:-(wie fühlt ihr euch heute?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Krank sein ist so langweilig, dass ich sogar diesen uralten Thread rausgekramt habe. *langweil*

 
Ich wollte diesen alten Thread "reaktivieren", vielleicht könnte ihn jemand gebrauchen ??‍♀️

Mir geht es heute nicht anders als sonst?

 
  • Haha
Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Mir geht es heute nicht anders als sonst
Mir geht es auch nicht anders als sonst, aber ich bin super zufrieden.

Ich geniesse auch die Ruhe, die uns Corona beschert. Endlich mal nicht ins Getümmel für den Weg zur Arbeit. In Ruhe zu Hause geniessen, die Sonne, die Pflanzen auf dem Balkon, der leichte Müssiggang, das Zeit haben für Dinge, die man schon immer machen wollte aber nie getan hat (Jetzt kann man es endlich).

 
  • Like
Reaktionen: Leela
Mir geht es nicht gut, ich habe Angst, die Prognosen sind düster. ein guter Artikel:

20200419_144536.jpg

 
Es macht mich traurig,  was wir jetzt schon verloren haben, die Rückschritte,  die wir gemacht haben.  Es wird lange dauern,  um das auszugleichen,  vielen wird es schlechter oder viel schlechter gehen...Und es macht mir Angst,  wie sich die Lage entwickeln wird, schließlich ist es lange noch nicht vorbei,  lies den Artikel.

 
Welche Rückschritte? 

Diese Masse, diese unendlichen Möglichkeiten. Die haben mich stellenweise geängstigt.

Also ganz ehrlich? Krieg würde mich ängstigen. 

Mit Maßnahmen das ich Abstand halten soll, Hände waschen, keine Massenveranstaltungen besuchen darf, ausser im Bauhaus. Kann ich gut leben. Das mein Urlaub dieses Jahr ins Wasser fällt, schmerzt mich schon. Ist aber zu verschmerzen. Das man in Regierungskreisen festgestellt hat, wo falsch gespart wurde, find ich richtig gut. Natürlich fehlen mir meine Sozialkontakte. Aber es bringt auch ein Stück Ruhe ins Leben zu rück. Und wir haben Möglichkeiten zu kommunizieren.

Also wenn wir mit diesen Einschränkungen, die wir jetzt haben heil aus der Nummer rauskommen, dann kann ich damit leben.

Ok,  beruflich gehöre ich zu denen die vor Ort sind, also nichts mit Homeoffice oder Kurzarbeit oder sogar ohne Arbeit. Mein Leben läuft, fast, normal weiter. Nur das ich durch meinen Job auch der Gefahr ausgesetzt bin.

Leela, du hast Stunden im Krankenhaus verbracht und bist immer noch gesund.  Gehörst nicht zu Risiko Gruppe, vor was hast du Angst?

 
Was für uns eine Möglichkeit ist- eine von Tausenden,  ist für andere ihre ganze Existenz,  ihr Lebenstraum, ihr Sinn. 

Dazu kommt, dass es vielen durch diese Ausnahmesituation schlecht geht, eine Bekannte (einer Bekannten,  ich habe sie nur 1 mal getroffen), hat sich vor ein paar Tagen umgebracht, im home office. 

Mich stören die Einschränkungen persönlich nicht, zumal ich immer noch nicht wirklich mobil bin, durch meine Verletzung; aber ich habe Angst vor der Krise, die jetzt sicher kommt. Und es tut weh, ansehen zu müssen, wie Vieles kaputt bzw. verloren geht. 

Das sind vermutlich Verlustängste,  wenn man das Gefühl hat, in Sicherheit und Wohlstand zu leben, machen Veränderungen und Unsicherheiten wie diese Angst. Die Frage, in was für einer Welt mein Kind wird aufwachsen müssen.

Und es wird dauernd berichtet von Leuten,  die um ihre Existenz fürchten,  oder um ihre Angehörigen trauern, bei BBC zeigen sie gerne Familien von Corona-Opfern. Ich glaube nicht, dass die Lösung ist, einfach wegzuschauen.

Man fühlt sich aber hilflos in einer Situation,  in der sich sogar Regierungen hilflos fühlen. 

Das Virus wird deswegen gerne verharmlost,  aber du hast den Artikel doch gelesen.

Meine AD würden mir jetzt bestimmt helfen, gegen diese Ängste und gegen den LK, aber mit den Nebenwirkungen kann ich leider nicht leben.

Na ja, vielleicht wird doch alles gut am Ende, zumindest für die, die nicht viel verloren haben??‍♀️.

Wir müssen wahrscheinlich zurück in die Plauderecke,  aber jetzt wissen wir zumindest,  wie es uns geht?.

Den Urlaub kannst du später nachholen,  du kannst doch jederzeit zu deiner Familie in den Süden? Du Glückspilz ?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Beabonni: Hast du heute deinen schlechten Tag?

Natürlich darfst du deine Sozialromantik leben, wie es dir gefällt. 

