Was findet ihr toll beim Analsex?

Dena

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31. Jan. 2021
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Es ist ein Thema, über das ich ungern mit Familie oder Freunden reden möchte, deswegen tue ich es hier. 

Ich habe in den letzten zwei Jahren sehr viele Männer kennengelernt. Nur mit den wenigsten wollte ich mich noch zu einem zweiten Date treffen.

Von allen Männern, die ich kennengelernt hatte in den letzten Jahren, stehen alle auf Analsex und hatten es mir offen und sogar unaufgefordert auch gesagt.

Plötzlich will jeder Mann Analsex?!

Das finde ich etwas beängstigend. 

Und alle scheinen damit umzugehen, als wäre es das Normalste auf der Welt. 

Ich bin 35 und vor 10 Jahren hatte es noch keiner vorgeschlagen gehabt. Es scheint mir, als wäre das heutzutage kein Tabuthema mehr zu sein, sondern würde dazu gehören. 

In einen Mann war ich besonders  verliebt in den letzten zwei Jahren  und er vergötterte mich auch (jedenfalls fühlte ich mich so bei ihm). Er war ein echt toller Mann, aber von heute auf morgen habe ich ihn mit anderen Augen gesehen, als er mich nach dem Sex mit den Fingern zwischen meine Pobacken berührte und sagte: ,,Ich will auch hier rein.“ 

Ich möchte jetzt nicht in Details gehen, aber toll fand ich Analsex nie wirklich. 

Es fühlt sich für mich sehr erniedrigend an, obwohl ich eigentlich diejenige war, die es jedes Mal tun wollte und es von mir aus kam. Ich wollte es wohl einfach ausprobieren früher. Aber seit ich weiss, dass ich‘s doof finde, stört es mich, wenn ich einen Mann kennenlerne, mit ihm zusammen komme und es sich jedes Mal herausstellt, dass er irgendwann Analsex will. 

Ich hasse es, einen Mann beim Sex enttäuschen zu müssen, aber ich hasse Analsex. Ich fühle mich nicht wohl dabei. Ich fühle mich dabei benutzt und einfach wie eine Hure. Klar will ich nicht nur ,,Blümchensex“, aber Analsex hat so etwas gefühlloses und unnatürliches an sich, dass ich jeden Mann überlegte nur wegen dem zu verlassen. 

Bisher hat sich nie ein Mann beschwert bei mir i.S. Sex, aber dennoch stört es mich, wenn ich dem Mann nicht jeden Wunsch erfüllen kann.

Aber ganz ehrlich, ich komm mir beim Analsex lächerlich vor. Es ist nix sexy an Analsex für mich. Komm mir dabei vor wie ein homosexueller Mann, obwohl ich eine heterosexuelle Frau bin.

Ich weiss, dass der Mann es toll findet, weil es sich für ihn toll anfühlt, aber ich könnte mir es nicht vorstellen, wenn ich ein Mann wäre, plötzlich mit meinem Geschlechtsteil irgendwo in einem Organ zu sein, der eigentlich für was ganz anderes gedacht ist. 

Find‘s einfach eklig schon allein der Gedanke macht für mich die ganze Stimmung kaputt. Ich hoffe, ich hab jetzt niemandem den Appetit verdorben. 

 
Nun. Es kommt auf den Partner drauf an. Es kann eine schöne intime Sache sein. Ich verstehe die Fixierung auf die Hintertür auch nicht. Mein Ex wollte nur so und das hat so geschmerzt, dass ich immer in Tränen da lag. War ihm egal. Erst später erlebte ich das dies auch anders ablaufen kann. Im Prinzip ist nur wichtig, dass man die Grenzen des anderen respektiert. Das man sich erniedrigt fühlt hängt eher mit dem Verhalten des Partners als dem Akt an sich zusammen. Da ich ja den Vergleich habe, kann ich das so sagen. Am Ende sollte im Kämmerchen nur das geschehen wo man sich wohl fühlt und es sollte nichts aufgezwungen werden. Versuche dies trotzdem mit Sexualpartnern offen anzusprechen. 

 
Wenn ein Partner auf welche auch immer Sexpraktiken nicht steht, ist er diese seinem Partner sicher auch nie "schuldig". Ganz einfach eigentlich. Will der andere sich damit aber dennoch durchsetzen oder betrachtet das sogar als Pflicht seines Partners, hat dieser weder etwas von Partnerschaft, noch von Wertschätzung verstanden. Auch ganz einfach eigentlich.

Und weshalb definiert man selbst überhaupt seinen Wert für einen anderen darüber, was man diesem angeblich zu Geben (bieten) habe?

Im Übrigen meinen viele Männer nicht unbedingt das Selbe, wenn sie sagen, sie würden auf Analsex stehen. Ein Gro davon versteht darunter eher den passiven Akt, indem man sie -als Frau- entsprechend stimmuliert.

Ansonsten gilt grundsätzlich einfach mal, dass kein Mensch auf dieser Welt ist,um sich zum Objekt eines anderen machen zu lassen.

