Der Ratschlag-Thread von Montez

Danke dir.....klingt finster,aber erspart ne Menge Zeit und Leiden.....denn ändern kann man es nicht....da muss man durch....ist hart, aber für JEDEN machbar.

 
@ montez

Super Zeilen und ich stimme voll und ganz zu.

Ich war bisher immer der der Verlassen wurde und der durch einen neuen Mann ersetzt wurde.

Ich habe die "hinterherlaufen-Taktik" angewendet und bei einer anderen Frau die "F*ck you-Taktik"

In der ersten Zeit ist die "F*ck you-Taktik" die Schlimmste.

Sie ist brutal und hart.

Im Nachhinein aber die Kraft und Zeitsparenste Methode.

Das Hinterherlaufen bringt rein gar nix.

Es ist eine Zeit, in der man sich alles schön redet; Gespickt mit kleinen Hoffnungsschimmern, die sofort niedergetreten werden.

Wenn ich im Nachhinein drüber nachdenke, wieviel Zeit und wieviele Gedanken ich daran verschwendet habe.

Völlig geblendet habe ich die anderen schönen Dinge im Leben verpasst, weil ich mich nur auf sie konzentriert habe.

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Der Anfangsfehler, den viele machen ist zu denken:"Die Kontaktsperre halte ich nicht durch"

Das ist ein komplettes fehldenken, den die Kontaktsperre ist schon längst vorhanden, nur auf einer anderen Art und Weise.

Den wirklichen Kontakt hat man durchs hinterherlaufen nicht, höchstens negativen Kontakt.

Man muss da nunmal durch, so oder so!

Da ist es doch logisch, die Zeitsparenste Methode zu wählen.

Das die "Fuck you" Methode die schwere von beiden ist, scheint nur am Anfang so.

Aber das ist ein absoluter Trugschluss...

 
Wohlgemerkt, ist meine Meinung......muss man nicht mit Einverstanden sein.....Trifft dennoch zu!
Ich bin damit einverstanden, auch wenn es nur bedingt zutrifft. ;)

Es trifft vielleicht auf Menschen zu, die ihr eigenes Leben sehr abhängig von einem Partner gestalten, die extrem romantische Vorstellungen von Liebe haben, die ihren Lebenssinn im wesentlichen über eine funktionierende, harmonische Partnerschaft oder gar Familie definieren. Daneben gibt es aber unendlich viele andere Liebes-, Lebens- und Leidensmodelle, so dass deine "Schock-Therapie" (was ist daran denn genau Schock?) jenem Typus vorbehalten bleibt, der so ähnlich gestrickt ist, wie du.

Interssanterweise hast du aber in der Situation selber gar nicht oder wohl erst sehr spät so funktioniert, wie du es heute hier anderen rätst. Heißt für mich eher: Der Titel müsste nicht "Schock-Therapie", sondern "im Nachhinein ist man klüger" heißen.

Ich gehöre z.B. zu den Exemplaren, die nicht ansatzweise nachvollziehen können, wieso man sich überhaupt lange Leidenszeiten gestattet. Natürlich war auch ich schon öfter in meinem Leben traurig, aber ich würde nie auf die Idee kommen, meinen Alltag aúf Dauer (= Monate oder Jahre) von einer gescheiterten Partnerschaft beeinflussen zu lassen, so, wie ich auch nicht auf die Idee komme, einer Partnerschaft mein eigenes Leben komplett unterzuordnen. Der Knackpunkt ist: Es ist scheißegal, wie ich oder ähnlich veranlagte ticken, weil es genügend andere Menschen gibt, die völlig andere Bedürfnisse haben und infolgedessen auch in ganz andere Löcher fallen. Ich kenne Männer, die jahrelang ihrer Verflossenen hinterhertrauern und denen man deine Zeilen ans Herz legen möchte. Und ich kenne Frauen, die sich umdrehen und schon immer umgedreht haben und überhaupt nicht auf die Idee kämen, viel Zeit mit diesem Thema zu verschwenden, was aus meiner Sicht auch vernünftig ist.

