Hallo !
Ich verfolge nun bereits seit einiger Zeit die Beiträge dieses Forums und muss dabei feststellen, dass sich die Geschichten alle wiederholen und die Muster und Gefühle der Trennungen doch alle sehr gleich ablaufen. Dennoch möchte ich hier gerne meine Geschichte niederschreiben in der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt zu verstehen. Wenngleich mir nach vielen GEsprächen und Gedanken auch klar ist, dass man nicht alles verstehen kann, weil man nunmal leider nicht in den Kopf und das Herz des anderen hineinschauen kann. Wie bedauerlich....
Ich bin 33 Jahre, habe einen 8-jährigen Sohn. Vor 3 1/2 Jahren lernte ich meinen Freund, der jetzt 29 Jahre alt ist, auf einer 4wöchigen Auslandsproduktion kennen, auf der wir beide gearbeitet haben. Wir haben uns sehr schnell ineinander verliebt und waren beide von Anfang an sehr sicher, dass wir den Menschen gefunden haben, mit dem wir unser Leben teilen wollen. Auch mein Sohn wurde von ihm direkt sehr akzeptiert und ins Herz geschlossen. Zurück in Deutschland setzten wir unsere begonnene Beziehung weiter fort. Wir lebten in benachbarten städten und nach einem 3/4 Jahr sind wir zusammen gezogen. Ich habe schon einmal mit einem Freund zusammengelebt, für ihn war es das erste mal. Für ihn war es auch die zweite feste Beziehung überhaupt. Ich habe da ein paar Erfahrungen mehr sammeln können.
Es ist so, dass mein Freund sehr lieb, sensibel, harmoniebedürftig und gefühlsbetont ist und ein sehr grosses Bedürfnis nach Nähe hat. Daraus entstanden auch unsere Probleme. Ich habe dieses Bedürfnis nach Nähe nicht erfüllen können. Und je mehr er das eingefordert hat, umso mehr habe ich mich nach und nach zurückgezogen. Das hat ihn sehr verletzt, weil er es natürlich auf sich als Person bezogen hat. Ich habe ihm jedoch oft versucht zu erklären, dass wenn er mir ein bisschen Raum für mich lässt und nicht so sehr einfordert, dass mein Gefühl auch von selbst kommen kann und wird. Ich habe keine besonders schönen Erfahrungen in der Vergangenheit und Kindheit gemacht und weiss, dass mein Problem des nicht so viel Nähe zulassen könnens hieraus rühren. Ich war jedoch bemüht, das zu ändern, weil er der Mann ist, der es mir wert war, da auch mich zu gucken und diesen Änderungsprozess auch durchzumachen und weil ich ihm vertraut habe. Er hat mich immer sehr, sehr geliebt, mir dies auf alle möglichen Arten auch gezeigt und zum Ausdruck gebracht. Aber er hat auch immer mehr unter der Situation gelitten. ich muss dazu sagen, dass er chronisch krank ist (er hat einen Tinnitus) und hinzu kommen Symthome wie Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände, etc.. Daraus entwachsen ist auch sein grosses Bedürfnis nach Zuneigung und Nähe. Die hat er immer wieder eingefordert, weil er der Meinung war, nur das könne ihm helfen, auch mit seiner Krankheit gut umzugehen. Jegliche Form von psychischem Stress kann er nicht ertragen. Je mehr wir also aus dieser Situation heraus gestritten haben (es ging dann immer um Kleinigkeiten, die Ursache lag aber im o.g. Problem) umso schlechter ging es ihm. Und ich bin nicht darauf eingegangen - oder viel zu wenig. Hinzu kommt, dass wir beide beruflich sehr unter Stress standen und nur wenig Zeit für uns hatten. D.h. wenn ich mal Zeit und Ruhe hatte, wollte ich die möglichst auch für mich alleine haben, da wir uns im Job den ganzen Tag zusammen gesehen haben. Dabei habe ich jedoch vernachlässigt, dass wir auch als Paar eben unsere Zeit zusammen schön verbringen müssen. Ich habe viele Fehler gemacht, ihn unzählige Male zurückgestossen und ihm weh getan. Er hat dann auch im Winter letzten Jahres bereits versucht, sich zu trennen aus