Hallo zusammen,
habe heute dieses Forum entdeckt und hoffe, hier ein wenig Rat für meine schwierige, mich sehr belastende Situation zu bekommen, denn ich weiß nicht weiter, weiß nicht, welche Entscheidung ich für mich treffen soll, was richtig und falsch ist.
Anfang des Jahres lernte ich (Mitte 30) eine mehrere Jahre jüngere Kollegin kennen. Es entwickelte sich eine tiefe, sehr vertraute Freundschaft, in der es ziemlich schnell zu knistern begann. Nach einigen Treffen, zig Gesprächen, E-Mails und Chats funkte es Anfang Mai dann ganz gewaltig. Wir verliebten uns heftigst ineinander, es schien, als hätten sich die beiden so lang Suchenden endlich gefunden. Sie erzählte mir, schon lange in mich verliebt zu sein, hätte aufgrund ihrer Situation diese Gefühle aber in der ganzen Zeit nicht zugelassen.
Von ihr kam sehr viel, tägliche Liebesbriefe per Mail, kleine Geschenke, die ich gerne erwiderte wie all die lieben Gedanken. Alles war so harmonisch, passte so gut - wir beide hatten das Gefühl: Ja, so fühlt sich Leidenschaft und Liebe an, wir sind endlich da, wo wir hin möchten. Ich sei der, mit dem sie leben will, das Wichtigste, sie wolle eine Zukunft mit mir. Mir geht es mit ihr genauso.
Problematisch: Sie ist noch verheiratet, ist wohl seit langer Zeit und weit vor mir auf dem Absprung, hat ihn aber bis jetzt nicht geschafft. Ich bin also nicht der Grund für ihre Trennungsgedanken, wohl jetzt aber Beschleuniger des Ganzen. Oft hat sie in letzter Zeit mit ihrem Mann darüber geredet, sie wolle sich trennen, hat mich dabei allerdings nicht erwähnt. Aus finanziellen Gründen leben beide noch zusammen in einer Wohnung, schlafen auch noch im selben Bett - mangels Alternativen, wie sie sagt - wenn natürlich nicht mehr miteinander. Dennoch ein Gedanke, der zunehmend unerträglicher für mich wird. Ihr Mann akzeptiert ihre Entscheidung nicht, was ja noch nicht so ein Problem wäre, nein, er hat zu einem letzten und sehr unfairen Mittel gegriffen, droht damit, sich etwas anzutun, wenn sie ihn verlässt. Und so bleibt sie noch aus Rücksicht - wie lange? Erschwerend kommt hinzu, dass er ihr trotz aller zugefügten Schmerzen (Lügen, Fremdgehen, Unzuverlässigkeiten, sie als eigenständigen Menschen nicht ernst nehmend) so wichtig scheint, dass sie ihn als Freund nicht verlieren möchte, was ich nach ihrer Geschichte nicht wirklich nachvollziehen kann und was mir verständlich große Sorgen macht (will sie nicht doch eigentlich weiter ihn?)
Unsere wenigen gemeinsamen Stunden hängen so oft davon ab, ob die Situation es zulässt. Sie selbst schwankt zwischen wildem Entschluss (ganz bald ist es soweit, ich suche mir jetzt eine Wohnung ohne Rücksicht) und purer Verzweiflung (ich hoffe, es wird bald und er lässt mich; ich verzweifle an der Situation) hin und her. Bis Mitte letzter Woche kamen von ihr ausschließlich positive, geradezu euphorische Zeichen an mich: Ich sei das Beste, was ihr je passiert sei, mit mir wolle sie um alles in der Welt leben, ich sei ihr der und das Wichtigste und und und.
Seitdem aber ist irgendwie ein Bruch spürbar, ohne das es zunächst einen für mich sichtbaren Anlass dafür gab. Meine sämtlichen Liebesbriefe seitdem hat sie zwar gelesen, nicht aber eine beantwortet; zu wenig Zeit, so ihre Erklärung. Ein verabredetes Treffen hat sie ohne Absage nicht eingehalten (ungünstige Umstände, ihr sei es nicht so gut gegangen, sie hätte sich nicht melden können). Im Moment scheint sie mir völlig aus dem Weg zu gehen, was Treffen, kurze Zigarettenpausen angeht, beteuert aber weiter, sie liebe und wolle mich.
