Ich habe meinen Freund kennengelernt, als es ihm sehr schlecht ging. Seine Mom: gerade gestorben, er hatte Zukunftsängste u. seine Beziehung war auch am Ende. Das war letztes Jahr im Mai. Wir haben sehr lange Zeit Briefkontakt gehabt u. das Gefühl entwickelt, uns sehen zu müssen. Mich hat es dann schlussendlich beim ersten Treffen total erwischt. Wir kamen zusammen. Ich habe ihm 14 Monate all die Kraft gegeben, die er brauchte, um den Tod seiner Mom zu verkraften, hab soviel Liebe gegeben wie ich nur konnte u. ihn immer wieder ermutigt: Das Leben lohnt! Mir selber ging es in der Zeit auch nicht immer gut. Schlussendlich ist nun der Punkt, an dem ich selbst an mir zweifele, meine lieben Haustiere, die mir 9 Jahre lang stets treu den Weg geleitet haben, tot sind und meine Mutter nun Krebs hat u. wenn die Therapie nicht hilft, sterben wird. Mein Freund hat mich vor 2 Tagen verlassen. Er kann mit keiner Frau zusammensein, die so leidenschaftlich lieben und hassen kann. Es war genau nach einem Motivationstraining über 5 Tage. Er hat keine Kraft, mich auszuhalten.....ich fühle mich schrecklich, allein gelassen mit all dem Kummer, den ich nun tragen muss. Ich fühle mich ausgesaugt, hab ihm all meine Kraft in seiner schweren Zeit gegeben...ich hab so Angst, dass ich das alles nicht durchstehe und es tut weh. Bin ich jetzt nur voller Selbstmitleid oder habe ich das Recht, mich schlecht zu fühlen???