diesen Gründen. Nach drei Tagen kam er jedoch zurück und wir wollten es noch einmal versuchen. Wir haben über uns gesprochen und woltlen in Zukunft mehr zeit miteinander sinnvoll verbringen und ich wollte eine Therapie beginnen, um meinem Gefühl nach so wenig Nähe auf die Spur zu kommen. Ich habe jedoch nicht sofort einen Therapieplatz bekommen. Im April hat es dann erneut gekracht. Er ist wieder für 3 Tage gegangen, kam wieder zurück und meinte, dass sei es auch ncith, was er will und dass wir zusammen kämpfen müssen, dass wir uns nicht verlieren. Wir haben dann eine Paartherapie begonnen. Beim ersten Mal dort hat er nur geweint. Beim zweiten Mal hat er auch geweint, ich hatte aber gleichzeitig das Gefühl, dass er schon sehr auf Abstand zu mir geht. Eine Stunde nach diesem Termin hat er mir gesagt, dass er sich zunächst räumlich trennen will. Dass er mich immer noch über alles liebt, aber einfach nicht mehr kann, weil ich ihm zu oft weh getan habe, indem ich ihn so oft zurückgewiesen und zurückgestossen habe und seine Bedürfnisse nicht respektiert und ihnen nachgekommen bin. Zwei Tage später hat er mir gesagt, dass er sich doch ganz trennen will. Ich bin damals total zusammen gebrochen. Wir haben viel geredet. Aber er blieb bei seinem Entschluss. Es sind viele Tränen geweint worden. Auch von ihm und seine Entscheidung ist ihm nicht leicht gefallen. Dennoch hat er sie sehr konsequent durchgezogen. Eine Woche später habe ich erfahren dass ich schwanger bin. Das war Ende Mai. Für ihn hat das nichts geändert. Er wollte nur noch weg. Hat dann 4 Wochen später auch eine Wohnung gefunden und ist ausgezogen. Am Tag als er sein Bett hier aus der Wohnung holte, habe ich die Nacht darauf eine Fehlgeburt gehabt. Ich bin damals total am Rande der Verzweiflung gewesen, vor allem weil ich das Kind verloren habe. Aber auch die Trennung hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich wusste, dass wir uns noch immer sehr, sehr lieben, ihm dieser Entschluss superschwer fällt und dennoch musste ich mitansehen, dass ich ihn verliere. Ich hatte verdammt besch...Monate. Ich habe alles getan, um ihn nicht zu verlieren. Und dabei genau das falsche. Ich habe ihm den totalen Horror bereitet, habe ihn nicht in Ruhe gelassen. Aus Verzweiflung. Für ihn war es Respektlosigkeit vor seiner Entscheidung. Wir haben uns immer wieder mal gesehen, waren auch intim. Dann habe ich mir Anfang August selbst eine Kontaktsperre auferlegt, weil es so nicht weitergehen konnte. Mitte August hat er mich aus seinem Urlaub angerufen , fing an zu weinen und sagte, dass er gerne ein paar Tage mit mir wegfahren würde, wenn er wieder da ist. Dass er uns so vermisst und uns jetzt gerne bei sich hätte. Er hat auch vor diesem Urlaub oft angerufen, war total verzweifelt, weil er seine Entscheidung eben manchmal auch nicht versteht und nicht weiss, ob sie wirklich richtig ist, obwohl er andererseits davon überzeugt ist. Nach seiner Rückkehr haben wir lange telefoniert. Er sagte in diesem Telefonat auch, dass er nicht wisse, warum das alles soweit gekommen ist. Zwei Tage später wollten wir dann zusammen ans Meer fahren. Morgens rief er an und sagte ich solle mir aber keine Hoffnungen machen, es würde an seinem Entschluss nichts ändern. Wir sind dann trotzdem gefahren. Haben 3 superschöne entspannte Tage zusammen verbracht, aber gleichzeitig hätte ich mir das auch schenken können, weil es an seiner Entscheidung eben nichts ändert. Danach haben wir dann wieder den Kontakt abgebrochen, weil es ja zu nichts führt. Vor 2 Wochen war er dann für ein paar Tage im Ausland (dort wo wir uns kennengelernt haben). Dort musste er eine Produktion vorbereiten , die er ab nächster Woche dort umsetzt. Tja, und was habe ich getan...? Ich bin ihm nachgeflogen. Am Strandcafe habe ich ihn dann "überrascht". ER war mit seinem Freund dort. Er hat erstmal angefangen zu weinen, war total verwirrt. Dann wollte er mit mir spazieren gehen. Das haben wir auch gemacht. In den Dünen hat er mich dann ganz fest in den Arm genommen, geweint und gefragt, warum ich gekommen sei. