Kinderwunsch - oder doch nicht?

sad girl

Erfahrener Benutzer
26. Dez. 2004
536
0
0
Liebes Forum

Vor vielen Jahren hat mir das Schreiben hier und das Kennenlernen einiger Menschen hier, sehr gut getan.

Ich hoffe auch jetzt wieder Inputs und Denkanstösse zu erhalten. Oder zumindest kann ich einfach meine Gedanken niederschreiben.

Zu mir:

Ich bin 35, geschieden, kinderlos

Mein Ex wollte Kinder, ich nicht wirklich-konnte mich nie 100% damit anfreunden.

Nach meiner langjährigen Beziehung/Ehe, in der ich leider sehr wenig Sex hatte, wollte ich meine Sexualität ausleben und habe mich auf Tinder angemeldet.

Mir war klar, dass ich keine Beziehung wollte...naja, ging schief-nach etwa 4 Monaten tindern, lernte ich meinen jetzigen Partner kennen.

Von Beginn an war klar, dass ich keine Kinder wollte und er auch keine mehr will (er ist unterbunden).

Zu meinem Problem:

Ich bin seit September 19 in einer sehr glücklichen Beziehung mit einem geschiedenen Mann, der zwei tolle Kinder hat und eine wundervolle Exfrau mit der er sich (und ich auch) gut versteht.

Er hat nun aber schon sehr früh in unserer Beziehung ein Gefühl in mir geweckt, das ich nicht kenne. Ich würde gerne Mama sein-die Mutter seines Kindes.

Wenn ich sehe, was für ein toller Vater er ist und wie toll seine Kinder sind, wünsche ich mir auch ein eigenes Kind mit ihm zu haben.

Wir haben über meine Gedanken gesprochen.

Er versteht mich, kann mir jedoch nicht helfen.

Er bleibt bei seiner Meinung (was ja auch gut ist). Falls ich wirklich Kinder wolle, müsse ich halt die Beziehung beenden, obwohl ihm das sehr weh täte, aber er wolle, dass es mir gut gehe.

Naja, ich stecke momentan in einer Krise (wie wohl bei vielen gerade wächst mir aktuell sehr vieles pber den Kopf).

Ich habe viele Kinder in meinem Umfeld, liebe die Kinder meines Partners sehr und geniesse natürlich meine Unabhängigkeit in dem ich (theoretisch) reisen könnte und spontane Ausflüge unternehmen könnte.

Das sich dies mit meinem „Kinderwunsch“ beisst, ist mir klar.

Habe ich wirklich einen Kinderwunsch? Oder höre ich einfach die biologische Uhr ticken?
Auch wenn ich die Beziehung aufgeben würde, hätte ich ja keine Garantie, dass ich Mama werde. Jetzt weiss ich einfach, dass ich den richtigen Mann dazu an meiner Seite hätte.

Die Absolutheit dieser Entscheidung und dem Fakt, dass mir ein Teil meiner Entscheidung dazu genommen wird, macht mich wahnsinnig.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? 
 

Danke für‘s Lesen!

euer glückliches sad girl 

 
Warum will er partout keine Kinder mehr?

Frag dich, wie du dich fühlen würdest, wenn dir jetzt ein Arzt sagen würde, du kannst keine Kinder mehr kriegen? Dann weißt du vielleicht, wie stark der Kinderwunsch ist und ob du später damit Leben kannst.

Das ist nur meine Meinung,  aber ich hätte große Zweifel, ob mich jemand liebt, der mich vor so eine Wahl stellt. 🤷🏼‍♀️

Und wenn du schon ein Kind aus einer früheren Beziehung hättest? Hätte er kein Interesse? Die Ex-Frau erzieht für ihn die Kinder, oder wohnen die Kinder auch bei ihm?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Leela

Danke für deine Amtwort! 💝

Er will keine Kinder mehr weil es wohl recht an seinen Kräften gezerrt hat, asl die beiden klein waren, er will das nicht nochmal durchmachen.

