Unsterblich in eine Schulkameradin verliebt vor 40 Jahren

Watschel44

New member
20. Nov. 2022
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Es ist jetzt 40 Jahre her als ich mich mit 15 ½ Jahren auf einer weiterführenden Schule 200 km von meinem Wohnort entfernt in eine gleichaltrige Mitschülerin unsterblich verliebt hatte.

Ich war sehr schüchtern, hatte keinerlei Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein und hatte auch keinerlei praktischen Erfahrung im Hinblick auf eine Partnerschaft vorzuweisen.

Ich hatte mich niemals getraut sie anzusprechen und wir kamen daher in Kontakt indem sie mich ansprach und sich mit mir auf den Folgetag im Treppenhaus der Schule verabredete.

Am nächsten Tag dann war ich völlig überrascht 10 weitere allesamt ältere Schulkameraden am besagten Ort vorzufinden mit denen sie sich zeitgleich ebenfalls verabredet hatte.

Meine Jugendliebe hatte diesen Augenblick bis in die Zehenspitzen genossen als sie von 11 Schulkameraden erwartungsvoll anschaut wurde und entschied sich dann den Abend mit mir zu verbringen.

Ich hatte sie in ein Eiskaffee eingeladen und wir unterhielten uns sehr nett miteinander.

Auf dem Rückweg zum Mädcheninternat nahm ich all meine Mut zusammen und gestand ihr mich in sie verliebt zu haben sie reagierte darauf mit ihrem atemberaubend schönen Lächeln.

Am Internat angekommen reichte sie mir die Hand und ich ergriff sie.

Jedoch war ich sehr verliebt in sie und schaute ganz verträumt in ihre Augen während ich zugleich völlig perplex und handlungsunfähig war. Sie gab mir daraufhin eine schmerzhafte Kopfnuss und sagte zu mir: „Huhu, Hallo! Ist noch jemand zu Hause, brennt noch Licht?“

Am darauffolgenden Mittwoch schlug sie vor das Gehörlosenzentrum in der Altstadt zu besuchen.

Dort unterhielt sie sich in Gebärdensprache den ganzen Abend mit 20, 25 und 30 Jahre alten Männern und ließ mich links liegen. Sie bevorzugte nicht nur ältere, sondern auch weitaus größere und deutlich kräftigere Männer. Ich hatte mir den Abend anders vorgestellt und war sehr frustriert darüber dass sie mir keinerlei Zuwendung zuteil werden ließ.

Auf dem Rückweg zum Internat drückte ich meine Enttäuschung die sich zunehmend in Verärgerung verwandelte mit einer unüberlegten Bemerkung aus indem ich zu ihr sagte dass sich ihre Stimme manchmal merkwürdig anhören würde.

Daraufhin ist sie völlig ausgeflippt und schlug mir mit Brachialgewalt mit der Faust auf meinen Oberarm. Der Schlag war fürchterlich schmerzhaft und ich befürchtete sie hatte meinen Oberarmknochen angebrochen. Insgeheim fragte ich mich wie gewalttätig sie erst bei einem wirklichen Konflikt reagieren würde.

Sie war atemberaubend hübsch und unglaublich charmant.

Deswegen zitterte und stotterte ich anfangs in ihrem Beisein worauf sie mich verspottete und mich auslachte.

Dann fing ich an ihr ernstgemeinte Liebesbriefe zu schreiben um ihr Herz zu gewinnen worauf sie mir zügig aber recht nichtssagend antwortete.

Selbst bei wohlwollender Interpretation waren ihren Zeilen nicht zu entnehmen dass sie meine Gefühle erwidern konnte. Hätte ich doch nur auf mein Bauchgefühl gehört.

Am darauffolgenden Mittwoch gingen wir wieder in das Zentrum in der Altstadt und ich ahnte bereits wie der Abend verlaufen würde. Kurz nach Betreten des Zentrums begab ich mich in eine der unzähligen Studentenkneipen und kippte mir frustriert 2 Cola-Whiskey in mich hinein.

Als ich dann zurückkehrte hatte sie meine Abwesenheit tatsächlich bemerkt aber wandte sich sofort wieder einem ihrer Gesprächspartner zu. Die Mädchen mussten spätestens Punkt 22 Uhr ins Internat zurückkehren und wir hatten einen Fußweg von 40 bis 45 Minuten vor uns.

