Hallo,
ich (20) habe nach sieben Monaten die erste richtige Meinungsverschiedenheit mit meiner Freundin (20) und wir sind nicht in der Lage, eine Lösung zu finden.
In meiner Familie gab es eine ganze Reihe ungeplanter Schwangerschaften. Mein Urgroßvater wurde mit 20 Vater, ebenso mein Großvater sowie meine Eltern, dabei entstand ich. Meine zwei Tanten haben schon zwei Abtreibungen hinter sich. Das sind also fünf ungeplante Schwangerschaften im näheren Familienumfeld.
Als ich mit meiner Freundin etwa drei Monate zusammen war, sprach mich meine Mutter auf das Thema Verhütung an. Sie sehe es überhaupt nicht gerne, dass wir uns auf Kondome beschränkten, das habe sie damals auch so praktiziert und ich sei dabei entstanden. Ich sagte zu ihr, erst mal gucken ob das mit der W. wirklich was Längeres wird, dann kann man ja immer noch über die Pille reden.
Ja, es wurde etwas Längeres. Etwas sehr Schönes.
Ich bin, was Frauen angeht, sehr unerfahren, hatte vor ihr nur eine unglückliche acht-Wochen-Beziehung. Sie hatte schon zwei Sachen und ist natürlich auch sexuell „relaxter“, nicht so stimmungsschwankend-verkrampft-unsicher-Minderwertigskeitskomplexe-entwickelnd-dämlich wie ich. Sie wird auch laufend, wirklich überall, in der U-Bahn, auf der Straße, in der Disko angequatscht und angestarrt, weil sie auf ihre Art sehr nett aussieht. Naja, mir ist das noch nie passiert. Obwohl, einmal hat mich im Park so ein Lack-und-Leder-Typ nach dem Weg zur Pornovideothek gefragt und ob ich nicht mitkommen wolle.
Vor zwei Tagen hätte sie ihre Periode bekommen müssen. Die läßt aber auf sich warten. Arrgh. Schock. Adrenalin. Familientradition. Dann wurde ihr sehr schlecht, sie übergab sich am Sonntag viermal. Terror. Mein Zigarettenkonsum stieg ins Unermessliche. Inzwischen verspürt sie nach eigenem Bekunden dieses Unterleibsziehen („prämenstruales Syndrom“) und ist zuversichtlich, in ein bis zwei Tagen ihre Periode zu bekommen.
Gestern war für mich nach all dem Stress wegen der möglichen Schwangerschaft der Punkt erreicht, wo ich gesagt habe, wir müssen uns unterhalten. Ich habe ihr nochmals von meiner Familientradition berichtet und vorgeschlagen, sie solle in Zukunft zusätzlich zu den Kondomen die Pille nehmen. Sie meinte, sie könne sich die Pille verschreiben lassen, aber wenn sie schon die Bürde der Hormonbelastung und des täglichen Einwerfens, auch die Kosten, auf sich nehme, wolle sie nicht das Gefühl haben, sinnlos Tabletten in sich hineinzustopfen. Also sollte ich auf die Kondome verzichten. Dies lehnte ich kategorisch ab. Ich bot mich an, auch ein Opfer zu bringen, z.B. den generellen Verzicht auf Blowjobs (die sie gar nicht mag), ja, dass ich sogar, wenn sie sich dabei nicht blöd vorkäme, ihr das Geld für die Pille jeden Monat überweisen könnte oder sonst irgendwas für sie machen würde, wenn sie die Pille nehmen würde, zusätzlich zu den Kondomen.
Da begann das Streitgespräch, und wie das zwischen Mann und Frau so ist, beide sagen Sachen, die ihnen hinterher leid tun.
Sie bezeichnete mich indirekt als hysterischen Spinner, der mal wieder seine Lösung durchdrücken und ihr wie auch sonst was aufzwingen will. Ich sagte, dass ein bisschen Irrationalität mit der Familientradition im Rücken durchaus mein gutes Recht sei und ich sie auf keinen Fall zu irgendwas drängen wolle, da so was der Beziehung einen ernsten Knacks geben könne.
