Tolle Beziehung - nur unser Sexleben ist ein Problem

OneLady

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12. Juni 2014
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Hallo Zusammen…

War schon lange nicht mehr hier, aber ein Thema beschäftigt mich jetzt schon seit sehr langer Zeit und brauchte trotzdem einmal einen Rat von außen.

Ich (25 j.) bin jetzt fast seit 2 Jahren mit meinem Freund (25 j.) zusammen und wir Wohnen auch schon mehr als 1 Jahr zusammen und im Grunde genommen läuft unsere Beziehung auch super und ich bin eigentlich auch glücklich mit ihm (die kleinen Auf und Abs gibt’s ja in jeder Beziehung).

 

Ich hatte schon immer gerne Sex und liebe auch das ganze leidenschaftliche und verführerische darum herum. Ich war auch immer offen bei dem Thema und hatte nie Probleme darüber zu reden auch mit meinem Partner nicht.

 

Bei meinem Freund ist dies leider anders, denn er hatte ein Jahr vor unserer Beziehung einen ‘’Unfall’’ im Bett weil er bei seiner Sexpartnerin beim Piercing hängengeblieben ist und hätte dazumal auch eigentlich zum Arzt müssen. Ist er aber nicht, was ich bis heute noch nicht ganz verstehe, aber er wie er meinte halt einfach seine Gründe hatte.

 

Bis zu mir hatte er deswegen auch fast ein Jahr keinen Sex mehr, konnte auch nicht wirklich da er immer Schmerzen hatte. Als er mich kennenlernte hat er sich dann doch entschieden zum Arzt zu gehen und sich alles ‘’flicken’’ zu lassen.

 

Klar mussten wir warten und ich habe ihm alle Zeit gelassen und wir haben immer darüber geredet was geht und was nicht und ich habe meine Lust ihm zu liebe wirklich zurückgehalten, denn ich habe dies alles auch verstanden und weil ich Hoffnung hatte das wenn alles wieder bei ihm so ist wie früher dann auch die Leidenschaft bei uns entfacht werden würde. Denn er erzählte mir immer das er vor dem Unfall sehr viel Lust hatte und auch sehr gerne Sex hatte.

 

Leider ist diese Leidenschaft und die Lust auf Sex bis jetzt immer noch nicht zurückgekommen, er meinte es sei ihm auch nicht mehr so wichtig. Obwohl er sagt das er auf mich steht und er auch den Sex jedes Mal mit mir geniesse und auch in diesem Moment in dem wir Sex haben immer denkt, wieso haben wir nicht mehr.

 

Aber meistens, wenn mir dann Sex hatten geht es 1-3 Wochen immer bis wir wieder einmal haben.

 

Leider komme ich damit langsam einfach nicht mehr klar, denn wie erwähnt ich liebe Sex und ich liebe auch den Sex mit ihm, wenn wir einmal haben. Ich habe auch schon so viele Male versucht ihn zu verführen (dies mache ich nämlich auch gerne) aber meistens funktioniert dies auch nicht.

 

Mir fehlt einfach diese Leidenschaft, dass er mich einfach einmal packt und ich mich einfach fallen lassen kann.

 

Ich weiss einfach nicht was ich noch machen könnte, denn ich möchte auch nicht irgendwann so weit sein, dass ich ihn betrüge. Damit könnte ich nicht leben, ich liebe ihn nämlich auch zu fest, dass ich dies tun könnte.

Aber soll ich wirklich ihm zuliebe auf der Strecke bleiben?

 

Vielleicht habt ihr mir einen Rat.

 

Liebe Grüsse

 

OneLady

 
Hallo OneLady!

Gut dass Du hier schreibst, je früher man bei einem Dilemma seine Möglichkeiten und Konsequenzen überlegt desto besser, weil man sich zu diesem Zeitpunkt noch leichter für "gute" Optionen entscheiden kann.

Ich weiss einfach nicht was ich noch machen könnte, denn ich möchte auch nicht irgendwann so weit sein, dass ich ihn betrüge. Damit könnte ich nicht leben, ich liebe ihn nämlich auch zu fest, dass ich dies tun könnte.Aber soll ich wirklich ihm zuliebe auf der Strecke bleiben?


Ich glaube, dass Du mit Deinem Wunsch nach erfüllter Sexualität nicht auf der Stecke bleiben musst - ich bin mir sehr sicher, dass Eure Sexualität wieder "geheilt" werden kann - genauer: SEINE Sexualität, von der Du mitbetroffen bist.

In unserer Sexualität sind wir alle verletzlich - vielleicht verletzlicher als in anderen Bereichen, weil Sex eine sehr authentische und emotionale Angelegenheit ist, beim Sex sind wir üblicherweise sehr ursprünglich und echt als Menschen. Und damit auch verletzlicher in einer so intimen Angelegenheit. Wenn hier Verletzungen passieren - zB Verletzungen in der Distanz bzw. im freien Willen (Konsens, sexuelle Selbstbestimmung) oder der Würde, spricht man ja von sexueller Gewalt oder sexualisierter Machtausübung. Das wiegt bekanntlich besonders schwer, das führt mitunter zu schwereren Traumatisierungen. Aber auch seelische oder körperliche Verletzungen bei freiwilligem Sex wiegen oft schwerer, als wenn sie beispielsweise nicht beim Sex passiert wären. Wenn ich mir vorstelle, Dein Partner wäre bei einem Tauchunfall am Oberschenkel aufgerissen worden, und den Penis hätte es eben "miterwischt", dann wäre sicher umgehend ins Spital oder zum Arzt gegangen, auch wenn es peinlich gewesen wäre, richtig?

Ich geh davon aus, dass Dein Partner einen ganz ordentlichen "Schrecken" bei seinem Sexunfall erlitten hat. Die Sache war noch dazu schambehaftet. Es war ihm wohl verdammt peinlich, mit seinem verletzten Genital den Arzt aufzusuchen - wie sehr es auch immer geschmerzt hat und Probleme bereitet hat: die Scham, am männlichen Genital verletzt zu sein, war wohl noch größer. Dabei hätte er sich einige Mühe, Kummer und Schmerzen erspart!

Ich glaube, dass ihm dieser "Schreck" noch in den Gliedern sitzt (oder eben im Glied, um ein blödes Wortspiel anbringen zu können).

Unser Körper, unsere Seele - die sind ja klug, gerade der Körper "merkt" sich solche Verletzungen richtig gut, und die Seele trifft gleich Vorsichtsmassnahmen. Bloss nicht wieder so ein Schreck, solche Schmerzen und Demütigung! Gleich gar keine Lust aufkommen lassen! Nur nicht, kaum lässt Du Dich in die Lust fallen ist es wieder gefährlich! Der Körper weiss ja nicht, dass ihm diesmal nichts passieren wird. Der erinnert mit dem Narbenschmerz einfach an die Verletzung, und die Seele schreit bloss nicht, "keine Lust" auf eine solche Verletzung!

Normalerweise tastet man sich aber doch langsam wieder an, und kann da - nach einer Pause - wieder hineinwachsen. Oft ist nach ein paar Monaten alles wieder normal.

Bei Deinem Partner zieht sich das aber nun schon ganz schön lange. Wenn man sehr lange ein solches Vermeidungsverhalten zeigt, kann schon ein Zeichen sein, dass ein kleines Trauma da ist. Das habe ich mit dem "Schreck" versucht zu umschreiben. Eine solche Diagnose kann aber nur ein Sexualmediziner, eine Sexualmedizinerin, ein (Sexual-)Therapeut oder eine (Sexual-)Therapeutin aufstellen, wir hier nicht!

Er kann dann, mit guten Tipps und einer Aufarbeitung im Gespräch, seine Angst bewältigen und wieder zu einer Sexualität zurückkehren, wie er sie vorher kannte und mochte. Ich weiss, dass das gerade für Deinen Partner sehr schwer ist, weil es für ihn eben besonders schambehaftet ist. Es wäre aber eine großartige und wichtige Unterstützung - und es wird Zeit, weil ja bereits die Beziehung zu leiden beginnt!

Hier kommt DEIN Part: auch wenn es schon sehr abgedroschen klingt, aber sprich mit ihm darüber. Such ein gutes Gespräch, in dem Du ihm sagst, dass Dir beim Sex etwas fehlt - dass Du Dir wünschst, dass ihr öfter Sex habt, dass ihr spontaner Sex habt, dass Du Dich mit ihm ganz unvermittelt auch fallen lassen willst. Wichtig ist dabei, dass er es nicht als "Kritik" aufnimmt und sich nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt fühlt, sonst macht er vielleicht noch stärker "dicht".

Sinnvoll kann es sein, wenn Du im Vorfeld Sexualtherapeuten googlest, und 1, 2 Empfehlungen männlicher Therapeuten mit Kontaktdaten für ihn hast - eine Terminvereinbarung per Mail oder Telefon geht dann ganz unkompliziert und tut nicht weh. "Er kann es ja mal versuchen" - schaden wird es sicher nicht und der Beziehung und Dir täte es gut, falls es funktioniert!

Da er sich Dir zuliebe bereits überwunden hat, einen Arzt aufzusuchen um sich medizinisch versorgen zu lassen, ist es eher wahrscheilich, dass er sich seelisch auch verarzten lässt!

Bis dahin geht immerhin wohl kuscheln, gelegentlicher Sex und Deine Selbstbefriedigung kannst Du ja auch aufpeppen bis er wieder zu gewohnter Form aufläuft.

Wenn Du möchtest, kannst Du hier ja dann gerne erzählen, wie das Gespräch lief und was Dich und ihn unterstützt.

Alles Liebe!

Manana

 
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Hallo liebe @Manana

Besten Dank für deine Worte! :)

Ich habe mir eigentlich schon lange gedacht das er ein Trauma von diesem "Schreck bzw. Unfall" haben könnte und in dem Sinne war mir auch klar das es für ihn sehr Demütigend und Peinlich sein musste, aber ich weiß auch das ich definitiv nicht weiß wie das ist, wenn sowas passiert.

Ich dachte nur mit der Zeit und mit Geduld würde es für ihn auch wider besser werden, wieder so wie früher werden, denn ihm gefällt unser Sex ja auch. Wir haben auch sehr viel darüber gesprochen. Bin auch sehr froh das wir offen in unserer Beziehung sprechen können. Ich werde aber mit ihm auf jeden Fall noch reden ob es eben für ihn nicht eine Möglichkeit wäre mit einem Sexualtherapeuten zu rede. Leider glaube ich wird er sagen, dass er dies nicht bräuchte und schon irgendwann wieder alles normal werden würde (er hat nämlich schon ein bisschen ein grosses Ego und würde es sich nicht so zugeben, dass er Hilfe annehmen müsse). 

Aber vielleicht sieht er es auch ein, denn er weiß auch wie wichtig mir dieses Thema ist, ich ihn aber trotzdem niemals zu etwas gezwungen habe. Er sagt mir jedes Mal, dass er sehr Dankbar dafür sei. 

Eben, wir hatten dieses Thema schon einige Male und er meinte auch er wolle sich überlegen, wie wir das vielleicht lösen könnten (sagt er eigentlich immer aber ändern tut sich trotzdem nichts). Aber in diesem Sinne eigentlich ist er ja zufrieden wie es ist, denn ich habe mich ihm angepasst und davor habe ich ein wenig Angst, dass er eigentlich gar nichts ändern möchte und ich immer wieder Hoffnung habe das es doch noch anders wird. 

Werde aber mit ihm das Thema nochmals aufnehmen und dies mit dem Therapeuten erwähnen. 

Danke nochmals!

Liebe Grüsse

OneLady

 
Hallo OneLady,

ungünstige Ausgangslage. Du hast ein anderes Temperament wie er, welches du bereits seit geraumer Zeit unterdrückst. Das schafft Druck in Dir. Und der staut sich natürlich. Allerdings ist das ein heikles Thema, das der männliche Stolz oft nicht vertragen kann, geschweige denn, dass es potenzfördernd ist. Das Thema berührt man bei Männern im besten Fall ganz ohne Druck, was allerdings ja nicht die Ausgangslage ist.

Entschuldige meine Vermutung, aber ich denke nicht, dass er sich auf eine Therapie einlassen wird, wenn er schon aus Scham damals nicht zum Arzt gegangen ist. Alleine dir das zu sagen hat wahrscheinlich viel Überwindung für ihn gekostet. Aber probiers, es wäre ja gut wenn ich mich irre.

Was ich an solchen Situationen unfair finde, bzw. nicht mitmachen würde ist, dem Partner einerseits Leidenschaft/Sex verweigern, aber dann auch verbieten den erzeugten Druck anders loszuwerden. Zumal es danach aussieht, dass die Situation so bleibt wie sie ist.

Ich bin nicht dafür, ein Bedürfniss nach mehr Leidenschaft etc. über langen Zeitraum zu unterdrücken. Ob bei dir selbst oder beim Partner. Ich würde dem langsam aber bestimmt mehr Raum geben, z.B. einen Tanzkurs belegen, mehr darüber Spaßen, usw. Lüg deinem Freund nichts vor, aber es ist an ihm mitzuziehen oder nicht.

(oder zumindest Bereitschaft zu zeigen)

 
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Hallo @Rosenkatze

Besten Dank auch für deine Ansicht.  :)

Entschuldige meine Vermutung, aber ich denke nicht, dass er sich auf eine Therapie einlassen wird, wenn er schon aus Scham damals nicht zum Arzt gegangen ist. Alleine dir das zu sagen hat wahrscheinlich viel Überwindung für ihn gekostet. Aber probiers, es wäre ja gut wenn ich mich irre.


Leider habe ich diese Befürchtung auch so wie ich ihn kenne, aber ich werde es trotzdem einmal versuchen. Die Hoffnung stirbt ja zu letzt ;)

Ich bin nicht dafür, ein Bedürfniss nach mehr Leidenschaft etc. über langen Zeitraum zu unterdrücken. Ob bei dir selbst oder beim Partner. Ich würde dem langsam aber bestimmt mehr Raum geben, z.B. einen Tanzkurs belegen, mehr darüber Spaßen, usw. Lüg deinem Freund nichts vor, aber es ist an ihm mitzuziehen oder nicht.


Das mit der Unterdrückung der Leidenschaft macht mir am meisten sorgen für mich selbst, denn irgendwie je lenger ich es unterdrücke brauche ich es mehr. Leider habe ich auch sonst bis jetzt nicht wirklich ein Fentil gefunden diese Leidenschaft sonst irgendwie auszuleben wie du mit deinen Beispielen meinst.

Ich werde auf jeden Fall nochmals mit ihm reden, aber wenn er nicht darauf eingehen wird, weiss ich noch nicht genau wie ich damit umgehen soll, oder was ich sonst noch machen soll. Denn ich liebe ihn.

Danke nochmals Rosenkatze!

Liebe Grüsse

OneLady

 
Hallo Zusammen

Ich dachte mir gebe euch noch ein Feedback, was so gelaufen ist.

Habe mit meine Freund bei einem glas Wein, geredet und habe dann vorsichtig mit dem Thema Therapeut angefangen. 

Leider wie @Rosenkatze sich schon dachte hat er diesen Input gleich wieder verworfen und meinte das er dies nicht nötig hätte und schon alles wieder in Ordnung kommt.

Habe ihn dann gefragt, ob er denn andere Ideen hätte. Auf diese Frage meinte er dann ein klares Nein.

Er betonte einfach das für ihn dieses Thema einfach halt nicht mehr so wichtig sei, wie für mich.

Momentan bin ich deshalb ein bisschen im Zwiespalt und bin auch etwas verletzt, denn ich habe ihm auch gesagt, dass dies ein wichtiges Thema für mich ist. 

Aber irgendwie hat er sich schon an den Gedanken gewohnt, dass ich mich wohl wieder fügen werde und das er jetzt trotzdem sich nicht mehr Gedanken darüber machen muss. 

So zu meiner jetzigen Situation. 

Liebe Grüsse

OneLady

 
Hallo Zusammen,

Jetzt ist es fast 4 Jahre her als ich mit diesem Thema in dieses Forum kam.

Wohl oder Übel ist es immer noch so wie damals und unser Sexleben hat sich nie verbessert. Im Gegenteil irgendwann war es auch mir nicht mehr so wichtig und ich habe sehr viel Zugenommen und fühle mich selbst jetzt nicht mehr Attraktiv genug dass ich fast keinen Sex mehr möchte.

Als mir dies Bewusst wurde habe ich natürlich gesagt ich muss wieder zu mir finden, dass schaffe ich doch auch in unserer Beziehung! Denn sonst ist unsere Beziehung wirklich schön und toll! Arbeiten auch seit einiger Zeit zusammen und auch da alles Harmonisch!

Leider kommt jetzt langsam der Teil von mir wieder, dass mir die Leidenschaft und das ganze drum herum sehr sehr fehlt und ich mich leider auch langsam zu einem gemeinsamen guten Freund hingezogen fühle. Ich möchte dies nicht und momentan wo ich mich auch nicht so "schön" finde ist zum Glück auch keine Gefahr das ich da was mache. 

Weiss gerade nicht wie ich damit umgehen soll den dieser gemeinsame Freund arbeitet auch noch mit uns zusammen und ich erhasche mich immer wieder mit Tagträumen mit ihm.