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich die Trennung einfach nicht akzeptieren kann und immer noch auf einen Neubeginn hoffe und wir einfach über alles reden sollten und gucken können, ob wir irgendwo wieder anknüpfen können, weil wir uns ja nunmal auch beide noch lieben. Ich wollte am nächsten Tag wieder nach Hause fliegen. Er bat mich noch einen Tag länger zu bleiben. Das tat ich auch. Wir haben viel und gut geredet. Er hat mir aber auch gesagt, dass er mich zwar immer noch liebt, aber dass seine Gefühle für mich so oft von mir verletzt worden, dass sie zur Zeit nicht mehr für eine Beziehung reichen und dass ich die ganze Zeit nicht seinen Wunsch nach Ruhe akzeptiert habe. Und die bräuchte er, um seine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass er sich seit unserer Trennung mit einer anderen FRau trifft, die zwar noch in einer Beziehung steckt, abe rsich von ihrem FReund nach 9 Jahren trennen will. Ich weiss nicht, was genau da an Gefühlen da ist, aber es scheint auch nicht ganz ohne Belang zu sein. ER selbst hat mir so gut wie nichts davon erzählt. Ich weiss das alles durch Dritte bzw. durch "eigene Nachforschungen".
Ich bin dann wieder zurückgeflogen.
Letzten Freitag habe ich erfahren, dass ich wieder schwanger bin. Ich muss jetzt glaube ich nicht erwähnen, wie ich mich zur Zeit fühle.... ?!
Ich habe ihm am Dienstag per mail davon berichtet. Konnte ihm dabei einfach nicht in die Augen sehen, da er beim letzten Mal so abweisend auf diese Nachricht reagiert hat und ich im Moment nicht die Kraft habe, schon wieder solche REaktionen zu verkraften. Er hat dann mehrfach versucht, mich telefonisch zu erreichen. Am Mittwoch haben wir dann telefoniert. Und das einzige was er sagte war, dass ihm sehr viele Gednaken durch den Kopf gehen, aber die würde er mir lieber ein anderes mal mitteilen. Dass er die Nachricht aber positiver fände, als ich vielleicht glauben mag. Ich solle ihm einfach mal etwas Ruhe für sich geben. Damit konnte ich nun übrhaupt nichts anfangen. Was heisst denn dass: "Positiver, als ich annehmen mag ?". Was ist denn daran positiv, dass ich ein Kind von ihm erwarte, wir aber getrennt sind und es mir auch nicht den Anschein macht, dass sich daran noch einmal etwas ändert, so sehr ich darauf auch hoffe ?!
Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er hat mir nur gestern nach eine sms geschickt, weil er nicht wusste wo das wahllokal für die wahl heute ist. Kein persönlicher Gruss, keine Nachfrage, wie es mir geht. Er wollte nichtmal wissen, in welcher Woche ich bin oder wie ich die Dinge sehe. Gar nichts! ER weiss, dass ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin, und psychisch sehr angeschlagen bin, aber es kommt keine Nachfrage, nichts.
Ich verstehe das alles nicht. Ab Donnerstag ist er jetzt erstmal bis 14.10. nicht in Deutschland. Ich finde es unnachvollziehbar, dass ich bis dahin offenbar keine Meinung, keine Nachfrage von ihm bekommen soll. ER muss sich sehr auf seinen Job konzentrieren das weiss ich. Und ich weiss, dass alle Kraft jetzt erstmal von ihm für diesen Job draufgeht. Aber ich bin halt auch noch da.
Wisst Ihr Rat ? Versteht ihr ihn ?
Glaubt ihr, dass wir noch einmal eine Chance haben ?
Könnt ihr verstehen, was in ihm vorgeht ?
