Der Weg

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30. Sep. 2002
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Der Text des Liedes "Der Weg" von Herbert Grönemeyer (auf der neuen CD "Mensch").

Herbert schrieb dieses Lied in Andenken an seine verstorbene Frau Anna. Ich wollte den Text hier posten, da ich ihn unglaublich schön finde und er in gewisser Weise mir aus der Seele geschrieben wurde.

© Herbert Grönemeyer

Ich kann nicht mehr sehn, trau nicht mehr meinen Augen

Kann kaum noch glauben Gefühle haben sich gedreht

Ich bin viel zu träge, um auf zu geben

Es wäre auch zu früh, weil immer was geht

Wir waren verschworen, wären für einander gestorben

Haben den Regen gebogen, und Vertrauen geliehn

Wir haben versucht, auf der Schussfahrt zu wenden

Nichts war zu spät, aber vieles zu früh

Wir haben uns geschoben, durch alle Gezeiten

Haben uns verzettelt uns verzweifelt geliebt

Wir haben die Wahrheit so gut es ging verlogen

Es war ein Stück vom Himmel das es Dich gibt

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet

hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt

nordisch nobel, Deine sanftmütige Güte

Dein unbändiger Stolz. Das Leben ist nicht fair

Denn fern getanzt in einem silbernen Raum

vom goldenen Balkon, die Unendlichkeit bestaunt

Heilos versunken, trunken, alles war erlaubt zusammen im

Zeitraffer, Mitsommernachtstraum

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet

hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt

nordisch nobel, Deine sanftmütige Güte

Dein unbändiger Stolz, das Leben ist nicht fair

Dein sicherer Gang, Deine wahren Gedichte

Deine eitle Würde, Dein erschütterliches Geschick

Du hast Erfüllung Deine Stirn geboten

Hast ihn nie verraten, Deinen Plan vom Glück

Deinem Plan vom Glück

Ich gehe nicht weg, hab meine Frist verlängert

Neue Zeitreise auf eine Welt

Habe Dich sicher in meiner Seele

ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt

ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt