Im Grunde genommen ist der Mensch ein Wesen, welches gegenüber dem Tier mehr möglichkeiten zur Entwicklung hat. Dies basiert übrigens zum größten Teil auf der Beschaffenheit der Großhirnrinde. Der Mensch kann sich entwickeln und Lernen, was einem Tier nur in bestimmten Maße möglich ist.
Beispiel: Eine Katze wird in die Enge getrieben. Sie kennt nur einen Weg: fahr die Krallen aus und wehr dich, wenn es nichts hilft, bleib sitzen und erdulde.
Der Mensch wird in die Enge getrieben.. er kann verschiedene Möglichkeiten wählen: Waffe erstellen oder benutzen, Fluchtweg ausdenken, Worte zum "Abwehren" nutzen etc...
Soviel sagt zumindest die Pädagogik und Biologie. Diplomarbeiten können also doch einen Wert außerhalb des Studiums haben
Dann entwickelt sich der Mensch auf
drei Wegen.
Das eine ist das Ererbte. Also Verhaltensweisen, die in den Genen festgelegt sind, Darwin lässt grüßen. Dann gibt es noch das Umfeld.
Welche Verhaltensweisen angeboren und welche erlernt sind durch das Umfeld wurde an Zwillingen getestet. Eineiige Zwillinge haben die gleiche Erbmasse. Wenn sie nun in unterschiedlichen Millieus aufwachsen, kann nachher gesehen werden, welche Verhaltensweisen anerzogen sind, und welche nicht.
Dann aber kommt die Dritte Fraktion, die Selbstbestimmung.
Klar bekommt der Mensch als Kind vieles anerzogen. Aber er ist durch sein Gehirn in der Lage, sein Leben auch selber zu steuern, auch dem Erlernten kritisch gegenüber zu stehen. Zwar wird der Mensch durch die Kultur geprägt und das von anfang an, aber wer sich selber beobachtet, wird feststellen, das er viele "Traditionen" die seine Eltern vorlebten, nur allzu gerne ablegt, wenn er selber die Möglichkeit hat.
Auch dies ist pädagogisch, bzw entwicklungspsychologisch gesehen.
Zum Punkt 3: Der Mensch ist immer gut und böse. Zu gleichen Teilen. Denn Gut und Böse sind Benennungen, die der Mensch selber gibt.
Die Frage ist nur, inwieweit das Böse "Herauskommt" und ob es wirklich böse ist... aber ich möchte nun nicht zu ethisch werden, denn das ist extrem kompliziert...