ruh- und rastlos

Hesi

Erfahrener Benutzer
16. Juni 2003
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ich wollte mal fragen, ob das auch jemand kennt. ich habe schon viel hier im forum gelesen, und mich leider selbst nicht in einem punkt identifizieren können :(

Nach unserer Trennung vor einem Monat habe ich zwei Tage lang gelitten und dann war es vorbei! :]

Ich war ihm dankbar, dass er Schluss gemacht hat, es ist ja auch nicht mehr so gelaufen.

Nachdem wir uns wiedergesehen haben, war es dann nochmal so schlimm, da musste ich ihn anrufen und hab auch drei Tage lang ununterbrochen an ihn gedacht ;( Jetzt denke ich ja auch noch an ihn, aber irgendwie gleichgültiger, naja, schon nicht ganz gleichgültig...

Jedenfalls bin ich dann raus in die Welt, habe das Leben genossen. Ich hatte endlich mal Zeit für meine Interessen. :party:

Hatte denke ich auch mal einiges Nachzuholen.

Nun habe ich ihn wieder über ne Woche nicht gesehen und mir fehlt eigentlich nur, dass ich wen zum reden habe. Weil er mich halt seit mehr als 5 Jahren kennt..... :rolleyes:

Jetzt hab ich folgendes Problem: Ich kann nicht mehr mit mir allein sein. Nicht das ich dann todtraurig wäre. Aber ich habe immer das Gefühl, ich müsste was unternehmen, weggehen....

Und wenn ich dann unterwegs bin, dann sehne ich mich nach meinem Bett, wo ich mal liege, nach dem Fernseher und nach meiner Ruhe 8o

Ich bin irgendwie richtig urlaubsreif, hab ja auch ab nächste Woche Urlaub, aber ich hab Angst, dass ich vor lauter Langeweile total unzufrieden werde. Wenn ich aber Sachen unternehme, dann denke ich mir hinterher, eigentlich wäre dir Ruhe wichtiger gewesen :nono:

Gibt es wen, der das auch schon mal erlebt hat, versteht oder der mir sagen kann, warum ich mich so fühle?

 
beim lesen ist mir ein stein vom herzen gefallen... endlich mal jemand, der ähnlich empfindet, wie ich es tue... es ist ned so, als würde mich das ganze ned mitnehmen, aber es ist ned so extrem, wie ich es befürchtet habe.

ich kann dir allerdings ned sagen, wieso das so abläuft... das frage ich mich ebenfalls die ganze zeit schon. aber jeder "trauert" und verarbeitet anders. das du so fühlst, denkst und lebst wird schon seine richtigkeit haben, ich versuche mir darüber so gut es geht keine gedanken zu machen...

 
es ist ja so komisch, denn wir waren schon mal auseinander. da habe ich richtig gelitten und geheult. da hat mich alles an ihn erinnert, schon wenn nur rote autos an mir vorbeifuhren. :heulen:

und jetzt 1 1/2 Jahre später habe ich erst nach ein paar Tage geschafft, seine Sachen wegzuräumen, weil ich einfach keine Zeit hatte.Sein Parfum liegt sogar immer noch im Bad und es ruft ihn mir nichts hervor, wenn ich es sehe, weder Traurigkeit, noch Freude.

Ich fühle mich innerlich so zerrissen. Ich hoffe ja, ich finde ganz schnell wieder jemanden, der mich liebt, und den ich liebe, damit ich die Schmetterlinge wieder spüren kann. Andererseits will ich im Moment wirklich rein gar nichts von Jungs wissen.

Meine Zerrissenheit hat ja nicht nur damit was zu tun. Im Moment läuft bei mir einiges schief. (Trennung der Eltern, Streit mit dem Bruder, jetzt noch meine Trennung....) und ich steh da mitten zwischen.

Dieser Drang etwas zu tun läuft bei mir also nicht nur im Liebesleben ab, sondern bestimmt wirklich mein ganzes Leben! Und irgendwie kann ich nicht mehr.

Es gibt sozusagen zwei Personen in mir. Die meiste Zeit bin ich so drauf, dass ich die Sachen aufzähle, die mir sowieso nicht gefallen haben. Ich genieße mein Singledasein und tu das was ich will.

Auf der anderen Seite, wenn ich alleine bin,fange ich das Grübeln an. und muss mich wieder ablenken. und bin ziemlich kaputt dabei und sehne mich nach Ruhe.

 
hmm, also wenn du das so schreibst habe ich bei dir das gefühl, dass du dich garned richtig mit der trennung befassen kannst, weil andere probleme vorrang haben. und irgendwo ist das auch verständlich. und dann versuchst du dich auch abzulenken, was natürlich eine gewisse zeit auch klappt, nur kaum ist man allein... nein, allein sein ist nicht das problem... kaum hat man ruhe und kann sich gedanklich mit anderen sachen befassen kommt das alles hoch... auch das ist in meinen augen normal.

jeder mensch sehnt sich nach liebe, den schmetterlingen... aber mal ehrlich, wenn du das singleleben geniesst, dann versuche nicht dir irgendwwo was zu suchen. das kommt schon von ganz allein ohne das du suchst.

 
ich denke mal, dass wenn ich manchmal daran denke mich neu zu verlieben um die Schmetterlinge zu spüren, brauche ich nur ein Thema, wo ich mal mit Freude dran denken kann. Ich frage mich manchmal: bin ich so anders? oder sind wirklich ALLE aus meiner Umgebung anders? :heulen:

Ich bin ja auch richtig froh, wenn ich soviel unterwegs bin. Da beschäftige ich mich ja nicht mit Problemen sondern mit den Sachen, die mir Spaß machen.

Ich hab heute die Wahl, geh ich ins Fitnessstudio, oder gehe ich nach hause? Ich weiß es wirklich noch nicht, ich freu mich auf beides.

Ich habe nur wenige Leute mit denen ich wirklich reden kann und mit meinem Ex konnte ich über alles reden. Wir wollen ja auch noch befreundet bleiben, aber irgendwie scheint das von meiner Seite aus nicht so zu klappen. Obwohl ich ihn mir als Mensch so sehr an meiner Seite wünsche. Vergleiche mein Thema "Frage an die Männer", da steht mein Leidensweg, der eigentlich gar kein richtiger ist, oder doch??

Es ist auch so eine Niedergeschlagenheit. Ich fühle mich bei allem, was ich tue so klein und unnütz. Ob ich mich jetzt z. B. gegen meinen Vater im Streit behaupte oder nicht, ist mir egal. Verstehen tut er mich ja doch nicht.

Und Micha hat mich halt immer verstanden.