Wer hat schon eine Selbsthilfegruppe besucht?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Leela

Well-known member
23. Aug. 2019
4.143
1.212
113
Ich bin von Natur etwas zurückhaltend und unsicher, sprich nicht gerade selbstbewusst,

und weiß nicht, ob ich mich trauen würde vor anderen, v.a. vor fremden Menschen über Sachen zu sprechen,  für die ich mich so sehr schäme. 

Andererseits habe ich das Bedürfnis, darüber zu sprechen, sonst würde ich nicht dauernd hier posten?. Meine Freundin möchte ich damit nicht dauernd belasten (ihr geht es nicht gut, sie würde gerne ihren Mann und das Land verlassen, kann aber nicht. Meine Probleme sind im Vergleich dazu lächerlich).

Hat jemand  von Euch schon mal irgendeine Selbsthilfegruppe besucht? Wie war es? Gewöhnt man sich daran? Hat es geholfen? Gerne per PN.

Ich weiß noch nicht, ob es hier etwas Passendes gibt. Es gibt SH-Gruppen für Trauernde, das wäre aber ziemlich unpassend, wenn ich da mit Liebeskummer komme?, ich möchte niemanden verärgern oder verletzen. Aber ich wohne in einer Großstadt,  irgendwas muss es hier geben.

Mir scheint im Moment nichts zu helfen, alles, was ich versuche, endet in Sackgassen,  ich fühle mich sehr einsam und verloren. Ich glaube zwar nicht, dass der Liebeskummer je vergeht, habe aber zumindest die Pflicht, alles zu versuchen.

Die vielen Ratschläge, die ich hier von Euch bekommen habe, habe ich ernst genommen, aber ich bin einfach immun dagegen. Es hilft manchmal, darüber nachzudenken, dann gibt es Rückschläge, v.a. wenn ich in der Stadt bin und mich viele Orte an den A erinnern.

Ich möchte mich zu einem Kurs bei der VHS anmelden und etwas wieder lernen,  wovor ich in der Schule etwas Respekt hatte, was mich aber seit einiger Zeit sehr fasziniert. Und zu einem Kunst-Workshop habe ich mich auch angemeldet. Solche Sachen sind schön und spannend,  aber lenken nur für kurze Zeit ab. Wenn ich keine schwere Amnesie bekomme,  werde ich vermutlich nie vergessen.

Ich brauche daher wenigstens jemanden,  der das versteht, ohne zu meckern; und zuhört, ohne zu erwarten und zu verlangen,  dass ich mich endlich erhole. Das verspreche ich mir von einer Selbhilfegruppe: Verständnis, Geduld und keine Fristen und Erwartungen. Nur dass sie  zuhören und  sagen, dass es normal ist. Das wäre sehr schön. 

Also wenn jemand Erfahrungen mit SH-Gruppen teilen möchte,  wäre ich dankbar.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: William 1976
Hey Du !

Denke persönliche Gefühle, Bedürfnisse und Co sind keine Schande und keine Schwäche !

Genau das macht uns als Mensch doch zum Menschen weil wir Sowas haben.

Heisst nicht das jeder Mensch die gleichen Empfindungen, Ansichten und Co hat.

Es natürlich auch ablehnende Reaktionen oder Unverständnis geben kann aber es gibt da kein Richtig und/oder Falsch und damit auch keinen Grund zur Scham.

Und es ist gut zu reden, ansonsten man den Anderen ja auch nicht wirklich verstehen kann und Hellseher gibt es nicht.

Bin zb. auch eher der Typ der seine Probleme und seinen Kummer selber regelt.

Deswegen auch keine Selbsthilfegruppen nutze, mir den eigenen Schmerz oder die Arbeit an mir selbst auch Niemand abnehmen kann.

Aber ich akzeptiere und respektiere Menschen die das so nicht wollen, können oder möchten.

Das keine Schwäche ist und eben ihre Strategie mit Krisensituationen umzugehen und da auch gerne helfe und auch verstehe.

Das Schlimmste ist eigentlich nur wenn man sich schämt, blockt, verschliesst aber im Grunde reden mag und Hilfe benötigt.

Man dann auch nicht helfen kann leider.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Hi, danke für deine Antwort.

Ich dachte am Anfang auch, dass ich es alleine schaffe, aber es hat mich überfordert. 

Ich konnte einfach nicht mehr klar denken,  nicht nur das, ich konnte nicht mehr arbeiten und war nur noch am Heulen.

Zum Glück bin ich damals auf die Idee gekommen,  mich hier anzumelden,  man hat mir hier geholfen. Jetzt kann ich z.B. wieder arbeiten, kann mich darauf konzentrieren (einigermaßen,  weil ich durch extreme Schlafstörungen dauernd übermüdet bin).

Ich verbringe hier im Forum sehr viel Zeit, lese sehr viel und poste auch, damit gehe ich einigen auf die Nerven...

Aber ich brauche tatsächlich noch jemanden,  der hier in meiner Stadt für mich da wäre,  der mich verstehen und nicht kritisieren würde, der nicht versuchen würde, mir durch Ratschläge zu helfen,  sondern mich einfach in den Arm nehmen würde. Weil man einfach nicht immer stark sein kann bzw. will.

Und im meinem Fall gibt es nichts, was man kommentieren,  interpretieren, lösen könnte. Es ist einfach nur dumm gelaufen, wie so oft im Leben und ich würde das gerne laut aussprechen.

Ich war früher immer gerne alleine und habe keine Gesellschaft gesucht. Ein gutes Buch oder eine gute Sendung und Gartenarbeit waren für mich sinnvoller und angenehmer, an Menschen muss man sich anpassen,  Kompromisse machen, man muss ihre Macken akzeptieren und damit umgehen können,  dass man immer wieder auch von guten Freuden enttäuscht und im Stich gelassen wird. Das kann anstrengend sein, also habe ich mich nur ab und zu zum Kaffeetrinken mit Freunden getroffen, weil mir die Kraft für mehr fehlte.