 
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Es gibt so manche Praktiken, die ich völlig inakzeptabel finde, und mittlerweile spreche ich so Dinge gleich am Anfang an, und wenn der Mann auf all das steht, dann trennen wir uns sofort. Du kannst auch keinen eingefleischten Fleischesser davon überzeugen, Vegetarier zu werden und umgekehrt, daher versuche ich es erst gar nicht. 

 
ich finde du solltest dein Sexleben so ausleben, wie es dir gut tut. Wenn nicht auf Analsex stehst, dann ist das so. Ich bezweifle, dass alle Menschen auf alles stehen.

Meine Erfahrung ist, dass es eine sehr intime Erfahrung sein kann, es kommt sehr auf den Partner an. Dennoch ist es deine Entscheidung und gut is.

 
Also meine Einstellung zur Sexualität ist jene, das ich auch mal etwas für mein Partner mache oder er für mich. Aber das sollten alles Dinge sein wo ich mich zumindest nicht unwohl fühle dabei. Und so dass ich es freiwillig für ihn tue und nicht so dass er es erzwingt oder verlangt. Es sollte so sein, dass es auch okay ist, wenn ich etwas nicht tun will. Dann finde ich das manchmal auch was schönes, einfach den Menschen befriedigen und glücklich machen den man liebt. Und es kommt ja dann auch mal wieder zurück und er tut sowas für mich. 
Aber Sachen womit man sich unwohl fühlt, die einem gänzlich gegen den Strich gehen oder anwidern sollte man nicht tun.

Es wird wohl selten so sein, dass man dem Partner alle Wünsche und alles erfüllen kann - Gegenseitig. Denn Sexualität ist in meinen Augen etwas so individuelles dass es selten zur 100% Übereinstimmung kommt. Also finde ich es kein Problem dem Partner zu sagen, wenn man etwas nicht möchte. Und wenn der es ernst meint dann sollte das auch für ihn kein Problem sein. 

Und wenns einer ist, der es halt unbedingt braucht und du es nicht möchtest, naja dann ist das so. Dann ist entweder die Liebe stark genug als dass er darauf verzichten kann und wenn nicht, gilt es das glaub zu akzeptieren und ein Schlusstrich zu ziehen (oder es gar nicht erst anzufangen). 

Sex sollte für beide etwas schönes sein und wenn es das nicht ist zerstört er mehr als das es was gutes ist. 

Analsex - ja es kann etwas schönes und sehr intensives sein. Aber es ist eben nicht jeder Fraus (und bestimmt auch nicht jeder Manns) Ding. Das gilt es fürs gegenüber zu akzeptieren. 

 
Nun. Es kommt auf den Partner drauf an. Es kann eine schöne intime Sache sein. Ich verstehe die Fixierung auf die Hintertür auch nicht. Mein Ex wollte nur so und das hat so geschmerzt, dass ich immer in Tränen da lag. War ihm egal. Erst später erlebte ich das dies auch anders ablaufen kann. Im Prinzip ist nur wichtig, dass man die Grenzen des anderen respektiert. Das man sich erniedrigt fühlt hängt eher mit dem Verhalten des Partners als dem Akt an sich zusammen. Da ich ja den Vergleich habe, kann ich das so sagen. Am Ende sollte im Kämmerchen nur das geschehen wo man sich wohl fühlt und es sollte nichts aufgezwungen werden. Versuche dies trotzdem mit Sexualpartnern offen anzusprechen. 
Danke für deine Antwort. Echt übel deine Erfahrung! Das tut mir sehr leid. Ich begreife nicht, wie ein Mann Sex geniessen kann mit seiner Frau/Freundin, obwohl er genau weiss, dass sie es nicht tut. 

 
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Reaktionen: Francesco
ich finde du solltest dein Sexleben so ausleben, wie es dir gut tut. Wenn nicht auf Analsex stehst, dann ist das so. Ich bezweifle, dass alle Menschen auf alles stehen.

Meine Erfahrung ist, dass es eine sehr intime Erfahrung sein kann, es kommt sehr auf den Partner an. Dennoch ist es deine Entscheidung und gut is.
 
Danke für deine Antwort. 

Irgendwie denke ich, je abartiger man ist im Bett, desto abartiger ist man auch ausserhalb. 

 
Danke für deine Antwort. Echt übel deine Erfahrung! Das tut mir sehr leid. Ich begreife nicht, wie ein Mann Sex geniessen kann mit seiner Frau/Freundin, obwohl er genau weiss, dass sie es nicht tut. 


Also meine Einstellung zur Sexualität ist jene, das ich auch mal etwas für mein Partner mache oder er für mich. Aber das sollten alles Dinge sein wo ich mich zumindest nicht unwohl fühle dabei. Und so dass ich es freiwillig für ihn tue und nicht so dass er es erzwingt oder verlangt. Es sollte so sein, dass es auch okay ist, wenn ich etwas nicht tun will. Dann finde ich das manchmal auch was schönes, einfach den Menschen befriedigen und glücklich machen den man liebt. Und es kommt ja dann auch mal wieder zurück und er tut sowas für mich. 
Aber Sachen womit man sich unwohl fühlt, die einem gänzlich gegen den Strich gehen oder anwidern sollte man nicht tun.