Ich wies sie um 21 Uhr daraufhin dass wir uns langsam auf den Rückweg begeben sollten doch davon wollte sie nichts wissen und winkte mich ab.

Um 21:40 Uhr stand sie mit ihrem aktuellen Gesprächspartner auf und fragte mich scheinheilig ob es mir etwas ausmachen würde wenn sie sich von ihm mit dem Motorrad ins Internat fahren lassen würde. Noch bevor ich etwas antworten konnte verließ sie das Zentrum und ließ mich dort sitzen.

Ich hatte nicht damit gerechnet dass sie so gemein sein konnte und war völlig am Boden zerstört.

Auf dem Rückweg zu meinem möblierten Zimmer in der Nähe der Schule musste ich Rotz und Wasser heulen und konnte mich gar nicht mehr beruhigen.

Ich war völlig verzweifelt und tief enttäuscht von ihr, meine Gedanken wurden immer düsterer und als ich die Brücke zwischen der Altstadt und meinem Stadtteil erreichte spielte ich ernsthaft mit dem Gedanken mich von der Brücke zu stürzen. Doch ich wusste nicht ob ich dann tot oder für den Rest meines Lebens querschnittsgelähmt sein würde. Das Brückengeländer war einfach zu überwinden doch mein Überlebenswille siegte schließlich über meine tiefe Verzweiflung und ich lief schließlich weiter tief deprimiert den Weg entlang zu meinem Zimmer.

Am nächsten Morgen schien ihr schlechtes Gewissen sie zu plagen und sie fragte mich vor Unterrichtsbeginn freundlich nach meinem Befinden. Ich wollte ihr keinen Einblick in meine Gefühlswelt mehr erlauben und antworte kurz und nicht wahrheitsgemäß, ließ sie einfach stehen und begab mich in mein Klassenzimmer.

Ich hatte in der vergangenen Nacht kaum geschlafen, war todmüde und hatte die halbe Nacht geweint.

Offenbar wurde ihr bewusst dass sie mit dieser Aktion zu weit gegangen ist.

Tags drauf nahm ich all meinen Mut zusammen und teilte ihr sachlich aber bestimmt mit dass ich nicht länger gewillt bin ihr Schoßhündchen zu spielen und forderte sie auf mich mit Respekt zu behandeln, schließlich behandelte ich sie von Anfang an mit dem größten Respekt.

Dabei nahm ich auch in Kauf dass sie endgültig Schluss machen würde.

Damit hatte sie nicht gerechnet dass ich derart mutig sein und ihr die Meinung sagen würde.

Von diesem Zeitpunkt an schien es dass sie ihr Verhalten zu mir überdacht hatte und mir den gebührenden Respekt entgegenbringen würde.

Sie verabredete sich schließlich mit mir zu einem Spaziergang am Flussufer.

Dabei setzte sie ihren ganzen überwältigenden Charme ein und ich schöpfte wieder leise Hoffnung.

Wir unterhielten uns sehr nett miteinander und sprachen über Gott und die Welt.

Mit diesen offenen und ehrlichen Gesprächen wurden wir uns zunehmend vertraut obwohl sie stets auf Distanz zu mir ging.

In Gesprächspausen hatte ich intuitiv das Gefühl das sie händeringend nach Worten suchte um mir etwas mitzuteilen was ich bereits längst ahnte und was mich sehr verletzen würde.

Ich spürte dass ich nicht ihrem Wunschbild ihres Traumpartners entsprach.

Auffällig war dass sie stets jeden Körperkontakt zu mir vermieden hatte.

Zumindest bekam ich zu diesem Zeitpunkt ihre Zuwendung aber sie war nicht willens oder in der Lage mir ihre Zuneigung zu schenken.

Als wir in der Altstadt waren machte ich den ersten Schritt, nahm all meinen Mut zusammen und wollte meine Hand auf ihre Schulter legen. Doch sie schien meine Intention zu ahnen und meinte nur ob sie mir schon erzählt hätte dass sie Kampfsporttechniken erlernt hätte die es ihr ermöglichen drei erwachsene Männer gleichzeitig plattzumachen.

Ihre Aussage empfand ich als eine unmissverständliche Drohung.

Schulfreunde hatten mir geraten mit ihr Schluss zu machen indem sie den Eindruck hatten dass sie nur mit mir spielte und ihren Charme an mir testen wollte.

Das war mir längst bewusst aber ich wollte es ja nicht wahrhaben.

