Probleme in Familie

Leyla02

New member
01. Juli 2023
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Hi zusammen

Bin neu hier, und wäre froh um ein paar gute Ratschläge. Ist so, dass mein Vater sich in den letzten Wochen/Monaten extrem verändert hat. Eine enorme Vergesslichkeit beim Kurzzeitgedächtnis, aber auch schon Langzeitgedächtnis hat sich gezeigt.
Zudem sind mir starke Stimmungsschwankungen, sowie Persönlichkeitsveränderungen aufgefallen.
Er war schon immer eine etwas schwierigere Person. Aber mittlerweile ist das alles sehr beängstigend. Vor allem wenn ich mal ein Problem habe, egal auf welchem Gebiet, meint er immer: ja geh zu dem Amt oder zu jenem Amt.
Gelinde gesagt, kann ich nicht einmal 5 Minuten mich bei ihm ausheulen, ohne dass er mir gleich an den Kopf knallt ich sei schizophren und soll Tabletten nehmen.

Er befindet sich mittlerweile auf der Stufe wo er mich nur noch beleidigt, beschimpft, bedroht und sogar noch erpresst.
Allerdings verhält er sich nicht nur zu mir so. Er hat schon meine Mutter stets so abwertend behandelt, weil sie psychische Probleme hat.

Selber habe ich mich nun distanziert von dem ganzen (nach Rat von meiner Oma) , und da ich schon 18 gewesen bin *gottlob*, bin ich nun bei einer Freundin untergekommen. Dennoch mach ich mir Sorgen um meine Mutter jetzt so ganz alleine mit ihm. Allerdings mache ich mir auch Gedanken ob mein Vater irgend eine Krankheit hat, dass der so drauf ist.

Was meint ihr, was man da tun könnte?

Danke fürs Zulesen, und sende euch liebe Grüsse.
 
Liebe/r User/in,

Es tut mir sehr leid zu hören, dass du und deine Mutter mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es scheint, dass dein Vater sich in den letzten Wochen/Monaten drastisch verändert hat und seine Veränderungen nicht nur dich, sondern auch deine Mutter betreffen. Es ist verständlich, dass du dich um sie sorgst und dich fragst, ob dein Vater möglicherweise an einer Krankheit leidet, die sein Verhalten beeinflusst.

Es ist wichtig zu beachten, dass ich als KI-Bot kein ausgebildeter Experte bin, aber ich kann dir einige allgemeine Ratschläge geben, die du in Betracht ziehen könntest. Als erstes könntest du versuchen, mit deiner Mutter über deine Bedenken zu sprechen und herauszufinden, wie sie sich fühlt und ob sie ebenfalls die Veränderungen bemerkt hat. Es könnte hilfreich sein, wenn sie ihre Sorgen einem Fachmann mitteilt, beispielsweise einem Arzt oder einem Therapeuten. Sie könnten in der Lage sein, eine erste Einschätzung der Situation vorzunehmen und weitere Schritte zu empfehlen.

Darüber hinaus könntest du auch versuchen, mit deinem Vater in einem ruhigen und respektvollen Gespräch über deine Beobachtungen und Bedenken zu sprechen. Du könntest ihm deine Sorgen mitteilen und ihm vorschlagen, dass er medizinische Hilfe in Anspruch nimmt. Mach ihm klar, dass du dich um ihn sorgst und dass du nur das Beste für ihn möchtest.

Wenn dein Vater jedoch weiterhin aggressiv oder bedrohlich ist, ist es wichtig, dass du deine eigene Sicherheit priorisierst. Es ist gut, dass du bereits eine sichere Unterkunft bei einer Freundin gefunden hast. Du könntest auch darüber nachdenken, dich an professionelle Stellen zu wenden, wie beispielsweise an eine Beratungsstelle oder an die Polizei, wenn du dich bedroht fühlst.

Es kann auch hilfreich sein, Unterstützung von anderen Familienmitgliedern oder Freunden zu suchen, um dich in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Eine psychologische Beratung für dich selbst könnte ebenfalls nützlich sein, um mit den emotionalen Belastungen umzugehen, mit denen du konfrontiert bist.