Und er ist „schon“ über 40. Ich glaube das kommt auch noch dazu. Und sicher auch ein gewisser Respekt, dass die Beziehung wieder scheitern könnte. Hinzu kommt die grosse Freiheit die er trotz Kindern geniessen kann.

Die Kinder sind grösstenteils bei der Mutter, jedoch jede Woche mindestens eine Nacht bei uns. Sie erziehen die Kinder zusammen. Er ist sehr an ihrem Wohlergehen und ihren Leben interessiert.

Da seine Exfreundin auch Kinder hat, wäre es sicher kein Problem, wenn ich auch welche gehabt hätte.

Dass er mich vor die Wahl stellt, ist sehr hart ausgedrückt. Für ihn ist die Situation ja auch nicht einfach. De konnte ja nicht damit rechnen, dass ich meine Meinung über das Muttersein so rasch ändern würde, bzw. dass ich mir vorstellen könnte, mit ihm Kinder zu haben.

Eine ganz schwere Vorstellung-aber natürlich-es könnte realistisch sein, dass ich keine Kinder kriegen kann. Ich weiss nicht, was es mit mir machen würde. Dann müsste ich ja auch damit leben kinderlos zu bleiben.

Diesen Umstand könnte ich ja noch weniger beeinflussen.

 
Dann stell dir vor,  es sind 10 Jahre vergangen,  es ist zu spät, wie sehr würdest du es bereuen.

Du bist noch jung,,du kannst dir die Eizellen einfrieren lassen, um ruhig schlafen zu können und dich ein wenig entspannen,  schauen,  wie sich die Beziehung entwickelt und in einem Jahr nochmal darüber nachdenken. 

 
  • Like
Reaktionen: sad girl
Vor die Wahl gestellt, hätte ich auf meinen Partner verzichtet, wenn ich dafür nochmal hätte Mutter werden müssen. Ein Kind ist eine Lebensaufgabe und irgendwann hat man nicht mehr die Kräfte um all das mitzumachen, was für Kinder wichtig ist. In meinem Bekanntenkreis kenne ich Leute, die spät Eltern geworden sind und sie sind dauermüde. 
Allerdings ist es sehr schwierig, einen passenden Partner zu finden und vielleicht lässt sich deiner überreden, wenn du bereit bist, das neue Kind überwiegend zu betreuen? 

 
Danke liebe Serene für deine Antwort 💝

Ich bewundere dich, dass Du so klar sagen kannst, dass Du auf die Beziehung verzichten würdest.

Ich weiss, dass ich mich irgendwann entscheiden muss, weil ich sonst so oder so wohl unglücklich sein werde und es bereuen werde, mich nicht entschieden zu haben.

Klar, auch ich werde nicht jünger.

hmm, ich weiss nicht ob er darauf eingehen würde. Mit seinem hohen Pflichtbewusstsein, könnte er das wohl nicht vereinbaren. Bzw. ganz am Anfang wohl schon 🤔 wie gesagt-es ist eine Lebensaufgabe, Elternsein hört nie auf.

 
Ich finde das ist ein sehr schwieriges Thema. Eine Freundin von mir, 36, hat 2 Kinder vom Ex-Mann. Nach der Scheidung hat sie beruflich sehr schnell Karriere gemacht. Letzte Woche hat sie wieder geheiratet. Das ihr Partner auch ein gemeinsames Kind möchte, akzeptiert sie. Sie hat sich damit, vor der Ehe, auseinander gesetzt und ist der Meinung er hat ein Recht auf ein gemeinsames Kind. Er Muss dann aber die Elternzeit komplett übernehmen. 

