hier mal ein paar sachen von mir, gute und schlechte. aber mir persönlich ist auch egal ob sie gut sind.
ANMERKUNG: abwechselnd sind die gedichte schwarz und crimsonred gefärbt. dann dürfte auch klar sein, was zusammen gehört und was nicht. viel spaß beim lesen.
hab meine ganze liebe verschwendet
nur um zu dir zu gelangen
doch belohnt wurde sie nicht
meine selbstlosigkeit
hab den glauben verloren
menschen seien fähig zu lieben
doch schon längst zerstört diese gabe ist
nicht gepflegt und bald vergessen
auch ich hab sie verlernt
kann nicht mehr unterscheiden
zwischen den gefühlen
die mich nacht für nacht nur quählen
mein herz nicht heiß, nicht kalt
droht zu zerspringen
lauter ungewissheit, dieser schmerz
zerstört mich nun von innen
doch vielleicht ist da noch hoffnung
in dieser lieblosen welt
die hoffnung, die mich stützt
die mich am leben hält
hoffnung - die krücke and der ich mich durchs leben quähle...
die letzte konsequenz
ich sags ihr?
ich sags ihr nicht!
ich fress es in mich hinein
ich gehe?
ich gehe nicht!
zu bleiben ist viel leichter
soll ichs tun oder soll ichs nicht?
eine frage unbeantwortet
immer an die konsequenzen denkend
verwerf ich den gedanken
so bei allem was erdacht
konsequent geflohen
geflohen vor der verantwortung
verantwortung die ich nie übernahm
denn dazu fehlte sie
die letzte konsequenz
folgendes gedicht hat verschiedene enden. hier jedoch das, welches ich am 'romantischsten' ist:
loch ohne boden
lang fiel ich
ohne zu wissen was da kommen mochte
fiel so tief mit schmerzverzerrtem blick
mit dem gesicht voller tränen die keiner sah
plötzlich schien alles anders
ich fing mich ab
allein aus eigener kraft
denn keiner konnte mir sonst helfen
meter für meter kämpfte ich mich nach oben
nicht an die schwärze unter mir denkend
stück um stück
und ich sah licht
freude, wie ich sie nie zuvor erlebt
hoffnung die sich zurückmeldete von unbekannten orten
von unbekanntem ausmaß
meine tränen nun zu freudentränen geworden
machten mich blind
so blind den winzigen glitschigen stein nicht zu sehen
gesehen hab ich ihn nicht
weiß noch immer nicht wie er aussieht
kein halt - keine chance
und der fall beginnt von neuem
scheint schneller als zuvor
als ob tritte mich vorantrieben
und der fall scheint endlos...
was ist das?
etwas packt mich, verlangsamt den fall
du bist es, hältst mich fest
engelsgleich schlagen deine schwingen
doch tragen können sie uns beide nicht
lass mich los!
lass mich fallen!
allein kannst du's schaffen!
klammer dich nicht an mir fest
du bleibst da
eine träne läuft über dein gesicht
du legst deine flügel um mich
der fall wird wieder schneller.
doch ich habe keine angst mehr
wir fallen zu zweit
du bist bei mir geblieben
dafür liebe ich dich
liebe verleiht flügel
und so auch bei mir,
doch schlagen will ich sie
nicht...
Langeweile
in kindertagen unbeschwert durchs leben gehend
doch schon damals diese langeweile wie ich sie nannte
doch viel mehr leere wie ich erkennen sollte
spürend
was soll ich tun?
dies? nein, keine lust?
jenes? nein, keine lust?
langeweile
diese leere füllt mich aus
keinen sinn in allem zu finden
das ist meine begabung
und meine bürde
Die liebe wand
alles ganz ruhig
ein zwei worte und
der zorn bricht aus
zorn weniger über andere
als über mich selbst
agressiv mit der hand
schlagend an die wand
blut leckend
blind vor wut
mit dem kopf durch die wand
sterne zählend
hier noch ein text der wohl in keine andere rubrik passt. den habe ich am 26.5.2002 geschrieben. ich merke wohl, dass ich mich immernoch damit identifizieren kann, dass sich nichts geändert hat.
der mond
ich sitze hier vor meinem rechner, den rolladen oben, das zimmer abgedunkelt.
ich schaue zum vollmond, der mich wiedermal nicht schlafen lässt...
das fenster ist dreckig. fingerabdrücke sind darauf. ja, sogar eine ganze hand ist zu erkennen, wie sie versucht den mond zu erfassen.
sind es zwei monde? nein, das ist nur eine optische täuschung, entstanden durch das doppel-schichtige glas... er scheint so nah.