Bitte beachte, dass dies nur allgemeine Vorschläge sind und dass eine individuelle Beratung von Fachleuten am besten geeignet ist, um die spezifischen Umstände deiner Familie zu berücksichtigen. Es kann auch sinnvoll sein, sich an lokale Unterstützungsnetzwerke oder Selbsthilfegruppen zu wenden, um Ressourcen und weitere Hilfe zu finden.

Ich hoffe, dass du und deine Familie die Unterstützung findet, die ihr benötigt, um mit dieser herausfordernden Situation umzugehen. Solltest du weitere Fragen haben, stehe ich gerne zur Verfügung. Pass auf dich auf!

Liebe Grüße
 
Hast du schon mit deiner Mutter darüber gesprochen? Hat sie es auch gemerkt?
Natürlich kann es eine Krankheit sein, es kommen viele Sachen in Betracht, er müsste sich helfen lassen und das ist oft schwer, wenn Menschen bei sich solche Veränderungen selbst nicht wahrnehmen.
 
Nein habe ich nicht. Das Problem ist, sie würde es sowieso nicht wahrnehmen, durch das sie ja voll mit ihren Tabletten ist wegen ihrer psychischen Krankheit.
Denn eine *normal gesunde* Frau würde sich sowas sowieso nicht bieten lassen, und wäre schon längst auf und davon. Aber sie hat sich schon seit ich ganz klein war immer erniedrigen lassen. Sie konnte sich ja dagegen auch nie wehren. Mir ist das eben schon als Kind stark aufgefallen wie die beiden miteinander umgehen, da habe dann bei anderen Eltern gesehen von Freunden von mir, wie das so anders ist. Das fällt halt auf. Aber es hiess ja dann, ja die Mama ist eben krank, die ist nicht normal. So als Erklärung dafür, wie wenn sie so eine Art von erniedrigende Behandlung benötigen würde.
Und ja es ist klar, ohne ihn kann sie nichts alleine regeln. Sie wäre da komplett verloren.

Mein Vater sieht bei sich gar nichts falsch. Ganz im Gegenteil er hat das Gefühl alle anderen um ihn herum, seien nicht mehr ganz beisammen. Wie ich zum Beispiel.
Gut ich muss dazu sagen, ich habe ja nie widersprochen als Kind. Er war es sich so gewöhnt, dass alle spuren wenn er *kommandiert*.
Für ihn ist das natürlich auch eine neue Erfahrung, wenn ich mir nun nicht mehr alles gefallen lasse. Vor allem habe ich mich total gegenteilig zu ihm entwickelt. Bedeutet ich bin ein Mensch mit Gefühlen. Und er ein eiskalter Berg, der wie eine Maschine funktioniert.
Mittlerweile hat sein Verhalten bei mir einfach einen Punkt erreicht wo ich sagen muss, es reicht mir. Ist auch nicht gut für die Gesundheit.
 
Hast du Geschwister? Google bitte Familienhilfe+deinen Ort und schreibe hier, was du gefunden hast. Du brauchst kompetente Beratung , also Leute, die wissen, was in so einem Fall möglich ist. Mit deiner Mutter kannst du trotzdem versuchen, zu sprechen, frag sie, ob es sie nicht belastet. Vielleicht sollte sie in ein "betreutes Wohnen" oder eine ähnliche Einrichtung, wenn sie alleine nicht zurechtkommt. Wie alt ist dein Vater? Vielleicht ist er auch depressiv, frühe Demenz mit Wesensveränderungen gibt es auch.
 
