Wem gehts gleich mies?????

N

Nixe

Guest
Und es hat mich wieder getroffen. Nach fünf Jahren hat mich nicht Amors Pfeil gestreift, sondern der Beziehungstrennhammer getroffen. Und dabei war für mich alles so wunderbar. Er hingegen hat sich, ohne dass ich es bemerkte, immer mehr von mir abgesetzt. Und jetzt ist das Leben eine einzige Hölle. Jeder Tag in die Arbeit ist eine permanente Überwindung. Gibt es jemanden, dem es auch so geht? Vielleicht ist ja geteiltes Leid nur halbes Leid? Ich denke ein Austausch, schriftlich, per Telefon oder sogar in Natura könnte vielleicht das Leben ein bisschen erleichtern. Denn meine Freunde, die mir permanent sagen, dass alles nur halb so schlimm ist, kann ich im moment nicht ertragen.

Meldet euch doch bei mir.

 
Naja, ich bin zwar noch Schüler, aber meine große Liebe geht auch in die selbe Kursstufe wie ich und wir haben gemeinsam Sport (wobei sie das einzige Mädchen ist 8o ), kann bei dir also auch nachfühlen. Für mich war auch jeder Tag eine Überwindung, einerseits habe ich mich irgendwie gefreut sie zu sehen, andererseits war es für mich unerträglich, dass sie so nah und doch so fern war, besonders wenn sie sich mit anderen Jungs so wunderbar unterhalten hat... Ich habe dann einige Zeit versucht sie zu ignorieren (so weit es eben ging), hat auch gut geklappt und mir ging es etwas besser, bis sie zu unseren Sportkurs kam...

 
hallo nixe,

mir ergings ähnlich und hab immer noch zu kratzen, vorallem, weil er glaube ich auch wieder zurück will nach all dem was er mir angetan hat...

erzähle deine geschichte doch mal genauer...damit man besser dahinter sehen kann....achja und ich wohne nur 15 min. von dir weg.....also geteiltes leid ist halbes leid...

leg los....

Kopf hoch..drück dich LÖWIN

 
Hi Nixe,

ja ich kenn das auch, wir waren 4 jahre und ein bisschen zusammen und ich hab's auch zu spät mitgekriegt, dass sie von mir wegdriftet....

jeden morgen ist es eine qual aufzustehen, auch oder gerade weil mensch nicht viel geschlafen hat und sich fragt, warum mensch denn überhaupt aufstehen sollte. alles kommt einem völlig sinnlos und manchmal völlig irreal vor...und auf arbeit (oder überhaupt) ist man so weggetreten und mit seinem schmerz beschäftigt, dass einen die halbe mannschaft scheel anschaut ganz geschweige davon, dass mensch eh nix gebacken kriegt! bei mir ist die trennung zwar schon 3 1/2 monate her, aber die ersten versuche wieder 'normal' miteinader zu reden, haben mich wieder so ins loch gezogen, oh mann!

ich mach hier grad ein praktikum und sollte eigentlich alles geben....naja, es wird wieder besser werden! wir kriegen das schon hin! die sonne scheint schon und die kälte wird auch bald gehen und die ersten schneeglöckchen sind schon am start!

lieben gruss von mitfühl-ganesh

 
Hallo Nixe,

genau, erzähl uns mal etwas genauer was passiert ist..

Vielleicht bekommen wir ja dann einen besseren Durchblick!

Ich wohne leider etwas weiter von Dir weg, in Stuttgart. Keine Ahnung wie weit das weg ist!?!?

Ich weiß garnicht mehr genau, wie ich die Zeit damals überlebt habe. Es war Horror, ich war ganz alleine in einem Büro und hab teilweise garnichts mehr gearbeitet, nur noch vor mich hingeheult. Ich habe dann versucht mich auch im Geschäft abzulenken, mit Kollegen gesprochen, den mittag mit ihnen verbracht ohne groß über meine Trauer zu reden. Klar, hin und wieder hat es mich überfallen, aber im Grunde ging es mir im Geschäft immer besser als zu Hause.

Unterdrücke Deine Traurigkeit aber nicht, wenn Dir danach zu mute ist, laß es raus.

Ich bin oft immer auf die Toilette gegangen, wenn ich bemerkt habe, jetzt wird es kritisch. Dann habe ich mich dorthin verzogen und meinen Tränen freien Lauf gelassen. Danach ging es mir wieder besser...

