Nachdem ich, wie die meisten hier, nur noch ein Schatten meiner selbst bin, habe ich mich entschieden, hier auch meine Geschichte hineinzustellen. Vor ungefähr 5 Monaten habe ich bei einer Tagung jemanden kennen gelernt, den ich ganz nett fand. Ich habe einer Freundin davon erzählt, die mich überredete, ihm eine Mail zu schreiben. Gesagt, getan. Ein bisschen was Fachliches, ein bisschen Privates. Mir war richtig schlecht. Eine Stunde später hatte ich eine Mail von ihm. Eine A4-Seite voll, einfach nett. Ein paar Tage später habe ich ihm geantwortet und noch am selben Tag wieder eine Antwort von ihm. Auf meine dritte Mail hat er dann plötzlich nicht mehr geantwortet. Spätestens da wurde mir klar, dass es mich total erwischt hatte. Dazu ist vielleicht noch zu sagen, dass er ziemlich weit im Norden Deutschlands wohnt und ich ziemlich weit im Süden wohne. Also insgesamt ziemlich ungünstig. Ich habe Tag und Nacht gegrübelt, wie ich weitermachen soll.
Ich habe ihn dann 3 Wochen später angerufen und er hat sich ganz lieb entschuldigt. Irgendwie habe ich es dann auch geschafft, dass ein relativ regelmäßiger Kontakt entstand mit E-Mails und Telefonaten. Und immer, wenn er mich anrief, war er so schnuckelig, dass ich hätte schwören können, dass er mich mag.
Na ja, für jedes Telefonat habe ich mir vorgenommen, die Katze aus dem Sack zu lassen und ihm klarzumachen, dass ich viel lieber mit ihm abends privat telefonieren würde als immer unter dem Deckmantel des Beruflichen. Habe mich nie getraut. Irgendwann habe ich all meinen Mut zusammengenommen und zwischen meinen Zähnen rausgepresst: „Und wann gehen wir zusammen squashen?“ (Wir hatten irgendwann mal festgestellt, dass wir beide Squash spielen.) Er daraufhin: „Wie wollen wir das denn machen bei der Entfernung?“ Und statt ihn mit Vorschlägen zu bombardieren, habe ich gesagt: „Na, Du da und ich hier.“ Cooler Spruch, oder? Beim nächsten Telefonat kam er von sich aus wieder auf das Squashspielen zurück. Er sagte, dass nur zum Squash spielen die Fahrt zu weit ist. Und auch dieses Mal kein Vorschlag von mir, dass man sich ja auch in der Mitte treffen könnte oder dass man hier unten auch ein ganzes Wochenende verbringen kann. Hab mir hinterher auch eingeredet, dass er das gar nicht so gemeint hat, sondern dass er einfach bloß ausdrücken wollte: „Ich will nicht.“
Tja, aber im Prinzip bin ich permanent damit beschäftigt, das, was er sagt und tut, zu interpretieren. Problem ist bloß, wie denkt denn ein Mann? Warum hat er sich am Anfang nicht mehr gemeldet? Weil er mich nicht mag, weil die Entfernung zu groß ist oder weil er Stress hatte? Was macht man mit so einem Kerl? Vergessen? Dranbleiben? Kann das echt sein, dass er trotz meiner Hartnäckigkeit noch nicht gemerkt hat, was los ist? Zugegeben gibt es immer diesen fachlichen Aufhänger (brauch ja schließlich auch immer einen Vorwand, ihn in der Firma anzurufen). Aber dann denke ich wieder, dass muss er doch merken, wie ich am andern Ende des Hörers immer dahinschmelze ;o). (Ich stand bisher eigentlich immer auf der anderen Seite und hab, ehrlich gesagt, auch oft überhaupt nicht registriert, wenn sich jemand um mich bemühte.)
Hilfe!!! Bin wirklich für jede Meinung dankbar.
Ich habe ihn dann 3 Wochen später angerufen und er hat sich ganz lieb entschuldigt. Irgendwie habe ich es dann auch geschafft, dass ein relativ regelmäßiger Kontakt entstand mit E-Mails und Telefonaten. Und immer, wenn er mich anrief, war er so schnuckelig, dass ich hätte schwören können, dass er mich mag.
Na ja, für jedes Telefonat habe ich mir vorgenommen, die Katze aus dem Sack zu lassen und ihm klarzumachen, dass ich viel lieber mit ihm abends privat telefonieren würde als immer unter dem Deckmantel des Beruflichen. Habe mich nie getraut. Irgendwann habe ich all meinen Mut zusammengenommen und zwischen meinen Zähnen rausgepresst: „Und wann gehen wir zusammen squashen?“ (Wir hatten irgendwann mal festgestellt, dass wir beide Squash spielen.) Er daraufhin: „Wie wollen wir das denn machen bei der Entfernung?“ Und statt ihn mit Vorschlägen zu bombardieren, habe ich gesagt: „Na, Du da und ich hier.“ Cooler Spruch, oder? Beim nächsten Telefonat kam er von sich aus wieder auf das Squashspielen zurück. Er sagte, dass nur zum Squash spielen die Fahrt zu weit ist. Und auch dieses Mal kein Vorschlag von mir, dass man sich ja auch in der Mitte treffen könnte oder dass man hier unten auch ein ganzes Wochenende verbringen kann. Hab mir hinterher auch eingeredet, dass er das gar nicht so gemeint hat, sondern dass er einfach bloß ausdrücken wollte: „Ich will nicht.“
Tja, aber im Prinzip bin ich permanent damit beschäftigt, das, was er sagt und tut, zu interpretieren. Problem ist bloß, wie denkt denn ein Mann? Warum hat er sich am Anfang nicht mehr gemeldet? Weil er mich nicht mag, weil die Entfernung zu groß ist oder weil er Stress hatte? Was macht man mit so einem Kerl? Vergessen? Dranbleiben? Kann das echt sein, dass er trotz meiner Hartnäckigkeit noch nicht gemerkt hat, was los ist? Zugegeben gibt es immer diesen fachlichen Aufhänger (brauch ja schließlich auch immer einen Vorwand, ihn in der Firma anzurufen). Aber dann denke ich wieder, dass muss er doch merken, wie ich am andern Ende des Hörers immer dahinschmelze ;o). (Ich stand bisher eigentlich immer auf der anderen Seite und hab, ehrlich gesagt, auch oft überhaupt nicht registriert, wenn sich jemand um mich bemühte.)
Hilfe!!! Bin wirklich für jede Meinung dankbar.