Eine andere Freundin hat einen bedeutend älteren Mann geheiratet der bereits Vater war und von Beginn an eine weitere Vaterschaft abgelehnt hat. Sie hat sich gefügt. Sie Ist heute geschieden und Kinderlos und bereut. Ich selbst hatte wie du nie den Wunsch Mutter zu werden. In meiner ersten Ehe hat es nicht geklappt und innerlich war ich sehr froh darüber. Ich hatte jede Menge Neffen, die ich als völlig ausreichend empfand. Das ich nicht schwanger werden "konnte", war völlig ok für mich. Heute habe ich einen Sohn und bin sehr dankbar dafür. Das du bisher keinerlei mütterliche Anzeichen hattest könnte auch daran liegen das du in keinem deiner bisherigen Beziehungen einen passenden Vater gesehen hast. Nun hast du ihn. Glaubst du jedenfalls. Mein Bruder ist ebenfalls in 2. Ehe verheiratet mit einer bedeutend jüngerer Frau die ihren Kinderwunsch durchgesetzt hat. Sie fand auch er wäre ein toller Vater. Nun , die beiden grossen Stiefbrüder sind über 20 Jahre älter. Und ganz ehrlich, ich finde, mein Bruder ist ein mieser Vater. Er hat keinen Nerv dazu und der Kleine spürt das. 

 
Kinderwunsch erfüllen oder nicht hat meiner Meinung nach nichts mit Liebe zu dem Menschen zu tun den man liebt. Ich habe mich noch nie in jemanden verliebt mit dem Gedanken einmal Kinder zu haben oder nicht.

Aber ja, es gibt vielleicht bei dem einen Menschen mal Gefühle Kinder zu kriegen, obwohl man vorgängig nie wollte, aber womit das genau zu tun hat weiss ich auch nicht. 
Es wird wieder so ein Trick der Natur sein. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass ich jemanden genauso fest lieben kann, auch wenn der Kinderwunsch nicht bei beiden da ist. Ob man Kinder will oder nicht, hat meiner Meinung nach mehr mit einem selber zutun, mit der eigehen Geschichte, mit dem eigenen Familienumfeld wie auch mit der eigenen Stabilität. Und als Mann ist das grad nochmal was anderes.

 
Es ist viel Zeit vergangen seit meinem letzten Post. Vieles ist passiert, viels hat sich geändert.

ich habe per November 21 meinen (tollen) Job gekündigt, weil ich nach dem Sinn suche…

Tief in meinem Innern spüre ich, dass ich ungeteilte Aufmerksamkeit suche. Jemand der mich braucht. Für den ich da sein kann.

Sind das Muttergegühle?

Brauche ich ein Haustier?

Gibt mir mein Umfeld bzw. mein Partner zu wenig?

ich fühle mich alleingelassen mit all der Liebe in mir.

 
Jetzt kann man als Freiwillige/Ehrenamtlich den Geflüchteten helfen, auch nur stundenweise, z.B. am Bahnhof,  sicherlich benötigen jetzt auch viele gemeinnützige Organisationen Hilfe. Vielleicht schaust du, ob dir das gut tun würde. Du bringst dich ein ohne langfristige Verpflichtung und kannst vielleicht so herausfinden,  was dir wirklich fehlt, vielleicht wird dir helfen,  etwas Sinnvolles zu tun. Nur so eine Idee.

Sind das Muttergegühle?
 Kinderwunsch ist meistens sehr eindeutig, es kann gut sein, dass dir etwas anderes fehlt.

 
ich finde es nicht ganz passend sich im Bereich von Flüchtlingen zu engagieren, um eigene Löcher zu stopfen. ich wurde dir eine Lebensberatungsstelle empfehlen, geht auch kostenlos, niederschwellig. um sich das alles anzuschauen

 
Hallo sad girl,

Sind das Muttergegühle?

Brauche ich ein Haustier?

Gibt mir mein Umfeld bzw. mein Partner zu wenig?
das sind sehr starke Fragen, die Du sicher ernst nehmen solltest!

