Ist aber wahr, Liebe ist absolut Hormon-gesteuert und sitzt tief im instinktiven Verhalten des Menschen.
Wenn ich verliebt bin, ist mir das absolut egal, dann schwebe ich auf Wolke 7 und bin der glücklichste Mensch der Welt. (ist zwar auch hormonell gesteuert, aber is mir zu dem Zeitpunkt völlig wurscht)
Bei Liebeskummer, so wie jetzt gerade, hilft mir dieses Wissen.
Der Mensch sucht einen passenden Partner, der genetisch möglichst gut ergänzt - das passiert instinktiv, da können wir nicht viel dafür. Es kommen natürlich noch Erfahrungen und Erlebnisse aus der Vergangenheit dazu.
Wenn man verliebt ist, weiten sich die Pupillen und der Körper schüttet Pheromone aus. Das wirkt auf das (passende/interessierte) andere Geschlecht äusserst aufregend.
Ich missbrauche jetzt dieses Wissen, um mich von meinem Schmerz distanzieren zu können. Und ich missbrauche es, um frech herumzuflirten - denn ich bin ja noch verliebt und die Pheromone funktionieren. Ich fühle mich dann nicht so mies ("wieso bin ich nicht gut genug für ihn" und diese Abwärtsspirale).
Abends, wenn ich alleine bin, nützt das alles nichts mehr, dann vermisse ich ihn, genau ihn. Und alles Wissen, dass ich hormongesteuert bin und so hilft nix. Es tut trotzdem weh. Aber ich glaube, ich komme schneller darüber hinweg.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viele romantische Vorstellungen zerstört. das wäre nicht mein Sinn, denn nur mit Romantik und unseren Gefühlen unterscheiden wir uns von den anderen Säugetieren... (Obwohl ich manchmal, wenn ich sehe wie sich meine Hündin benimmt, wenn sie einem Husky begegnet, da gar nicht mehr so sicher bin)