Nächtlich Liebend

Victim of Life

Erfahrener Benutzer
11. Okt. 2002
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TRAUERBRANDUNG

Fragen ragen über Fragen,

und niemand kann lang' Antwort sagen,

was Einsamkeit, was Richtigkeit,

was Mut und Überheblichkeit,

was Liebe, Freund und Eigenheit,

und all ihr ... Rätsel wirklich seid.

Manch' Gedanke dringt zum Herzen

als die Wucht aller Schmerzen,

Doch dies' bitterwonnige Beben,

ist mein Puls für inniges Leben.

Trauerbrandung - Ich trinke Tränen.

Ich schöpfe Kraft.

Ich denke und frage und weine sehr,

Ich schweige und schweige und sieche leer,

Ich fühle und frage und weine sehr,

Ich sehne mich weiter - Ich bin sehr.

Manch' Empfindung dringt zum Herzen

als die Wucht aller Schmerzen,

Doch dies bitterwonnige Beben,

ist mein Puls für inniges Leben.

Trauerbrandung - Ich trinke Tränen.

Ich schöpfe Kraft.

es ist nicht von mir (dornenreich)aber ich find den text toll

 
*sprachlos* - *füreineminuteschweig*

gefällt mir sehr... vorallem diese Stelle:

Trauerbrandung - Ich trinke Tränen.

Ich schöpfe Kraft.

Denn das hat was - trinke Tränen und du trinkst deinen Schmerz, er geht vorbei, nur langsam aber es stimmt wirklich.

Allerdings ist dieser Satz etwas rätselhaft oder sehe ich den Sinn einfach nicht?

Ich sehne mich weiter - Ich bin sehr.

 
"ich bin sehr"

das "bin" symbolisiert das leben, also kommt von sein.

im prinzip soll es wohl folgenden satz auf eine viel schönere art ausdrücken "ich lebe intensiv"). :)

wäre jetzt meine interpretation

 
Nächtlich liebend

Ich

Laß' mich fallen, fallen die Lider,

fallen, fallen, nie komm' ich wieder.

Traum, mein Schatz, mein endloses Glück,

nicht heute, nicht morgen,

nicht schick' mich zurück.

Mein Leben will ich, leben in Dir,

doch nur träumen läßt mich

das Träumen vom Wir;

So will ich nun träumen, auch das Leben,

ich muß doch leben, ich darf träumen,

ich könnte sterben - nein,

ich will wohl wenigstens weiter wollen,

dann will ich träumen,

denn jetzt - hier - nein da - gerade eben erst schien alles so,

als lebte ich !?

Traum, mein Schatz, mein endloses Glück, nicht heute, nicht morgen,

nicht schick' mich zurück.

Es schien so, es war so, es muß das Leben gewesen sein.

Ich weiß, Du liebst mich, Du liebst mich ganz,

läßt mich zu Hofe und küßt mich beim Tanz.

Draußen ist's unmöglich, für uns ist es wahr,

dem Tod zu entrinnen, zu entfliehen von ... Da - auf immerdar.

Wir blicken uns in die Augen

- Augen wie Diebe -

nein, nie genug können wir kriegen von des anderen Liebe.

Zeiten planen wir, und hier gilt Sprung, draußen muß man gehen,

und wir bleiben jung.