Aber jetzt in dieser Ausnahmesituation brauche ich jemanden,  der gerne zuhört,  es muss kein Freund/Freundin sein, es kann eine völlig fremde Person sein. Und Leidensgenossen werden doch Verständnis haben,  hoffentlich.

Nur leider finde ich nichts, nur SH-Gruppen für Geschiedene und Verlassene,  nichts, was zu meiner Situation passen würde.

Ja, ich höre immer wieder, dass man sich für Gefühle nicht schämen muss. Aber es war alles sehr demütigend und ich habe mich dem Mann gegenüber sehr geschämt, einige Monate lang. Ich hätte den Kontakt sofort abbrechen sollen, war aber dazu nicht in der Lage. Wäre besser gewesen,  er hätte es getan, ihm war es auch unangenehm, er wollte auf den Job aber meinetwegen nicht verzichten. Diese lange Zeit hat sehr viel Unheil angerichtet. Es hat mich krank gemacht und ich kann nicht aufhören,  mich dafür zu schämen...

Danke für deinen Beitrag!? 

Was bringt dich hierher?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: William 1976
Kann Dich sehr gut verstehen, klingt irgendwie vertraut. Bin da teilweise sehr ähnlich.

Im Grunde auch zufrieden alleine zb. und viele Möglichkeiten der Beschäftigung habe.

Menschen auch in der Regel nur wünsche/an mich ranlasse wenn man sein Glück da teilen mag mit Jemandem. Sich austauschen und genießen zusammen und natürlich auch da zu sein wenn man gebraucht wird zb. in der Not. 

Da dann auch sehr zuverlässig bin und das mir natürlich auch von der Partnerin erhoffe, leider mit mässigem Erfolg.

Irgendwie dann auch leidet zb. wenn es vorbei ist. Man selbst ja eigentlich nicht geht, festhält, sich teils auch sehr bescheidet bei den eigenen Wünschen und Bedürfnissen und dann trotzdem eiskalt entsorgt wird, zumindest gefühlt.

Nun ist man schon nicht wahllos, nicht bedürftig, nicht oberflächlich, bescheiden und kompromissbereit und trotzdem wird es so "gedankt".

Ja das Unrecht möchte man dann gerne mal laut rausbrüllen, den Druck abbauen, das Grübeln inkl. schlaflose Nächte überwinden.

Auch den Schmerz mal genommen bekommen wenn man nicht mehr kann.

Aber ganz ehrlich, ich gehe lieber den harten und auch einsamen Weg bevor ich hier rede und kuschel aus Berechnung. 

Nur dann bin und bleibe ich echt und vor allem ehrlich und unabhängig.

Niemals Wen zum "Kuscheln" suchen würde mit Berechnung und Hintergedanken.

Dann auch nur so falsch, bedürftig und unehrlich bin wie alle Anderen da die es sich so leicht machen !

So nicht sein will !

Bleib stark und echt, tut vielleicht weh und dauert länger ohne Trostpflaster aber hinterher keinen Menschen auf dem Gewissen hast. Dann noch viel schlechter dran wärst !

Bleib lieber so und Du packst das schon und gut Ding will Weile haben !

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Niemals Wen zum "Kuscheln" suchen würde mit Berechnung und Hintergedanken.
Oh, du hast mich falsch verstanden,  bzw. ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Ich suche keinen Partner,  sondern halt eine Selbsthilfegruppe,  Betroffene, jemanden,  der sagt: Ich weiß,  was du fühlst,  ich verstehe es, es wird alles gut. Und zuhört. Das mit dem in den Arm nehmen meinte ich nicht wörtlich, ich lebe seit Jahren wie eine Nonne und möchte niemanden ausnutzen ?. Das könnte ich nicht mal, ich brauche niemanden "zum Kuscheln ", den ich  nicht lieben würde.  Das ist für mich unvorstellbar. Zum Kuscheln habe ich meinen kleinen süßen Sohn, er gibt mir viel Liebe.

Ich brauche nur jemanden mit unendlicher Geduld zum Jammern. Einen verständnisvollen Zuhörer, der Mitleid hat und mich  nicht kritisiert.

?

 
  • Like
Reaktionen: William 1976
Verstehe, möchtest nicht benutzen oder benutzt werden, willst genommen werden wie Du bist.

Normal aber schwer.

Denke ehrliche und neutrale Menschen nicht in Foren oder solch Gruppen findest.

Alle vorbelastet sind und auch ihren Film da fahren so wie Du auch.

Perfekt gibt es leider nicht.

Bist Du oder ich ja auch nicht.

Denke auch Niemand muss perfekt sein, Du nicht und Andere auch nicht. Ist unmöglich und die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht ala wasche mir den Pelz aber mach mich nicht nass dabei.

Unmöglich.

Und ganz ehrlich, Dein Sohn ist nicht Dein Ersatzpartner !

Er wird damit überfordert und erdrückt.

Und denke ein Partner auch mehr sein will als Dein Seelenmülleimer sorry.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Leela
Und denke ein Partner auch mehr sein will als Dein Seelenmülleimer sorry.
Ja, aber in solchen Gruppen müsste es Menschen geben,  die geduldig zuhören, weil sie genau das Gleiche brauchen: das man ihnen zuhört und sie nicht verurteilt. Keine Seelenmülleilmer, sondern Leute, die füreinander da sein wollen. Ohne den anderen gleich verbessern zu wollen, ohne Forderungen zu stellen und Fristen zu setzen. Und es soll auf Gegenseitigkeit beruhen. Das ist zumindest meine Vorstellung von solchen Gruppen. Eine Vorstellung,  die ich so aus Hollywood-Filmen habe?.

Deswegen frage ich hier nach Erfahrungen, wer weiß,  wie es wirklich ist, vielleicht schadet es sogar mehr als es hilft. 

Ich würde es aber trotzdem gerne ausprobieren.  Hier wird mir manchmal vorgeworfen,  dass ich gerne leide, den Zustand genieße und mich nicht erholen will. Das stimmt nicht, ich bin schon sehr müde und deprimiert,  ich suche dauernd nach einer Lösung und möchte alles ausprobieren,  was zumindest  nicht schadet.

