Tagebuch macht es leichter!

Gehörnter

Benutzer
05. Nov. 2002
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Hallo alle miteinander.

Ich möchte mal erzählen was mir ein bisschen über meine schwere Zeit (die leider noch nicht vorbei ist ;( ) hinwegehilft.

Ich habe, als es bei uns akut wurde, angefangen meine Gedanken und fragen aufzuschreiben. Daraus ist dann ein Brief geworden, denn ich ihr dummerweise auch noch geschickt habe :mauer:

Aber ich habe weitergeschrieben und in der Zwischenzeit ist ein Tagebuch daraus geworden. Ich schreibe darin jeden Tag meine Erlebnisse und vor allem meine Gedanken und Gefühle rein. Das hilft mir, diese ein bisschen zu ordnen und etwas Klarheit darüber zu gewinnen, was eigentlich passiert ist.

Ich kann es jedem nur empfehlen so etwas auch einmal zu versuchen. Mir hat es auf jeden Fall sehr viel gebracht.

Ich hoffe damit jemandem helfen zu können,

Gruß, Gehörnter

 
hi!

Da kann ich dir voll und ganz zustimmen! Wenn ich jetzt in meinem Tagebuch lese, was ich zu meiner depressiven Zeit reingeschrieben habe, erschrecke ich immer wieder. 8o Aber es hat mir sehr geholfen mich aus diesem "schwarzen Loch" zu befreien!

Aber bei mir hilft es am meisten, meine Probleme einer neutralen person anzuvertrauen, die mich und meinen Freundeskreis nicht kennt und zu meiner Ansicht bestimmter Dinge Stellung nimmt!

:)

 
hallo ihr zwei,

da kann ich euch nur zustimmen. ich habe auch immer wieder für einige zeit tagebuch geführt. eigentlich immer wenn ich liebeskummer hatte... heute liest sich vieles von dem ein wenig komisch, da ich mich weiterentwickelt habe und ich mittlerweile anders denke. damals aber hat es mir sehr geholfen, irgendwo einfach alles loswerden zu können - ohne in irgendeiner weise daran denken zu müssen, was ein gesprächspartner dann vielleicht über mich denkt. dabei ist natürlich viel quatsch rausgekommen, weil ich meine gedanken und gefühle einfach unvermittelt auf papier gebracht habe. aber gerade das baut die innere spannung so gut ab und ist auch der vorteil gegenüber dem gespräch.

allerdings bringt danach wahrscheinlich ein gespräch wesentlich mehr, da man die eigenen empfindungen an einer unabhängigen person reiben und überprüfen kann.

lieben gruß

~tank

 
Tagebuch habe ich nicht geführt.. aber einen sehr lieben Freund kennengelernt im Netz, der mir durch Mails sehr half.

diese Mails habe ich auch alle abgespeichert. Und es ist interessant, wie man erkennen kann, wie ich mich entwickelte in der Zeit....

Auf jeden Fall ist das Aufschreiben nicht verkehrt, sei es als Tagebuch oder aber Gedicht oder sonstwas... es sortiert wirklich.

Beim Tod eines Freundes von mir schrieb ich auch wie eine Wilde Gedichte und Texte... und half mir selber damit.

 
Hi ihr lieben.

Seit 17.10.02 führ ich Tagebuch. Wie schon gesagt wurde, hilft das alles besser zu verarbeiten, zu begreifen, die Gedanken zu ordnen. Außerdem kann man so selbst den Stand der Dinge überprüfen, wenn ich zum Beispiel heute den Eintrag vonm 17.10. lese, wird mir bewusst dass es doch schon ein klein wenig bergauf gegangen ist...

Hin und wieder wünsche ich mir, ER könnte diese Zeilen lesen..

 
Hi Missy

Ich hab mir dasselbe auch schon gedacht. Wenn sie es doch nur lesen könnte...

Aber das wäre wahrscheinlich gar nicht gut. Vor allem wenn alles noch so frisch ist. Vielleicht kann man so etwas in 10 Jahren mal zeigen, aber ich glaube es wäre falsch, so etwas zu zeigen. Immerhin schreibt man viele seiner sehr persönlichen Gefühle auf, und das kann der andere nicht alles verstehen. Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen.

Dass ich ihr nach einer Woche den Brief gab aus dem letzlich mein Tagebuch entstanden ist, bereue ich heute sehr. :mauer: Wir hatten zwar seither keinen Kontakt mehr, aber ich fürchte, dass sie da etwas falsch verstanden haben könnte.

Grüße...

 
Hallo an Euch alle!

Tagebuchschreiben hilft mir im Moment viel. Irgendwann muss man ja aufhören, den Expartner zu "nerven" und ihm immer und immer wieder die Liebe zu gestehen. Ich habe dann begonnen, genau das, was ich ihm gerne sagen wiil, ins Tagebuch zu schreiben. So kann ich völlig unzensiert ALLES sagen, ohne dass es jemanden verletzt oder man vom Ex noch mehr hingeknallt bekommt. Besonders in der "Wutphase" ist es gut, wenn man einfach seine Gefühle niederschreibt. Papier ist geduldig. Man kann sich mal so richtig ausschimpfen und es hat keine Konsequenzen. :tongue:

Ich spreche auch viel mit meinen Freunden über meine Trennung und meine Ängste, aber man kann seine Freunde auch nicht überstrapazieren. Sie haben ihre eigenen Probleme und können nicht immer "herhalten". In diesem Moment ist das Tagebuch echt ideal, denn hier kann man sich "austoben". :party:

Drum: Öffnet Euch anderen Menschen, auch wenn ihr gerade erst eine Enttäuschung erlebt habt. Ich habe in den letzten Tagen auch überlegt, ob ich nicht doch lieber Einsiedler werde, da ja der Mensch, den ich am liebsten hatte, mich nicht mehr will. :heulen:

Aber es gibt so viele nette Menschen. Nicht als potentielle "neue Liebe" (zu früh!!!), sondern als Gesprächspartner. Neue Leute kennenlernen, auch wenns uns vielleicht manchmal noch widerstrebt...

Weitermachen!

Liebe Grüße,

Meg