Wir führten eine rein platonische Beziehung die für uns beide unbefriedigend war.

Eines Tages kam sie nach Unterrichtsende mit einem dicken Wälzer aus der Schulbücherei und suchte hektisch nach Darstellungen von Sexualpraktiken. Dabei favorisierte sie eine Stellung in der der Partner stehend mit seiner Partnerin den Geschlechtsakt ausführt während er sie hochhält und sie ihre Beine um seine Hüfte gelegt hatte.

Ich war darüber völlig geschockt zumal wir uns bis zu diesem Zeitpunkt weder umarmt, noch gestreichelt oder gar geküsst hatten. Die Situation konnte nicht grotesker sein.

Hinzu kam dass ich außerstande war ihrem Wunsch Folge zu leisten.

Ich wog zu diesem Zeitpunkt 75 kg, sie hingegen brachte schätzungsweise zwischen 100 und 120 kg auf die Waage.

Tags drauf meinte sie spöttisch dass ich nicht in der Lage wäre sie hochzuheben.

Dadurch befand ich mich im Konflikt sie vom Gegenteil zu überzeugen und mich der Gefahr auszusetzen mich maßlos vor ihr zu blamieren indem ich dies nicht bewältigen würde oder diese Demütigung als Feststellung im Raum stehen zu lassen.

Ich konnte nicht den Mut aufbringen sie vom Gegenteil zu überzeugen und schämte mich für meine Feigheit dies nicht wenigstens versucht zu haben.

Immer häufiger herrschte zwischen uns tagelang Funkstille und wir gingen uns aus dem Weg.

Eines Tages erlitt sie einen Hörsturz und wurde stationär in der HNO Klinik untergebracht.

Besorgt eilte ich zu ihr und brachte ihr einen Multivitaminsaft, Zeitschriften, Schokolade und einen Strauß Nelken vorbei. Ihr Kommentar darauf war nur, dass ihr Lilien besser gefallen würde.

Meine ihr angebotene Hilfe ihr mehrmals wöchentlich den Aufschrieb vom Unterricht vorbeizubringen lehnte sie schroff ab.

Ich fühlte mich daraufhin verletzt und abgewiesen und verließ recht bald wieder ihr Krankenzimmer ohne sie ein zweites Mal in der Klinik zu besuchen.

Nach zwei Wochen schöpfte ich wieder Hoffnung als sie sich in aufreizenden und schicken Outfits präsentierte und ihren ganzen Charme einsetzte.

Es musste doch eine Möglichkeit geben ihr Herz zu gewinnen und ihre Zuneigung zu erhalten und so beschloss ich am späten Sonntagabend sie im Mädcheninternat mit einem Strauß Rosen zu überraschen.

Sie saß auf einem Sofa und schaute sich im Nachthemd bekleidet irgendeinen Krimi an.

Sofort sprang sie auf und forderte mich auf ihr ins Treppenhaus zu folgen.

Ich hatte das Gefühl dass sie mir ordentlich den Kopf waschen wollte weil der Besuch von Jungen im Mädcheninternat nicht erlaubt war. Gerade als sie mir eine Standpauke halten wollte näherte sich unbemerkt von hinten eine der Erzieherinnen und schrie mich hysterisch zusammen und forderte mich lautstark auf augenblicklich das Internat zu verlassen was ich völlig geschockt auch tat.

In den darauffolgenden Sommerferien entdeckte ich ein sehr schönes Silberhalsband mit Kreuz im Schaufenster eines Juweliers. Leider reichte mein angespartes Taschengeld nicht um es zu kaufen und deshalb ging ich frühmorgens zum Jobamt um mir das fehlende Geld mit einem Umzug und Arbeit in einem Baumarkt sauer zu verdienen.

Schließlich hatte ich das nötige Geld erarbeitet und konnte das Silberhalsband kaufen.

Danach ging ich zum Pfarrer meiner Pfarrgemeinde und ließ es weihen.

Nach den Ferien überreichte ich ihr stolz das schön verpackte Geschenk im Etui an ihrem Geburtstag.

Doch sie schien sich darüber gar nicht zu freuen und nahm es recht widerwillig und einem knappen „Danke“ entgegen.

Als wir alleine im Treppenhaus waren trug sie die Halskette für einen Moment und danach nie wieder. All die Mühe und schwere Arbeit waren umsonst.

Ich war wieder einmal komplett am Boden zerstört.