 
  • Like
Reaktionen: William 1976
Ich wünsche Dir erstmal einen schönen und möglichst entspannten Sonntag und sorry, war gestern leider noch unterwegs und daher die späte Antwort.

Also probieren kannst Du doch was Du möchtest, ist auch sehr individuell was einem hilft oder nicht.

Allerdings, das ist meine Meinung, beschäftigst Du Dich einfach viel zu sehr mit dem doch negativen Thema.

Dir geht so viel Energie für positive Dinge verloren dabei die woanders besser investiert wäre zb. im Kind und seinem Wohlergehen und in Deinem natürlich.

Man kann sich leider in ein negatives Thema so reinsteigern das man schlicht den Kompass verliert, das Negative dann quasi Lebensinhalt wird oder zur Passion. Das natürlich auch sehr viel Kraft kostet die dann woanders fehlt zb. Job, Alltag usw.

Das Gehirn leider auch Ruhe braucht um zu verarbeiten und um ein Erlebnis zu verarbeiten und abzuhaken, dieses Thema auch mal in den Hintergrund rücken muss.

Auf Deine Art und Fixierung darauf, das Thema leider immer aktuell und frisch hältst vor allem wenn es dann fast zum Hobby wird.

Wenn nichts hilft, dann empfehle ich Dir einen Besuch bei einem Neurologen/Psychologen.

Der verschreibt zb. Betablocker für einen stabilen Blutdruck, das macht generell ruhiger auch innerlich. Dazu dann Antidepressiva die schlicht verhindern daß die Chemie im Kopf zu stark aus dem Gleichgewicht kommt. Man emotional sehr viel stabiler wird, nicht mehr so viel denkt bzw. nicht mehr so abgeht dann.

Das hilft sehr gut !

Ansonsten steckst Du da in einem Teufelskreis aus dem man nicht mehr rauskommt und wo Reden alleine auch nicht mehr hilft leider.

 
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Ja, du hast recht, es stimmt alles.

Und noch schlimmer: mir ist das schon lange bewusst. Ich sollte mich natürlich weniger statt mehr damit beschäftigen..Aber es ist eine Art Sucht,  es ist extrem schwer diese Gedanken aufzugeben, abzustellen, vermutlich weil sie das einzige sind, was mich mit den schönen Träumen verbindet. Wenn sie verschwinden,  ist das Leben wieder trostlos und sinnlos. So erkläre ich mir das.

Ich weiß,  dass ständige Wiederholung und ins-Bewusstsein-rufen nicht das Vergessen fördern. Ganz im Gegenteil. Ich habe aber leider ein starkes Bedürfnis,  darüber zu sprechen und gebe dem nach?

Seit 4.9.2019 nehme ich Citalopram,  zuerst 20, danach habe ich auf 30 erhöht. Maximale Dosis ist 40, vielleicht erhöhe ich nochmal, mein Arzt (Hausarzt, ich will keine Psychologen?) wäre böse, er will nämlich nach jeder Erhöhung ein kurz-EKG machen, als ich auf 30 erhöht habe, hat er geschimpft ?.

Die Tabletten  wirken auf jeden Fall. Am Anfang war es nämlich unerträglich,  mein Leben war komplett sinnlos.

Die Antidepressiva haben mich deutlich beruhigt. Die Wirkung ist erstaunlich,  ich kann z.B. fast gar nicht mehr weinen,  was ich überhaupt nicht schön finde. Früher habe ich immer bei jeder Gelegenheit geweint (ich meine auch ohne bzw. vor dem Liebeskummer), jetzt habe ich keine Tränen mehr.

In einer  Selbsthilfegruppe könnte man eventuell erfahren,  wie sich andere ablenken. Und vielleicht etwas Distanz gewinnen,  wenn man mit eigenen Augen sieht, dass man nicht alleine mit diesem Problem auf der Welt ist und wie dieses irrationale Verhalten,  diese übertriebene Trauer, der Realitätsverlust auf Außenstehende, gesunde Menschen wirken muss. Vielleicht hat man dann tatsächlich neue Erkenntnisse,  die ein wenig helfen.

Wenn ich zu Hause sitze und versuche "nicht zu denken", erreiche ich im Moment nur das Gegenteil...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Thanks
Reaktionen: William 1976
Das klingt ja schon sehr reflektiert was Du da schreibst, das ist sehr positiv !

Die Heilung schliesslich mit dem ersten Schritt, der Erkenntnis, beginnt.

Nur in der Wahl der Mittel bist Du, aus meiner Sicht, leider auf dem Holzweg.

Wahrscheinlich auch was die Ursache Deiner persönlichen Probleme betrifft.

Warum lehnst Du einen Psychologen denn so vehement ab ?

Angst dann ein Stigmata zu haben als angeblich "Bekloppte" oder weil solch Fachmann/Fachfrau da vielleicht was aus der Vergangenheit auf den Tisch holt dem Du Dich nicht stellen magst ?

Leider muss es erstmal schlimmer werden bevor es besser werden kann.

Denke mit einer reinen Betäubung, siehe Tabletten, wird das Problem auch nicht gelöst bei Dir. Das wird tiefer sitzen und andere Ursachen haben als irgendein Symptom gerade.

Und in eine Selbsthilfegruppe gehen keine Menschen mit Lösungen und weil sie einen Durchblick haben sondern zb. maximal gemeinsam erkennen daß sie ein Problem haben und bestenfalls nicht alleine sind damit und das es weiterer Schritte bedarf.

Sich da Mut und Kraft holen und Unterstützung/Verständnis aber Deinen eigenen Dämonen musst Du Dich schon alleine stellen können.

Und ich denke, lese, das Dein Problem in der Kindheit seinen Ursprung hat und das heute nur die Folgen sind leider.