Ich schlug daher vor, auf den Sex verzichten, bis wir uns über die Verhütung geeinigt hätten. Das lehnte sie ab, da dies den Konflikt nur in die Zukunft verlagere. Ihr Vorschlag sah so aus, wir sollten in der ersten Zeit beides nehmen und nach und nach sollte ich mich an den Gedanken gewöhnen, auf das Kondom zu verzichten. Dies lehnte ich „so wahr ich hier sitze“ rundum ab und sagte, dass ich die nächsten Jahre absolut garantiert keinen Sex ohne Kondom praktizieren werde, da ich es einfach auch psychologisch bräuchte, da unten eine physische Barriere zu haben.
Jetzt warf sie die berechtigte Frage auf, was es für einen Sinn mache, sich auszumalen, wie wir irgendwann zusammenziehen könnten, wenn wir uns nichtmal über die Verhütung einig seien. Ich parierte mit „Ach, da haben wir über uns geredet ? Wir sprachen doch immer von „wenn MAN zusammenzieht““. Sie unterstellte mir wieder Hysterie und wiederholte gebetsmühlenartig, wie sicher die Pille doch sei, ich kam wieder mit meiner Familientradition und dass ich auf keinen Fall auf Kondome verzichten werde, komme was wolle. Sie hielt mir vor, es würde am Ende doch wieder so laufen wie ich es mir in den Kopf gesetzt habe (Pille + Kondom) und ihre Meinung doch sowieso nichts zähle, da ich meine ja auch nach eigener Aussage für "qualifizierter" halte. Entnervt motzte ich, sie solle es mit dem Sex doch so halten wie ihre beste Freundin (die das mit der Treue ziemlich locker sieht) und öfter in die Disco gehen.
Nach einer Stunde waren wir so klug als wie zuvor. Sie war den Tränen nahe, ich war sehr aufgewühlt. Ich hätte glaube ich kein Problem, längere Zeit auf den Sex zu verzichten, wenn sie’s drauf ankommen lassen will. Sie kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, was ich für Ängste durchlebt habe, als sie mir von ihrer (jetzt immer noch) auf sich warten lassenden Periode berichtete.
Vielleicht hat irgendwer einen Vorschlag ?
ich (20) habe nach sieben Monaten die erste richtige Meinungsverschiedenheit mit meiner Freundin (20) und wir sind nicht in der Lage, eine Lösung zu finden.
In meiner Familie gab es eine ganze Reihe ungeplanter Schwangerschaften. Mein Urgroßvater wurde mit 20 Vater, ebenso mein Großvater sowie meine Eltern, dabei entstand ich. Meine zwei Tanten haben schon zwei Abtreibungen hinter sich. Das sind also fünf ungeplante Schwangerschaften im näheren Familienumfeld.
Als ich mit meiner Freundin etwa drei Monate zusammen war, sprach mich meine Mutter auf das Thema Verhütung an. Sie sehe es überhaupt nicht gerne, dass wir uns auf Kondome beschränkten, das habe sie damals auch so praktiziert und ich sei dabei entstanden. Ich sagte zu ihr, erst mal gucken ob das mit der W. wirklich was Längeres wird, dann kann man ja immer noch über die Pille reden.
Ja, es wurde etwas Längeres. Etwas sehr Schönes.
Ich bin, was Frauen angeht, sehr unerfahren, hatte vor ihr nur eine unglückliche acht-Wochen-Beziehung. Sie hatte schon zwei Sachen und ist natürlich auch sexuell „relaxter“, nicht so stimmungsschwankend-verkrampft-unsicher-Minderwertigskeitskomplexe-entwickelnd-dämlich wie ich. Sie wird auch laufend, wirklich überall, in der U-Bahn, auf der Straße, in der Disko angequatscht und angestarrt, weil sie auf ihre Art sehr nett aussieht. Naja, mir ist das noch nie passiert. Obwohl, einmal hat mich im Park so ein Lack-und-Leder-Typ nach dem Weg zur Pornovideothek gefragt und ob ich nicht mitkommen wolle.