Sorry, das ist wahrscheinlich kein richtiger Tipp, aber so hatte ich die Zeit irgendwie überstanden!!

Wünsch Dir ganz viel Kraft!!!

 
Hi Nixe,

ja ich kenn das auch, wir waren 4,5 jahre zusammen und ich hab's auch zu spät mitgekriegt, dass sie von mir wegdriftet..

jeden morgen ist es eine qual aufzustehen, auch oder gerade weil mensch nicht viel geschlafen hat und sich fragt, warum mensch denn überhaupt aufstehen sollte. alles kommt einem völlig sinnlos und manchmal völlig irreal vor!und auf arbeit (oder überhaupt) ist man so weggetreten und mit seinem schmerz beschäftigt, dass einen die halbe mannschaft scheel anschaut ganz geschweige davon, dass mensch eh nix gebacken kriegt! bei mir ist die trennung zwar schon 3 1/2 monate her, aber die ersten versuche wieder 'normal' miteinader zu reden, haben mich wieder so ins loch gezogen, oh mann!

ich mach hier grad ein praktikum und sollte eigentlich alles geben..naja, es wird wieder besser werden! wir kriegen das schon hin! die sonne scheint schon und die kälte wird auch bald gehen und die ersten schneeglöckchen sind schon am start!

lieben gruss von mitfühl-ganesh

 
Die Tage seit meiner Trennung sind leer. Jeder Tag seitdem die Qual. Ob von draußen die Sonne ins Zimmer blinzelt, oder ob es grau in grau ist. Mir ist es egal. Die Arbeit immer derselbe Trott. Keine Leistung, keine neuen Ideen. Und der Kopf ist voll von IHR.


Was hilft ist dieses Forum, lese jeden Tag hier drin und es kräftigt mich, weil ich sehe ich bin nicht allein mit dieser schweren Zeit.



Es hilft ein wenig darüber hinweg, sich den Tag vollzustopfen und sich abzulenken, soviel nur geht. Ich mache das jetzt schon seit 2 Monaten so, organisiere meine Woche so, dass ich abends absolut fertig ins Bett falle und hoffe, dass ja keine freie Minute zum Nachgrübeln übrig bleibt. Aber auch das zehrt am Körper! Die ganze Trennungsgeschichte hat mich jetzt schon bestimmt um 5 Jahre altern lassen. Ohne Quatsch!



Ich hab mit meinem Chef über mein Problem geredet und er versteht mich. Hat wohl selbst schon einiges in dieser Richtung durchgemacht.. Aber is mir schon klar, dass das nicht bei jedem Chef so funktioniert. Aber wenn´s ein kleiner Betrieb ist, und Du verstehst Dich gut, kann es wirklich nicht schaden, darüber zu reden.



Grüße an alle hier



Micha


 
Hallo zusammen,

ich kann euch allen nur den Tipp geben: Setzt Euch bewußt damit auseinander. Wenn Ihr könnt, nehmt euch eine Woche Urlaub, schließt Euch zuhause ein und heult, bis Ihr keine Tränen mehr habt. Kauft Euch einen Sandsack oder fahrt weg...

Gerade las ich, was Micha schrieb. Es holt Dich immer wieder ein, merkst Du das nicht? Also stell' dich dem ganzen doch mal bewußt.

Laßt eure Gefühle zu - Wut, Trauer, Angst, Selbstmitleid, Schmerz, Zorn, Haß, Eifersucht.

Ihr könnt ein Pflaster auch ganz, ganz langsam abziehen. So verteilt sich der Schmerz auf viele, viele endlose Sekunden. Oder Ihr reißt es mit einem Mal ab.

Ich habe die erste Methode mehrfach ausprobiert und kann sie wirklich überhaupt nicht empfehlen ;-)

Dir, Nixe, wünsche ich die Kraft, das durchzustehen. Du wirst hinterher so viel stärker sein, ganz sicher. Und wer weiß, ob Du nicht eines Tages das Gute sehen kannst.

Vielleicht triffst Du in ein paar Monaten deinen Traummann und stellst fest, daß alles, was vorher war, gar nicht so wunderbar war, wie Du es Dir jetzt schönmalst...

Tina