Leider nur die Symptome bekämpfst aber nicht die Ursache und damit ist das ein Ding ohne Ende, ein Teufelskreis und da helfen definitiv keine Gruppen und Tabletten.

Versuche Dich mal einem Menschen zb. einem Psychologen wirklich zu öffnen, Dich und Dein Sein zu hinterfragen. Nur wer weiß wo er herkommt, warum er ist wie er gerade ist, was tiefgreifend ändern kann, positiv !

Das ist sehr hart und nicht so bequem wie sich jetzt "einfach" Energie zu ziehen bei Fremden, den Kinder, Partner um da den negativen Status Quo weiterhin zu ertragen um irgendwie funktionieren zu können mit fremder Energie eben.

Ich denke da muss man tatsächlich erkennen, nicht nur reden "sinnlos" sondern wirklich erkennen um unabhängig und mit sich selbst im Reinen zu sein.

Die Erkenntnis natürlich nicht einprügeln kannst oder anquatschen, das muss von Dir kommen.

 
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Vielleicht ein bisschen zu emotional und zu philosophisch.

Man kann erneuert, geläutert und frei wie Phönix aus der Asche auferstehen.

Dafür natürlich erst mal durch das Feuer musst aber dann, einen positiveren Neuanfang kannst !

Wieder leben ! Das ist doch kein Leben so wie Du es führst oder ?

Willst sicher nicht von Tabletten und Gruppen und Foren abhängig sein und werden oder ?

Stelle Dich Deinen inneren Dämonen auch wenn der Gedanke daran schon wehtun mag 

Aber es geht vorbei ! 

Und Du bist nicht allein !

 
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Erstaunlich, wie gut du das Problem erkennst und erfassen kannst.

Aber ich glaube wirklich nicht, dass es mit meiner Kindheit zu tun hat, und ich will nicht, dass jemand meine ganze Vergangenheit auseinander nimmt, alleine der Gedanke ist unangenehm, auch wenn da nicht viel Schlimmes passiert ist. Das ist nichts für mich, und ich finde, man sollte sich nicht zu so etwas zwingen.
Die Vergangenheit kann man nicht ändern.
Es gibt vielleicht ein paar Sachen, die mich geprägt haben: mein Vater war Alkoholiker und ich war glücklich als meine Mutter ihn endlich verlassen hat, meine Großmutter ist vor meinen Augen gestorben, eine Freundin bei einem Autounfall ums Leben gekommen, die Geburt meines Sohnes war traumatisch und es gab eine schlimme Krankheitsgeschichte in der Familie, wo noch ein Risiko besteht, also nicht abgeschlossen. Eher bescheiden, anderen passieren schlimmere Sachen.

Das alles hat aber m.E. rein gar nichts damit zu tun, dass ich mich in einen Mann verliebt habe, weil er außergewöhnlich war und ich extrem einsam. Deswegen möchte ich nicht von einem Psychologen an die alten Geschichten erinnert werden und ggf. die alten Probleme wieder aufleben lassen. Der  Schlüssel zur Lösung solcher Probleme, die man nicht mehr ändern kann, ist zu akzeptieren, als Teil der Vergangenheit.

Und ich habe die o.g. Probleme/Ereignisse akzeptiert. Sie beherrschen nicht mehr mein Leben oder mein Denken.

Das einzige reale Problem ist aktuell für mich nur der LK und die Einsamkeit. Und vielleicht - jetzt irgendwie immer mehr - die Tatsache, dass der Mann mich immer wieder mit seinem Liebesglück konfrontiert hat, weil das natürlich demütigend war und vom Objekt seiner Gefühle möchte man nicht gedemütigt werden. Das quält mich schon, aber anderseits weiß ich, dass es nicht Absicht war, sondern nur fehlerhafte Einschätzung des Problems. Er wusste um das Problem, aber nicht um dessen Ausmaß, also werde ich irgendwie damit klar kommen.

Fragt mich jemand (ein Psychologe) in dieser Situation nach meiner Kindheit, würde ich daher schnell aufstehen und mich verabschieden.

(Aber es gibt einen angehenden Psychologen in diesem Forum mit einem gewaltigen Liebeskummer, den will ich noch treffen, falls er mich nicht vergessen hat?)

Ich finde es sehr hilfreich, was du mir geschrieben hast, ich werde mir das alles durch den Kopf gehen lassen. Wenn du von Beruf kein Psychologe bist, solltest du über eine Umschulung nachdenken, du kannst es gut.?

Ich habe zumindest jetzt tatsächlich Zweifel daran, ob eine Selbsthilfegruppe das Richtige ist. Aber ich habe immer noch das Gefühl, dass es mir mehr helfen würde, wenn ich reden darf und der andere nur zuhört und nickt, als wenn jemand jedes Gefühl von mir gründlich analysiert und mit irgendwelchen abwegigen Sachen, die nichts mit dem Problem zu tun haben, erklären will. Im Moment fehlt mir einfach die Geduld, etwas, was ich nicht sinnvoll und zielführend finde, passiv über mich ergehen zu lassen und zu ertragen und erst recht, zusätzlich noch aktiv an so einer Psychoanalyse mitzumachen. Da bin ich etwas stur.

Mein Problem ist eigentlich recht simpel, ein Mitglied in diesem Forum hat es mir mal klar gemacht: Ich wollte einen Bonbon und habe ihn nicht bekommen, das ist alles?.

Danke sehr für deine Hilfe?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: William 1976
Ich wünsche Dir einen schönen und positiven Tag voller Schaffenskraft und einen guten Start in die neue Woche ! ??☀

Vielen Dank für Dein Kompliment, hatte schon Angst eine Grenze überschritten zu haben und übergriffig geworden zu sein vielleicht.

Wollte schon garnicht mehr einloggen aus Scham wenn ich ehrlich bin.

Umso mehr freut es mich wenn ich ein bisschen was richtig gemacht und Dich nicht zusätzlich negativ belastet habe.

Du hast so viel, auch Negatives erlebt, da sicher nicht noch mehr auf den Tisch bringen mag, zumindest nicht um zu quälen.

