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tankshooter
Guest
hallo,
nachdem in den letzten zwei monaten nicht wirklich viel in bezug auf meine exfreundin und mich passiert ist, gibt es jetzt wieder viel neues zu berichten. und da es einfach gut tut, wenn man anderen leuten von dem erzählen kann, was einen zur zeit beschäftigt, will ich meine geschichte doch noch einmal fortsetzen.
um einen anfang zu finden: es war ja so, daß ich mein zweites semester in bordeaux verbracht habe und dort mit einer komilitonin zusammengekommen bin. kurze zeit nachdem wir wieder in deutschland in den semesterferien waren hat sie sich dann von mir getrennt. die nächsten zwei monate semesterferien haben wir *nichts* voneinander gehört oder auch nur über dritte mitbekommen. es gab von beiden seiten eine totale funkstille. ich brauchte diese zeit unbedingt und habe sie, denke ich, auch recht gut genutzt. ich habe mir sehr viele gedanken gemacht - über mich, meine beziehungen, die liebe allgemein, mein leben, meine ziele... das forum hat dabei sicherlich eine wichtige rolle gespielt. nicht nur durch die threads, in denen ich mich selber geäußert habe, sondern oft auch durch andere threads. teilweise war ich zu tiefst erstaunt, daß es menschen gibt, die sich so tiefgehende gedanken machen. vielen dank an alle. nicht zu letzt durch diese denkanstöße konnte ich mich viel weiterentwickeln in der letzten zeit - soviel weiterentwickeln, daß ich jetzt zum anfang des neuen semesters beinahen ungezwungen mit meiner exfreundin umgehen kann.
und damit zu den neuesten geschehnissen in meinem leben. wie gesagt, gerade vor einer woche hat das semester wieder angefangen und zwangsläufig habe ich auch meine exfreundin wieder gesehen. die woche vorher habe ich ziemlich schlecht geschlafen, habe erst von ihr, dann von meiner anderen exfreundin intensiv geträumt. ich habe mir wieder gedanken ohne ende gemacht, hatte durchfall (*ähem* ), und so weiter und so fort. am montag sollte dann eine erstiführung in der uni sein und am dienstag eine erstirally, durch die schönste stadt deutschlands, münster. und tja, am dienstag wollte sie auch dabei sein. das hatte sie in einer mail geschrieben, die ich am montag in der fh erst lesen konnte. ich habe dienstag morgen also beinahe zitternd zusammen mit noch zwei andern komilitonen auf dem domplatz gewartet, und irgendwann kam sie auf uns zu. ein komisches gefühl kann ich euch sagen. kaum zu beschreiben und dann doch so normal, als wäre eine x-beliebige freundin nach den semesterferien wieder da. die ersten minuten waren auf jeden fall unangenehm. alle haben betreten geschwiegen, auf den boden geschaut. wahrscheinlich wollte keiner was falsches sagen...
die ganze zeit habe ich mich bemüht, nicht darüber nachzudenken. an etwas anders zu denken. glücklich zu sein. ich habe versucht, mir chris' motto zu herzen zu nehmen :] . und irgendwo hat es funktioniert. jetzt, nach einer woche studium, habe ich mit meiner exfreundin mehr geredet, als mit meiner anderen exfreundin in den anderhalb jahren, die seit der trennung von ihr vergangen sind. ich konnte mit ihr lachen, war mit ihr und anderen schon was essen und in der cafeteria. hätte mir vor zwei monaten jemand gesagt, daß dies möglich sein wird, ich hätte ihn höhnisch ausgelacht.
das eigentlich wichtigste für mich aber war, daß sie auf eine mail von mir geantwortet hat. ich hatte nämlich irgendwie den verdacht, sie hätte mich betrogen und wegen eines anderen verlassen. ich habe sie also beinahe direkt daraufhin angeschrieben. ich wolle als einziges, daß sie ehrlich zu mir sei. tja, und dann stellt sich heraus, daß ich nur eine kleine, aber wichtige einzelheit vollkommen falsch verstanden habe. und daraus habe ich in meinem kummer die aberwitzigsten gedanken gesponnen...
wißt ihr, daß es ein unheimlich gutes gefühl ist, ehrlich behandelt zu werden? es ist fast genauso gut wie liebe. nur viel wichtiger. und ich kann nur betonen, daß die voraussetzung dafür, ehrlich behandelt zu werden, ist, selber ehrlich und offen zu sein. seine gedanken aussprechen, sich dem anderen mitteilen kann das leben so viel einfacher machen. na, und jetzt bin ich sicherlich um viele unbezahlbare erfahrungen und vielleicht ja auch um eine freundin reicher. ich bin sehr gespannt wie sich unser verhältnis in der nächsten zeit entwickeln wird und hoffe im moment eigentlich sehr, daß wir eine gute freundschaft aufbauen können. ob ich das wirklich kann, wird sich herausstellen. es liegt an mir, mich selber immer wieder kritisch unter die lupe zu nehmen und mich bei einem neuaufkeimenden wunsch nach beziehung zu ihr zurückzuziehen.
jaa, das war die eine entwicklung in meinem leben, die ich loswerden mußte. die andere hängt mit einer kleinen erstsemesterin zusammen... hier bin ich ehrlich gesagt noch viel gespannter auf die nächste woche :verliebt: (vielleicht)
ich würde mich sehr freuen, wenn sich ein paar sogar bis zum ende meines langen postings durchgekämpft haben. aber es war mir einfach wichtig, alles niederzuschreiben. sicherlich werde ich es mir in zwei, drei wochen selber nocheinmal durchlesen, und dann ganz neue aspekte entdecken.
