Ich bin mir im Moment nicht mehr sicher, wie ich "Liebe" bzw. "Wahre Liebe" überhaupt definieren soll.
Es gibt da jemanden, den ich nun bereits seit mehr als sieben Jahren kenne. Wir haben so ziemlich alles gemeinsam, was man so gemeinsam haben kann: Wir interessieren uns beide bis auf ganz wenige Ausnahmen für die gleichen Dinge: Actionfilme, schnelle Autos, Kampfsport, um nur einige zu nennen. Und wir haben sogar bis auf ein paar Jahre Unterschied am gleichen Tag Geburtstag.
Wir verstehen uns sehr gut und unternehmen auch viel in unserer Freizeit zusammen. Wir haben sogar schon unseren Geburtstag zusammen gefeiert. Wenn ich zum Training komme und noch vom Uni-Streß oder aus anderen Gründen etwas aufgedreht bin und sie betritt die Halle, ist sofort die Aufregung wie weggeblasen. Sie braucht mir nur in die Augen zu sehen und weiß genau, was ich gerade fühle und wie es mir geht. Umgekehrt genau so. Auf Turnieren mit mehreren hundert Leuten und Lärm ohne Ende reicht es, wenn ich sie aus mehreren Metern Entfernung anspreche und ihren Namen nur leise ausspreche - sie kann es eigentlich nicht hören, reagiert aber trotzdem darauf. Wir mögen sogar das gleiche Essen und die gleichen Getränke, die gleiche Musik, haben die gleichen Vorstellungen von netten Urlaubszielen. Ich kann mit ihr über alles reden und jedes denkbare Problem diskutieren. Selbst unsere schlechten Eigenschaften sind teilweise identisch.
Eigentlich perfekt, sollte man meinen. Doch von einer Beziehung will sie nichts wissen, statt dessen hat sie sich vor sieben Wochen Hals über Kopf in jemanden verknallt, der 600 km entfernt wohnt.
Und nun kommt das Erstaunliche: Ich konnte darüber noch nicht einmal traurig sein. Vielmehr empfand ich zu meinem eigenen Erstaunen so etwas wie Freude und Zufriedenheit in dem Bewußtsein, dass sie glücklich ist (das sieht man ihr nämlich buchstäblich an) und (zumindest momentan) ihren Weg gefunden hat.
Auf der anderen Seite ist es sehr schwer zu ertragen, diese Perfektheit des gegenseitigen Ergänzens und Respektes nicht weiter vertiefen zu können, und ich glaube nicht, dass ich für jemand anderen ähnlich werde empfinden können.
Also ist dies nun "Wahre Liebe" (zumindest einseitig)? Immerhin hat sich unser Verhältnis zueinander in den letzten sieben Wochen um keinen Deut verschlechtert, sondern ist im Gegenteil sogar noch ein wenig besser geworden. *selbsterstauntbin*
Bedeutet dann "Liebe" lediglich: Ok, ich will Dich. Und wenn es nicht klappt, dann suche ich mir wen anders und liebe dann eben sie?
Komplizierte Sache das ;( :mauer:
Ich für meinen Teil kann keine Sekunde lang nicht an sie denken, zumal wir uns quasi permanent über den Weg laufen: 3 mal die Woche beim normalen Training, alle 6 Wochen den ganzen Samstag lang beim Kadertraining, an zusätzlichen 14 Wochenenden im Jahr auf Turnieren, die auch mal von Freitag bis Sonntag gehen können, dann auf Lehrgängen und Gürtelprüfungen. Wenn dann mal Ferien sind oder sie in Urlaub fährt, bekomme ich richtige Entzugserscheinungen
Ich halte es für einen beinahe unmöglich zu nennenden glücklichen Zufall, dass ich sie treffen und über all die Jahre kennen lernen durfte, denn dass zwei Menschen in dieser Weise gleich denken und fühlen, ist extrem selten wie ich glaube. Die Vorstellung, dass sie irgendwann einmal in eine entfernte Stadt ziehen könnte oder dass wir sonstwie getrennt werden, macht mir wirklich Angst. Aber sie empfindet eben nur Freundschaft für mich, und das macht mir wirklich zu schaffen. :mauer:
Also ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Ich glaube, dass unsere Beziehung zueinander tiefer geht als man mit den Worten Freundschaft oder Liebe bezeichnen kann. Ist das die "Wahre Liebe"?