Vielen lieben Dank auch für das Vertrauen und die Offenheit an dieser Stelle ! Ist sicher nicht leicht darüber zu reden und zeigt nur Deine Stärke die Du in Dir trägst und auch die Fähigkeit klar zu kommunizieren. Das ist sehr selten, vor allem in dieser Kombination. Von daher schon die besten Grundvoraussetzungen hast in Zukunft zu genesen bzw. positiver was zu regeln für Dich selbst ! ???

Bin übrigens kein Psychologe, bin ein Handwerker. Lasse aber nicht Jeden/Jede an mich ran. Aber wenn ich das tue dann den Menschen auch im Ganzen will, mit Stärken, Fehlern und Schwächen. Nicht um zu manipulieren, zu verletzen und zu gefallen. Sondern schlicht einfach um ihn wirklich zu kennen, schon alleine um seine Eigenarten besser zu verstehen und nicht ungerecht zu werden in der emotionalen Reaktion darauf bzw. aus eigener alter Verletztheit in der Vergangenheit.

Das ja einem auch selbst Ruhe und Stärke gibt wenn man die wahren Gründe für das Verhalten des Anderen kennt. Entweder dann sich selbst hinterfragt und lernt oder es dann besser akzeptieren/tolerieren kann.

Unwissenheit und Verunsicherung darüber und eigene verdrängte Verletzungen/Schmerzen führen ja dann leider oft zu einem negativen Ergebnis.

Im Handwerk auch eher lösungsorientiert bin und rein menschlich auch. Kein Pfuscher und kein Blender. Ganz oder garnicht.

Denke auch nicht das Du einfach schreist wie ein Kind dem der Lutscher/Lolly da weggenommen wurde.

Du hast Dich geöffnet, hingegeben, der Andere sich vielleicht schlicht nicht die Mühe gemacht hat Dich wirklich zu verstehen bzw. nur reduziert warst auf einen Zweck.

Er Dir das ja auch so zeigt mit seinem neuen "Glück" da, die Andere ist einfacher und funktioniert, Du warst schlecht. Das sagt aber mehr über ihn aus als über Dich was den Charakter betrifft. Nicht positiv für ihn.

Und Du wirst so stark emotional leiden weil zu dem, evtl. verdrängten (nicht verarbeiteten) Verlustschmerz/Deiner unerfüllten Sehnsucht aus der Vergangenheit nun auch noch dieser Schmerz/die Ablehnung dazukommt.

Dann vielleicht wieder Alles hochkommt  und Dich weit mehr aus der Bahn wirft als wenn Du im Reinen wärst mit Deiner Vergangenheit.

Das aber immer passieren kann, nichts für ewig ist, auch nicht das Leben an sich. Man auch mit Verlust und Rückschlägen umgehen können muss um trotzdem weiter leben zu können mit der Chance auf ein neues Glück.

Daher auch gut ist nicht nur zu verdrängen inkl. labilem Status Quo weil der nächste Absturz vorprogrammiert ist dann und was wenn die Kraft dann irgendwann nicht mehr reicht das zu überstehen ? Nicht daran denken mag.

Ist wie zb. beim Heizungsbau, man kann mal was pflicken billig aber dauert nicht lange und woanders geht was kaputt weil das ganze System marode ist. Es dann billiger, besser und nachhaltiger ist das ganze System zu ersetzen um sich den Stress, die Energie und die Schadensbeseitigung zu ersparen.

Menschen sind natürlich keine Heizungsanlage, nur ein Beispiel um zu verdeutlichen.

Und ich glaube absolut nicht das Du die schlimmen Erlebnisse und Eindrücke in Deinem Leben da verarbeitet hast. Verdrängt vielleicht aber nicht verarbeitet und Dich die Vergangenheit da auch einholt/eingeholt hat. Das oft ein unterbewusster Automatismus ist den man nicht steuern kann.

Musst Du Dich denn immer daran erinnern regelmäßig zu atmen oder zu zwinkern ?

Nein, es passiert einfach. Genauso auch bei solch Geschichten im Kopf, passiert einfach da immer noch präsent.

Man kann sich aber zum Glück neu programmieren, so das Sowas nicht mehr passiert. Dazu aber an die Ursache musst und ich glaube dazu war er zu unwichtig um die Ursache zu sein dafür wie es Dir gerade geht.

Bist sympathisch und würde Dir ein besseres Leben wünschen. ?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und einfach nochmal. Ich halte nichts von solchen Stuhlkreisen da.

Das ist wie, wenn im Keller bei der Rohrverteilung ne Dichtung undicht ist.

Der Boden und die Wand langsam aufweicht und instabil wird.

Dem Besitzer/Mieter schon bewusst ist das es Schäden verursacht und Kosten.

Die Kosten gerne vermeiden würde aber gleichzeitig auch garkeine Ahnung und kein Werkzeug hat um den Schaden zu beseitigen eigenständig.

Dann statt einen Fachmann zu holen und eben auch mal was zu leisten siehe Geld bzw. Energie.

Sich dann ebenfalls solch hilflose Betroffene sucht. 

Ein paar Stühle hinstellt und dann sitzen sie im Kreis, jammern, schimpfen, zeigen mit dem Finger auf das Leck und bedauern sich da gegenseitig. 

Oh Dein Boden schimmelt schon, oh bei Dir bröselt schon die Wand weg. Oh ist das schlimm und verstehe Deine Sorgen, auch das Du unterm Dach dann schlecht schlafen kannst während es im Keller fault und klar kann man das nicht wirklich verdrängen und vergessen.

Da muss man schon selbst aktiv werden und bestenfalls Dir ein Psychologe, wie ein Handwerker, dann das richtige Werkzeug gibt, Dir zeigt wie Du es richtig benutzt um im Notfall/der Krise gleich selbst tätig zu werden. Verschwendung zu verhindern oder erstmal Ruhe zu haben. 

Aber sich dann auch das ganze System anschaut, das verbaute Material und die Qualität.