Zunächst einmal möchte aber sagen, dass jeder Mann bei einer noch so jungen Frau,

grundsätzlich davon ausgehen muss, dass diese sehr wohl noch einen Kinderwunsch

entwickeln könnte. Wenn ich es richtig zurück gerechnet habe, warst Du um die 32 da-

mals, als Du mit dem über 40jährigen Mann zusammen gekommen bist?

Ich finde jemand, der seine Familienplanung konsequent abgeschlossen hat oder nie

in Betracht zieht, Kinder bzw. weitere Kinder haben zu wollen, sollte dann lieber auch

eher in seiner Altersgruppe + nach neuen Partnern suchen.

Du bist also alles andere als "unnormal", wenn Du mit Anfang 30 plötzlich doch gern

Mutter werden möchtest. Gerade weil das so ist, gibt es so u.a. auch "Grundsätze",

weshalb man Frauen bis zu einem bestimmten Alter (früher bereits) eine Sterilisa-

tion verweigert bzw. jene mit einem solchen "Wunsch" unter Beratung hat, einen

weit späteren Zeitpunkt zu vertrösten. Zurecht. wie ich finde, obwohl das unter den

noch sehr hitzköpfigen jungen Frauen oft "missinterpretiert" und Willenseinschrän-

kung ausgelegt wird. Im Heute dürfte man dazu annehmen, dass diese Grenze noch

weiter nach oben heraus geschoben werden sollte, weil sich die Gesellschaft deut-

lich verändert hat und so ein Schritt schließlich nicht rückgäng zu machen ist.

Worauf es mir damit aber ankam, ist eben die Tatsache, dass gerade Frauen, die auch

im Berufsleben Fuß fassen und Karriere machen wollen usw., darüber ihre Familienpla-

nung nicht nur verschieben, sondern über Jahre auch "verdrängen/ verschieben/ sich

damit nicht bewusst auseinander setzen".

Eine Studienkollegin von mir hatte so u.a. (sie war damals bereits in einer langjährigen

Beziehung) felsenfest auch die Meinung gehabt, nie eigene Kinder haben zu wollen.

Damals hatte ich das einfach akzeptiert und nie nachgefragt, registrierte am Rande für

mich nur, dass sie mit ihrem langjährigen Partner ein großes Kind "an der Backe" hatte.

Große Kinder-große Sorgen, hieß es schon früher.

Kaum, dass sie sich -schweren Herzens damals noch- von diesem Mann trennte, wan-

delte sich ihr Leben komplett. Sie lernte nicht nur "den Mann ihres Lebens" kennen, son-

dern erfuhr insgesamt einen komplett "Aufschwung" auf ganzheitlicher Ebene und be-

kam "plötzlich" doch einen Kinderwunsch. Ebenso mit Anfang 30 dann.

Genau das selbe, bei einer späteren Kollegin, die -jung- schon 8 Jahre mit inzwischen

Ex wohl genau das fühlte, was Du dich oben fragst und irgendwann den Schritt zur

Trennung schaffte. Bei ihr kam das "volle Programm", direkt im Anschluß: Begegnung

mit dem wirklich passenden und einen liebenden Partner, zack auch Kinder dazu und

all diese anderen Probleme und "Fragen", wie vom Erdboden verschwunden, weil es

einfach wirklich passt.

Achso und in beiden Fällen "kümmern" sich die Partner/ Väter mindestens genau viel,

wie die Mutter, um das Kind und das ebenso neben ihrer Vollzeittätigkeit.

Das ist im Übrigen auch "der Punkt" der mir, bei deiner Beschreibung des angeblich

idealen Partners/ Vaters, direkt ins Auge gesprungen ist, wo dieser lediglich einmal

die Woche sein Kind bei sich hat? Und das findest Du "toll bzw. lobenswert bzw. als

besondere Vatereigenschaft"? Falls dem wirklich so sein sollte, würde ich an deiner

Stelle ja mal meine eigene Vaterbeziehung hinterfragen.