Es gibt da jemanden, den ich nun bereits seit mehr als sieben Jahren kenne. Wir haben so ziemlich alles gemeinsam, was man so gemeinsam haben kann: Wir interessieren uns beide bis auf ganz wenige Ausnahmen für die gleichen Dinge: Actionfilme, schnelle Autos, Kampfsport, um nur einige zu nennen. Und wir haben sogar bis auf ein paar Jahre Unterschied am gleichen Tag Geburtstag.
Wir verstehen uns sehr gut und unternehmen auch viel in unserer Freizeit zusammen. Wir haben sogar schon unseren Geburtstag zusammen gefeiert. Wenn ich zum Training komme und noch vom Uni-Streß oder aus anderen Gründen etwas aufgedreht bin und sie betritt die Halle, ist sofort die Aufregung wie weggeblasen. Sie braucht mir nur in die Augen zu sehen und weiß genau, was ich gerade fühle und wie es mir geht. Umgekehrt genau so. Auf Turnieren mit mehreren hundert Leuten und Lärm ohne Ende reicht es, wenn ich sie aus mehreren Metern Entfernung anspreche und ihren Namen nur leise ausspreche - sie kann es eigentlich nicht hören, reagiert aber trotzdem darauf. Wir mögen sogar das gleiche Essen und die gleichen Getränke, die gleiche Musik, haben die gleichen Vorstellungen von netten Urlaubszielen. Ich kann mit ihr über alles reden und jedes denkbare Problem diskutieren. Selbst unsere schlechten Eigenschaften sind teilweise identisch.
Eigentlich perfekt, sollte man meinen. Doch von einer Beziehung will sie nichts wissen, statt dessen hat sie sich vor sieben Wochen Hals über Kopf in jemanden verknallt, der 600 km entfernt wohnt.
Und nun kommt das Erstaunliche: Ich konnte darüber noch nicht einmal traurig sein. Vielmehr empfand ich zu meinem eigenen Erstaunen so etwas wie Freude und Zufriedenheit in dem Bewußtsein, dass sie glücklich ist (das sieht man ihr nämlich buchstäblich an) und (zumindest momentan) ihren Weg gefunden hat.
Auf der anderen Seite ist es sehr schwer zu ertragen, diese Perfektheit des gegenseitigen Ergänzens und Respektes nicht weiter vertiefen zu können, und ich glaube nicht, dass ich für jemand anderen ähnlich werde empfinden können.
Also ist dies nun "Wahre Liebe" (zumindest einseitig)? Immerhin hat sich unser Verhältnis zueinander in den letzten sieben Wochen um keinen Deut verschlechtert, sondern ist im Gegenteil sogar noch ein wenig besser geworden. *selbsterstauntbin*
Bedeutet dann "Liebe" lediglich: Ok, ich will Dich. Und wenn es nicht klappt, dann suche ich mir wen anders und liebe dann eben sie?
Komplizierte Sache das ;( :mauer:
Ich für meinen Teil kann keine Sekunde lang nicht an sie denken, zumal wir uns quasi permanent über den Weg laufen: 3 mal die Woche beim normalen Training, alle 6 Wochen den ganzen Samstag lang beim Kadertraining, an zusätzlichen 14 Wochenenden im Jahr auf Turnieren, die auch mal von Freitag bis Sonntag gehen können, dann auf Lehrgängen und Gürtelprüfungen. Wenn dann mal Ferien sind oder sie in Urlaub fährt, bekomme ich richtige Entzugserscheinungen
Ich halte es für einen beinahe unmöglich zu nennenden glücklichen Zufall, dass ich sie treffen und über all die Jahre kennen lernen durfte, denn dass zwei Menschen in dieser Weise gleich denken und fühlen, ist extrem selten wie ich glaube. Die Vorstellung, dass sie irgendwann einmal in eine entfernte Stadt ziehen könnte oder dass wir sonstwie getrennt werden, macht mir wirklich Angst. Aber sie empfindet eben nur Freundschaft für mich, und das macht mir wirklich zu schaffen. :mauer:
Also ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Ich glaube, dass unsere Beziehung zueinander tiefer geht als man mit den Worten Freundschaft oder Liebe bezeichnen kann. Ist das die "Wahre Liebe"?