Und dann am Ende zu einem kompletten Austausch rät und Dir auch fachlich und menschlich korrekte Gründe liefert und die Hilfe dazu. 

Kann man sich verweigern und das gestopfte Leck erstmal reichen aber es kommt wieder leider. 

In Deinem Fall spätestens mit der neuen Beziehung wahrscheinlich.

Wollte es nur bildlich darstellen und erklären, hoffe war nicht abwertend.

 
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Danke, das war sehr lustig,  ich habe gerade in der Bahn herzlich gelacht.

Da ist was dran,  ich bin wohl eine kaputte Heizungsanlage? Dabei könnte ich noch ganz viel Wärme spenden...

Ich habe auch gerade eine gute Nachricht bekommen: ich darf mich zu diesem Kurs, den ich machen wollte, tatsächlich mit Anhang (Kind) anmelden,  wenn er nicht stört. Ich habe es gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet,  es ist ein guter Tag heute.

Danke! Ich melde mich später.

 
Ok, du bist ein Handwerker und ein engagierter Hobbypsychologe? Danke für dieses Engagement ?

Ja, es kann gut sein, dass es nicht viel bringt, sich mit Leidensgenossen auszutauschen,  zumal jeder vermutlich auf sein eigenes Problem fixiert ist, das sehe ich langsam ein.

hatte schon Angst eine Grenze überschritten zu haben und übergriffig geworden zu sein vielleicht.
Ich bin schon länger hier in Forum und manche haben mir ziemlich deutlich und direkt gesagt,  was sie von meinem Verhalten halten. Solange es aber konstruktive Kritik ist, bin ich dankbar und niemals beleidigt. 

Weil man dazu tendiert aus Selbstschutz die Augen vor der Wahrheit zu verschließen. Da hilft eher wenig, wenn man nur mit Samthandschuhen angefasst wird; man darf so einen Delinquenten in seinem Interesse ruhig mal wachrütteln,  das ist dann nichts anderes als gut gemeinte Nächstenliebe ?

Ich bin ja hier im Forum, um zu erfahren,  wie andere das sehen, auch wenn ich manchmal nicht mag, was sie sagen. 

Du hast Dich geöffnet, hingegeben, der Andere sich vielleicht schlicht nicht die Mühe gemacht hat Dich wirklich zu verstehen bzw. nur reduziert warst auf einen Zweck.
Ach nein, das war ein ganz typischer Fall, etwas, was irgendwo auf der Welt jeden Tag tausendfach passiert: Der eine ist begeistert,  der andere ganz und gar nicht. Der andere darf das natürlich, er wird durch diese unangenehme Situation schon sowieso zum Opfer. Das muss er wiederum aber hinnehmen,  weil es eben auch zum Leben dazu gehört, mal angehimmelt und begehrt zu werden?

Er Dir das ja auch so zeigt mit seinem neuen "Glück" da, die Andere ist einfacher und funktioniert, Du warst schlecht. Das sagt aber mehr über ihn aus als über Dich was den Charakter betrifft. Nicht positiv für ihn.
Das ist auch nicht richtig: Es war ihm wohl nicht klar, wie intensiv das ist, wie ich gelitten habe und das ich es nicht erfahren will. Oder er wollte mich mit den Informationen höchstpersönlich wach rütteln und mir damit helfen, man weiß ja nicht,  warum Männer tun, was sie tun?.

Aber ich bin mir sicher, dass er sich bemüht hat, nichts falsch zu machen,  er war höchstens etwas überfordert. Er ist ein kluger, höflicher, sensibler, anständiger Mensch, ich verliebe mich ausschließlich in solche,  wirklich: es scheinen die wichtigsten Kriterien für mein Gehirn zu sein. Insoweit hat meine Kindheit also nichts kaputt gemacht?.

Sein Charakter ist einwandfrei,  sein einziges Verbrechen: dass er mich nicht gut fand?.

Und Du wirst so stark emotional leiden weil zu dem, evtl. verdrängten (nicht verarbeiteten) Verlustschmerz/Deiner unerfüllten Sehnsucht aus der Vergangenheit nun auch noch dieser Schmerz/die Ablehnung dazukommt.

Dann vielleicht wieder Alles hochkommt  und Dich weit mehr aus der Bahn wirft als wenn Du im Reinen wärst mit Deiner Vergangenheit.
Hier spricht der passionierte Hobbypsychologe durch dich. Jeder von uns hat Sachen in der Vergangenheit erlebt, die nicht schön waren. Und ist dadurch auch geprägt worden, auch die negativen Erlebnisse wirken sich natürlich irgendwie auf unsere Persönlichkeit aus.

Ich unterscheide aber zwischen Schicksalsschläge,  Ereignissen,  die von außen kommen und solchen, die persönlich mit mir zu tun haben. Es hat eine völlig andere Qualität und Auswirkung,  wenn man aufgrund seiner Eigenschaften abgelehnt wird, wenn dir jemand sagt: für mich bist du nicht geeignet,  nicht gut genug, ich will dich nicht mal näher kennenlernen o.ä. Nichts tut so weh, als wenn die Selbstliebe leidet. Jeder neurotypische Mensch leidet, wenn er abgelehnt wird. 

Man weiß,  dass der andere keine Schuld hat, dass man die Ablehnung,  den Korb selbst herausgefordert hat und der andere nur Pech hatte, mir begegnet zu sein; trotzdem ist es sehr verletzend und extrem schwer zu akzeptieren.

Die anderen Ereignisse dagegen,  die Schicksalsschläge,  sind viel einfacher zu verarbeiten (ich mag dieses Zauberwort "verarbeiten" nicht). Das nimmt man nicht persönlich, es sind Zufälle,  sie waren nicht zu verhindern und sind damit viel einfacher anzunehmen.

Meinen Vater empfand ich als Problem,  sobald er aus meinem Leben verschwunden war, konnte ich mein Leben genießen. Als er gestorben ist, habe ich rein gar nichts empfunden.

