@Alena und Tina
Es ist unheimlich schwierig, sich einzugestehen, daß man möglicherweise „verarscht“ wurde. Wenn es so ist, hat er´s echt gut gemacht.
Am meisten hat mich an seiner Cyberliebes-Geschichte mißtrauisch gemacht, daß er ihr gegenüber als Trennungsgrund angegeben hat, daß er seine Familie doch nicht verlassen kann. Das heißt logischerweise, er hat auch ihr erzählt, daß er vorhat, sich ihretwegen von seiner Ehefrau zu trennen. Ich habe mit dieser Frau später Kontakt aufgenommen, und sie hat mir das bestätigt. Vielleicht erscheine ich Euch furchtbar naiv, aber wenn Dir jemand, den Du liebst, Dir immer wieder lieb und treu in die Augen schaut, Deine Hände nimmt und dabei ganz ernsthaft behauptet, man könne Vertrauen zu ihm haben, ist es sehr schwer, das alles für eine Verarschung zu halten. Und wie gesagt, er erklärt mir noch heute, alles wäre meine „Schuld“ gewesen, weil ich soooo mißtrauisch war. Da fängt man an, sich auch noch Selbstvorwürfe zu machen, nach dem Motto: Hätte, wenn und aber dann.
Ich hab wirklich zeitweise das Gefühl gehabt, hab´s heute noch, sonst würde ich hier nicht schreiben, ich verliere mein gesundes Urteilsvermögen. Es spricht z.B. einiges dafür, daß er sich möglicherweise eine zeitlang selbst eingeredet hat, er könne und wolle sich von seiner Frau trennen. Als es dann „eng“ wurde, hat er gekniffen. Weil er aber nunmal tausend Schwüre geleistet hatte, mußte er sich anders aus der Affäre ziehen. Vielleicht, indem er mich dazu gebracht hat, die Verbindung selbst zu lösen. Wenn dem so ist, fände ich es trotzdem ziemlich mies, mir noch heute die Verantwortung zuzuschieben.
Es ist doch reichlich eigenartig, daß er nach unserer Trennung schon vier Wochen später beschlossen hatte, doch mit seiner Frau zusammen zu bleiben (aus rein finanziellen Gründen...weil das Kind studieren will*grrr*), andererseits nach der ersten Scheidungswillen-Bekundung ihr gegenüber knapp drei Monate kein Mucks mehr darüber verlautet wurde, niemand informiert wurde, sich nichts änderte. Heute frage ich mich, ob dieses Scheidungs-Gespräch überhaupt jemals stattgefunden hat.
Als ich ihm später gesagt habe, daß schon drei Jahre klar ist, daß seine Tochter studieren will und wie das im Falle einer Scheidung und einer Verbindung mit mir dann finanziell hätte laufen sollen, habe ich zur Antwort erhalten: DANN wäre es anders besprochen worden.
Zackbumm! So einfach ist das.
Einerseits denke ich, der kann mir viel erzählen, andererseits denke ich immer wieder: Und wenn´s doch so war, wie er sagt. War er falsch, war er richtig? Das hält mich irgendwie gefangen und macht´s so schwierig, ganz loszulassen.
Ja, Tina, das war das erste und das letzte Mal, daß ich mich in einen verheirateten Mann verliebt habe. Aber ehrlich gesagt, weniger deshalb, weil ich keiner anderen Frau den Mann wegnehmen will. Ich glaube nämlich, das geht gar nicht. Entweder ist eine Beziehung in Ordnung oder sie ist es nicht. Und in eine funktionierende Beziehung läßt sich sowieso nicht „einbrechen“. Vergnüglich ist es allerdings auch überhaupt nicht, mitursächlich für das mögliche Ende einer bestehenden Beziehung zu sein, und wenn sie noch so schlecht gewesen sein mag.
Die Phantasie, daß ich auch in die Situation kommen könnte, Socken zu waschen und Hemden zu bügeln, hatte ich auch. Geplant war aber, daß wir in unseren eigenen Wohnungen bleiben...trotzdem: wenn ich dann am Wochenende gekommen wäre, hätte er wahrscheinlich erwartet, daß ich ihm im Haushalt helfend zur Seite stehe, weil er´s ja nie machen mußte.