ich grüße euch alle ganz herzlich,
~tank
nachdem in den letzten zwei monaten nicht wirklich viel in bezug auf meine exfreundin und mich passiert ist, gibt es jetzt wieder viel neues zu berichten. und da es einfach gut tut, wenn man anderen leuten von dem erzählen kann, was einen zur zeit beschäftigt, will ich meine geschichte doch noch einmal fortsetzen.
um einen anfang zu finden: es war ja so, daß ich mein zweites semester in bordeaux verbracht habe und dort mit einer komilitonin zusammengekommen bin. kurze zeit nachdem wir wieder in deutschland in den semesterferien waren hat sie sich dann von mir getrennt. die nächsten zwei monate semesterferien haben wir *nichts* voneinander gehört oder auch nur über dritte mitbekommen. es gab von beiden seiten eine totale funkstille. ich brauchte diese zeit unbedingt und habe sie, denke ich, auch recht gut genutzt. ich habe mir sehr viele gedanken gemacht - über mich, meine beziehungen, die liebe allgemein, mein leben, meine ziele... das forum hat dabei sicherlich eine wichtige rolle gespielt. nicht nur durch die threads, in denen ich mich selber geäußert habe, sondern oft auch durch andere threads. teilweise war ich zu tiefst erstaunt, daß es menschen gibt, die sich so tiefgehende gedanken machen. vielen dank an alle. nicht zu letzt durch diese denkanstöße konnte ich mich viel weiterentwickeln in der letzten zeit - soviel weiterentwickeln, daß ich jetzt zum anfang des neuen semesters beinahen ungezwungen mit meiner exfreundin umgehen kann.
und damit zu den neuesten geschehnissen in meinem leben. wie gesagt, gerade vor einer woche hat das semester wieder angefangen und zwangsläufig habe ich auch meine exfreundin wieder gesehen. die woche vorher habe ich ziemlich schlecht geschlafen, habe erst von ihr, dann von meiner anderen exfreundin intensiv geträumt. ich habe mir wieder gedanken ohne ende gemacht, hatte durchfall (*ähem* ), und so weiter und so fort. am montag sollte dann eine erstiführung in der uni sein und am dienstag eine erstirally, durch die schönste stadt deutschlands, münster. und tja, am dienstag wollte sie auch dabei sein. das hatte sie in einer mail geschrieben, die ich am montag in der fh erst lesen konnte. ich habe dienstag morgen also beinahe zitternd zusammen mit noch zwei andern komilitonen auf dem domplatz gewartet, und irgendwann kam sie auf uns zu. ein komisches gefühl kann ich euch sagen. kaum zu beschreiben und dann doch so normal, als wäre eine x-beliebige freundin nach den semesterferien wieder da. die ersten minuten waren auf jeden fall unangenehm. alle haben betreten geschwiegen, auf den boden geschaut. wahrscheinlich wollte keiner was falsches sagen...
die ganze zeit habe ich mich bemüht, nicht darüber nachzudenken. an etwas anders zu denken. glücklich zu sein. ich habe versucht, mir chris' motto zu herzen zu nehmen :] . und irgendwo hat es funktioniert. jetzt, nach einer woche studium, habe ich mit meiner exfreundin mehr geredet, als mit meiner anderen exfreundin in den anderhalb jahren, die seit der trennung von ihr vergangen sind. ich konnte mit ihr lachen, war mit ihr und anderen schon was essen und in der cafeteria. hätte mir vor zwei monaten jemand gesagt, daß dies möglich sein wird, ich hätte ihn höhnisch ausgelacht.
das eigentlich wichtigste für mich aber war, daß sie auf eine mail von mir geantwortet hat. ich hatte nämlich irgendwie den verdacht, sie hätte mich betrogen und wegen eines anderen verlassen. ich habe sie also beinahe direkt daraufhin angeschrieben. ich wolle als einziges, daß sie ehrlich zu mir sei. tja, und dann stellt sich heraus, daß ich nur eine kleine, aber wichtige einzelheit vollkommen falsch verstanden habe. und daraus habe ich in meinem kummer die aberwitzigsten gedanken gesponnen...
wißt ihr, daß es ein unheimlich gutes gefühl ist, ehrlich behandelt zu werden? es ist fast genauso gut wie liebe. nur viel wichtiger. und ich kann nur betonen, daß die voraussetzung dafür, ehrlich behandelt zu werden, ist, selber ehrlich und offen zu sein. seine gedanken aussprechen, sich dem anderen mitteilen kann das leben so viel einfacher machen. na, und jetzt bin ich sicherlich um viele unbezahlbare erfahrungen und vielleicht ja auch um eine freundin reicher. ich bin sehr gespannt wie sich unser verhältnis in der nächsten zeit entwickeln wird und hoffe im moment eigentlich sehr, daß wir eine gute freundschaft aufbauen können. ob ich das wirklich kann, wird sich herausstellen. es liegt an mir, mich selber immer wieder kritisch unter die lupe zu nehmen und mich bei einem neuaufkeimenden wunsch nach beziehung zu ihr zurückzuziehen.
jaa, das war die eine entwicklung in meinem leben, die ich loswerden mußte. die andere hängt mit einer kleinen erstsemesterin zusammen... hier bin ich ehrlich gesagt noch viel gespannter auf die nächste woche :verliebt: (vielleicht)
ich würde mich sehr freuen, wenn sich ein paar sogar bis zum ende meines langen postings durchgekämpft haben. aber es war mir einfach wichtig, alles niederzuschreiben. sicherlich werde ich es mir in zwei, drei wochen selber nocheinmal durchlesen, und dann ganz neue aspekte entdecken.
ich grüße euch alle ganz herzlich,
~tank