Das frage ich mich seit einiger Zeit und hoffe auf eure Meinungen.
Ich hatte in der Schule Freundinnen, wie andere Mädchen auch. Nach der Schulzeit / Lehre / Familiengründungen usw verliefen sich alle Freundschaften irgendwie.
Ich hatte dann ein Kind, meine Mutti ... genug zu tun und auf Arbeit gute Kontakte. Mir fehlte also nicht allzu viel.
Erst als meine Kinder dann mehr oder weniger auszogen, fehlte mir offensichtlich eine gute Freundin. Als meine Mutti starb, war es dann eine sehr große Lücke, weil man (im Normalfall) zwar nicht immer von Eltern verstanden wird, aber immer hingehen kann und sich auch mal ausweinen. Freuden teilen natürlich ebenso.
Ich hatte dann zwei, drei nette Mädels, von einer verabschiedete ich mich recht fix, da war mir manches zu viel, die andere hatte ich ein paar Jahre, aber wir sahen uns nie, weil sie immer ihren Enkel bespaßte und nicht mal Zeit für einen Kaffee fand. Außerdem war ich dann in (m)einer festen Beziehung und hatte dann andere Kontakte. Ich schreibe das so ausführlich, weil mir bisschen die Erfahrung fehlt mit richtigen "besten Freundinnen" und so ...
Eine Freundin (bzw ein Ehepaar) ist geblieben. Wir, mein ehem. Freund und ich, waren beide mit ihnen befreundet, und das blieb auch in der Zeit nach der Trennung so.
Und da beginnen meine Gedanken: Sie haben mir zugehört und mich getröstet, waren einfühlsam, und wenn mein ehem. Freund dort war, redeten sie auch mal über mich. Trost brauchte er sicher nicht, aber so eine normale Unterhaltung eben. Ich habe ja hier schon über den fehlenden Abschied geschrieben. Darüber redete ich auch mit dem Ehepaar, und sie meinten, er würde auch interessiert daran sein, nochmal zu reden. Also das, was ich unbedingt auch wollte.
Ob er es nur so gesagt hat oder auch so meinte, weiß ich nicht.
Aber ich frage mich die ganze Zeit, warum sie nicht, der eine bei mir, der andere bei ihm, mal nachgehakt haben, etwas versucht, vielleicht was vorgeschlagen ... Ich hoffe, ihr wißt, was ich meine. Einfach eingewirkt, weil man doch als Freunde Interesse haben sollte, dass es den anderen gut geht? Bisschen vermitteln?
So wie es Trauzeugen machen bei dem Paar, für das sie Trauzeugen gewesen sind, wenn es da mal scheppert.
Bin ich zu "verklärt"? Ich selbst bin immer viel zu mitfühlend, ich interessiere mich und frage nach und würde auch versuchen, etwas anzuleiern, wenn ich sehen würde, meine Freunde leiden. Sowas gehört für mich zu einer guten Freundschaft.
Nicht drängeln, aber versuchen.
Aber leider geschah absolut nichts dgl..
Kein zufälliges Treffen dort - das meine ich nicht!
Sie wussten also, wie sehr ich darunter litt, und in den letzten Wochen hörte ich auch kaum von ihnen. Auf meine Nachrichten nur ganz knappe Worte.
Ich dachte, na ist klar, warum sollten sie auch weiter mit mir zu tun haben wollen, wo wir kein Paar mehr sind, mit dem man mal was unternehmen kann ...
Ihre Verschwiegenheit schätz(t)e ich sehr, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch das Gesagte von allen nur bei den Personen bleibt, wo man es möchte.
Dennoch steigert sich nun meine Enttäuschung, oder Unverständnis, weil ich persönlich eben anders handeln würde.
Wir haben weiterhin Kontakt, und nun durch das entsetzliche Geschehen auch ein Thema, was wir alle irgendwie verarbeiten müssen.
Nun wussten sie aber, wie es meinem ehem. Freund in den letzten Wochen ging, er war auch im KH, aber kein einziges Wort darüber drang zu mir. Auch wenn er es so wollte, so ist doch gerade solch eine Situation ein Alarm oder zumindest ein willkommenes Zeichen, Dinge nicht länger vor sich herzuschieben, sondern zu versuchen, zu regeln. Nicht zuletzt können ungesagte und verdrängte Dinge auch gesundheitlich reinspielen.
Auch wenn ich, im Gegensatz zu dem Paar, ein mehrfach gebranntes Kind bin, was wortlose, unvorhersehbare, endgültige Abschiede betrifft, aber regt sowas denn nicht zum nachdenken an?
Ich bin sehr ratlos, es ist nur so ein Gedanke, ich möchte niemandem etwas vorwerfen oder ungerecht scheinen. Aber ich verstehe es nicht. Auch wenn sie nicht ahnen konnten, was kam. Sie hätten es mir aber dennoch nicht gesagt mit dem KH usw..
Ich bin einfach nur traurig.
Was ist denn Freundschaft, wenn nicht auch sowas?
Ich hatte in der Schule Freundinnen, wie andere Mädchen auch. Nach der Schulzeit / Lehre / Familiengründungen usw verliefen sich alle Freundschaften irgendwie.
Ich hatte dann ein Kind, meine Mutti ... genug zu tun und auf Arbeit gute Kontakte. Mir fehlte also nicht allzu viel.
Erst als meine Kinder dann mehr oder weniger auszogen, fehlte mir offensichtlich eine gute Freundin. Als meine Mutti starb, war es dann eine sehr große Lücke, weil man (im Normalfall) zwar nicht immer von Eltern verstanden wird, aber immer hingehen kann und sich auch mal ausweinen. Freuden teilen natürlich ebenso.
Ich hatte dann zwei, drei nette Mädels, von einer verabschiedete ich mich recht fix, da war mir manches zu viel, die andere hatte ich ein paar Jahre, aber wir sahen uns nie, weil sie immer ihren Enkel bespaßte und nicht mal Zeit für einen Kaffee fand. Außerdem war ich dann in (m)einer festen Beziehung und hatte dann andere Kontakte. Ich schreibe das so ausführlich, weil mir bisschen die Erfahrung fehlt mit richtigen "besten Freundinnen" und so ...
Eine Freundin (bzw ein Ehepaar) ist geblieben. Wir, mein ehem. Freund und ich, waren beide mit ihnen befreundet, und das blieb auch in der Zeit nach der Trennung so.
Und da beginnen meine Gedanken: Sie haben mir zugehört und mich getröstet, waren einfühlsam, und wenn mein ehem. Freund dort war, redeten sie auch mal über mich. Trost brauchte er sicher nicht, aber so eine normale Unterhaltung eben. Ich habe ja hier schon über den fehlenden Abschied geschrieben. Darüber redete ich auch mit dem Ehepaar, und sie meinten, er würde auch interessiert daran sein, nochmal zu reden. Also das, was ich unbedingt auch wollte.
Ob er es nur so gesagt hat oder auch so meinte, weiß ich nicht.
Aber ich frage mich die ganze Zeit, warum sie nicht, der eine bei mir, der andere bei ihm, mal nachgehakt haben, etwas versucht, vielleicht was vorgeschlagen ... Ich hoffe, ihr wißt, was ich meine. Einfach eingewirkt, weil man doch als Freunde Interesse haben sollte, dass es den anderen gut geht? Bisschen vermitteln?
So wie es Trauzeugen machen bei dem Paar, für das sie Trauzeugen gewesen sind, wenn es da mal scheppert.
Bin ich zu "verklärt"? Ich selbst bin immer viel zu mitfühlend, ich interessiere mich und frage nach und würde auch versuchen, etwas anzuleiern, wenn ich sehen würde, meine Freunde leiden. Sowas gehört für mich zu einer guten Freundschaft.
Nicht drängeln, aber versuchen.
Aber leider geschah absolut nichts dgl..
Kein zufälliges Treffen dort - das meine ich nicht!
Sie wussten also, wie sehr ich darunter litt, und in den letzten Wochen hörte ich auch kaum von ihnen. Auf meine Nachrichten nur ganz knappe Worte.
Ich dachte, na ist klar, warum sollten sie auch weiter mit mir zu tun haben wollen, wo wir kein Paar mehr sind, mit dem man mal was unternehmen kann ...
Ihre Verschwiegenheit schätz(t)e ich sehr, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch das Gesagte von allen nur bei den Personen bleibt, wo man es möchte.
Dennoch steigert sich nun meine Enttäuschung, oder Unverständnis, weil ich persönlich eben anders handeln würde.
Wir haben weiterhin Kontakt, und nun durch das entsetzliche Geschehen auch ein Thema, was wir alle irgendwie verarbeiten müssen.
Nun wussten sie aber, wie es meinem ehem. Freund in den letzten Wochen ging, er war auch im KH, aber kein einziges Wort darüber drang zu mir. Auch wenn er es so wollte, so ist doch gerade solch eine Situation ein Alarm oder zumindest ein willkommenes Zeichen, Dinge nicht länger vor sich herzuschieben, sondern zu versuchen, zu regeln. Nicht zuletzt können ungesagte und verdrängte Dinge auch gesundheitlich reinspielen.
Auch wenn ich, im Gegensatz zu dem Paar, ein mehrfach gebranntes Kind bin, was wortlose, unvorhersehbare, endgültige Abschiede betrifft, aber regt sowas denn nicht zum nachdenken an?
Ich bin sehr ratlos, es ist nur so ein Gedanke, ich möchte niemandem etwas vorwerfen oder ungerecht scheinen. Aber ich verstehe es nicht. Auch wenn sie nicht ahnen konnten, was kam. Sie hätten es mir aber dennoch nicht gesagt mit dem KH usw..
Ich bin einfach nur traurig.
Was ist denn Freundschaft, wenn nicht auch sowas?