Als wir mal wieder im Gehörlosenzentrum waren machte sie Armdrücken mit den dort anwesenden Männern wobei sie überhaupt keinen Gegendruck leistete sondern sofort aufgab und die Gewinner mit ihrem atemberaubenden Lächeln belohnte. Wie üblich ignorierte sie mich den ganzen Abend.

Um mich bei ihr wieder in Erinnerung zu rufen forderte ich sie zum Armdrücken auf.

Dabei hatte ich die Erwartungshaltung dass sie ebenfalls keinen Gegendruck leisten und mich anlächeln würde doch ich sollte mich gewaltig täuschen.

Zwar erzählte sie mir dass sie viel Sport treiben würde wie z.B. Radfahren mit dem Rennrad, Abfahrtsski, Schwimmen etc. pp) doch optisch wirkte sie auf den ersten Blick wie eine pummelige Landpomeranze mit einem Übermaß an Babyspeck an ihrer Problemzone und daher erwartete ich auch keinen ernstzunehmenden Gegendruck.

Doch ich sollte mich komplett täuschen.

Zunächst verharrten unsere Arme in der Anfangsstellung und sie schien keinen Gegendruck aufzubauen. Folglich ging ich dazu über ihren Arm aus der Anfangsstellung wegzudrücken.

Doch mein gesamter Krafteinsatz reichte nicht aus um ihren Arm länger als einen kurzen Moment um vielleicht maximal 3 Zentimeter wegzudrücken dabei hatte ich zuvor schon eine Reihe von Schulkameraden im Armdrücken geschlagen, ich war demnach alles andere als kraftlos.

Plötzlich ergriff sie die Initiative und drückte mit einer unglaublichen Kraft meinen Arm innerhalb von wenigen Sekunden unaufhaltsam auf die Tischplatte.

Ich war über ihre enorme Kraft komplett schockiert zumal ich noch niemals zuvor eine derart starke Frau erlebt hatte.

In dieser Situation wurde mir schlagartig klar dass sie es überhaupt nicht nötig hatte sich anlehnungsbedürftig zu zeigen oder an meinen Beschützerinstinkt zu appellieren.

Sie war ungeheuer stark und hatte zudem Kampfsporttechniken erlernt, sie benötigte meinen Schutz nicht. Aber es wäre ein Vertrauensbeweis gewesen wenn sie trotzdem an meinen Beschützerinstinkt appelliert hätte. Zudem hätte ich mich dadurch auch sehr geehrt gefühlt aber sie war in jeder Hinsicht eine außergewöhnlich starke, überlegene und vor allem extrem selbstbewusste junge Frau die mein bisheriges Rollenverständnis ins Wanken brachte.

Sie präsentierte sich von Beginn an als die Stärkere bzw Überlegenere und hatte kein Interesse auf eine Beziehung auf Augenhöhe sondern sie wollte mich dominieren.

Ich konnte ihr auch intellektuell nicht annähernd das Wasser reichen.

An einem frühen Freitagmittag fanden wir uns in der Halle des Hauptbahnhofs ein und warteten auf unsere Züge.

Plötzlich fing einer ihrer Klassenkameraden, gestisch hinter ihr stehend mit Masturbationsbewegungen an.

Sie nahm dies sofort wahr und wies ihn sachlich darauf hin dies doch gefälligst zu Hause zu machen. Ich hingegen regte mich furchtbar auf weil der Kerl sie zu einem reinen Sexualobjekt degradiert hatte.

Ich wurde sehr wütend, ballte meine Fäuste und wollte ihm Manieren beibringen als sie sich plötzlich vor mich stellte und meine Hand ergriff. Ich blickte noch wütend über ihre Schulter zu dem Kerl als sie anfing meinen Handrücken mit ihrem Daumen zu streicheln.

Daraufhin reagierte ich augenblicklich mit einer Erektion und stand kurz vor dem Orgasmus.

Ich war in diesem Moment völlig außer mir, verlor jedes Gefühl für Zeit und Raum und zog ihre Streicheleinheiten wie ein trockener Schwamm auf.

Ich konnte nicht mehr denken oder sprechen sondern nahm nur noch dieses wunderschöne Streicheln wahr.

Es war unglaublich aber dieses eigentlich harmlose Streicheln meines Handrückens erzeugte ein unvorstellbar starkes Lustgefühl in mir.

