Hallo alle.
Eine Frage habe ich zu "meinem" Thema, das ich hier kaum aufschreiben könnte, denn es ist kompliziert, es hat mit zwei Frauen zu tun und es ist für mich derzeit kaum zu lösen. Aber ein Thema greife ich heraus.
Ich habe während der Trennungsphase von N. eine alte Kollegin (wir haben mal in derselben Firma gearbeitet) wiedergetroffen (T.), die sich gerade von ihrem Freund getrennt hatte. Deswegen hat sie sich auch wieder gemeldet, mal quatschen, mal etwas mit Leuten unternehmen, die dazu überhaupt keinen Bezug haben.
Es war schon zwei Jahre zuvor, als wir uns kennengelernt haben, so, dass wir merkten, dass es uns miteinander sehr gut geht, dass da eine gemeinsame Ebene ist, die keine Worte braucht. Wir haben uns dann im Jahr vier- fünf- oder sechmal außerhalb der Arbeit getroffen, jedesmal sehr schöne Abende verbracht und uns sehr wohl gefühlt, wir wurden Freunde, die jedoch keinen häufigen Kontakt brauchten (in der Firma sahen wir uns fast nie), um sich jedesmal wieder auf Anhieb gut zu verstehen. So rief sie mich eben wieder an, nachdem wir uns fast ein Jahr nicht gesehen hatten - ich hatte den Job gewechselt.
T. rief mich also an, als ich gerade die Mega-Krise mit N. schob und N. und ich bereits wussten, dass nur noch ein mittleres Wunder unsere Beziehung retten könnte. Ich traf mich mit T. und am ersten Abend hat es einfach schon gefunkt. Es lief nichts, aber wir spürten, was los war.
Dann war Ende mit N. und T. freute sich einerseits, weil sie sich Chancen für uns ausrechnete, war aber andererseits mit mir auch traurig, eben weil es immer traurig ist, sich zu trennen. Wir sahen uns dann nicht so richtig häufig, ich wollte Zeit für mich, sie wollte auch noch Zeit für sich, aber so ein- zweimal die Woche sahen wir uns schon. Und was passierte? Unglaubliches! Es wurde so vertraut, als würden wir uns Jahre kennen. Wir vertrauten uns und freuten uns aufeinander bis zum gehtnichtmehr. Wir sprachen über unsere vergangenen Beziehungen, über unsere Verletzungen und über tausend Sachen, die nichts damit zu tun hatten. Wir entdeckten hunderte Sachen, die wir gemeinsam hatten, gemeinsam mochten und solche, die wir beide unabhängig voneinander schon immer erreichen wollten. Es war toll.
Aber wir hörten auf unsere inneren Stimmen, ließen nicht zuviel zu und küssten uns nur. Nahmen uns jeder Zeit für sich und waren uns einig, dass wir noch nicht beieinander übernachten und nicht miteinander schlafen wollten. Wir waren uns einig.
Und dann haben wir, nach vielleicht vier Wochen seit unserem "ersten" Treffen, in einer romantischen Situation doch miteinander geschlafen. Es war für mich absolut wunderbar, ich fühlte mich geborgen und nah und geliebt und verstanden und war einfach glücklich. Doch danach weinte sie. Sie sagte, es rufe zuviele Erinnerungen wach, diese Nähe, dieses Sich-Öffnen und die Sexualität. Wir beschlossen, diesen "Fehler" nicht zu wiederholen. Und taten es doch ein paar Treffen später. Da verstehe ich mich selbst nicht, denn ich hatte Angst davor, dass es genau die gleiche Reaktion auslösen würde. Aber sie hatte überhaupt keine "Bremse", war selbst aktiv und grinste danach ironisch, kuschelte sich an mich und meinte "... also irgendwie haben wir das jetzt ja besonders gut durchgehalten".
Danach "passierte" es uns nicht mehr. Es vergingen noch ein bis zwei Wochen, in denen wir uns sehr oft sahen, und dann fuhr sie auf eine Studienreise, zwei Wochen quer durch Europa. Mich erreichten unglaublich schöne Briefe, die sie an den ersten Tagen schrieb. Liebesbriefe, pur!
Dann hörte ich nichts mehr. Und als sie sich meldete, sagte sie mir, sie sei schon ein paar Tage wieder in der Stadt. UnsereTelefonate waren distanziert, sie sagte auch, sie sei mir nicht mehr so nah, sie wolle mich unbedingt bald sehen. Ich freute mich wie ein Schneekönig auf sie.
Bald danach sahen wir uns, die Distanz war von ihrer Seite spürbar, aber sie bestand mehr oder weniger darauf, dass ich nicht nach Hause fuhr, was ich ihr mehrfach angeboten habe. In der Nacht haben wir uns wieder einander hingegeben. Und dann beendete sie alles.