Die Frage ist auch nicht, ob ich ihn wieder zurücknehmen würde. Die stellt sich gar nicht, weil ER ja gar nicht mehr will. Aber ich soll´s halt versemmelt haben...weil ich nicht abwarten konnte, es nicht mehr aushalten konnte, nicht vertrauen konnte.
Gruß, Sachita
Es ist unheimlich schwierig, sich einzugestehen, daß man möglicherweise „verarscht“ wurde. Wenn es so ist, hat er´s echt gut gemacht.
Ich hab wirklich zeitweise das Gefühl gehabt, hab´s heute noch, sonst würde ich hier nicht schreiben, ich verliere mein gesundes Urteilsvermögen. Es spricht z.B. einiges dafür, daß er sich möglicherweise eine zeitlang selbst eingeredet hat, er könne und wolle sich von seiner Frau trennen. Als es dann „eng“ wurde, hat er gekniffen. Weil er aber nunmal tausend Schwüre geleistet hatte, mußte er sich anders aus der Affäre ziehen. Vielleicht, indem er mich dazu gebracht hat, die Verbindung selbst zu lösen. Wenn dem so ist, fände ich es trotzdem ziemlich mies, mir noch heute die Verantwortung zuzuschieben.
Es ist doch reichlich eigenartig, daß er nach unserer Trennung schon vier Wochen später beschlossen hatte, doch mit seiner Frau zusammen zu bleiben (aus rein finanziellen Gründen...weil das Kind studieren will*grrr*), andererseits nach der ersten Scheidungswillen-Bekundung ihr gegenüber knapp drei Monate kein Mucks mehr darüber verlautet wurde, niemand informiert wurde, sich nichts änderte. Heute frage ich mich, ob dieses Scheidungs-Gespräch überhaupt jemals stattgefunden hat.
Als ich ihm später gesagt habe, daß schon drei Jahre klar ist, daß seine Tochter studieren will und wie das im Falle einer Scheidung und einer Verbindung mit mir dann finanziell hätte laufen sollen, habe ich zur Antwort erhalten: DANN wäre es anders besprochen worden.
Zackbumm! So einfach ist das.
Einerseits denke ich, der kann mir viel erzählen, andererseits denke ich immer wieder: Und wenn´s doch so war, wie er sagt. War er falsch, war er richtig? Das hält mich irgendwie gefangen und macht´s so schwierig, ganz loszulassen.
Ja, Tina, das war das erste und das letzte Mal, daß ich mich in einen verheirateten Mann verliebt habe. Aber ehrlich gesagt, weniger deshalb, weil ich keiner anderen Frau den Mann wegnehmen will. Ich glaube nämlich, das geht gar nicht. Entweder ist eine Beziehung in Ordnung oder sie ist es nicht. Und in eine funktionierende Beziehung läßt sich sowieso nicht „einbrechen“. Vergnüglich ist es allerdings auch überhaupt nicht, mitursächlich für das mögliche Ende einer bestehenden Beziehung zu sein, und wenn sie noch so schlecht gewesen sein mag.
Die Phantasie, daß ich auch in die Situation kommen könnte, Socken zu waschen und Hemden zu bügeln, hatte ich auch. Geplant war aber, daß wir in unseren eigenen Wohnungen bleiben...trotzdem: wenn ich dann am Wochenende gekommen wäre, hätte er wahrscheinlich erwartet, daß ich ihm im Haushalt helfend zur Seite stehe, weil er´s ja nie machen mußte.
Die Frage ist auch nicht, ob ich ihn wieder zurücknehmen würde. Die stellt sich gar nicht, weil ER ja gar nicht mehr will. Aber ich soll´s halt versemmelt haben...weil ich nicht abwarten konnte, es nicht mehr aushalten konnte, nicht vertrauen konnte.
Gruß, Sachita