Komplizierte Sache, brauche Hilfe

toto

Neuer Benutzer
01. Sep. 2002
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Bin da in eine echt wilde Sache reingeraten: Ich bin 35 Jahre alt und habe mich in eine Frau von 42 Jahren verliebt, die bereits vier Kinder hat und nun von Ihrem Freund schwanger ist. Dieser Freund hat sie aber sitzengelassen weil er auf keinen Fall ein Kind wollte. Er hat z.B. gesagt: "Laß den Bastard abtreiben, dann bin ich wieder für dich da!". Durch eine Freundin habe ich diese Frau nun kennengelernt und mich total in sie verliebt. Wir haben auch schon diverse Sachen zusammen unternommen und sie hat mir ihre komplette Lebensgeschichte erzählt. Vom Ehemann geschlagen und betrogen, dann den EX-Freund kennengelernt und nun nach neun (!) Jahren das Ende. Ich denke Sie mag mich auch, kann aber den EX-Freund nicht vergessen. Wenn sie erzählt fallen oft Tränen. Wie soll ich mich verhalten? Ich habe ihr gesagt, das ich gern für sie da wäre und hoffe, das mehr aus der Sache wird, aber das hat es nur noch schwieriger gemacht. Was kann ich tun um ihr zu helfen? Die Schwangerschaft (4.Monat) ist eine Risikoschwangerschaft und sie hat noch weitere Probleme mit ihren Kindern. Ich komme mit den Kindern (14-22 Jahre) gut klar. Ich bin völlig hilflos, denn ich will sie nicht unter Druck setzen aber auch nicht hängen lassen. Meine Gefühle sind echt und stark und ich bin auch ohne Einschränkung bereit das Baby zu akzeptieren. Wie gehe ich nun vor?????

Gruß

ToTo

 
Hallo ToTO,

ich glaube da gibt es nur eine sinnvolle Möglichkeit.

Du solltest ihr Zeit geben um über ihren Ex- hinwegzukommen. Und ihr in dieser Zeit wirklich nur als Freund beistehen.

Ich glaube wenn Du mehr von ihr erwartest im Moment, würdest Du nur als Not-Stopfen dienen.

Und das wäre nicht von langer Dauer.

Gib ihr Zeit und lass sie auf Dich zukommen.

Gruß,

MiB

 
Hallo MIB!

Habe daran auch schon gedacht und sie hat es durch die Blumen auch so gesagt, aber es fällt mir so verdammt schwer! Als Freund kann ich nicht die Nähe zu ihr haben, die ich mir wünsche und brauche um ihr beizustehen. Sie ist psychisch nicht sehr stabil und ich mache mir einfach Sorgen! Sie braucht Hilfe, aber ich finde nicht den richtigen Zugang! Wie tröstet man eine verzweifelte, verlassene, schwangere, psychisch instabile Frau?

 
Lieber Toto,

sei DIR! gegenüber ganz vorsichtig. Natürlich ist sie in einer extrem schwierigen Situation in der sie Freunde und alle anderen Hilfen braucht. Aber Du darfst dabei nicht aus dem Auge lassen, dass es Dich unter Umständen zuviel Kraft kostet ihr all die Energie zu geben, die sie tatsächlich benötigt. Ich habe auch schon gedacht, dass mein Partner, der total viele Probleme hatte, glücklich sein müßte, weil wir Spaß hatten. Wir haben Dinge unternommen und er war dabei glücklich aber es hat nie bis zum nächsten Tag angedauert und ich wußte nie welche Stimmung und katastrophe wieder erwartete.

Im Endeffekt bleibt wirklich nur die Bereitschaft für sie immer da zu sein aber versuch trotzdem gleichzeitig loszulassen sonst kommst Du bald an die Grenze der ERschöpfung und euch beiden ist nicht geholfen. Sie muß in sich selber den Frieden finden und auch begreifen was sie an Dir hat und das kann sie nicht, wenn Du ihr jeden schweren Schrit versuchst abzunehmen.

Ich wünsche euch beiden das Beste,

justine

 
Danke für die Antworten und Hilfen! Ich habe mich entschieden Abstand zu nehmen und Ihr Zeit zu geben, gleichzeitig aber immer für sie da zu sein, wenn sie mich braucht. Ihr habt recht, sie muß das erst verarbeiten. Es´wär wohl ein Fehler jetzt auf biegen und brechen eine Sache anzufangen zu der sie noch nicht bereit ist. Wenn sie auf mich zu kommt werde ich da sein. :) Ich werde ihr beistehen wo ich kann, aber trotzdem muß sie die wichtigsten Dinge selbst tun.

Danke an alle für Eure Hilfe. Werde bei Gelegenheit mal berichten, wie die Sache sich fortgesetzt hat!

Gruß

Toto

:super:

 
Hallo Toto.

Ich war fast erleichtert, deinen zweiten Beitrag hier zu lesen. Denn ich dachte mir: als Freund da sein, schön und gut.. aber was ist, wenn du nur als Freund gesehen wirst, weil du halt immer da bist?

Aber der Weg, den du gewählt hast, erscheint mir sehr gut. Einerseits Abstand nehmen, aber dennoch da zu sein, falls was "brennt".

Ich denke, daß das Zwischenspiel zwischen da sein und weg sein vorhanden sein muß, um zu verhindern, daß du selbstverständlich wirst... der gute Freund, der immer da ist.. und nicht derjenige, den man liebt..

Ich glaube, du bist auf dem richtigen Weg. Halte durch und alles Gute!

Benji