Für die traumatische Geburt meines Sohnes habe ich viel länger gebraucht,  weil ich überzeugt war, falsche Entscheidungen getroffen zu haben; inzwischen weiß ich aber, dass ich nichts hätte anders machen können. Sonst hätte ich es gemacht. Zumal mich Ärzte zu diesen Entscheidungen gedrängt haben. Inzwischen werfe ich mir das nicht mehr vor.

Weil ich nur rein theoretisch die Freiheit hatte, anders zu entscheiden.

Diese und andere Sachen sind mir passiert,  Schicksal halt.

Hier wurde ich abgelehnt,  abgewiesen, weil ich so bin, wie ich bin. Das ist anders. Der einzige Mensch,  dessen Urteil wichtig für mich war, fand mich nicht gut und fühlte sich gezwungen, mir das immer wieder vorsichtig zu verstehen zu geben. Er hat mich angeschwiegen und wollte gar nicht wissen, wie ich bin. Er hat damit aber alles richtig gemacht: alles andere hätte mir  Hoffnung gemacht, in jedes Lächeln, jede Frage hätte ich garantiert etwas hineininterpretiert,  was ich mir gewünscht habe. Und dennoch habe ich Probleme, mich mit dieser Ablehnung abzufinden. Seitdem suche ich auf der Straße nach extrem hübschen Frauen (in einer Großstadt gibt es erstaunlich viele perfekte Frauen) und wenn ich eine sehe, frage ich mich,  ob er mich gewollt hätte,  wenn ich so wäre?. 

Was ich sagen möchte,  ist, dass es qualitativ etwas völlig anderes ist und ich mich nicht unbedingt mit der Vergangenheit beschäftigen muss,  weil ich schon lange keinen Eindruck mehr habe, wegen der Vergangenheit zu leiden. Nur wenige erleben nichts Negatives im Leben, es ist selbstverständlich und es wäre nur dumm, es nicht akzeptieren zu können, aber ich wiederhole mich schon wieder?.

Ich bin also eine ziemlich gut funktionierende Heizungsanlage gewesen,  bis ich diesen tollen Kerl getroffen habe?. Der mein Herz gebrochen hat..

Aber: ich habe ihn seit 7 Wochen nicht mehr gesehen,  es ist schon alleine dadurch etwas besser geworden, davor war es unerträglich.

Da muss man schon selbst aktiv werden und bestenfalls Dir ein Psychologe, wie ein Handwerker, dann das richtige Werkzeug gibt, Dir zeigt wie Du es richtig benutzt um im Notfall/der Krise gleich selbst tätig zu werden. Verschwendung zu verhindern oder erstmal Ruhe zu haben. 
Darüber werde ich mir Gedanken machen.

Man kann sich aber zum Glück neu programmieren, so das Sowas nicht mehr passiert
Das hoffe ich sehr? Ich habe mir ernsthaft vorgenommen, mich nie wieder zu verlieben?.

Ich habe immer nur zwei Alternativen: einen Mann zu haben, den ich nicht lieben kann,  oder einen Mann zu lieben,  den ich nicht haben kann. Tertium non datur. Und bei dieser bescheidenen Auswahl entscheide ich mich immer lieber für die zweite Option?  Neuprogrammieren in meinem Alter könnte schwer sein, aber nichts ist unmöglich, natürlich..

Dazu aber an die Ursache musst und ich glaube dazu war er zu unwichtig um die Ursache zu sein dafür wie es Dir gerade geht.
Glaub mir, es hat mich wirklich schwer erwischt.  Weil ich mich nur in ganz besondere Menschen verliebe und solchen begegnet man nun mal sehr selten, es ist wirklich Glück, wenn dir so einer über den Weg läuft (oder extremes Pech?).

Das hat mein Leben auf den Kopf gestellt und mich am Anfang sogar sehr glücklich gemacht. Nur leider war mit Happy End von Anfang an nicht zu rechnen und ich hätte mich darauf besser vorbereiten sollen. Da der Herr aber auswandern wollte, habe ich mir das nicht so schlimm vorgestellt,  wie es gekommen ist. Andererseits - als ich damals von seinen Plänen erfuhr,  war ich auch entsetzt und verzweifelt. Und ich habe tatsächlich überlegt,  ihn mit einer sehr hübschen Kollegin zu verkuppeln. Ich habe sie ihm auch vorgestellt,  habe aber bei beiden keine Begeisterung festgestellt,  es also nicht weiter verfolgt. Sie hatte seine Telefonnummer. Wie kann man diesen Mann nicht toll finden?.

Ich wollte nicht, dass er weggeht.

Und jetzt haben wir den Salat ?

Gut, die Idee mit der Selbsthilfegruppe habe ich erstmals ad acta gelegt. 

Willst sicher nicht von Tabletten und Gruppen und Foren abhängig sein und werden oder ?
Weil ich schon von Tabletten und Foren abhängig bin. Die möchte ich allerdings nicht mehr missen,  sie tun mir gut.

Was die Psychologen angeht,  na ja, ich denke darüber nach. Ich bin psychisch eigentlich ganz normal ?, nur schwer verliebt und furchtbar verletzt. Der Mann meiner Träume liebt eine andere, seine Barbie, die perfekte Frau?. Das kann kein Psychologe ändern, dafür braucht man Hexen, oder Voodoo o.ä.

Danke und liebe Grüße 

Und eine schöne Woche!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: William 1976
Tertium non datur [...] aber nichts ist unmöglich
Ja, wat denn nu?

Alleine die Geschichten, die Du hier im Forum wie ein ausgetrockneter Schwamm aufgesaugt hast, sollten nur einen Ausruf zulassen, nämlich: quid potest!

Und jetzt haben wir den Salat
...aber das Dressing ist scheiße!

Und länger darauf rumkauen macht es auch nicht besser... oder?

Gut, dann können wir uns ja noch ein bißchen der (Seelen-)Klempnerei widmen... ach, schau an, das hat ein gewisser Reinhard Mey schon 1974 mit "Ich bin Klempner von Beruf" getan!