wenn ich so rausschaue erkenne ich schon mit bloßem auge die krater, mit denen er übersäht ist. wenn der mond augen hätte, so groß wie einer dieser krater, dann könnte er mich sogar sehen, wie ich hier einsam, verloren und ruhelos vor meinem rechner sitze.
ich höre musik. traurige musik. irgendwie bedrückend. aber genau das, was ich jetzt brauche.
vor mir steht ein voller ascher. und gleicht kommt der nächste kippenstummel dazu, obwohl ich heute nicht rauchen wollte...
langsam zieht der mond seine bahn. noch ein, zwei stunden und er wird hinter den bäumen verschwunden sein und die sonne geht wieder auf... vielleicht werde ich dann etwas schlaf bekommen. vielleicht kann ich dann endlich schlafen, meinen kopf, meine gedanken ausruhen lassen. meine gedanken, wie sie endlose schleifen ziehen, sich im kreis drehen und nie ermüden...
gedanken, von liebe und hass, leben und tod, freunde und feinde, vergangenheit und zukunft... und dann noch so banale gedankengänge, die mir selbst peinlich sind. sie ergeben keinen sinn sondern sind einfach nur da, damit die gedankenkette nicht abbricht. nur damit sich mein gehirn nicht von selbst ausknippst...
der mond hat die baumwipfel der waldkette fast erreicht. unglaublich wie schnell die zeit verrinnt. hat die nacht nicht gerade erst angefangen? nein, mein zeitgefühl hat mir nur mal wieder einen streich gespielt.
so wie mir mein ganzes leben einen streich zu spielen scheint. voller hohn lacht mich mein leben aus, dass ich es nicht zustande bringe aus meiner situation etwas zu machen.
was ist das? der bildschirm flackert. das passiert normalerweise nur, wenn mein handy gleich anfängt zu klingeln. vielleicht ruft ja jemand an - nein! wieder nur ein trick, um mir hoffnung zu machen, mir ein wenig energie zu geben, damit ich dieses spiel weiterspiele...
over and over im counting my tears
all alone with all my fears (Madrigal - I die, You soar)
Vielleicht kann ja irgendjemand etwas damit anfangen. Mir hilft es, solche Sachen zu schreiben. Wie sehr es einem helfen kann sei jedoch dahingestellt...
ANMERKUNG: abwechselnd sind die gedichte schwarz und crimsonred gefärbt. dann dürfte auch klar sein, was zusammen gehört und was nicht. viel spaß beim lesen.
hab meine ganze liebe verschwendet
nur um zu dir zu gelangen
doch belohnt wurde sie nicht
meine selbstlosigkeit
hab den glauben verloren
menschen seien fähig zu lieben
doch schon längst zerstört diese gabe ist
nicht gepflegt und bald vergessen
auch ich hab sie verlernt
kann nicht mehr unterscheiden
zwischen den gefühlen
die mich nacht für nacht nur quählen
mein herz nicht heiß, nicht kalt
droht zu zerspringen
lauter ungewissheit, dieser schmerz
zerstört mich nun von innen
doch vielleicht ist da noch hoffnung
in dieser lieblosen welt
die hoffnung, die mich stützt
die mich am leben hält
hoffnung - die krücke and der ich mich durchs leben quähle...
die letzte konsequenz
ich sags ihr?
ich sags ihr nicht!
ich fress es in mich hinein
ich gehe?
ich gehe nicht!
zu bleiben ist viel leichter
soll ichs tun oder soll ichs nicht?
eine frage unbeantwortet
immer an die konsequenzen denkend
verwerf ich den gedanken
so bei allem was erdacht
konsequent geflohen
geflohen vor der verantwortung
verantwortung die ich nie übernahm
denn dazu fehlte sie
die letzte konsequenz
folgendes gedicht hat verschiedene enden. hier jedoch das, welches ich am 'romantischsten' ist:
loch ohne boden
lang fiel ich
ohne zu wissen was da kommen mochte
fiel so tief mit schmerzverzerrtem blick
mit dem gesicht voller tränen die keiner sah
plötzlich schien alles anders
ich fing mich ab
allein aus eigener kraft
denn keiner konnte mir sonst helfen
meter für meter kämpfte ich mich nach oben
nicht an die schwärze unter mir denkend
stück um stück
und ich sah licht
freude, wie ich sie nie zuvor erlebt
hoffnung die sich zurückmeldete von unbekannten orten
von unbekanntem ausmaß
meine tränen nun zu freudentränen geworden
machten mich blind
so blind den winzigen glitschigen stein nicht zu sehen
gesehen hab ich ihn nicht
weiß noch immer nicht wie er aussieht
kein halt - keine chance
und der fall beginnt von neuem
scheint schneller als zuvor
als ob tritte mich vorantrieben
und der fall scheint endlos...
