausmacht, ist inexistent und deshalb erscheint es mir dann, als ein Ding der Unmöglichkeit. 

Versöhnungssex ist eine andere Geschichte. 

 
Eigentlich ist Mitleid eine nette menschliche Sache und nennt sich manchmal auch Mitgefühl
Du kennst den Unterschied aber schon von "Mit-Leid" und "Mit-Gefühl". Das Eine bedingt nicht immer das Andere.

ich habe mich gefragt, wie das ist, wenn Menschen mit enormen Altersunterschied zusammen sind.
wie soll as sein? wie andere Paare. Man liebt sich oder eben auch nicht. Dazu benötigt es aber kein Mitleid sondern Liebe.

oder der eine Partner nach einem Unfall gehandicapt ist.
würdest Du Deinen Partner nach einem Unfall einfach verlassen? bloss weil sein Körper nicht mehr so tut wie vorher? Wenn ja, dann ist da nicht viel mit seelischer Verbundheit da. Und ja, wenn es dann nur ums Körperliche geht, wäre es wohl Sex aus Mitleid. Denke allerdings für eine Partnerschaft benötigt es schon mehr als nur Sex.

oder der eine Partner erkrankt psychisch.
naja, kommt auf die Psychose an.. 🤣 Scherz beiseite: siehe Text unter gehandicapt.... 

 
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Reaktionen: Leela
Partner verlassen, war nicht Thema. ein erkrankter/verunfallter Partner. und dann Sex ja oder nein? wenn keine körperliche Anziehung mehr da ist. Vertrautheit ja, aber keine Leidenschaft. dann ist es eine andere Form von Zuneigung. nur, wenn es kippt und aus Mitgefühl eben Mitleid wird (du siehst, ich differenziere), ist es dann fair dem Partner ggü? der merkt es doch auch. boah... schwieriges Thema. 

 
ich denke auch, dass das der Partner auch merkt, dann muss man das Thema eben auf den Tisch bringen und zusammen klären wie es weiter gehen soll. Ob es dennoch ok ist für ihn, für einen selbst oder es anders gehandhabt werden soll...

 
Eigentlich ist Mitleid eine nette menschliche Sache und nennt sich manchmal auch Mitgefühl
Du kennst den Unterschied aber schon von "Mit-Leid" und "Mit-Gefühl". Das Eine bedingt nicht immer das Andere.
Ist das wirklich so, dass Mitgefühl mehr ist? Rein sprachlich beinhaltet das Wort nichts "aktives", man sagt oft: 'ich fühle mit dir mit' und das war's... ich muss mal nachlesen, bin ja kein Deutsch-Experte😁