Bei einem weiteren Spaziergang verplapperte sie sich indem sie meinte wenn ich erst bei ihr im Elternhaus wohnen würde dann würde ein anderer Wind pfeifen.

Mir fehlte das Selbstbewusstsein mich mit ihr auf Augenhöhe treffen zu können und ich ahnte dass die Konflikte bereits vorprogrammiert waren indem sie mich eindeutig dominieren wollte.

Sie ließ keine Gelegenheit aus mich spüren zu lassen dass sie klüger, sportlicher, selbstbewusster, mutiger und stärker war als ich.

Ich fühlte mich dadurch immer minderwertiger und unbedeutender und in Verbindung mit ihrer verweigerten Zuneigung verlor ich allmählich jeder Hoffnung eine feste Beziehung mit ihr eingehen zu können.

Doch genau das forderte sie immer häufiger mit immer mehr Nachdruck von mir.

Aus einem unerfindlichen Grund war sie besessen davon ihre Jungfräulichkeit vor Erreichen des 18. Lebensjahres zu verlieren.

Dabei schreckte sie auch nicht davor zurück mich zu verspotten oder demütigende Bemerkungen zu machen.

Ich träumte von Anfang an von einer ganz innigen Liebesbeziehung mit ihr, erhoffte mir ihre Zuwendung, Zuneigung und Geborgenheit doch ich hatte zunehmend den Eindruck es ging ihr nur darum mit mir ihre erste Kerbe in ihrer Bettkante zu ritzen.

Auf den Nenner gebracht: Sie bot mir Sex an während ich vergeblich ihre Liebe suchte.

Sie steigerte immer weiter den Druck und ich fühlte mich dadurch zunehmend verängstigt und überfordert zumal ich mangels Erfahrung ihr nicht der Liebhaber sein konnte den sie sich wünschte.

Eines Tages war ich mit den Nerven am Ende und schrieb ihr einen kurzen aber bösen Brief mit dem Tenor, sie sei doof und dick.

Doof war sie keineswegs, dick hingegen bezogen auf ihre Problemzone schon.

Das war ein großer Fehler ! Ich hatte sie damit sehr verletzt und gekränkt.

Sie passte mich daraufhin nach dem Unterricht ab und packte mich wütend am Kragen.

Ich befürchtete das Schlimmste doch sie hatte ihre Aggressionen gerade noch unter Kontrolle.

Natürlich entschuldigte ich mirch bei ihr und versuchte mein Fehlverhalten nicht zu rechtfertigen dafür aber zu erklären, doch sie schenkte meinen Erklärungen keinen Glauben.

Unsere Beziehung war an einem absoluten Tiefpunkt angelangt und ich war zweifellos daran schuld.

Was mir zuvor schon psychisch sehr zusetzte war dass sie mir ihre Zuneigung nicht schenken konnte und sich stets sehr distanziert mir gegenüber verhielt.

Das war der ausschlaggebende Grund mich langsam von ihr zu lösen was mir zunächst selbst nicht so recht bewusst war.

Ich schrieb ihr schon länger keine Liebesbriefe mehr und hatte auch kein sonderliches Interesse mehr mich mit ihr zu verabreden.

In der großen Schulpausen unterhielten wir uns noch über belanglose Dinge aber vermieden es über unsere Gefühle und Gedanken zu sprechen.

Unsere in Scherben liegende Beziehung war kein Gesprächsthema mehr.

Meine Träume, Wünsche und Hoffnungen waren zerplatzt wie eine Seifenblase und ihr ging es ebenso.

Gedanklich war ich zunehmend damit beschäftigt einen endgültigen Schlussstrich unter unserer Beziehung zu ziehen fürchtete mich zugleich aber vor dem Showdown und ihrer möglicherweise gewalttätigen Reaktion.

Ich beschloss daher es sie subtil spüren zu lassen dass ich das Interesse an ihr verloren hatte.

Natürlich gab es Momente an denen ich liebevoll an sie dachte und auch spürte dass ich sie noch sehr gern hatte aber bei Licht betrachtet räumte ich unserer Beziehung keine Chance mehr ein.

Sie hatte mir in den vergangenen Monaten psychisch sehr zugesetzt mit ihren demütigenden Bemerkungen und spöttischen Äußerungen sowie ihrer verweigerten Zuneigung.

Ganz zu schweigen von ihren gewalttätigen Übergriffen.

Ich fühlte mich von ihr sehr verletzt und gekränkt.

