Ich weiß nicht mehr weiter.

S

Schütze

Guest
Hallo an alle die an der gleichen Krankheit leiden wie ich. Dem Liebeskummer.

Ich brauche euren Rat, weil ich selber nicht mehr weiß, was ich machen soll. Folgendes ist geschehen.

Ich trat im Juli dieses Jahres meine neue Arbeitsstelle an ca. 200 km von zu Hause. Gleich in der ersten Woche traf ich dann Sie. Ich habe mich auf den ersten Blick in Sie verliebt. Ich fing sofort an Nachforschungen über Sie anzustellen, und erfuhr das Sie in der gleichen Abteilung arbeitet wie ich. Ich freute mich, da ich dadurch die Möglichkeit sah, sie jeden Tag zu sehen und sie vielleicht näher kennen zu lernen. Wir kamen dann in den folgenden Wochen immer häufiger ins Gespräch und wir verabredeten uns hin und wieder auch ins Kino. Dadurch erfuhr ich unter anderem, dass Sie zur Zeit solo ist und wir viele Gemeinsamkeiten haben. Mein Problem ist aber, das ich ihr immer noch nicht gesagt habe, was ich für Sie empfinde. Ich habe bisher noch nicht den Mut dazu aufgebracht. Bin halt eher der schüchterne Typ. Ich bin seit letzter Woche für sieben Wochen auf Weiterbildung in Dresden also weit weg von meiner Arbeitsstelle. In der ersten Woche habe ich Sie schon sehr vermisst. Ich habe in der Woche kaum geschlafen, geschweige denn mich auf meine Weiterbildung konzentrieren können, so dass ich mich entschlossen habe ihr endlich meine Liebe zu gestehen. Da ich aber erst in sechs Wochen wieder bei meiner Arbeit bin, und ich es ihr nicht am Telefon sagen kann, habe ich ihr einen Brief geschrieben. Jetzt bin ich aber wieder am zweifeln, ob ich den Brief abschicken soll, oder ob ich warten soll bis ich wieder da bin.

Vielleicht kann mir einer von euch einen guten Rat geben, was ich tun soll. Mein Verstand sagt warte, aber mein Herz sagt; tu es. :verliebt:

Ich bin für jeden Rat dankbar.

Ciao

Andreas ;(

 
Hallo Andreas,

wie wär' es denn erst mal mit einer lieben Postkarte aus Dresden? Wieso schreibst Du ihr nicht, daß es schön wäre, wenn sie jetzt auch da wäre... Für die ganz großen Geständnisse hast Du doch immer noch Zeit oder hast Du Angst, daß sie vergeben ist, wenn Du zurückkommst?

Zeig' ihr, daß Du an sie denkst aber fall' nicht gleich mit der Tür ins Haus.

Liebe ist ein zartes Pflänzchen. Genieße das langsame Wachsen. Und gib' ihr die Chance, sich allmählich an den Gedanken zu gewöhnen, daß Du sie sehr magst. Überrumpele sie nicht...

Und: Vorfreude ist schließlich auch nicht ohne!

Tina

 
Hi Andreas,

Tinas Idee mit der Postkarte aus Dresden finde ich echt nett. Vielleicht nimmst du den Brief an sie einfach auch mit nach Dresden und liest ihn noch ein paarmal durch, ergänzt ihn oder schreibst ihn neu, denn neue Gedanken kommen eingentlich immer wieder dazu, wenn man nachdenkt, vor allem in einer neuen Umgebung.

Kannst sie ja auch per Postkarte vorwarnen, dass da noch "ein Brief" kommt, dann wird sie sicher neugierig.

Hast du in Dresden denn eine Telefonnummer, unter der du erreichbar bist? Vielleicht packst du die mit auf die Karte, für alle Fälle...

Viel Glück

Michael