Aber von dir auf alle andern zu schliessen, ist ziemlich unrealistisch und auch kein gutes Modell, um unsere Gesellschaft - wenn sie denn gewillt ist - aus dem Modus vor der Corona-Krise in eine neuen Modus nach der Krise zu führen.

Dass alles sehr ruhig und fast idyllisch wurde durch den Stillstand, liegt auf der Hand. Erfreulich, wie schnell die Natur sich entfaltete in der Absenz des Menschen.

Aber vorzuschlagen, jetzt die Hälfte der Dienstleistungs- und Wirtschaftsbetriebe einfach zu schliessen, zeugt doch von einer grossen Unkenntnis über das Gesellschaftssystem, in dem wir nun einmal einfach drin sind: Den Kapitalismus.

Wenn du die Hälfte der Unternehmen schliessen willst, wird, wie Leila es richtig anmerkt, ein Heer von Arbeitslosen entstehen, die auch ihr tägliches Brot haben möchten. Und dazu brauchen sie Geld. Und woher kommt dieses Geld?

Woher kommen die Altersrenten, wenn nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung arbeitet?

Und was machst du, wenn DEINE Firma dich auf die Strasse stellt? Dann wird die Sozialromantik so richtig gemütlich und deinen Minimalismus kannst du auf die Spitze treiben: Kein Dach über dem Kopf und das Essen aus der Mülltonne.

Aber natürlich darf und muss man sich fragen, ob das kapitalistische System wirklich die Gesellschaftsform ist, die uns das ersehnte Glück bringt. Schaut man nach Amerika, kann man das Ende dieser Gesellschaft sehen: Auf der einen Seite reiche Menschen, die nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld, auf der andern Menschen, die Essensbons erhalten, unter der Brücke wohnen und deren Kinder verhungern, weil die Schulen geschlossen sind und die tägliche warme Mahlzeit ausfällt.

So etwas wollen wir nicht!

Und es ist auch tatsächlich zu hinterfragen, ob wir 100 verschiedene Sorten Reis und Zahnbürsten zur Auswahl haben müssten und den letzten Schrott in China bestellen können, der so billig ist, dass es keine Rolle spielt, ob man ihn kauft und gleich wieder wegwirft.

Aber die Änderung braucht auch eine mentale Einstellung. Wir sehen in Amerika, dass die Leute, die für 5 Jahre Notvorrat angelegt haben, um abseits der Gesellschaft überleben zu können, bereits nach einem Monat lockerer Beschränkung verzweifeln und ihre totale "Freiheit" wieder haben wollen. So treten sie mit Waffen auf, um im freien Amerika Bundesstaaten zu "befreien". Natürlich kann man sagen, diese Menschen sind dumm, aber der springende Punkt ist doch viel mehr, dass viele Menschen vor Langeweile sterben, weil sie nicht mehr shoppen können. DAS ist der Lebensinhalt, darum auch diese 100'000 Produkte im Supermarkt, bei denen man sich fragt: Wer kauft das alles?

Schliesslich sind es zwei Dinge, die zu einem Wechsel führen: Der Wille der Bevölkerung, dass es auf eine andere Weise weitergehen muss und der Staat, der dem hemmungslosen Kapitalismus die Schranken aufweist und die Bedingungen setzt. 

Ohne den Willen, sich einschränken zu wollen, werden alle wieder wie wild in der Gegen herumfliegen wollen und meckern, dass man ihnen das untersagt. 

Wenn der Staat die Gebühren so erhöht, dass das Fliegen sehr teuer wird, dann wird sicher weniger geflogen. Aber dann meckern eben auch wieder alle, dass das Fliegen zu teuer ist.

Wie es ist, wenn man nicht fliegen darf, das erleben wir gerade jetzt. Und die Menge beginnt auch schon zu murren.

Dass sich die Wirtschaft einschränkt, ist unrealistisch. Hinter den meisten Firmen stehen Aktionäre, die wollen Dividende sehen. Und da lenkt die Gier den Menschen nach immer mehr: Mehr Gewinn, mehr Produktion, mehr Verkauf.

Stetiges Wachstum ist letztlich der Motor des Kapitalismus. 

Und natürlich gibt es nicht unendliches Wachstum. Nur tun alle so, als ob die Erde unerschöpflich wäre.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wünsche mir, das diese Krise die Welt zum Positiven beeinflusst und das narzisstische/psychopathische Politiker Worldwide alsbald aus dem Verkehr gezogen werden und für immer von der Bildfläche verschwinden. 
In einer "Demokratie" darf sich jeder für ein politisches Amt zur Verfügung stellen. Aber man müsste nicht jeden wählen.

Wenn also narzistische/psychopathische Politiker zu Ämtern kommen, dann schien es ein Bedürfnis so vieler Wähler gewesen zu sein, gerade diese zu wählen.

Und wenn man die Kommentare zu Trump liest, könnte man meinen, vor ihm hätte es keine anständige Politik gegeben...