Eine Szene hatte sich in meine Seele gebrannt als wir mit dem Reisebus zum Christkindlmarkt nach Nürnberg fuhren. Ich hoffte sie würde sich neben mich setzten und wir könnten endlich ein klärendes und offenes Gespräch führen doch stattdessen rauschte sie ohne mich eines Blickes zu würdigen den Mittelgang entlang um auf der durchgehenden Sitzbank am Ende des Busses Platz zu nehmen. In Nürnberg angekommen nutze sie wieder ihren ganzen Charme um mich um den Finger zu wickeln. Als sie bemerkte dass es ihr gelungen war drehte sie sich um und lud den Physiklehrer überdeutlich laut zu einem Kaffee ein. Wir verbrachten den ganzen Tag getrennt voneinander und ich schlurfte traurig und desinteressiert im Spielzeugmuseum herum um mich schließlich hemmungslos an einem Glühweinstand zu betrinken.

Irgendwie schaffte ich es sturzbetrunken rechtzeitig an den Sammelpunkt der Reisebusse zu gelangen und döste auf der Heimfahrt vor mich hin.

Nach einem Jahr verabredeten wir uns zu einem letzten Spaziergang.

Ich ahnte was sie damit beabsichtigte.

Sie fragte mich ob ich Kinder haben möchte und wie denn meine Traumfrau aussehen sollte.

Ich wich ihren Fragen soweit wie möglich aus oder kommentierte diese mit Sarkasmus oder mit Humor.

Ich hatte einfach keine Hoffnung mehr mit ihr eine feste Beziehung mit ihr eingehen zu können.

All meine Erklärungsversuche schmetterte sie ab.

Sie war inzwischen der Überzeugung dass ich sie nicht attraktiv fand was natürlich Unsinn war.

Schließlich teilte sie mir detailreich mit wie sie sich ihren Traumpartner vorstellen würde und deutete mit ihren Händen gestisch das Traummaß ihres Partners an welches im Bereich von 30 cm lag.

Ich hatte mich derart gedemütigt und verletzt gefühlt wie noch niemals in meinem Leben zuvor.

Verzweifelt versuchte ich die Fassung zu bewahren doch ich fühlte mich zu tief verletzt als dass ich meine Tränen unterdrücken konnte. Sie hatte mir damit wirklich einen sehr schweren Schlag versetzt von dem ich mich nicht mehr so schnell erholen sollte.

Im letzten Schuljahr gingen wir uns so weit wie möglich aus dem Weg.

Es herrschte endgültige Funkstille zwischen uns.

In den letzten Monaten vor den Abschlussprüfungen mache ein Gerücht die Runde nach dem sie sich mit einem früheren Schulabgänger inzwischen verlobt hatte.

Ich schenkte diesem Gerücht keinen Glauben alleine schon aus Selbstschutz weil ich nicht bereit war den Schmerz zu ertragen ihr völlig gleichgültig geworden zu sein.

Was mich dabei besonders verletzte war die Tatsache dass sie mir gegenüber nie ihre Zuneigung schenken konnte andererseits aber kein Problem damit hatte mit irgendeinem Kerl ins Bett zu steigen.

Außerdem konnte ich mir so kurz vor den Abschlussprüfungen keinen Nervenzusammenbruch leisten und verdrängte diese Tatsache soweit es nur ging.

Im Februar besuchte sie mich überraschend auf meinem Zimmer und entschuldigte sich bei mir.

Ihre Entschuldigung war aber weder von Reue noch von Einsicht getragen sondern es ging ihr vielmehr darum meine Reaktion auf ihre Verlobung in Erfahrung zu bringen.

Anwesend waren noch zwei weitere Schulfreunde wodurch eine offenes Gespräch mit ihr nicht möglich war.

Sie zeigte sich an diesem Abend von ihrer besten Seite und setzte gekonnt ihren ganzen Charme und ein. Darüber hinaus verhielt sie sich ungewohnt freundlich, gesprächig und höflich mir gegenüber.

Dass es sich hierbei um kein authentisches Verhalten handelte wurde mir Tags drauf bewusst.

Sie erschien pünktlich am frühen Nachmittag und machte ihre Buchführungshausaufgaben an meinem Schreibtisch.

All meine Versuche mit ihr ins Gespräch zu kommen schmetterte sie eiskalt ab.

