Die ideale Beziehung

Maggie

Erfahrener Benutzer
24. Nov. 2002
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Hallihallo Ihr Lieben!

Ich wollte mal eine Frage in den Raum stellen, die mich zur Zeit sehr beschäftigt.

Ich habe bemerkt, wie ich durch die langjährige Beziehung richtig "unselbständig" geworden bin. Gerade an den Wochenenden überfällt mich eine mächtige Einsamkeit, obwohl ich viele Freunde habe und oft ausgehe. Aber das LEBEN, den ALLTAG teilt keiner mit mir. Eigentlich auch eine gute Sache, denn man kann tuen und lassen, was man will. Aber leider grüble ich dann: "Er hat jetzt jemand - ich nicht" und verderbe mir meine wiedergewonnene Freiheit.

Mein Exfreund und ich haben jahrelang aneinander geklebt, alles zusammen gemacht! Jetzt fehlt das natürlich an allen Ecken und Enden. Es war eine zu nahe Beziehung. Durch die Enttäuschung jetzt habe ich Angst, dass ich vielleicht in der nächsten Beziehung mißtrauisch und ohne Vertrauen bin.

Wie seht ihr die "ideale" Beziehung?

Wie groß sind die Freiräume, die man sich geben muss? Wie liebt man intensiv, ohne den anderen einzuengen?

Wie geht ihr mit der Einsamkeit um?

Viele Fragen, hoffentlich viele Antworten,

Eure Meg

 
Die ideale Beziehung ist die, in der sich beide wohlfühlen. Klingt vielleicht blöd und zu einfach, ist aber so. Wieviel Freiheit und Freiraum man braucht, das empfindet jeder anders. Wenn zwei Leute ständig aneinander kleben und das für beide okay ist, dann ist das die ideale Beziehung. Probleme gibt es doch gerade, wenn das Bedürfnis nach Nähe beim einen stärker ist als beim Anderen. ( "Du engst mich ein" oder "Du liebst mich nicht, sonst würdest du mehr Zeit mit mir verbringen")

Dass die "ideale" Beziehung ein Leben lang halten muss, ist übrigens nicht gesagt. Der Mensch entwickelt sich schließlich weiter und was heute richtig und gut ist, kann morgen schon falsch sein.

 
Ich denke, in einer jeden Beziehung geht es darum auszubalancieren zwischen Nähe und Distanz. es ist ganz natürlich, daß es wie eine Ziehharmonika zwischen diesen Polen pendeln muß. Man muß daß aber auch zulassen, bleibt man zu lange auf einer der beiden Seiten ist Angst im Spiel, Angst vor der Freiheit des anderen, Angst vor dem anderen.

Es ist die Aufgabe, daß richtige Maß zu finden und vor allem eine Beziehung als etwas Dynamisches zu betrachten. Allzu leicht sehen wir in ihr etwas Starres und wollen an vermeintlich Bewährten festhalten. Stillstand ist aber Tod!

 
Hi maggie,

auch ich habe eine lange Beziehung hinter mir, in der ich alles mit meiner Ex zusammen gemacht hab... es gab praktisch keinen Tag, an dem wir uns nicht gesehen haben. Nun ist es leider aus, und ich vermisse genauso wie du jemanden, mit dem ich den Alltag teilen kann. Auch ich kann die neue Freiheit nicht geniessen, weil ich mich allein und verlassen fühle, auch wenn ich oft ausgehe und viele Freunde habe. Nur leider können die besten Freunde eine Beziehung nicht ersetzen... :(

Was den Freiraum in einer Beziehung betrifft, so tut es mit Sicherheit mal ganz gut, wenn man sich zwischendurch mal 1-2 Tage nicht sieht, denn wenn man ununterbrochen aneinander hängt, so wird es schnell zum Alltag und dann kann es auch langweilig werden... ?(

 
Zur Frage, wie ich mit der Einsamkeit umgehe: also auf alle Fälle darf man sich nicht zuhause verkriechen. Ich unternehme so oft wie es geht etwas mit Freunden, auch wenn ich nicht so in der Stimmung dazu bin. Aber es lenkt einen ab...Außerdem lernt man neue Leute kennen, was gut ist fürs Selbstbewusstsein in so einer Lage :] Naja, ansonsten gibt es immer wieder große Rückschläge, vor allem dann, wenn mal keiner der Freunde Zeit hat und man slleine zuhause sitzt. Dann wünscht man sich den Partner mit dem man gemeinsam die Stunden verbringt... ;(

 
Hallo,

ideale Beziehung für mich?

die Beziehung gibt mehr Kraft als dass man investieren muss, hat viel Liebe von beiden Seiten, und hält ewig....

Grüsse

Thomas