Deine Aussage ist: Es ist überflüssig und sinnlos, einem Verlassenden hinterherzutrauern. Und es gäbe keine Zauberformel, denjenigen zurückzugewinnen (sag mir einen Bereich im Leben, für den es eine Zauberformel gibt). Ich sage, es gibt Leute, die das wissen und nicht erst eine oder mehrere gescheiterte Beziehungen brauchen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Denjenigen, die diese Erfahrungen machen, kann man es zubrüllen und vielleicht auch deinen Text ausdrucken und vorlesen... aber sie werden in dieser Situation in den meisten Fällen genauso fremdgesteuert sein, wie du es den verliebten Verlassenden unterstellst. Die banale Binsenweisheit, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss (und daraus ggf. Konsequenzen ziehen muss), ist wohl zutreffend. Abgesehen davon gibt es auch genügend Fälle, in denen der Verlassende sich die Sache auch nochmal anders überlegt hat. Die Welt ist eben voller Überraschungen. =)

 
@montez:

sehr treffend, gefällt mir, bestätigen mich doch Deine Zeilen jetzt grad in meiner Situation. Vom Kopf her weiss ichs, nun ist mein Herz im "Verarbeitungsprozess".

Und ja, die Menschen sind - zum Glück! - verschieden und gehen mit Beziehung/Beziehungsende dann auch ganz verschieden um. Aber auch das ist gut so. ;)

 
wie wahr - wie wahr! schöner hättest du es nicht schreiben können.

der verstand sagt eigentlich einem schon länst, was man eben nicht machen soll! dass es vorbei ist - ende, aus, fertig! auch dass das ganze warten, hoffen, kämpfen im grund gar keinen sinn hat. denn wenn, wenn er sich wieder für mich entscheiden würde, könnte ich ihm verzeihen?

doch da gibt es noch das herz. das herz lässt sich zum narren machen! eine sekunde schwach und all die guten vorsätze sind weg.

ich sehe die liebe wie eine droge. der entzug ist der schlimmste. manchmal dauert dieser länger, manchmal weniger lang. das liegt jedem selber in der hand.

auf einmal bekommt die droge liebe nicht mehr. jemand anders bekommt diese... man probiert sie wieder zu holen, schliesslich ist es eine sucht, die man braucht... man denkt, man braucht sie. doch braucht man sie, wenn sie nicht mehr ehrlich ist....?!

 
Ja......der Schock ist eigentlich der, zu realisieren, das man bereits verloren hat. Erstmal......wie gesagtt, kann sich noch ändern, liegt aber meisst dann an dem Fehler der neuen Errungenschaft und nicht an der Tatsache, das man wie ein Hündchen hinterhergelaufen ist.

Wenn man verlassen wird, ist man allzu bereit Dinge zu tun und zu akzeptieren, denen man sonst nicht zustimmen würde.

Man ist bereit den Partener zurück zu nehmen, trotz seines Freifahrtscheins jemand anderen auszuprobieren.....man ist bereit seine Lügen zu verzeihen, sein alleinlassen etc...

In einer Partnetschaft die noch aktiv läuft, wer geht da hin, wenn der Partner sagt: Ich bin grad nicht so zufrieden, probier mal was anderes und läuft es nicht, komm ich vll zurück....

Also wer würde da sagen: Ok? ich sitz dann hier und warte...bis bald vll....

Kein Mensch....Nimmt sich der Partner aber eben diese "Freiheit" in dem er es ungefragt durchzieht, vorzugsweise mit dem Hinweis wie schlimm das auch für ihn ist und wie leid es ihm tut, ja dann legt sich der "Verlassene" auf den Rücken wie ne Schildkröte und befindet sich in einem Schockzustand, in dem er alles mit sich machen lässt.....hauptsache die Hoffnung bleibt bestehen, das der Partner zurückkommt.