Diese Frau die an meinem Schreibtisch saß war mir völlig fremd geworden, sie hatte nichts mehr mit diesem liebenswerten und charmanten Mädchen zu tun in das ich mich 2 ½ Jahre zuvor so unsterblich verliebt hatte.

Ich realisierte in dieser Situation dass sich unsere Lebenswege endgültig trennen würden.

Da war nichts mehr zu reparieren oder zu retten. Dazu war es längst zu spät.

Ihr beharrliches Schweigen und ihre mangelnde Dialogbereitschaft empfand ich sowohl als Strafreiz als auch als Kränkung.

Nach über einer Stunde in dem sie mir jeden Dialog verweigerte platzte mir der Kragen und ich schmiss sie aus meinem Zimmer.

Erst am Abschlusstag nahm sie ein letztes Mal persönlich Kontakt zu mir auf und machte eine spöttische und zugleich kränkende Bemerkung im Beisein meiner Mutter.

Ich war schlagfertig genug um dies kontern zu können doch sie baute sich bedrohlich vor mir auf und schien sehr wütend auf mich zu sein.

Zwar versuchte ich ein letztes Mal ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen doch sie lehnte dies rigoros ab mit der Begründung dass ihre Eltern baldmöglichst nach Hause fahren wollten.

In einer Gaststätte fand schließlich das Abschlussessen statt.

Sie saß mit ihren Eltern in einem kleinen Nebenraum und aß zu Mittag.

Ihre Mutter reagierte aufgebracht und empört als ich mich ihr namentlich vorstellte während ihr Vater sich mir recht wohlwollend und freundlich gegenüber verhielt.

Sie stocherte im Essen herum und ignorierte mich so gut sie nur konnte.

In dieser Situation versuchte ich ein letztes Mal mit ihr ins Gespräch zu kommen damit wir wenigstens nicht in Unfrieden auseinander gehen würden doch sie zeigte hierzu keinerlei Interesse.

Schließlich verabschiedete ich mich freundlich von ihr und ihren Eltern und verließ die Gaststätte wo meine Eltern bereits abfahrbereit im Auto auf mich warteten.

Einige Monate später schrieb sie mir einen Brief in dem sie mir ihre Ausbildung schilderte, vermied es aber unsere Beziehung mit nur einer Silbe zu erwähnen.

Natürlich schrieb ich ihr genauso kühl und sachlich zurück.

Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war dass sie die Verlobung bereits gelöst hatte.

Knapp zwei Jahre später erhielt ich einen weiteren Brief von ihr in dem sie mir mitteilte verheiratet zu sein. Ihr Ehemann war einer der Verehrer mit dem sie sich damals zusammen mit anderen Schulkameraden zeitgleich im Treppenhaus verabredet hatte.

Bei dem 25jährigen Jubiläum der Schule sieben Jahre nach unserem Schulabschluss an dem ich nicht teilnahm suchte sie mich vergebens um mir ihren Ehemann und ihr Baby zu präsentieren wie sie es mir damals bei unserem letzten Spaziergang angedroht hatte.

Zwei Jahre später verabredete ich mich mit einem Schulfreund vor der Schule, verfuhr mich aber und entdeckte sie zufällig zusammen mit ihrem Ehemann auf einem Gehweg an einer vielbefahrenen Straße.

Sie lief drei Meter voraus, er ihr hinterher und sie machte ein recht zerknirschtes Gesicht.

Ein Jahr später fuhr ich auf einer Landstraße im Odenwald herum als sie plötzlich hinter mir fuhren.

Sie wirkte geschockt und zusammengesunken als sie mein Kennzeichen erblickte welches ich nach ihren Initialen wählte.

Sie realisierte in diesem Augenblick dass ich sie noch immer nicht vergessen hatte und sie mir auch nie gleichgültig war.

Aber sie hatte ihre Entscheidung getroffen und es gab kein Zurück mehr.

Im November letztes Jahres erhielt ich die Schockdiagnose an einem unheilbaren und weit fortgeschrittenen sowie inoperablen und extrem bösartigen Prostatakrebs erkrankt zu sein der bereits großflächig Knochenmetastasen im Körper insbesondere im Becken und entlang der Wirbelsäule bis hin zum zentralen Nervensystem gestreut hatte.

Mir ging es körperlich und psychisch katastrophal schlecht und ich sah mich gezwungen ihr einen Abschiedsbrief zu schreiben und mich bei ihr für mein damaliges Fehlverhalten in aller Form zu entschuldigen und ihr mitzuteilen dass ich mein Fehlverhalten zutiefst bereue.

