Hallo allerseits!
Ich habe mich kürzlich hier angemeldet, nicht etwa um helfende Worte zu finden, sondern weil mich zwischenmenschliche Beziehungen und Probleme schon seit längerem sehr interessieren und faszinieren, weil ich gerne meine Erfahrungen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte und vielleicht dem Einen oder Anderen etwas Trost oder Verständnis bieten kann. Ausserdem habe ich immer ein offenes Ohr für Jeden oder Jede, die gerne etwas loswerden möchte, sofern ich die Zeit dazu finde, versteht sich. Ich pflege es nicht über das Gelesene oder Gehörte mit anderen zu sprechen solange ich nicht ausdrücklich die Erlaubnis dazu habe.
Ich wurde mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, die immer noch ein Teil von mir ist und vermutlich niemals vollständig verschwinden wird, aber durch Therapie und Einsicht habe ich markante Fortschritte gemacht. Ich kenne die Sicht eines Narzissten also von beiden Seiten und kann dadurch vielleicht denjenigen, die nach Antworten nach einer Beziehung mit einem Solchen suchen, ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Um die Worte meines Therapeuten zu nutzen: Narzissmus kann in zwei Richtungen gehen. Es gibt jene, die sich für das Tollste halten und alles andere schlecht reden, und jene die sich kaum ertragen vor Scham und Selbstverachtung. Ich bin Kategorie zwei. Gemeinsam haben beide das Lügen um sich besser zu fühlen. Und jeder Narzisst der sagt, er glaube wirklich was er da zusammenlügt... lügt! Er möchte es glauben, aber er weiss ganz genau, dass es trotzdem nicht so ist, es gehört zu seiner Strategie und ist nur eine weitere Ausrede um sich aus der Schlinge zu ziehen, wenn er auffliegt. Aber ich glaube ich schreibe hier gerade einen Psychoschmöker statt meiner Vorstellung, also back to topic.
Ehrlichkeit musste ich also leider erst lernen, in meinem Elternhaus war es üblich durch Lügen und Manipulation seine Ziele zu erreichen. Das hat es mir schwer gemacht mich selbst zu finden, und mit 28 Jahren bin ich endlich an dem Punkt, an dem ich mich selbst gefunden habe. Klar einem ehemaligen Lügner, der sich aus allem herausgeredet hat ohne rot zu werden glaubt man nicht so einfach, hätte ich vermutlich früher auch nicht. Aus meinem eigenen Nähkästchen zu schlussfolgern bringt mich allerdings dazu umzudenken, denn ich habe im Gegensatz zu vielen Menschen, die kleinere Lügen im Alltag für normal halten (ich bitte das nicht wertend zu interpretieren) gelernt, fast komplett darauf zu verzichten. Das mag mich manchmal etwas kalt wirken lassen, aber ich bevorzuge mittlerweile ganz klar die Wahrheit. Dafür entschuldige ich mich im Voraus! Ist vielleicht gar nicht so hart gemeint, wie es ankommen könnte, und ich freue mich wenn ich darauf hingewiesen werde.
Meine bisherigen Beziehungen waren alle etwas vermurkst, gerade auch wegen meiner Diagnose, weiter oben beschrieben, habe ich in der Vergangenheit leider langsam und schleichend sehr viel Leid verursacht. Die letzte hingegen war anders, ein Zeichen für eine positive Entwicklung. Ich habe mich deutlich erwachsener verhalten und wirklich wichtige Erkenntnisse zusammen mit einem gewaltigen Schmerz und grosser innerer Leere mit auf den Weg genommen. Übrigens die erste Beziehung, in der ICH verlassen wurde, gerade auf jemanden wie mich hat das eine sehr starke Wirkung. Ich denke ich habe es mittlerweile gut verarbeitet und die Tatsache, dass ich mich auf die eigenen Fehler konzentriert habe und konzentriere, ist für mich ein weiteres Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit, ich bin aber stolz darauf, dass ich meine Zukunft anders gestalten werde und irgendjemand da Draussen wird das bestimmt einmal zu schätzen wissen, hoffe ich.
Wer etwas wissen möchte oder einfach nur an einem kleinen Austausch interessiert ist, kann sich jederzeit per PN melden. Ich rede gerne, manchmal auch zu viel!
Liebe Grüsse und wir sehen uns im Forum!