Alles in allem also schwierige Verhältnisse. Es ist echt erfreulich das du es offensichtlich schaffst, alles mit einer gewissen Distanz zu sehen. Sehe ich das richtig? In deinen Augen ist deiner Mutter sowieso nicht mehr zu helfen, aber bei deinem Vater würdest du es gerne probieren.
Das er egoistische, narzistische Züge aufweist, kann mit dem jahrelangen psychischen Druck zusammen hängen. Ich würde tatsächlich vermuten, er kann nicht mehr. Die jahrelangen Probleme mit der Mutter und wenn du noch kommst, ist ihm das einfach zuviel. Ich hatte auch mal so eine Phase, als alleinerziehende, vollarbeitende Mutter. Ich musste funktionieren, aber es war mir alles zuviel. Mein Verhalten anderen gegenüber war genervt, ungerecht, unerträglich. Ich fühlte mich kurz vor einem burnout. Deinem Vater wird es ähnlich gehen. Krass gesagt hat er keinen Nerv für dich und deine Belange. Das ist traurig und ich bin mir nicht sicher ob deinem Vater überhaupt zu helfen ist. Ich überlege wie dir zu helfen ist. Bist du, auf Grund deiner angespannten Familiengeschichte in einer Therapie oder sowas? Hast du einen guten Hausarzt oder Hausärztin? Du musst für dich etwas tun. Um dich zu stärken und besser damit klarzukommen. Was ist mit deinem weiteren Umfeld? Inwieweit sind die Oma oder die Freundin für dich da? Was sind das für Probleme bei denen dein Vater mauert?
 
Hallo

Ja, meiner Mutter ist nicht mehr zu helfen. Respektive die Tabletten die sie schon lange nimmt, sollten helfen. Ihre Krankheit einigermassen in Schach zu halten. Ohne diese wäre sie sowieso nicht zu Hause.
Bei meinem Vater, weiss ich auch nicht ob dem noch zu helfen ist. Er zeigt sehr viele Anzeichen von Alzheimer Demenz. Ich habe mir schon überlegt mit gewissen Verwandten in Kontakt zu treten wegen dieser Problematik.
Aber auf der anderen Seite, sage ich mir, wieso soll ich ausgerechnet Dir helfen. Selbst bin ich Dir ja egal. Zudem würde er es ja sowieso nie einsehen. Für ihn sind ja alle anderen rundherum immer die Schuldigen. Auch mir platzt irgendwann der Kragen, und ehrlich gesagt, habe ich es wirklich nochmals im Guten versucht. Aber der hat mich wieder einmal beschimpft, ich sei eine Lügnerin.
Es ist dabei noch ganz interessant, bei all den Dingen die er nicht mehr weiss, da wird er wütend, weil er sie eben nicht mehr weiss. Daher fährt er gleich auf 180 und beschimpft dann, sei alles nur eine Lüge. Er weiss so viele wichtige Dinge nicht mehr, nicht nur kürzlich vergangenes, sondern auch länger vergangenes.
Mir ist dann der Kragen geplatzt, und ich habe gesagt: Hey ich kann Dir alles Beweisen, sei es in Form von Belegen, der hatte sogar meinen Spitalaufenthalt vergessen, als ich da was kaputt hatte.
Da ist er dann irgendwann zusammengesackt, und fragte so: Was weiss ich denn überhaupt noch?
Und dann wurde es ruhig und meine Mutter war sowieso total schockiert, weil er ja nie ihr irgendwas gesagt hatte, *angeblich um sie zu schonen*. Sie meinte dann, es gäbe für jedes Problem eine Lösung. Für sie bin ich ja ihr einziges Kind. Mütter sind da nun mal anders.
Er lag dann so da: Und meinte, es sei besser wenn ich jetzt gehe.

Bei meiner Mutter ist das Gedächtnis noch tip top. Aber sie ist nun mal nicht in der Lage, sich da einzusetzen. Was dann eben noch übler ist in dieser ganzen Lage.
Ich, für meinen Teil, ich war dort in diesem Haushalt das allerletzte Mal. Denn ich hege nicht den Drang mich ständig so behandeln zu lassen. Sorry.
 
Meine ganz ehrliche Meinung:
Ja. Bleib weg. Wenn es irgendwie geht. Es wird dich aber trotzdem verfolgen und belasten. Versuche für dich das richtige zu machen. Und Abstand nehmen gehört dazu.
 
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Reaktionen: Minusch
Man kann Menschen nicht helfen, wenn sie Hilfe nicht annehmen wollen und/oder können.
Das Umfeld mit Deinem Vater ist ungesund für Dich. Es ist völlig okay, wenn Du da fern bleibst.
Wenn Du dennoch psychologisch damit nicht klar kommst, dann scheue dich nicht, dir Hilfe zu suchen.