Ihre Rückantwort ließ nicht lange auf sich warten.

Sie wünschte mir Kraft mein Schicksal zu ertragen und verzieh mir.

Ihr damaliges Fehlverhalten mir gegenüber erwähnte sie mit keiner Silbe und verleugnete unsere damalige wenn auch platonische Liebesbeziehung.

Am enttäuschendsten war dass sie sich nicht nach meinem Gesundheitszustand oder meinem aktuellen Befinden erkundigte.

Ich schrieb ihr dass ich sie nie vergessen hatte und auch nie vergessen werde doch darauf ging sie nicht ein.

Mein Herzenswunsch ist sie noch einmal zu treffen und mich mit ihr zu unterhalten und Missverständnisse auszuräumen doch sie ist an einer Kontaktaufnahme nicht mehr interessiert.

Mitte August unternahm ich den letzten Versuch mit ihr zu sprechen und rief sie auf ihrer Arbeitsstelle an. Sie meldete sich grußlos mit Nachnamen und Organisationseinheit und teilte mir emotionslos mit dass sie mir keine Auskünfte erteilen dürfte und ich mich an die Servicenummer wenden müsste. Sie siezte mich und fragte mich dann ob ich von auswärts anrufen würde.

Als ich ihre Frage bejahrte beendete sie das Gespräch grußlos.

Inzwischen bin ich auf einen Rollator angewiesen, habe 29 kg Körpergewicht verloren und bin nicht mehr in der Lage wegen meiner immer geringer werdenden Körperkraft die weite Entfernung von 321 km mit dem Auto zurückzulegen.

Abgesehen davon lehnt sie jeden Kontakt mit mir ab.

Sie zeigte sich sehr unversöhnlich, nachtragend und ist zu keinem Dialog mehr bereit.

Daher werde ich ihr weder nochmals schreiben noch sie ein zweites Mal anrufen.

Ich hatte einen alten und guten Freund gebeten sie eines nicht mehr fernen Tages telefonisch von meinem Ableben zu informieren.

Mein Wunsch ist dass wir uns noch einmal treffen, sie mir mein Fehlverhalten verzeiht, eigenes Fehlverhalten einräumt und mir sagt dass sie mich damals sehr gern hatte. Dann könnten wir in Frieden und Freundschaft auseinandergehen. Doch es bleibt mir nichts anderes übrig als im Bewusstsein in Unfrieden auseinander gegangen zu sein und irgendwie meinen Frieden zu finden letztlich sterben zu müssen.

Ich werde sie niemals vergessen.

S.M.D.

 
Manche Menschen wollen/brauchen keine Entschuldigung von uns, sind ggf. der Auffassung,  dass nichts vorgefallen ist, wofür sich irgendjemand entschuldigen müsste, oder wollen einfach den Kontakt nicht mehr. Sie wollen nur in Ruhe gelassen werden und das muss man respektieren. 

Wenn man dann trotzdem darauf besteht, wird die Situation nicht besser. Auch mit einer Entschuldigung kann man jemanden bedrängen und belästigen,  erst recht nach vielen Jahren.

Viele kennen das Gefühl, den Wunsch, sich unbedingt entschuldigen zu wollen,  aber es wäre egoistisch,  es in die Tat umzusetzen,  wenn man davon ausgehen muss, dass es unerwünscht ist.

Dass sich der andere nicht entschuldigen möchte,  ist sein gutes Recht. Ob es tatsächlich einen Grund  dafür gibt, hängt doch von der subjektiven Betrachtung ab. Also sollte man keine Entschuldigung erwarten. Zumal keine Entschuldigung das wieder gutmachen kann,  was geschehen ist. 

Also zusammen gefasst: Eine Entschuldigung macht m.E. nur Sinn, wenn jemand darauf wartet. Wenn das nicht der Fall ist,  man es aber unbedingt aussprechen möchte,  dann sollte man es eher mit einem Psychologen besprechen,  statt den anderen zu belästigen. 

Oder hier im Forum aussprechen, das hilft auch ein wenig. Wenn es wirklich nicht anders geht, eine E-mail schreiben. 

Es gibt Menschen,  die unsere Aufmerksamkeit genießen aber trotzdem nichts von uns wollen, es kommt immer wieder vor, sie genießen die Bewunderung,  oder die Macht, die sie haben.

 
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