Es wird wohl selten so sein, dass man dem Partner alle Wünsche und alles erfüllen kann - Gegenseitig. Denn Sexualität ist in meinen Augen etwas so individuelles dass es selten zur 100% Übereinstimmung kommt. Also finde ich es kein Problem dem Partner zu sagen, wenn man etwas nicht möchte. Und wenn der es ernst meint dann sollte das auch für ihn kein Problem sein. 

Und wenns einer ist, der es halt unbedingt braucht und du es nicht möchtest, naja dann ist das so. Dann ist entweder die Liebe stark genug als dass er darauf verzichten kann und wenn nicht, gilt es das glaub zu akzeptieren und ein Schlusstrich zu ziehen (oder es gar nicht erst anzufangen). 

Sex sollte für beide etwas schönes sein und wenn es das nicht ist zerstört er mehr als das es was gutes ist. 

Analsex - ja es kann etwas schönes und sehr intensives sein. Aber es ist eben nicht jeder Fraus (und bestimmt auch nicht jeder Manns) Ding. Das gilt es fürs gegenüber zu akzeptieren. 
Danke für deine Antwort!

Ich würde mich auch nie zu etwas zwingen lassen. Kann mich allgemein schlecht einem Mann unterwerfen/unterordnen, mit dem ich vor allem noch nicht sehr lange zusammen bin und ich weiss, dass die Liebe erst gerade beginnt. Und diese Position ist irgendwie für mich pure Erniedrigung. Mich schon so früh ,,benutzen“ zu lassen, damit hab ich ein Problem, obwohl ich auch höre, dass es auch Frauen super finden können und es sehr intensiv sein kann. Es sollte dieselbe Wellenlänge sein. Immer kann es aber nicht übereinstimmen, das sehe ich auch so. Mann/Frau ist auch nicht immer in derselben Stimmung. 

Mach mir sehr viele Gedanken, wie dominant gewisse Männer sind und das widert mich bisschen schnell an. Hab den Eindruck, dass immer mehr für selbstverständlich angeschaut wird und Sex immer weniger persönlich und emotional ist, dass die Männer in einer Beziehung im Bett sich immer mehr schämen, Gefühle auszuleben, sondern es darum geht, einen Pornostar zu mimen. 

 
Irgendwie denke ich, je abartiger man ist im Bett, desto abartiger ist man auch ausserhalb.
Hallo Dena, das ist vermute ich deine Fixierung auf das Thema. Du hast dich jetzt negativ darauf eingeschossen, und natürlich findet man immer mehr Beweise oder Gründe für etwas, wenn man es finden will. Für Viele ist das wahrscheinlich nur eine Nebensache...

Ganz klar haben die Vorschreiber hier recht, dass du sexuell nie was machen oder über dich ergehen lassen musst, was du nicht magst. Zieh einfach konsequent deine Grenze. Wer damit nicht klar kommt findet bestimmt die Tür. 
 

Kann mich allgemein schlecht einem Mann unterwerfen/unterordnen, mit dem ich vor allem noch nicht sehr lange zusammen bin und ich weiss, dass die Liebe erst gerade beginnt.
Dann ist das so, und es ist nichts falsch daran. Andere ticken anders, wiederum Andere noch anders. Es geht nur um Neigungen.. solche muss man nicht durchboxen- schon gar nicht mit Gewalt oder Zwang.
Die einen hören gerne Benjamin Blümchen, die anderen treiben sich Nadeln irgendwo durch.. was es nicht alles gibt ;). Hauptsache du weißt, was du willst und vorallem, was nicht. Über Kompromisse würde ich erst dann nachdenken, wenn es sich für dich auch auf eine Weise gut anfühlt. 
 

 
Warum machst du dir denn so viele Gedanken darüber? 

Dann passt du eben zu nem Mann der nicht dominant zu sein braucht (widerspricht sich im übrigen nicht damit, dass dabei auch Gefühle im Spiel sind). 

Ja, es gibt solche Männer, zum Glück sind nicht alle gleich und du wirst auch unter Männer (genau wie unter Frauen) das ganze Spektrum finden. Das ist auch gut so schliesslich ist es etwas individuelles und persönliches - es ist weder etwas falsch daran Analsex zu mögen, noch daran es nicht zu mögen. 

Ein Problem wird es ja erst dann, wenn man sich in jemand verliebt, der nicht die selben Vorlieben hat - aber das ist ja eine andere Situation die man erst angehen und lösen kann, wenn es soweit ist. 

Bis dahin - alles gut - wenn gewisse Männer das so wollen, sollen sie eben, du musst mit ihnen ja nicht. Es sind nur gewisse und lange nicht alle.