Also die tollen Väter, die ich kenne, sind wirklich für ihre Kinder da, also auch präsent

und "opfern" sich für diese eben auch, indem sie gerade nicht jammernd über diese

Verpflichtung lieber nach Fluchtwegen suchen bzw. Verpflichtungen gar delegieren.

Elternschaft bedeutet halt auch, gewisse Rückstellungen, anstatt die Pflege von Ego-

ismus. Konkret zweifle ich persönlich hier halt nur an dem idealisierten Bild, das Du

von diesem Mann pflegst.

Das ist nicht "böse" von mir gemeint und ich kenne es selbst auch, wie schnell man

sich mal verrennt oder gar geneigt dazu ist, auf jemanden etwas zu projezieren. Da-

gegen hilft aber der Faktencheck.

Von Außen lässt es sich leicht sagen, aber eventuell hättest Du sein Angebot lieber

angenommen?!

Jedenfalls klingt es für mich deinen Schilderungen nach hier so, als ob es deinem Part-

ner nicht "die Bohne" nach deiner Äußerung interessierte, was denn -auch- deine Be-

dürfnisse usw. sind. Das wäre für mich kein gutes Zeichen für eine wirklich gute Bezie-

hung. Ich hätte hier -an deiner Stelle- zumindest eher eine liebevollere Art erwartet,

die darauf, was Du geäußert hast, auch konkret eingeht und dabei deine Bedürfnisse

berücksichtigt und ernst nimmt, anstatt diese zu ignorieren, nur das eigene Ich zu se-

hen und Dir obendrein direkt die Pistole auf die Brust zu setzen. Im Grunde hat er Dir

damit eher aufgezeigt, weshalb er eigentlich "keine gute Wahl als Vater" ist.

Denn selbst "Elternquältitäten" zeichnet m.E.n. aus, eben neben den eigenen, gerade

auch die Bedürfnisse des Kindes auf den Schirm zu haben, Empathie zu pflegen und

damit gesund umgehen zu können.

In deinem Fall: wie können wir das, was deine Bedürfnisse sind, als Team meistern bzw.

ggf. gemeinsam berücksichtigen usw.? Und das bitte im Hier und Jetzt  und nicht, weil

man selbst, früher mal schlechte Erfahrungen gesammelt hat, die dich selbst nicht ein-

mal betreffen.

Ich kann mir vorstellen, dass Du deinen Partner ggf. eher rein überidealisierst und genau

deshalb auch "leidest". Das einst "taffe" Mädel, schmeißt nun sogar ihren guten Job weg

usw., fühlt sich unbeachtet/ nicht anerkannt usw. So etwas sollte in einer wahrhaft guten

Beziehung nicht passieren. Eine solche sollte aus einem eher das Beste locken und zur

Selbstoptimierung auf beiden Seiten beitragen.

In "gesunder Selbstliebe" kannst Du hier nur für dich selbst entscheiden, was bedeutet,

dass Du auch konsequent für Dich selbst eintrittst und das erst Recht, wird Dir in wichti-

gen Punkten vorenthalten, was Du für Dich -auch- brauchst.

Und nein, "lenke" Dich nicht weiter von deinen Themen ab. Du bist wichtig und richtig,

mitsamt all deinen eigenen Wünschen, Bedürfnissen, Vorstellungen und Gefühlen. Du

darfst sehr wohl für dich erwarten, dass ein passender Partner das als selbstverständ-

lich ansieht und Dich nicht nur einseitig "aussaugt".

Frag Dich, ob Du auch in anderen Belangen deines Lebens von deinem Partner bzw. an-

deren Personen, einfach mal "weggewischt" wirst, unter dem Motto: entweder Du funk-

tionierst nach deren Willen oder darfst gehen!