Hättet Ihr mir einen Rat dazu? 

Liebe Grüsse

Eure OneLady

 
Wieviel hast du zugenommen? Vielleicht wäre es sinnvoll,  als erstes abzunehmen, um sich wohl zu fühlen.  Ich mache gerade eine Diät 🤭

Sonst habe ich leider keinen Tipp...

 
Es liegt an Dir. Wenn man vom Ende her denkt gibt es ja nur die Möglichkeit das Du Deine Leidenschaft entweder stillst oder dies nicht tust. Vor vier Jahen hast Du entschieden dies nicht zu tun wenn ich das richtig rauslese. Menschen können sehr alt werden. Du musst ja damals keine Entscheidung fürs Leben getroffen haben.

Wir kennen Dich, Ihn, oder den Freund nicht. Mit direkten Ratschlägen für den Alltag ist das immer so eine Sache (ich erwähne das bewußt, auch wenn Du nicht explizit danach gefragt hast). Ich denke die Lösung für Deinen inneren Koflikt zwischen unerfüllter Leidenschaft und die Sorge, vielleicht sogar vor einem Bruch Deiner Beziehung, liegt in Dir. Nur kannst gedanklich eine Reise in die Zukunft machen, Dinge abschätzen, abwägen und die entsprechenden Schlüsse ziehen. Einerseits hattest Du Dich mit Deiner Situation abgefunden und die Dinge hatten vermeintlich Ihre Richtigkeit. Nun merkst Du aber, dass das Thema im Ganzen dadurch für Dich doch noch nicht beendet war.

Ängste können lähmen. Das ist nicht gut. Ein Befreiungsschlag beendet dies, aber er braucht viel Mut und kann dauerhaft sehr große Veränderungen mit sich bringen. Er garantiert auch nicht das etwas besser wird, und doch ist er vielleicht die Voraussetzung dafür. Man kann einem Menschen, einfach so dazu nicht raten, weil die Folgen nicht absehbar sind.

Nimm Dir für große Entscheidungen viel Zeit. Dann stehst Du auf jedenfall im Nachhinein dahinter, weil Du alles sorgfältig abgewogen hast.

 
Bloß keine Diät machen. Diese sind entweder sehr aufwändig oder ungesund (einseitige Ernährung). Außerdem gewinnt man die verlorenen Pfunde schnell wieder zurück. Wie viel man abnimmt, kann man auch nicht steuern, da z.B. schlechter Schlaf dafür sorgen kann, dass man gar nicht abnimmt, obwohl man kaum was isst. 
Wenn es um die Leidenschaft mit deinem Freund geht, müsstest du eruieren, was bei ihm los ist. Es gibt Menschen, denen Sex einfach zu anstrengend ist. Wenn dir deine Beziehung wichtig ist, dann geh nicht fremd. In meinen Augen ist wenig Sex ein recht geringes Übel, das man zudem kompensieren kann (z.B. durch Sport). Siehst du es anders, könntest du eine offene Beziehung probieren. Allerdings halte ich die Komplikationen, die dadurch entstehen können, für problematisch. 

 
OneLady. Meine Bewunderung hast du. Wenn dir der Sex so wichtig ist, dann Hut ab das du dir das nicht woanders holst. Wobei, mir ist es auch nur wichtig bei der Person die ich liebe und zu der ich vertrauen habe. One Night Stands oder sowas in der Richtung käme nicht in Frage. 

Und ja, ich kenne auch das Gefühl. Bei Gewichtszunahme kann ich mich selbst nicht leiden und fühle mich unattraktiv und bei einer Abnahme ist es genau umgekehrt. Willst du also weiterhin ein harmonisches freundschaftlichen Verhältnis haben dann nimm NICHT ab, sondern zu. 

Solltest du jedoch abnehmen und dich attraktiv und anziehend finden, dann kommt deine Lust zurück. Du willst begehrt werden und taucht plötzlich so ein Mann auf und signalisiert dir das was dir fehlt, dann wirst du deinen Partner betrügen und wenn der Sex gut war wirst du nie wieder schlechten wollen.

 
Es liegt an Dir. Wenn man vom Ende her denkt gibt es ja nur die Möglichkeit das Du Deine Leidenschaft entweder stillst oder dies nicht tust. Vor vier Jahren hast Du entschieden dies nicht zu tun wenn ich das richtig rauslese. Menschen können sehr alt werden. Du musst ja damals keine Entscheidung fürs Leben getroffen haben.


