Vorwurf: Missbrauch

Vaterland

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14. Nov. 2016
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Hallo Zusammen

Ich bin mir nicht im Klaren darüber, wie offen ich hier schreiben kann und ob meine Frage hier hereinpasst.

5 Jahre lange war ich mit meiner Ex-Freundin zusammen. Sie hat mich in der Beziehung diverse Male abgeschossen, wobei ich nicht ganz unschuldig bin dabei.

Viele Fehler wurden durch mich begangen.

Das letzte und entgültige Mal im Juli 2015.

Ich bin dem Alkohol verfallen und hatte, ausser der Arbeit, das komplette Leben nicht mehr im Griff.

Im Oktober 2015 ruft mich ihr bester Freund an, ob ich ihn und meine Ex am Bahnhof abholen kann, jemand hätte ihr etwas in das Getränk getan.

Ich war selber schon sturzhagelvoll und setzte mich ins Auto (Weg ca. 200m, auch wenn das nichts rechtfertigt). Habe die beiden abgeholt und meine Ex noch ins Bett gebracht.

Sie sagte ich solle bei ihr bleiben. Wir haben uns geküsst und hatten Sex.

Ein paar Monate später kam ihr bester Freund auf mich zu und hat mir gesagt, dass sie ihm gesagt habe, ich hätte sie missbraucht. Sie konnte sich nicht wehren und wollte das Ganze anscheinend nicht.

Da bin ich gleich noch tiefer gesunken, da ich ein Mensch bin, der für Missbrauch an Unzurechnungsfähige, sexuelle Verbrechen etc. Lebenslänglich, wenn nicht sogar noch mehr fordert.

Vorgestern haben wir uns (Sie und ich) seit einer Ewigkeit miteinander verabredet und ein paar Bier getrunken.
Dabei hat sie mir das gleiche nochmals gesagt (betreffend Missbrauch), wie sie es gefühlt hat.

Wir haben uns ansonsten super verstanden, uns lange geküsst usw... Am Tag darauf im Dorffest dasselbe... Geküsst. Sonst aber nicht mehr.

Jetzt bin total verzweifelt und habe keine Ahnung, was ich machen soll...

Sie hat mir versichert, dass sie es sonst niemandem erzählt hat und jetzt im Nachhinein völlig anders denkt.

Ich komme einfach nicht damit klar..

Ich hoffe ein paar gute Tipps...

Liebe Grüsse aus Österreich

 
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Hallo Vaterland

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was für Tipps Du haben möchtest. Das Du Dich falsch verhalten hast und die Finger von ihr hättest lassen sollen, ist Dir jetzt klar. Aber was geschehen ist, ist geschehen. Rückgängig kannst Du es nicht mehr machen. Hast Du im Gespräch Dein Reue gezeigt? Mit ihr darüber gesprochen, wie Leid Dir Dein Verhalten tut? Hast Du Dich entschuldigt? (nehme ich mal an, aber wer weiss..) Wie hat sie darauf reagiert?

Grundsätzlich würde ich euch beiden vorschlagen: Finger weg vom Alkohol. Und schon gar nicht betrunken irgend ein Abholservice spielen. Die beiden hätten auch ein Taxi rufen können oder die 200m Laufen. Tut zur Ausnüchterung übrigens ganz gut an der frischen Luft.

Alles Liebe

Minusch

 
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Vergewaltigung steht zurecht unter Strafe und wie du selber geschrieben hast, sollte es dafür auch härter Strafen für die Täter geben als bislang, stattdessen werden Opfer (99% Frauen) bedroht, verspottet und ihnen werden die Wörter verdreht.

Wieso die nicht anzeigt ist mir schon klar, weil es nichts bringt. Und ihr weiteres Verhalten "Zuneigung" erklärt sich wohl damit, dass sie keinen anderen Ausweg weis um rauszukommen und das zu verkraften. Da muss sie sich eben selber belügen und wird wahrscheinlich weiterhin "Beziehungen" mit Männern haben.

Da wird sich sehr viel schön geredet aus Eigenschutz - bei einigen vermute ich aber auch Masochismus.

Würde es mehr Frauen geben, die statt zu schauspielern radikal gegen Männer vorgehen, würde das uns allen mehr Freiheit und vor allem Gerechtigkeit bringen. Aber die meisten Frauen scheinen sehr vereinzelt und zu beschädigt zu sein, um was zusammen am unterdrückten Zustand aller Frauen zu verbessern.

Die meisten Frauen er-halten ja schon ihr Lebensglück durch "Familie", Kinder (Söhne besonders, durch die sie sich verwirklicht sehen), Ehe, Hausfrau und Berufe wie Sekräterin oder Pflegerin, hat ihren eigenen Laden wo sie neuerdings auch Geld bekommt und nicht mehr unter einem Kleinpatriarchen (Ehemann) unentgeldlich im Laden schuften muss.

So was ist sehr erbärmlich. Eine zufriedene Frau im heutigen Patriarchat, ist eine die sich und alle anderen Schwestern aufgab.

Nur eine die unzufrieden ist, die mehr will, statt sich mit dem Ausgebeutetwerden zufrieden zu geben, ist eine die was verbessern kann.

Verbesserung wird dadurch geschaffen, indem Frauen mehr wollen. Aber da so viele höchstens Gleichstellung anstreben, wird sich auch nichts bessern. Sie überleben weiter wie Schlachtschweine und als Mittäterfrauen (Schlächterfrauen) haben sie wenigstens das Glück finanziell etwas besser dazustehen. Aber ihr Stand ist trotzdem verkrüppelt, mit rostigen Krücken. Die eigenen Beine wurden ihnen von Männern geraubt.

 
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