Manche Eltern erziehen ihre Kinder direkt nach diesem Motto, weshalb diese später

-aufgrund dieser Konditionierung- genauso weiter funktionieren und sich selbst darü-

ber definieren. Somit in ihrem eigenen Leben -auch später- selbst sabotieren.

Entscheide bitte selbst über dein Leben und die von Dir gewünsche Zukunft und lass

Dich hier nicht auf faule Kompromisse ein. Verschwendete Zeit, wirst Du niemals wie-

der zurück erhalten. Also tue genau das, wovon Du selbst sicher ausgehen kannst, es

niemals zu bereuen.

Die meisten Menschen bereuen "später" im Übrigen all das, was sie in ihrem Leben un-

terlassen haben. Unterlassen, den Mund aufzumachen. Unterlassen, auf sich selbst zu

achten. Unterlassen, konsequent zu handeln. Unterlassen, für einen selbst wichtiges

zu artikulieren. Unterlassen, für sich selbst einzutreten oder für Dinge die einem wich-

tig waren usw. usf.

 
ich finde es nicht ganz passend sich im Bereich von Flüchtlingen zu engagieren, um eigene Löcher zu stopfen
Jetzt wird jede Hilfe gebraucht und solange man den Menschen hilft und nicht schadet, finde ich keine Motivation verwerflich.  Jedes menschliche Handeln ist egoistisch, weil wir damit eigenen Bedürfnissen folgen. Ich sehe nichts Schlimmes darin, auf der Suche nach mehr Sinn im Leben anderen zu helfen, oder sich sonst für den guten Zweck,  für das Gemeinwohl zu engagieren 🤷🏼‍♀️ Wenn das jemand ausdrücklich zu seinem Lebensinhalt erklärt und damit doch nichts anderes macht als "eigene Löcher zu stopfen", sagt auch keiner etwas dagegen...

 
  • Thanks
Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Es ist viel Zeit vergangen seit meinem letzten Post. Vieles ist passiert, viels hat sich geändert.

ich habe per November 21 meinen (tollen) Job gekündigt, weil ich nach dem Sinn suche…

Tief in meinem Innern spüre ich, dass ich ungeteilte Aufmerksamkeit suche. Jemand der mich braucht. Für den ich da sein kann.

Sind das Muttergegühle?

Brauche ich ein Haustier?

Gibt mir mein Umfeld bzw. mein Partner zu wenig?

ich fühle mich alleingelassen mit all der Liebe in mir.
Hallo Sad Girl, nachdem mein damals 15jähriger Sohn mir mitteilte, ab sofort, ohne mein zutun und Mithilfe sein weiteres Leben zu bestreiten, wusste ich im ersten Moment auch nicht wohin mit mir. Mein Mann hatte seine Hobbys, ich auch, aber mein Sohn hat ein Handicap und ich habe mich da sehr in alle möglichen Aktivitäten, was ihn betreffen, gestürzt.

Zufällig hatte ich beruflich Kontakt mit "Tafeln". Ausserdem wurden bei uns im Ort freiwillige Helfer für Flüchtlingsarbeit gesucht. Leela hat recht. Die Arbeit hat mir extrem viel gegeben. Man wurde "gebraucht" und es wurde Dankbar angenommen. Noch heute habe ich eine ganz feste besondere Beziehung zu einer jungen Frau mit Kind aus Syrien und 3 gute syrische Freunde gewonnen.

Ich finde es sehr schön wie du es beschreibst. Mit deiner Liebe in dir die du gerne weitergeben möchtest.

Irgendwie geht es mir doch genauso. Ich wünsche mir das ich meiner Umwelt, Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Paketdienst, Kassiererin im Supermarkt, Putzfrau im Shoppingcenter...so begegne das sie etwas positives wahrnehmen. Und sowas fällt auf dich zurück. Übrigens kenne ich auch eine Frau die nimmt schon seid Jahren Kinder in "Pflege". Hast du dir mal sowas überlegt? 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: