Schon wieder so viele Antworten! Ihr seid wirklich lieb!!
Vieles von dem was ihr schreibt, ist auch immer wieder in meinen Gedanken aufgetaucht. Irgendwie hat mir bisher die Kraft gefehlt, mich wirklich für oder besser gegen etwas zu entscheiden.
Ich habe mich auch oft gefragt, ob es wirklich „Liebe“ oder nicht eher eine Abhängigkeit ist.
Oft fühle ich vor Enttäuschung einfach nur blinde Wut in mir. Ich kenne mich so nicht und das Gefühl, mich durch die Beziehung zu verändern, macht mir richtig Angst. Ich habe es immer auf die Umstände geschoben. Er am kommenden Dienstag seine letzte Examensprüfung.
@lizzi
Ja, das stimmt. Die Machtkämpfe, die ich eigentlich sowieso nicht führen mag, fallen immer zu meinen Ungunsten aus. Manchmal versuche ich mir einzureden, dass es klüger sei, nachzugeben und er schrecklich stur sei. Aber das hilft leider auch nicht lange.
Ich habe mich immer wieder mal gefragt, was es für eine Perspektive geben könnte. Er beteuert ja auch immer wieder, dass er mich liebt. Am Anfang hat er so viel von der Besonderheit unserer Beziehung und Zukunft gesprochen. Die Zeit war wunderschön (um ehrlich zu sein, die schönste, die ich jeh in einer Beziehung hatte).
Vielleicht halte ich noch zu sehr daran fest, dass das, was einmal da war, zurückkommt?
Im Nachhinein habe ich oft das Gefühl, dass er sprachgewandt ist und weiß, wie er sich am besten verkauft. Vielleicht glaubt er, Eigenliebe sei Liebe, wie sie sich anfühlen müsste. Er erzählt immer wieder, dass er so etwas wie mit mir nie zuvor empfunden habe.
Und dann steh ich da. Soll ich das jetzt glauben oder nicht? Es steht im Widerspruch zu meinem Gefühl der „Geheimhaltung“. Aber diese Widerspruch macht mir die Trennung irgendwie so schwer.
Was habt ihr denn getan, wenn ihr das Gefühl hattet, dass etwas nicht stimmt, aber das nur auf einem Gefühl basiert? Ich meine, wie soll ich mit ihm reden, wenn er so uneinsichtig ist und für alles eine Ausrede findet? Das ist ja irgendwie kein Dialog, dann könnte ich auch mit einer Wand quatschen L
@kleine 25
Ja! Devinitiv! Gerade die Feiertage, an denen man sich doch umso mehr wünscht, sie mit demjenigen zu verbringen, der ja eigentlich der Mensch an deiner Seite ist (oder sein soll?).
Bei ihm sind es halt „Tennisturniere“ in einer anderen Stadt.
Im Prinzip sind wir da wohl wirklich Leidensgenossen. Mein Vertrauen ist einfach weg. Und deswegen macht es mich manchmal fast wahnsinnig, weil ich ihm einfach nicht glauben kann, wenn etwas (für mich) unglaubwürdig klingt. Das ist ja aber völlig subjektiv meinerseits, was ihn schon rasend macht, wenn ich dann mal (wirklich selten) genauer nachfrage. Meist sage ich einfach nichts, auch wenn ich misstrauisch bin, um keinen Konflikt zu provozieren. Ich denke dann immer, dass es sowieso nichts bringt, weil er dann „davon läuft“.
Warum hast du Freunde verloren und sitzt alleine da? L
@stralsunderin
Also meine Eltern fragen ja auch immer nach dem geheimnisvollen Mann (obwohl, mittlerweile sticheln sie eigentlich nur noch …). Ich habe ihn auch irgendwann einmal gefragt, ob es seine Mum gar nicht interessiert, wer denn an seiner Seite sei. Aber verneinte das. Er meinte, seine Mutter würde sich über gar nichts mehr bei ihm wundern. Seltsam oder?
Du hast ja anscheinend auch wirklich eine abgefahrene Story erlebt. Steht sie hier irgendwo?
@mörli
Deine Worte treffen genau in mein Herz. Ja, so fühle ich mich. Es ist wie ein Ringen um Liebe, um Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Das, was mir zusätzlich so schwer fällt ist, meine Träume aufzugeben. Ich habe mir mit ihm so viel erträumt. Mehr als in meinen anderen Beziehungen. Und nun fällt es mir verdammt schwer einzusehen, dass es diese Träume vielleicht nur in meinem Kopf gibt. Mich verfolgt die Angst, sie mit jemand anderem in meinem Kopf nicht mehr träumen zu können, obwohl es so paradox ist, weil ich sie ja anscheinend alleine träume.
Ich glaube auch, dass er ein ziemlich großes Problem mit sich selbst hat. Er kann Gefühle generell einfach so gut wie gar nicht an sich heran lassen.
@yolanda
Wahrscheinlich hast du Recht, es ist gar keine Beziehung. Wie könnte es auch eine sein, wenn wir eigentlich gar nichts miteinander teilen? Das habe ich sogar mutiger Weise auch schon einmal zu ihm gesagt. Als Antwort kam, dass ich immer an allem zweifeln würde und es doch endlich mal eine Basis geben müsste, auf die ich vertraue ;-) Wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss ich fast lachen …
Hmm … er spricht immer wieder davon, dass es eine Beziehung ist. Aber es fühlt sich nicht so an. Für mich jedenfalls nicht. Er ist der Meinung, seine Beziehungen seien immer so gewesen. Ich dachte immer, er bräuchte einfach nur Zeit, um aus sich herauszukommen.
Nun ja. Ich habe heute den Kontakt im messenger gelöscht, dann sehe ich wenigstens nicht, wenn er online ist. Und dann muss ich nicht immer hoffen. Wenn seine Prüfung am kommenden Dienstag ist, wie gesagt, die letzte, dann „würde sich alles ändern“. Aber um ehrlich zu sein, ich glaube nicht dran. Ich glaube, dass ist eine weitere Taktik, um mich hinzuhalten. Und dann muss ich stark sein und das Richtige für mich tun, nicht wahr?