Anfang dieser Woche kamen dann merkwürdige Andeutungen von ihr, sie habe da neben der Trennung ein weiteres, heftigeres Problem, welches eigentlich nur mit ihr und nur indirekt mit uns zu tun habe, über das sie aber noch nicht reden kann und will. Vorgestern erfuhr ich dann von ihr, was ich schon vermutet und befürchtet hatte: Ihre Periode ist ausgeblieben; möglicherweise ist sie schwanger und ich der Vater; und dies zum ungünstigsten Zeitpunkt. Sie weiß, sie kann sich auf mich verlassen, ich lasse sie damit nicht alleine, dränge sie zu keiner der möglichen Entscheidungen. Ich will sie mit und ohne Kind.
Und dennoch geht sie weiter auf Distanz, obwohl sie anderes sagt; ihre Sätze und ihr Verhalten passen nicht zusammen. Gleichzeitig ist sie im Dauerstress: zu Hause ständige und schwierige Diskussionen mit ihrem Mann, eine deutlich erhöhte Belastung auf der Arbeit und dann noch ich. Vielleicht wird ihr alles nur zu viel im Moment, kann sich nicht so einlassen, wie sie möchte? Oder hat sich bei ihr etwas verändert, was sie mir aber nicht direkt sagen kann oder möchte, sondern mir durch ihre zunehmende Distanz zu zeigen versucht?
Ich weiß nicht, was ich tun soll; habe mir vorgenommen, sie erst einmal ein paar Tage in Ruhe und zur Ruhe kommen zu lassen, mich ganz zurückzunehmen, so schwer es auch fällt und habe dabei gleichzeitig die Angst, dass sie mein Zurückziehen nicht als Rücksichtnahme sondern als Abwendung versteht und am Ende nichts mehr ist. Ich liebe diese Frau so sehr und will sie nicht verlieren, aber diese Situation macht mich einfach fertig.
habe heute dieses Forum entdeckt und hoffe, hier ein wenig Rat für meine schwierige, mich sehr belastende Situation zu bekommen, denn ich weiß nicht weiter, weiß nicht, welche Entscheidung ich für mich treffen soll, was richtig und falsch ist.
Anfang des Jahres lernte ich (Mitte 30) eine mehrere Jahre jüngere Kollegin kennen. Es entwickelte sich eine tiefe, sehr vertraute Freundschaft, in der es ziemlich schnell zu knistern begann. Nach einigen Treffen, zig Gesprächen, E-Mails und Chats funkte es Anfang Mai dann ganz gewaltig. Wir verliebten uns heftigst ineinander, es schien, als hätten sich die beiden so lang Suchenden endlich gefunden. Sie erzählte mir, schon lange in mich verliebt zu sein, hätte aufgrund ihrer Situation diese Gefühle aber in der ganzen Zeit nicht zugelassen.
Von ihr kam sehr viel, tägliche Liebesbriefe per Mail, kleine Geschenke, die ich gerne erwiderte wie all die lieben Gedanken. Alles war so harmonisch, passte so gut - wir beide hatten das Gefühl: Ja, so fühlt sich Leidenschaft und Liebe an, wir sind endlich da, wo wir hin möchten. Ich sei der, mit dem sie leben will, das Wichtigste, sie wolle eine Zukunft mit mir. Mir geht es mit ihr genauso.