Vielleicht habt ihr da mehr Durchblick als ich zur Zeit.
ich wäre euch für eure meinungen und ratschläge sehr dankbar.
viele liebe grüsse
jacki
Ich verfolge nun bereits seit einiger Zeit die Beiträge dieses Forums und muss dabei feststellen, dass sich die Geschichten alle wiederholen und die Muster und Gefühle der Trennungen doch alle sehr gleich ablaufen. Dennoch möchte ich hier gerne meine Geschichte niederschreiben in der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt zu verstehen. Wenngleich mir nach vielen GEsprächen und Gedanken auch klar ist, dass man nicht alles verstehen kann, weil man nunmal leider nicht in den Kopf und das Herz des anderen hineinschauen kann. Wie bedauerlich....
Ich bin 33 Jahre, habe einen 8-jährigen Sohn. Vor 3 1/2 Jahren lernte ich meinen Freund, der jetzt 29 Jahre alt ist, auf einer 4wöchigen Auslandsproduktion kennen, auf der wir beide gearbeitet haben. Wir haben uns sehr schnell ineinander verliebt und waren beide von Anfang an sehr sicher, dass wir den Menschen gefunden haben, mit dem wir unser Leben teilen wollen. Auch mein Sohn wurde von ihm direkt sehr akzeptiert und ins Herz geschlossen. Zurück in Deutschland setzten wir unsere begonnene Beziehung weiter fort. Wir lebten in benachbarten städten und nach einem 3/4 Jahr sind wir zusammen gezogen. Ich habe schon einmal mit einem Freund zusammengelebt, für ihn war es das erste mal. Für ihn war es auch die zweite feste Beziehung überhaupt. Ich habe da ein paar Erfahrungen mehr sammeln können.
Es ist so, dass mein Freund sehr lieb, sensibel, harmoniebedürftig und gefühlsbetont ist und ein sehr grosses Bedürfnis nach Nähe hat. Daraus entstanden auch unsere Probleme. Ich habe dieses Bedürfnis nach Nähe nicht erfüllen können. Und je mehr er das eingefordert hat, umso mehr habe ich mich nach und nach zurückgezogen. Das hat ihn sehr verletzt, weil er es natürlich auf sich als Person bezogen hat. Ich habe ihm jedoch oft versucht zu erklären, dass wenn er mir ein bisschen Raum für mich lässt und nicht so sehr einfordert, dass mein Gefühl auch von selbst kommen kann und wird. Ich habe keine besonders schönen Erfahrungen in der Vergangenheit und Kindheit gemacht und weiss, dass mein Problem des nicht so viel Nähe zulassen könnens hieraus rühren. Ich war jedoch bemüht, das zu ändern, weil er der Mann ist, der es mir wert war, da auch mich zu gucken und diesen Änderungsprozess auch durchzumachen und weil ich ihm vertraut habe. Er hat mich immer sehr, sehr geliebt, mir dies auf alle möglichen Arten auch gezeigt und zum Ausdruck gebracht. Aber er hat auch immer mehr unter der Situation gelitten. ich muss dazu sagen, dass er chronisch krank ist (er hat einen Tinnitus) und hinzu kommen Symthome wie Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände, etc.. Daraus entwachsen ist auch sein grosses Bedürfnis nach Zuneigung und Nähe. Die hat er immer wieder eingefordert, weil er der Meinung war, nur das könne ihm helfen, auch mit seiner Krankheit gut umzugehen. Jegliche Form von psychischem Stress kann er nicht ertragen. Je mehr wir also aus dieser Situation heraus gestritten haben (es ging dann immer um Kleinigkeiten, die Ursache lag aber im o.g. Problem) umso schlechter ging es ihm. Und ich bin nicht darauf eingegangen - oder viel zu wenig. Hinzu kommt, dass wir beide beruflich sehr unter Stress standen und nur wenig Zeit für uns hatten. D.h. wenn ich mal Zeit und Ruhe hatte, wollte ich die möglichst auch für mich alleine haben, da wir uns im Job den ganzen Tag zusammen gesehen haben. Dabei habe ich jedoch vernachlässigt, dass wir auch als Paar eben unsere Zeit zusammen schön verbringen müssen. Ich habe viele Fehler gemacht, ihn unzählige Male zurückgestossen und ihm weh getan. Er hat dann auch im Winter letzten