Hör mal rein, Leela, und entscheide selbst, wie viel "Seele" er in das Lied hineingepackt hat!  ;-))

 
Danke Schau, 

Ich meinte,  dass ich mich vielleicht doch irgendwann für die erste Variante entscheide: Beziehung ohne Liebe?‍♀️ wer weiß. 

Nicht möglich ist, dass ich mich je glücklich verliebe, aber langsam finde ich mich damit ab.

Und länger darauf rumkauen macht es auch nicht besser... oder?
Doch, erstaunlich,  aber jedes Mal, wenn ich an diesem welken, schimmeligen Salat kaue, geht es mir besser. Und ja, es gibt auch neue Erkenntnisse, z.B. suche ich jetzt doch keine Selbsthilfegruppe,  schließlich habe ich euch?

Hör mal rein, Leela, und entscheide selbst, wie viel "Seele" er in das Lied hineingepackt hat!  ;-))
Danke, werde ich machen,  heute Abend,  habe keine Kopfhörer mit.

Du wirst jetzt auch ungeduldig... Und ich bin ja schon wie der Phönix aus der Asche. Bald fange ich einen Kurs an und lerne etwas (für mich) Schwieriges. Eher untypisch für schwer depressive,  finde ich.

Dem A werde ich allerdings noch lange nachtrauern. Ich gehöre wohl zu einer Minderheit,  die sich nie entlieben kann (auch eine neue Erkenntnis). Einiges ist also doch unmöglich,  ich muss diesen blöden Spruch vergessen.

Der Mann, in den ich mich vor 16 Jahren verliebt habe, und den ich seit 13 Jahren nicht gesehen habe: ich denke nur selten an ihn, aber wenn ich an ihn denke, tut es weh. Ich kann mich an seine Stimme erinnern, an sein Lachen, die Körpersprache, den warmen, fröhlichen Blick. Und an seine witzigen Sprüche. Als hätte ich ihn gestern gesehen. ?‍♀️

Manche Wunden heilen nie.

Aber langsam AKZEPTIERE ich das ALLES.

Und frage mich, ob das Leben ohne Drama erträglich sein wird.

Alles gut also, nicht ungeduldig sein,  ich bin halt speziell,  es wäre doch langweilig,  wenn wir alle gleich ticken würden?

Quid potest halt.

::::::::::::

Noch ein Spruch zum Dienstag:

Mein Kind gestern:

"Man will doch keine Schmetterlinge im Bauch haben, oder? Iiiiiiiii?".

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du wirst jetzt auch ungeduldig...
"Wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer, Kraft." (Marie von Ebner-Eschenbach)
Gib mir Geduld - aber zackig!  ;-))
Noch kann ich warten... bis Schwarzenegger Gouverneur wird... oder Trump Präsident... oder Kurz Bundeskanzler... oder Leela sich glücklich verliebt... denn was davon sollte bitteschön unmöglich sein?
Und was davon ist eigentlich Salat - und was nicht?
Alles - und Nichts!

"Wenn man montags grüne Blätter zu sich nimmt, dienstags Essig und mittwochs Öl: kann man dann donnerstags sagen, man habe Salat gegessen?" (Christian Friedrich Hebbel)

Ich kann Dir darauf leider keine Antwort geben, weil ich Salat verschmähe... seit nunmehr 16 Jahren schon... damals hatte ich mich unsterblich in einen Eisbergsalat verliebt... auf einem Wochenmarkt... drei Jahre lang habe ich ihn dort angeschmachtet (ich glaube zumindest, dass es immer derselbe war)... dann war er eines Tages weg... verdrängt von einer Hendlbraterei... ein Jammer...

Aber langsam akzeptiere ich das Alles - und Nichts!  ;-))

 
  • Thanks
Reaktionen: Leela
Lieber Schau,

ich dachte schon, du hättest die Geduld endgültig verloren, deswegen habe ich mich vor Angst schnell für geheilt erklärt ?. So schnell lasse ich mich beinflussen, furchtbar.
 

Noch kann ich warten... bis Schwarzenegger Gouverneur wird... oder Trump Präsident... oder Kurz Bundeskanzler...
Damit hast du mir wirklich zu denken gegeben. Wunder gibt es immer wieder?.

Aber im Ernst, es gibt doch keine bessere Liebe als die unerwiderte, man bleibt für immer verzaubert?, es ist gar nicht so schlecht, ich bleibe gerne dabei. Es lässt sich zumindest damit leben. Ich hoffe, ich kann jetzt endlich aufhören, hier zu posten. (Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich mir nach jedem Post schwöre, dass es der letzte war.)
 

damals hatte ich mich unsterblich in einen Eisbergsalat verliebt... auf einem Wochenmarkt... drei Jahre lang habe ich ihn dort angeschmachtet (ich glaube zumindest, dass es immer derselbe war)... dann war er eines Tages weg...
? Probier vielleicht mal Bonbons, kein Salat der Welt kann mit einem zuckersüßen Bonbon mithalten ?.

"Ich bin Klempner von Beruf": Genauso stelle ich mir Seelenklempner vor??, es sind die einzigen Profis, denen ich überhaupt nicht traue.

Da gehe ich lieber zur Wahrsagerin,  die sagt mir wenigstens, was ich hören möchte.

Danke nochmal, ich denke, jetzt ist alles wieder erträglich, ich werde jetzt versuchen, mich wieder auf mein trostloses Leben zu konzentrieren, mir bleibt ja nichts anderes übrig.

Als erstes muss ich mit dem Akkordeon zur Reparatur, irgendwie scheint bei mir im Moment alles kaputt zu sein... Akkordeonreparatur-Läden gibt es hier zum Glück sogar mehrere in der Stadt. Und dann kommt mein Kurs, der jetzt schon für erhöhten Puls bei mir sorgt, weil er mich möglicherweise intellektuell überfordern wird.

Das Leben geht also weiter, was soll man machen ?‍♀️. Es ist, wie es ist. C'est la vie mon ami. ?

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.