Problematisch: Sie ist noch verheiratet, ist wohl seit langer Zeit und weit vor mir auf dem Absprung, hat ihn aber bis jetzt nicht geschafft. Ich bin also nicht der Grund für ihre Trennungsgedanken, wohl jetzt aber Beschleuniger des Ganzen. Oft hat sie in letzter Zeit mit ihrem Mann darüber geredet, sie wolle sich trennen, hat mich dabei allerdings nicht erwähnt. Aus finanziellen Gründen leben beide noch zusammen in einer Wohnung, schlafen auch noch im selben Bett - mangels Alternativen, wie sie sagt - wenn natürlich nicht mehr miteinander. Dennoch ein Gedanke, der zunehmend unerträglicher für mich wird. Ihr Mann akzeptiert ihre Entscheidung nicht, was ja noch nicht so ein Problem wäre, nein, er hat zu einem letzten und sehr unfairen Mittel gegriffen, droht damit, sich etwas anzutun, wenn sie ihn verlässt. Und so bleibt sie noch aus Rücksicht - wie lange? Erschwerend kommt hinzu, dass er ihr trotz aller zugefügten Schmerzen (Lügen, Fremdgehen, Unzuverlässigkeiten, sie als eigenständigen Menschen nicht ernst nehmend) so wichtig scheint, dass sie ihn als Freund nicht verlieren möchte, was ich nach ihrer Geschichte nicht wirklich nachvollziehen kann und was mir verständlich große Sorgen macht (will sie nicht doch eigentlich weiter ihn?)
Unsere wenigen gemeinsamen Stunden hängen so oft davon ab, ob die Situation es zulässt. Sie selbst schwankt zwischen wildem Entschluss (ganz bald ist es soweit, ich suche mir jetzt eine Wohnung ohne Rücksicht) und purer Verzweiflung (ich hoffe, es wird bald und er lässt mich; ich verzweifle an der Situation) hin und her. Bis Mitte letzter Woche kamen von ihr ausschließlich positive, geradezu euphorische Zeichen an mich: Ich sei das Beste, was ihr je passiert sei, mit mir wolle sie um alles in der Welt leben, ich sei ihr der und das Wichtigste und und und.
Seitdem aber ist irgendwie ein Bruch spürbar, ohne das es zunächst einen für mich sichtbaren Anlass dafür gab. Meine sämtlichen Liebesbriefe seitdem hat sie zwar gelesen, nicht aber eine beantwortet; zu wenig Zeit, so ihre Erklärung. Ein verabredetes Treffen hat sie ohne Absage nicht eingehalten (ungünstige Umstände, ihr sei es nicht so gut gegangen, sie hätte sich nicht melden können). Im Moment scheint sie mir völlig aus dem Weg zu gehen, was Treffen, kurze Zigarettenpausen angeht, beteuert aber weiter, sie liebe und wolle mich.
Anfang dieser Woche kamen dann merkwürdige Andeutungen von ihr, sie habe da neben der Trennung ein weiteres, heftigeres Problem, welches eigentlich nur mit ihr und nur indirekt mit uns zu tun habe, über das sie aber noch nicht reden kann und will. Vorgestern erfuhr ich dann von ihr, was ich schon vermutet und befürchtet hatte: Ihre Periode ist ausgeblieben; möglicherweise ist sie schwanger und ich der Vater; und dies zum ungünstigsten Zeitpunkt. Sie weiß, sie kann sich auf mich verlassen, ich lasse sie damit nicht alleine, dränge sie zu keiner der möglichen Entscheidungen. Ich will sie mit und ohne Kind.
Und dennoch geht sie weiter auf Distanz, obwohl sie anderes sagt; ihre Sätze und ihr Verhalten passen nicht zusammen. Gleichzeitig ist sie im Dauerstress: zu Hause ständige und schwierige Diskussionen mit ihrem Mann, eine deutlich erhöhte Belastung auf der Arbeit und dann noch ich. Vielleicht wird ihr alles nur zu viel im Moment, kann sich nicht so einlassen, wie sie möchte? Oder hat sich bei ihr etwas verändert, was sie mir aber nicht direkt sagen kann oder möchte, sondern mir durch ihre zunehmende Distanz zu zeigen versucht?
Ich weiß nicht, was ich tun soll; habe mir vorgenommen, sie erst einmal ein paar Tage in Ruhe und zur Ruhe kommen zu lassen, mich ganz zurückzunehmen, so schwer es auch fällt und habe dabei gleichzeitig die Angst, dass sie mein Zurückziehen nicht als Rücksichtnahme sondern als Abwendung versteht und am Ende nichts mehr ist. Ich liebe diese Frau so sehr und will sie nicht verlieren, aber diese Situation macht mich einfach fertig.