Sie sagte, es sei ihr zu früh, dass es so nah und so fest geworden sei, so offen und verständnisvoll, dass es sie so verletzbar gemacht habe. Sie sei noch nicht so weit, eine feste Beziehung zu führen.
Und gestand mir, sie habe in ihrem Urlaub auch einen anderen kennengelernt. Sie hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Ich sagte ihr, dass ich nicht erwartet habe, dass wir uns schon jetzt wie in einer Beziehung bewegen. Es sei ihre Sache, wenn sie im Urlaub Spaß habe, mir ginge es nicht um ein Alleinbesitzrecht oder so was, ich wolle sie besser kennenlernen, unsere gemeinsame Basis weiter ausbauen und unser tolles Gefühl genießen, was wir miteinander hätten. Sie war sehr erleichtert, blieb aber dabei, dass sie keine feste Beziehung wolle.
Dann meldete sie sich nicht mehr. Und dann war ein paar Tage später dieser Typ wieder bei ihr, für eine ganze Woche zu Besuch. Danach gingen wir einmal aus und sie sagte es mir eher beiläufig.
Jetzt ist alle Zärtlichkeit zwischen uns Vergangenheit. Ich melde mich nicht mehr, sie aber, um sich zu verabreden. Wenn wir uns sehen, ist dieses ganze Selbstverständliche noch da, aber keine Zärtlichkeit. Sie ist sehr zuvorkommend, unbedingt aufmerksam, liebevoll im Ton und Umgang, aber mehr eben nicht. Und sie bleibt dabei: Keine feste Beziehung, auch mit diesem Typ nicht, weil sie jetzt erstmal noch "einfach so leben" müsse. Sie hat ihn aber noch einmal für ein Wochenende besucht. Über uns reden wir nicht mehr, denn ich will ihr nicht auf den Wecker gehen mit meinem "ich fühl' soviel für dich".
Ihr Frauen da draußen: Versteht ihr sie? Wo ist ihr Gefühl für mich hin? Habe ich überhaupt noch eine minimale Chance, dass sie den Wert unserer Gemeinsamkeiten wieder erkennt und sie sich vielleicht wieder "verliebt", wie sie es ein paar Wochen war?
little boy
Eine Frage habe ich zu "meinem" Thema, das ich hier kaum aufschreiben könnte, denn es ist kompliziert, es hat mit zwei Frauen zu tun und es ist für mich derzeit kaum zu lösen. Aber ein Thema greife ich heraus.
Ich habe während der Trennungsphase von N. eine alte Kollegin (wir haben mal in derselben Firma gearbeitet) wiedergetroffen (T.), die sich gerade von ihrem Freund getrennt hatte. Deswegen hat sie sich auch wieder gemeldet, mal quatschen, mal etwas mit Leuten unternehmen, die dazu überhaupt keinen Bezug haben.
Es war schon zwei Jahre zuvor, als wir uns kennengelernt haben, so, dass wir merkten, dass es uns miteinander sehr gut geht, dass da eine gemeinsame Ebene ist, die keine Worte braucht. Wir haben uns dann im Jahr vier- fünf- oder sechmal außerhalb der Arbeit getroffen, jedesmal sehr schöne Abende verbracht und uns sehr wohl gefühlt, wir wurden Freunde, die jedoch keinen häufigen Kontakt brauchten (in der Firma sahen wir uns fast nie), um sich jedesmal wieder auf Anhieb gut zu verstehen. So rief sie mich eben wieder an, nachdem wir uns fast ein Jahr nicht gesehen hatten - ich hatte den Job gewechselt.
T. rief mich also an, als ich gerade die Mega-Krise mit N. schob und N. und ich bereits wussten, dass nur noch ein mittleres Wunder unsere Beziehung retten könnte. Ich traf mich mit T. und am ersten Abend hat es einfach schon gefunkt. Es lief nichts, aber wir spürten, was los war.
Dann war Ende mit N. und T. freute sich einerseits, weil sie sich Chancen für uns ausrechnete, war aber andererseits mit mir auch traurig, eben weil es immer traurig ist, sich zu trennen. Wir sahen uns dann nicht so richtig häufig, ich wollte Zeit für mich, sie wollte auch noch Zeit für sich, aber so ein- zweimal die Woche sahen wir uns schon. Und was passierte? Unglaubliches! Es wurde so vertraut, als würden wir uns Jahre kennen. Wir vertrauten uns und freuten uns aufeinander bis zum gehtnichtmehr. Wir sprachen über unsere vergangenen Beziehungen, über unsere Verletzungen und über tausend Sachen, die nichts damit zu tun hatten. Wir entdeckten hunderte Sachen, die wir gemeinsam hatten, gemeinsam mochten und solche, die wir beide unabhängig voneinander schon immer erreichen wollten. Es war toll.
Aber wir hörten auf unsere inneren Stimmen, ließen nicht zuviel zu und küssten uns nur. Nahmen uns jeder Zeit für sich und waren uns einig, dass wir noch nicht beieinander übernachten und nicht miteinander schlafen wollten. Wir waren uns einig.
Und dann haben wir, nach vielleicht vier Wochen seit unserem "ersten" Treffen, in einer romantischen Situation doch miteinander geschlafen. Es war für mich absolut wunderbar, ich fühlte mich geborgen und nah und geliebt und verstanden und war einfach glücklich. Doch danach weinte sie. Sie sagte, es rufe zuviele Erinnerungen wach, diese Nähe, dieses Sich-Öffnen und die Sexualität. Wir beschlossen, diesen "Fehler" nicht zu wiederholen. Und taten es doch ein paar Treffen später. Da verstehe ich mich selbst nicht, denn ich hatte Angst davor, dass es genau die gleiche Reaktion auslösen würde. Aber sie hatte überhaupt keine "Bremse", war selbst aktiv und grinste danach ironisch, kuschelte sich an mich und meinte "... also irgendwie haben wir das jetzt ja besonders gut durchgehalten".
Danach "passierte" es uns nicht mehr. Es vergingen noch ein bis zwei Wochen, in denen wir uns sehr oft sahen, und dann fuhr sie auf eine Studienreise, zwei Wochen quer durch Europa. Mich erreichten unglaublich schöne Briefe, die sie an den ersten Tagen schrieb. Liebesbriefe, pur!
Dann hörte ich nichts mehr. Und als sie sich meldete, sagte sie mir, sie sei schon ein paar Tage wieder in der Stadt. UnsereTelefonate waren distanziert, sie sagte auch, sie sei mir nicht mehr so nah, sie wolle mich unbedingt bald sehen. Ich freute mich wie ein Schneekönig auf sie.
Bald danach sahen wir uns, die Distanz war von ihrer Seite spürbar, aber sie bestand mehr oder weniger darauf, dass ich nicht nach Hause fuhr, was ich ihr mehrfach angeboten habe. In der Nacht haben wir uns wieder einander hingegeben. Und dann beendete sie alles.
Sie sagte, es sei ihr zu früh, dass es so nah und so fest geworden sei, so offen und verständnisvoll, dass es sie so verletzbar gemacht habe. Sie sei noch nicht so weit, eine feste Beziehung zu führen.
Und gestand mir, sie habe in ihrem Urlaub auch einen anderen kennengelernt. Sie hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Ich sagte ihr, dass ich nicht erwartet habe, dass wir uns schon jetzt wie in einer Beziehung bewegen. Es sei ihre Sache, wenn sie im Urlaub Spaß habe, mir ginge es nicht um ein Alleinbesitzrecht oder so was, ich wolle sie besser kennenlernen, unsere gemeinsame Basis weiter ausbauen und unser tolles Gefühl genießen, was wir miteinander hätten. Sie war sehr erleichtert, blieb aber dabei, dass sie keine feste Beziehung wolle.
Dann meldete sie sich nicht mehr. Und dann war ein paar Tage später dieser Typ wieder bei ihr, für eine ganze Woche zu Besuch. Danach gingen wir einmal aus und sie sagte es mir eher beiläufig.
Jetzt ist alle Zärtlichkeit zwischen uns Vergangenheit. Ich melde mich nicht mehr, sie aber, um sich zu verabreden. Wenn wir uns sehen, ist dieses ganze Selbstverständliche noch da, aber keine Zärtlichkeit. Sie ist sehr zuvorkommend, unbedingt aufmerksam, liebevoll im Ton und Umgang, aber mehr eben nicht. Und sie bleibt dabei: Keine feste Beziehung, auch mit diesem Typ nicht, weil sie jetzt erstmal noch "einfach so leben" müsse. Sie hat ihn aber noch einmal für ein Wochenende besucht. Über uns reden wir nicht mehr, denn ich will ihr nicht auf den Wecker gehen mit meinem "ich fühl' soviel für dich".
Ihr Frauen da draußen: Versteht ihr sie? Wo ist ihr Gefühl für mich hin? Habe ich überhaupt noch eine minimale Chance, dass sie den Wert unserer Gemeinsamkeiten wieder erkennt und sie sich vielleicht wieder "verliebt", wie sie es ein paar Wochen war?
little boy