Hallo zusammen,
es ist jetzt ein paar Wochen her, seit ich hier mein Problem ausführlich diskutiert und eine ganze Menge wirklich guter und lieber Ratschläge bekommen habe.
Die Kurzfassung der Geschichte ist, dass ich (verheiratet) mich offensichtlich in einen anderen Mann (verheiratet, Kind) verliebt hatte, wir uns in einem schwachen Moment geküsst haben und ich das Gefühl hatte, nun eine Entscheidung treffen zu müssen.
Es hat lange gedauert, unendliche Kraft und Nerven gekostet, aber mit der momentanen Situation bin ich absolut glücklich: Mit der Zeit ist mir einfach klarer und klarer geworden, dass ich die Beziehung zu meinem Mann nicht aufgeben will. Ich liebe ihn, er ist mein bester Freund, wir haben so viel zusammen erlebt, er war immer für mich da. ABER: Mir ging es so lange dreckig, wie ich versucht habe, mich für einen von beiden und damit gegen den anderen zu entscheiden.
Erst als ich akzeptiert habe, dass auch der Andere nicht aus meinem Leben verschwinden darf, ging es mir besser. Er ist inzwischen quasi mein "zweiter bester Freund". Der Kuss war schön, aber wir sind uns einig, dass sowas in Zukunft nicht mehr passieren darf. Unser beider Ehepartner sind völlig im Bilde, was ist und was war. Beide akzeptieren - zähneknirschend natürlich - dass wir uns weiter treffen, wofür ich sie abwechselnd knutschen könnte...
Das kurze Wiedersehen vergangene Woche, nach zweieinhalb Monaten, war... ich weiß nicht... schön natürlich, aber auch so als würde man einen alten Freund wiedersehen. Irgendwie war es ja auch so. Naja, jedenfalls wäre es gelogen zu sagen, da ist nichts an Gefühlen, aber jedenfalls von meiner Seite ist es so, dass es zwar schon Liebe ist, aber eher eine freundschaftliche Liebe.
Jetzt, wo ich versuche, alles in Worte zu fassen, ist es sauschwer... Eigentlich wollte ich nur loswerden, dass es mir wieder richtig gut geht
Auch wenn die Situation irgendwie schon grotesk ist...