Piet
Ich habe mich kürzlich hier angemeldet, nicht etwa um helfende Worte zu finden, sondern weil mich zwischenmenschliche Beziehungen und Probleme schon seit längerem sehr interessieren und faszinieren, weil ich gerne meine Erfahrungen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte und vielleicht dem Einen oder Anderen etwas Trost oder Verständnis bieten kann. Ausserdem habe ich immer ein offenes Ohr für Jeden oder Jede, die gerne etwas loswerden möchte, sofern ich die Zeit dazu finde, versteht sich. Ich pflege es nicht über das Gelesene oder Gehörte mit anderen zu sprechen solange ich nicht ausdrücklich die Erlaubnis dazu habe.
Ich wurde mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, die immer noch ein Teil von mir ist und vermutlich niemals vollständig verschwinden wird, aber durch Therapie und Einsicht habe ich markante Fortschritte gemacht. Ich kenne die Sicht eines Narzissten also von beiden Seiten und kann dadurch vielleicht denjenigen, die nach Antworten nach einer Beziehung mit einem Solchen suchen, ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Um die Worte meines Therapeuten zu nutzen: Narzissmus kann in zwei Richtungen gehen. Es gibt jene, die sich für das Tollste halten und alles andere schlecht reden, und jene die sich kaum ertragen vor Scham und Selbstverachtung. Ich bin Kategorie zwei. Gemeinsam haben beide das Lügen um sich besser zu fühlen. Und jeder Narzisst der sagt, er glaube wirklich was er da zusammenlügt... lügt! Er möchte es glauben, aber er weiss ganz genau, dass es trotzdem nicht so ist, es gehört zu seiner Strategie und ist nur eine weitere Ausrede um sich aus der Schlinge zu ziehen, wenn er auffliegt. Aber ich glaube ich schreibe hier gerade einen Psychoschmöker statt meiner Vorstellung, also back to topic.
Ehrlichkeit musste ich also leider erst lernen, in meinem Elternhaus war es üblich durch Lügen und Manipulation seine Ziele zu erreichen. Das hat es mir schwer gemacht mich selbst zu finden, und mit 28 Jahren bin ich endlich an dem Punkt, an dem ich mich selbst gefunden habe. Klar einem ehemaligen Lügner, der sich aus allem herausgeredet hat ohne rot zu werden glaubt man nicht so einfach, hätte ich vermutlich früher auch nicht. Aus meinem eigenen Nähkästchen zu schlussfolgern bringt mich allerdings dazu umzudenken, denn ich habe im Gegensatz zu vielen Menschen, die kleinere Lügen im Alltag für normal halten (ich bitte das nicht wertend zu interpretieren) gelernt, fast komplett darauf zu verzichten. Das mag mich manchmal etwas kalt wirken lassen, aber ich bevorzuge mittlerweile ganz klar die Wahrheit. Dafür entschuldige ich mich im Voraus! Ist vielleicht gar nicht so hart gemeint, wie es ankommen könnte, und ich freue mich wenn ich darauf hingewiesen werde.
Meine bisherigen Beziehungen waren alle etwas vermurkst, gerade auch wegen meiner Diagnose, weiter oben beschrieben, habe ich in der Vergangenheit leider langsam und schleichend sehr viel Leid verursacht. Die letzte hingegen war anders, ein Zeichen für eine positive Entwicklung. Ich habe mich deutlich erwachsener verhalten und wirklich wichtige Erkenntnisse zusammen mit einem gewaltigen Schmerz und grosser innerer Leere mit auf den Weg genommen. Übrigens die erste Beziehung, in der ICH verlassen wurde, gerade auf jemanden wie mich hat das eine sehr starke Wirkung. Ich denke ich habe es mittlerweile gut verarbeitet und die Tatsache, dass ich mich auf die eigenen Fehler konzentriert habe und konzentriere, ist für mich ein weiteres Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit, ich bin aber stolz darauf, dass ich meine Zukunft anders gestalten werde und irgendjemand da Draussen wird das bestimmt einmal zu schätzen wissen, hoffe ich.
Wer etwas wissen möchte oder einfach nur an einem kleinen Austausch interessiert ist, kann sich jederzeit per PN melden. Ich rede gerne, manchmal auch zu viel!
Liebe Grüsse und wir sehen uns im Forum!
Piet