Hallo @medeor, Besten Dank für deine Beitrag, dieser hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Natürlich habe ich mir schon beim verfassen des Beitrags viele Gedanken gemacht, die ich vielleicht aber nicht wirklich wahrhaben wollte. 

Ich stehe irgendwie neben mir, denn auf der einen Seite liebe ich meinen Freund, aber merke das es ist wie ich mit meinem Besten Freund in einer WG wohnen würde und noch das Bett teile. Da ist aber nichts zärtliches, keine Leidenschaft, keine Begierde und ich fühle mich nicht mehr wie ich selbst... Ich konnte dies jetzt sehr lange verstecken aus der Überzeugung das es bei uns irgendwann ändern wird. Es hat sich aber nie etwas geändert und es ist sowohl für mich wie auch für meinen Freund ja irgendwie auch auf eine Art egoistisch. Was wenn er eine andere Frau kennenlernen würde wo auch er diese Leidenschaft entdecken würde und er diese einfach nicht bei mir findet? 

Dennoch möchte ich das wunderbare in unserer Beziehung nicht aufs Spiel setzten. Deswegen hast du recht ich muss mir zuerst bewusst werden was ich möchte und was für mich stimmt und muss mich dann dieser Entscheidung stellen, vor allem der Konsequenzen daraus.

Danke nochmals für deinen Beitrag!

 
OneLady. Meine Bewunderung hast du. Wenn dir der Sex so wichtig ist, dann Hut ab das du dir das nicht woanders holst. Wobei, mir ist es auch nur wichtig bei der Person die ich liebe und zu der ich vertrauen habe. One Night Stands oder sowas in der Richtung käme nicht in Frage. 

Und ja, ich kenne auch das Gefühl. Bei Gewichtszunahme kann ich mich selbst nicht leiden und fühle mich unattraktiv und bei einer Abnahme ist es genau umgekehrt. Willst du also weiterhin ein harmonisches freundschaftlichen Verhältnis haben dann nimm NICHT ab, sondern zu. 

Solltest du jedoch abnehmen und dich attraktiv und anziehend finden, dann kommt deine Lust zurück. Du willst begehrt werden und taucht plötzlich so ein Mann auf und signalisiert dir das was dir fehlt, dann wirst du deinen Partner betrügen und wenn der Sex gut war wirst du nie wieder schlechten wollen.
Hallo liebe @Sonnenschein aus HE, vielen Dank für deinen Beitrag und deine Gedanken.

Sex war mir schon immer wichtig und ich finde Grundsätzlich hat Sex nichts mit Liebe zu tun, obwohl Sex unter Liebenden immer der Beste ist, meiner Meinung nach. Dennoch würde ich nie jemanden Betrügen denn ich liebe (obwohl man niemals nie sagen sollte) aber ich glaube ich würde mich mehr hassen aus derjenige den ich Betrüge. 

Glaub mir meine Lust ist in diesem Sinne nie weg gewesen, ich habe mich einfach nicht mehr so attraktiv gefunden, dass ich nicht berührt werden wollte. Da ich sonst schon nicht ein sehr grosses Selbstbewusst sein habe, hat sich natürlich auch dieses langsam immer wie mehr verabschiedet. Seit ich aber wieder mehr auf mich achte kahm auch dieses zurück und ich würde wieder glücklicher. Also soll ich wirklich auf mein Glück verzichten, nur damit ich seines nicht Kaputt mache? Wäre dies wirkliche Liebe?

Das heisst noch lange nicht das ich tot unglücklich bin, es ist einfach ein Teil von mir, denn er seit Anfang an an mir kennt und dieser auch weiss, aber es einfach auf die Seite geschoben hat, da ich ja immer wieder ruhe gegeben habe, da wir ja sonst glücklich sind miteinander. Aber immer wie mehr frage ich mich, ist es fair gegenüber mir und ihm? Denn vielleicht würde er eine Frau finden bei der dieses Problem auch nicht da ist oder er findet jemanden bei dem er auch diese Leidenschaft spürt. 

Deshalb muss ich mir dennoch bewusst werden was ich möchte und mich dann Entscheiden, wohl oder übel mit den Konsequenzen.
 

 
Sag niemals nie...

Offensichtlich weißt du das du mehr möchtest wie eine, ich sage mal freundschaftliche Beziehung mit deinem Partner.