Jahres bereits versucht, sich zu trennen aus diesen Gründen. Nach drei Tagen kam er jedoch zurück und wir wollten es noch einmal versuchen. Wir haben über uns gesprochen und woltlen in Zukunft mehr zeit miteinander sinnvoll verbringen und ich wollte eine Therapie beginnen, um meinem Gefühl nach so wenig Nähe auf die Spur zu kommen. Ich habe jedoch nicht sofort einen Therapieplatz bekommen. Im April hat es dann erneut gekracht. Er ist wieder für 3 Tage gegangen, kam wieder zurück und meinte, dass sei es auch ncith, was er will und dass wir zusammen kämpfen müssen, dass wir uns nicht verlieren. Wir haben dann eine Paartherapie begonnen. Beim ersten Mal dort hat er nur geweint. Beim zweiten Mal hat er auch geweint, ich hatte aber gleichzeitig das Gefühl, dass er schon sehr auf Abstand zu mir geht. Eine Stunde nach diesem Termin hat er mir gesagt, dass er sich zunächst räumlich trennen will. Dass er mich immer noch über alles liebt, aber einfach nicht mehr kann, weil ich ihm zu oft weh getan habe, indem ich ihn so oft zurückgewiesen und zurückgestossen habe und seine Bedürfnisse nicht respektiert und ihnen nachgekommen bin. Zwei Tage später hat er mir gesagt, dass er sich doch ganz trennen will. Ich bin damals total zusammen gebrochen. Wir haben viel geredet. Aber er blieb bei seinem Entschluss. Es sind viele Tränen geweint worden. Auch von ihm und seine Entscheidung ist ihm nicht leicht gefallen. Dennoch hat er sie sehr konsequent durchgezogen. Eine Woche später habe ich erfahren dass ich schwanger bin. Das war Ende Mai. Für ihn hat das nichts geändert. Er wollte nur noch weg. Hat dann 4 Wochen später auch eine Wohnung gefunden und ist ausgezogen. Am Tag als er sein Bett hier aus der Wohnung holte, habe ich die Nacht darauf eine Fehlgeburt gehabt. Ich bin damals total am Rande der Verzweiflung gewesen, vor allem weil ich das Kind verloren habe. Aber auch die Trennung hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich wusste, dass wir uns noch immer sehr, sehr lieben, ihm dieser Entschluss superschwer fällt und dennoch musste ich mitansehen, dass ich ihn verliere. Ich hatte verdammt besch...Monate. Ich habe alles getan, um ihn nicht zu verlieren. Und dabei genau das falsche. Ich habe ihm den totalen Horror bereitet, habe ihn nicht in Ruhe gelassen. Aus Verzweiflung. Für ihn war es Respektlosigkeit vor seiner Entscheidung. Wir haben uns immer wieder mal gesehen, waren auch intim. Dann habe ich mir Anfang August selbst eine Kontaktsperre auferlegt, weil es so nicht weitergehen konnte. Mitte August hat er mich aus seinem Urlaub angerufen , fing an zu weinen und sagte, dass er gerne ein paar Tage mit mir wegfahren würde, wenn er wieder da ist. Dass er uns so vermisst und uns jetzt gerne bei sich hätte. Er hat auch vor diesem Urlaub oft angerufen, war total verzweifelt, weil er seine Entscheidung eben manchmal auch nicht versteht und nicht weiss, ob sie wirklich richtig ist, obwohl er andererseits davon überzeugt ist. Nach seiner Rückkehr haben wir lange telefoniert. Er sagte in diesem Telefonat auch, dass er nicht wisse, warum das alles soweit gekommen ist. Zwei Tage später wollten wir dann zusammen ans Meer fahren. Morgens rief er an und sagte ich solle mir aber keine Hoffnungen machen, es würde an seinem Entschluss nichts ändern. Wir sind dann trotzdem gefahren. Haben 3 superschöne entspannte Tage zusammen verbracht, aber gleichzeitig hätte ich mir das auch schenken können, weil es an seiner Entscheidung eben nichts ändert. Danach haben wir dann wieder den Kontakt abgebrochen, weil es ja zu nichts führt. Vor 2 Wochen war er dann für ein paar Tage im Ausland (dort wo wir uns kennengelernt haben). Dort musste er eine Produktion vorbereiten , die er ab nächster Woche dort umsetzt. Tja, und was habe ich getan...? Ich bin ihm nachgeflogen. Am Strandcafe habe ich ihn dann "überrascht". ER war mit seinem Freund dort. Er hat erstmal angefangen zu weinen, war total verwirrt. Dann wollte er mit mir spazieren gehen. Das haben wir auch gemacht. In den Dünen hat er mich dann ganz fest in den Arm genommen, geweint und gefragt, warum ich gekommen sei. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich die Trennung einfach nicht akzeptieren kann und immer noch auf einen Neubeginn hoffe und wir einfach über alles reden sollten und gucken können, ob wir irgendwo wieder anknüpfen können, weil wir uns ja nunmal auch beide noch lieben. Ich wollte am nächsten Tag wieder nach Hause fliegen. Er bat mich noch einen Tag länger zu bleiben. Das tat ich auch. Wir haben viel und gut geredet. Er hat mir aber auch gesagt, dass er mich zwar immer noch liebt, aber dass seine Gefühle für mich so oft von mir verletzt worden, dass sie zur Zeit nicht mehr für eine Beziehung reichen und dass ich die ganze Zeit nicht seinen Wunsch nach Ruhe akzeptiert habe. Und die bräuchte er, um seine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass er sich seit unserer Trennung mit einer anderen FRau trifft, die zwar noch in einer Beziehung steckt, abe rsich von ihrem FReund nach 9 Jahren trennen will. Ich weiss nicht, was genau da an Gefühlen da ist, aber es scheint auch nicht ganz ohne Belang zu sein. ER selbst hat mir so gut wie nichts davon erzählt. Ich weiss das alles durch Dritte bzw. durch "eigene Nachforschungen".
Ich bin dann wieder zurückgeflogen.
Letzten Freitag habe ich erfahren, dass ich wieder schwanger bin. Ich muss jetzt glaube ich nicht erwähnen, wie ich mich zur Zeit fühle.... ?!
Ich habe ihm am Dienstag per mail davon berichtet. Konnte ihm dabei einfach nicht in die Augen sehen, da er beim letzten Mal so abweisend auf diese Nachricht reagiert hat und ich im Moment nicht die Kraft habe, schon wieder solche REaktionen zu verkraften. Er hat dann mehrfach versucht, mich telefonisch zu erreichen. Am Mittwoch haben wir dann telefoniert. Und das einzige was er sagte war, dass ihm sehr viele Gednaken durch den Kopf gehen, aber die würde er mir lieber ein anderes mal mitteilen. Dass er die Nachricht aber positiver fände, als ich vielleicht glauben mag. Ich solle ihm einfach mal etwas Ruhe für sich geben. Damit konnte ich nun übrhaupt nichts anfangen. Was heisst denn dass: "Positiver, als ich annehmen mag ?". Was ist denn daran positiv, dass ich ein Kind von ihm erwarte, wir aber getrennt sind und es mir auch nicht den Anschein macht, dass sich daran noch einmal etwas ändert, so sehr ich darauf auch hoffe ?!
Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er hat mir nur gestern nach eine sms geschickt, weil er nicht wusste wo das wahllokal für die wahl heute ist. Kein persönlicher Gruss, keine Nachfrage, wie es mir geht. Er wollte nichtmal wissen, in welcher Woche ich bin oder wie ich die Dinge sehe. Gar nichts! ER weiss, dass ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin, und psychisch sehr angeschlagen bin, aber es kommt keine Nachfrage, nichts.
Ich verstehe das alles nicht. Ab Donnerstag ist er jetzt erstmal bis 14.10. nicht in Deutschland. Ich finde es unnachvollziehbar, dass ich bis dahin offenbar keine Meinung, keine Nachfrage von ihm bekommen soll. ER muss sich sehr auf seinen Job konzentrieren das weiss ich. Und ich weiss, dass alle Kraft jetzt erstmal von ihm für diesen Job draufgeht. Aber ich bin halt auch noch da.
Wisst Ihr Rat ? Versteht ihr ihn ?
Glaubt ihr, dass wir noch einmal eine Chance haben ?
Könnt ihr verstehen, was in ihm vorgeht ?
Vielleicht habt ihr da mehr Durchblick als ich zur Zeit.
ich wäre euch für eure meinungen und ratschläge sehr dankbar.
viele liebe grüsse
jacki