Ich habe oft erlebt, daß Menschen versuchen, in einer Beziehung psychologische Arbeit zu machen.
Aber eigentlich ist der Beziehungspartner der denkbar schlechteste "Therapeut". Und die Beziehung selber leidet.
Das ist unabhängig davon, ob es eine Fernbeziehung ist, oder nicht.
Ich meine mit dem oberen Text wohlgemerkt starke psychische Störungen, nicht solche, welche aufgrund ehemaliger Beziehungen entstanden sind. Also "kleine Problemchen", ok, die sind durchaus am besten durch den Partner zu lösen.
Aber so starke Probleme, wie du sie erzählt hast Elfchen, kann kein Partner mehr auffangen.
Das du dann irgendwann "aufgibst" ist verständlich.
Ob ich das Verurteilen würde, daß du "aufgibst", da sage ich klar: Nein.
Denn erst, wenn man wirklich in der Lage war, daß die andere Person stark psychisch gestört (hört sich böse an, ist aber wertfrei gemeint) war, weiß man, welche Kraft man dahin gibt.
Dazu kommt dann noch das emotionale Leid, immer der Gedanke: ich liebe ihn/sie doch... muß ihr helfen.
Man kommt in eine Abhängigkeit hinein, eine Art "Helfersyndrom", die keinem mehr etwas nützt.
Ich würde ihm als Freundin zur Seite stehen, ihm zuhören und schauen, ob ihr irgendwann in der Lage seid, wieder ein Paar zu sein.
Aber so?
Würd ich auch "beenden" aber halt nicht weg sein, sondern immer da...