Und Fakt ist, nochmal, man kann nackt Stepptanzen und sich selbst verlieren...das hat nicht wirklich einen Einfluss auf die neue Geschichte, nur den Einfluss auf sein eigenes, verlängertes Leiden.....

Wenn er später zurückkommt aus irgendwelchen Gründen, kann man sich dann überlegen, wie man die Beziehung erneut angeht.

Und JEDER kann ohne den verflossenen Partner leben.....man muss sich nur trauen....

 
In einer Partnetschaft die noch aktiv läuft, wer geht da hin, wenn der Partner sagt: Ich bin grad nicht so zufrieden, probier mal was anderes und läuft es nicht, komm ich vll zurück....Also wer würde da sagen: Ok? ich sitz dann hier und warte...bis bald vll....
Das machen leider zu viele...nicht bewusst, aber das hinterherlaufen ist quasi das Selbe.

Ja......der Schock ist eigentlich der, zu realisieren, das man bereits verloren hat. Erstmal......wie gesagtt, kann sich noch ändern, liegt aber meisst dann an dem Fehler der neuen Errungenschaft und nicht an der Tatsache, das man wie ein Hündchen hinterhergelaufen ist.
Genauso ist es...

Es wird nur nicht zugegeben.

Wer sagt den schon:"Sie hat ständig hinterher telefoniert und ging mir auf den Wecker, darum bin ich wieder da!" ?

Es heißt dann:"Ich habe einen Fehler gemacht, ich hab gemerkt, wie sehr ich dich liebe!"

Leider glauben trotzdem noch viele Menschen:"Er ist zurückgekommen, weil ich um ihn gekämpft habe!"

Bullshit , er ist zurückgekommen, weil man das "kleinere Übel" ist.

Ich habe das "zurückkommen" schon hinter mir.

und ich war ernsthaft so blind und habe geglaubt es ist Liebe und es wird wieder so wie früher.

Das Schlimmste war nicht die Tatsache, dass sie zwischenzeitig einen Anderen hatte.

Das Schlimmste war das Misstrauen und die Angst, sie könnte es nochmal machen...und die Befürchtung hatte sich bestätigt.

Natürlich kommt es immer auf die individuelle Situation an. Welche Gründe dahinter sind, dass man verlassen wurde!

 
Das ist der Punkt.

Nach einem solchen "Ende" ist ein Neustart schwierig und meisst nur aufgewärmter Kaffee.....

Habe selten gehört, das es nochmal funktioniert hat. Denn hat man den Partner zurück, nach langem Kampf und warten und hoffen, dann bleibt das Misstrauen und die Angst, er könnte den Kontakt halten, zu der neuen Errungenschaft, oder aber eine neue finden.

Man wird sich des Leidens bewusst, dass man durchlebt hat und der Partner verliert an Attraktivität, die er sonst besessen hat. Denn der Lack ist ab.

 
Wenn der Partner oder Beziehung Lack brauchten war es von Beginn an beendet, weil keiner sich je auf die Beziehung bzw. den Anderen eingelassen hat. Liebe und Zuckerglasur schließen sich gegenseitig nunmal aus.

 
Nee, wir reden ja davon, das man sich nach Jahren trennt, weil jemand jemand anderen kennengelernt hat...und dann kämpft der "Zurückgebliebene" auf verlorenem Posten.Erträgt, leidet, hofft und das eben meisst vergebens.Weil eigentlich damit die Beziehung beendet ist.Der Liebeskummer aber ist so gross, das man fast alles erträgt um den Partner zurückzugewinnen.

Und wenn man dann Betroffenen schreibt, vergiss es, lass es, hat keinen Zweck, kommt meißt zur Antwort: aber ich liebe ihn/sie, wir waren doch so lange zusammen, wie kann er/sie nur so einfach damit abschliessen...nein ich will kämpfen....