Vor zwei Tagen hätte sie ihre Periode bekommen müssen. Die läßt aber auf sich warten. Arrgh. Schock. Adrenalin. Familientradition. Dann wurde ihr sehr schlecht, sie übergab sich am Sonntag viermal. Terror. Mein Zigarettenkonsum stieg ins Unermessliche. Inzwischen verspürt sie nach eigenem Bekunden dieses Unterleibsziehen („prämenstruales Syndrom“) und ist zuversichtlich, in ein bis zwei Tagen ihre Periode zu bekommen.
Gestern war für mich nach all dem Stress wegen der möglichen Schwangerschaft der Punkt erreicht, wo ich gesagt habe, wir müssen uns unterhalten. Ich habe ihr nochmals von meiner Familientradition berichtet und vorgeschlagen, sie solle in Zukunft zusätzlich zu den Kondomen die Pille nehmen. Sie meinte, sie könne sich die Pille verschreiben lassen, aber wenn sie schon die Bürde der Hormonbelastung und des täglichen Einwerfens, auch die Kosten, auf sich nehme, wolle sie nicht das Gefühl haben, sinnlos Tabletten in sich hineinzustopfen. Also sollte ich auf die Kondome verzichten. Dies lehnte ich kategorisch ab. Ich bot mich an, auch ein Opfer zu bringen, z.B. den generellen Verzicht auf Blowjobs (die sie gar nicht mag), ja, dass ich sogar, wenn sie sich dabei nicht blöd vorkäme, ihr das Geld für die Pille jeden Monat überweisen könnte oder sonst irgendwas für sie machen würde, wenn sie die Pille nehmen würde, zusätzlich zu den Kondomen.
Da begann das Streitgespräch, und wie das zwischen Mann und Frau so ist, beide sagen Sachen, die ihnen hinterher leid tun.
Sie bezeichnete mich indirekt als hysterischen Spinner, der mal wieder seine Lösung durchdrücken und ihr wie auch sonst was aufzwingen will. Ich sagte, dass ein bisschen Irrationalität mit der Familientradition im Rücken durchaus mein gutes Recht sei und ich sie auf keinen Fall zu irgendwas drängen wolle, da so was der Beziehung einen ernsten Knacks geben könne.
Ich schlug daher vor, auf den Sex verzichten, bis wir uns über die Verhütung geeinigt hätten. Das lehnte sie ab, da dies den Konflikt nur in die Zukunft verlagere. Ihr Vorschlag sah so aus, wir sollten in der ersten Zeit beides nehmen und nach und nach sollte ich mich an den Gedanken gewöhnen, auf das Kondom zu verzichten. Dies lehnte ich „so wahr ich hier sitze“ rundum ab und sagte, dass ich die nächsten Jahre absolut garantiert keinen Sex ohne Kondom praktizieren werde, da ich es einfach auch psychologisch bräuchte, da unten eine physische Barriere zu haben.
Jetzt warf sie die berechtigte Frage auf, was es für einen Sinn mache, sich auszumalen, wie wir irgendwann zusammenziehen könnten, wenn wir uns nichtmal über die Verhütung einig seien. Ich parierte mit „Ach, da haben wir über uns geredet ? Wir sprachen doch immer von „wenn MAN zusammenzieht““. Sie unterstellte mir wieder Hysterie und wiederholte gebetsmühlenartig, wie sicher die Pille doch sei, ich kam wieder mit meiner Familientradition und dass ich auf keinen Fall auf Kondome verzichten werde, komme was wolle. Sie hielt mir vor, es würde am Ende doch wieder so laufen wie ich es mir in den Kopf gesetzt habe (Pille + Kondom) und ihre Meinung doch sowieso nichts zähle, da ich meine ja auch nach eigener Aussage für "qualifizierter" halte. Entnervt motzte ich, sie solle es mit dem Sex doch so halten wie ihre beste Freundin (die das mit der Treue ziemlich locker sieht) und öfter in die Disco gehen.
Nach einer Stunde waren wir so klug als wie zuvor. Sie war den Tränen nahe, ich war sehr aufgewühlt. Ich hätte glaube ich kein Problem, längere Zeit auf den Sex zu verzichten, wenn sie’s drauf ankommen lassen will. Sie kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, was ich für Ängste durchlebt habe, als sie mir von ihrer (jetzt immer noch) auf sich warten lassenden Periode berichtete.
Vielleicht hat irgendwer einen Vorschlag ?