was ist das?
etwas packt mich, verlangsamt den fall
du bist es, hältst mich fest
engelsgleich schlagen deine schwingen
doch tragen können sie uns beide nicht
lass mich los!
lass mich fallen!
allein kannst du's schaffen!
klammer dich nicht an mir fest
du bleibst da
eine träne läuft über dein gesicht
du legst deine flügel um mich
der fall wird wieder schneller.
doch ich habe keine angst mehr
wir fallen zu zweit
du bist bei mir geblieben
dafür liebe ich dich
liebe verleiht flügel
und so auch bei mir,
doch schlagen will ich sie
nicht...
Langeweile
in kindertagen unbeschwert durchs leben gehend
doch schon damals diese langeweile wie ich sie nannte
doch viel mehr leere wie ich erkennen sollte
spürend
was soll ich tun?
dies? nein, keine lust?
jenes? nein, keine lust?
langeweile
diese leere füllt mich aus
keinen sinn in allem zu finden
das ist meine begabung
und meine bürde
Die liebe wand
alles ganz ruhig
ein zwei worte und
der zorn bricht aus
zorn weniger über andere
als über mich selbst
agressiv mit der hand
schlagend an die wand
blut leckend
blind vor wut
mit dem kopf durch die wand
sterne zählend
hier noch ein text der wohl in keine andere rubrik passt. den habe ich am 26.5.2002 geschrieben. ich merke wohl, dass ich mich immernoch damit identifizieren kann, dass sich nichts geändert hat.
der mond
ich sitze hier vor meinem rechner, den rolladen oben, das zimmer abgedunkelt.
ich schaue zum vollmond, der mich wiedermal nicht schlafen lässt...
das fenster ist dreckig. fingerabdrücke sind darauf. ja, sogar eine ganze hand ist zu erkennen, wie sie versucht den mond zu erfassen.
sind es zwei monde? nein, das ist nur eine optische täuschung, entstanden durch das doppel-schichtige glas... er scheint so nah.
wenn ich so rausschaue erkenne ich schon mit bloßem auge die krater, mit denen er übersäht ist. wenn der mond augen hätte, so groß wie einer dieser krater, dann könnte er mich sogar sehen, wie ich hier einsam, verloren und ruhelos vor meinem rechner sitze.
ich höre musik. traurige musik. irgendwie bedrückend. aber genau das, was ich jetzt brauche.
vor mir steht ein voller ascher. und gleicht kommt der nächste kippenstummel dazu, obwohl ich heute nicht rauchen wollte...
langsam zieht der mond seine bahn. noch ein, zwei stunden und er wird hinter den bäumen verschwunden sein und die sonne geht wieder auf... vielleicht werde ich dann etwas schlaf bekommen. vielleicht kann ich dann endlich schlafen, meinen kopf, meine gedanken ausruhen lassen. meine gedanken, wie sie endlose schleifen ziehen, sich im kreis drehen und nie ermüden...
gedanken, von liebe und hass, leben und tod, freunde und feinde, vergangenheit und zukunft... und dann noch so banale gedankengänge, die mir selbst peinlich sind. sie ergeben keinen sinn sondern sind einfach nur da, damit die gedankenkette nicht abbricht. nur damit sich mein gehirn nicht von selbst ausknippst...
der mond hat die baumwipfel der waldkette fast erreicht. unglaublich wie schnell die zeit verrinnt. hat die nacht nicht gerade erst angefangen? nein, mein zeitgefühl hat mir nur mal wieder einen streich gespielt.
so wie mir mein ganzes leben einen streich zu spielen scheint. voller hohn lacht mich mein leben aus, dass ich es nicht zustande bringe aus meiner situation etwas zu machen.
was ist das? der bildschirm flackert. das passiert normalerweise nur, wenn mein handy gleich anfängt zu klingeln. vielleicht ruft ja jemand an - nein! wieder nur ein trick, um mir hoffnung zu machen, mir ein wenig energie zu geben, damit ich dieses spiel weiterspiele...
over and over im counting my tears
all alone with all my fears (Madrigal - I die, You soar)
Vielleicht kann ja irgendjemand etwas damit anfangen. Mir hilft es, solche Sachen zu schreiben. Wie sehr es einem helfen kann sei jedoch dahingestellt...