Wesentlich mehr Gehalt dieses Mal, danke Rosenkatze! :super:
WAS ist diese Intelligenz?
Ich bin zwar kein Hirnforscher, aber ich denke, es ist unsere Fähigkeit, uns aus einer abstrakten Begriffs- und Regelwelt selbst zu betrachten, und über uns und unser Verhalten zu urteilen. Jedenfalls ist es nicht das, was man mit einem IQ-Test misst.
Nehmen wir mal an, die Natur (die alles-umfassende) besteht aus nichts anderem als Gesetzen auf einer Menge von kleinsten Teilen. Die Natur verwendet zwar keine Begriffe, keine Logik und keine Wertung. Und dennoch gibt es Gesetze und Regeln. Das muss so sein, weil wir unter den selben Umständen (dem selben Kontext) die selben Wirkungen beobachten können. Da unsere einzige Möglichkeit zur konstruktiven Kommunikation Konsens in einer Begriffs- und Deutungswelt ist, müssen wir damit beginnen, Beobachtungen Namen zu geben. Und damit führen wir die Definitionen ein. Die Gesamtheit aller Definitionen und die darauf aufbauenden Konstrukte sind wiederum nur sinnvoll, solange die Natur uns mittels Beobachtungen bestätigt, dass unser Konstrukt vorerst nicht falsch ist (richtig ist es immer nur temporär).
Doch wozu die Natur modellieren? Die Modellierung durchläuft stets die folgenden Phasen:
- Modell erstellen und testen mittels realer Beobachtungen.
- Modell testen auf andere Beobachtungen, die nicht zu dessen Training verwendet wurden.
- Verlaufen die Tests positiv, kann das Modell auf Dinge angewendet werden, die noch gar nicht passiert sind. Und darin liegt der Sinn und die Stärke unserer Wissenschaften!
Wissenschaften ermöglichen es uns, mehr von den für unser Wohlbefinden dienlichen Eigenschaften der Natur zu entdecken und nutzen. Das alles hat noch nichts mit Moral und Wertung zu tun. Sondern alleine mit der Intelligenz.
Intelligenz ist kein System. Das System ist die Menge aller jener Modelle, die wir zum Verständnis der Natur und somit zu unserem Vorteil nutzen.
Das System erklärt sich nicht selbst. Das System erklärt die Beobachtungen, die wir mittels unserem SEIN machen.
Es gibt so viele Ansichtsweisen und so viele Wege innerhalb der Logik mit denen wir Schachspielen können (kannst du schach?)
Du redest von Strategie, nicht von Logik. Die Logik des Schachs besteht aus dessen Regeln, ohne die es keinen Spass machen würde. Es WÄRE dann einfach ein Brett mit Figuren.
Und zu deiner Frage: Ja, ich "kann" Schach. Spiele aber nur ca. 5 mal pro Jahr. Am Schach selbst interessiert mich nebst der sozialen Komponente lediglich der Algorithmus, der den perfekten Schachspieler simuliert – und der immer gewinnt.
Es geht ganz einfach nicht um ein besser oder schlechter.
Doch, es geht immer nur darum. Immer. Also zumindest wenn es um irgendwas GEHT. Geht es um nichts, dann auch nicht um Gut oder Schlecht. Das ist natürlich – wieder trivialerweise – wahr.
es ist naiv von Dir gedacht, wenn du glaubst, dass die Intelligenz nur in die richtigen Hände fallen müsse.
DAS liebe Rosenkatze habe ich nirgends behauptet. Ich lege nur den Fokus auf das Positive.
wir sind nicht besser geworden.
Also schlechter? Und du behauptest, es geht nicht um gut oder schlecht?
"Was wärst Du lieber, ein glückliches Schwein, oder ein unglücklicher Gelehrter"?
Ein glücklicher Gelehrter.
Lieber Gruss
NicM
P.S.: Hier hab ich noch was zum Schmunzeln gefunden, das im Entferntesten hierzu passt:
Why God Never Received A PhD
- He had only one major publication.
- It was in Hebrew.
- It had no references.
- It wasn't published in a refereed journal.
- Some even doubt he wrote it by himself.
- It may be true that he created the world, but what has he done since
then?
- His cooperative efforts have been quite limited.
- The scientific community has had a hard time replicating his results.
- He never applied to the ethics board for permission to use human
subjects.
- When one experiment went awry he tried to cover it by drowning his
subjects.
- When subjects didn't behave as predicted, he deleted them from the
sample.
- He rarely came to class, just told students to read the book.
- Some say he had his son teach the class.
- He expelled his first two students for learning.
- Although there were only 10 requirements, most of his students failed
his tests.
- His office hours were infrequent and usually held on a mountain top.
- No record of working well with colleagues.