 
Dann nimm dir mal den letzten Satz meines Kommentares an....und reih dich dort ein. 
Das ist eine recht harte Vorgehensweise,  wenn man deinen erlernten Beruf berücksichtigt,  so gehst du mit Patienten in deiner psychologischen Praxis um, hoffentlich nicht.

Wir diskutieren hier und jeder darf seine Meinung haben,  es wäre vielleicht schöner,  wenn wir alle derselben Meinung wären und uns gegenseitig nur Herzchen geben würden, oder jeder einsichtig und belehrbar wäre, aber es ist nun mal nicht so, es ist kein Grund, sich aufzuregen.

 
Wir wollen dir nur sagen, dass du in diesem schönen Land mit seinem funktionierenden System deine Freiheiten ausleben und genießen kannst, z.B. die Freiheit ungestört minimalistisch zu leben.

Woanders wärest du vielleicht eine "Geächtete", eine Sklavin, eine im Haus eingesperrte und legal misshandelte Ehefrau,  eine zu Unrecht Verurteilte. Dieses System ist wirklich nicht schlecht, das erlaubt uns allen ein friedliches Miteinander, außer im Netz vielleicht ?

Es ist aber keine Selbstverständlichkeit,  es ist ein hochkomplexes, nichtlineares, fragiles System, das durch eine Krise wie die Corona-Krise aus dem Gleichgewicht geraten kann. Es gibt unzählige Wechselwirkungen,  man kann nicht alle Folgen vorhersehen und man kann nicht nach Belieben etwas wegstreichen, ohne ggf. sogar weitreichende Konsequenzen. Deswegen schauen viele besorgt, so eine Krise gab es seit dem 2. Weltkrieg nicht und es ist einfach schwer, sich das schön zu reden. 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich brauche nur lesen was ihr schreibt und weiß, welch sehr arme Seelen dahinter stecken
Ohne Leute wie wir wärest du - nach deinem Abschluss- arbeitslos. Hier hättest du die Chance für deinen künftigen Beruf zu üben, niemand möchte dich ärgern. Jeder ist halt anders??‍♀️

Wir sollten eigentlich in der Plauderecke schreiben...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich studiere noch und habe erst ab nächsten Jahr mit Leuten wie dir zu tun. 

Mein erlernter Beruf ist:  Weberin
Wenn du noch im Studium bist: Mit deinen Reaktionen, die du hier auf unsere Beiträge abgibst, wirst du wohl keine Praxis führen können. Und offensichtlich hat das Studium noch nicht so viel genützt, wenn ich deine eingeschränkte Toleranz andern gegenüber erlebe.

Beziehungsweise: Deine eigene Empfindung hat ja in der Praxis nichts verloren, da geht es doch nur um die Patienten. Oder stellst du deine Befindlichkeit als Gradmesser zur Therapie in den Vordergrund?

Naja, an der "richtigen" Ausbildungsstätte kann man heute ja alles lernen, und zwar jede und jeder - egal ob dazu befähigt oder nicht.

OMG....also die haben echt kein eigenes Leben. 
Woraus schliesst du das?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich brauche nur lesen was ihr schreibt und weiß, welch sehr arme Seelen dahinter stecken
Wow, das nenn' ich mal geniale Begabung.

so etwas würde ich mir nie zutrauen. Vor allem nicht hier. Ein Forum für Hilfesuchende - du liest ein paar Gedanken und zack weist du schon, mit wen du es zu tun hast. Und sicher hast du auch sofort die richtige Lösung für jedes Problem ("tut nicht so, ihr schafft da schon", "Nur Mut, es wird schon", "mehr Wurzeln essen bringt die Erleuchtung - siehe mich...").

Schön, gibt es auch noch ein paar Superleuchten auf Erden, sonst würden alle ja gar nicht wissen, wie dumpf sie vor sich hinvegetieren.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber so ein Mensch bin ich nicht und werde ich nicht und erkenne sehr schnell wer wie tickt so wie du, und wäre so ehrlich es demjenigen mitzuteilen. Wo nix geht, geht einfach nix. 
Das ist richtig? Natürlich bin ich nicht stolz darauf, schwierig zu sein, ich bin es aber und so beschreibe ich mich, schließlich bin ich hier anonym und darf ehrlich sein. Aber ich würde behaupten,  dass die meisten Erwachsenen nicht ganz einfach sind ??‍♀️ 

Bedenke bitte, dass in armen kaputten Ländern Berufe wie deiner leider nicht wirklich ausgeübt werden. Menschen,  die täglich ums Überleben kämpfen müssen,  gehen nicht nachmittags zum Psychologen. Deswegen mache ich mir Sorgen unsere Zukunft und finde das System gut.

Und ja, ich habe jetzt tatsächlich mehr Zeit, es entfallen 3 Stunden Fahrtzeit pro Tag, die ich aber langsam sehr vermisse.

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.