Mein Beitrag wurde versehentlich gelöscht. Ich probiere hier noch mal mein Problem zu schildern, versuche mich verständlich auszudrücken und hoffe, wir können unsere Diskussion hiermit wieder aufnehmen. Über Eure Antworten habe ich mich sehr gefreut, sie waren mir wichtig!
Einige von Euch haben mich um genauere Fakten gebeten. Ich kann diesem Wunsch nur soweit nachkommen: ich bin eine Frau, 32 Jahre alt, noch kinderlos, gut ausgebildet, mit Interesse beschäftigt und glücklich liiert (sic!), doch unglücklich verliebt in einen (signifikanten) Anderen.
Das heisst: ich empfinde die allergrösste Liebe, die mir je passiert ist und sie wird nicht erwidert. Diese Liebe hat mich begeistert, obwohl sie einseitig war, denn sie hat mir und somit sich selbst genügt. Es war mir, als hätte ich eine Ewigkeit auf diesen Typ gehofft, auf einen, von dem ich nichts will und dennnoch alles. Ich habe geschrieben: "ich war voller Leben, Lust und Leidenschaft, doch ohne Angst und Ansprüche", daran kann ich mich noch erinnern. Während mehr als einem halben Jahr liebte ich also einen, der mich nicht liebt und ich war recht zufrieden damit. Das gab mir (es war zauberhaft) ein Gefühl der emotionalen Sicherheit. Ich wollte, dass es ihm gut geht, ich wollte ihn nicht mit meinen Abgründen (That deep, romantic chasm which slanted down the green hill -- Coleridge) nerven und habe meine Liebe leicht aussehen lassen.
Am vergangenen Dienstag ist mein Herz gebrochen (krack!). Ich habe geschrieben, es hätte sich "aufgelöst", ich hätte mich selbst aufgelöst. Wir sassen in einem Restaurant und er sagte einfach: "...seit ich Dich kenne, fahre ich sehr viel häufiger in die Ferien". Meine Gedanken stürzten in sich zusammen, wirbelten durcheinander, rasten ins Leere und das ging etwa so: er fährt mit seiner Freundin in die Ferien und wird nie mit mir in die Ferien fahren wollen, was ich bedauerte, nein, ich war bestürzt, entsetzt, erledigt! Es stört ihn, dass ich ihn liebe. Dieser blöde kleine Satz mit den Ferien dokumentiert, wie weit ich von ihm entfernt bin. Ich weiss das, will es aber einfach nicht haben. (Did you stand by me? No, not at all. -- Clash, Train in Vain), wie der Musiktherapeut, der mir auf den gelöschten Beitrag geantwortet hat und dessen Namen ich leider vergessen habe, sagen würde). Und ich habe im gelöschten Beitrag geschrieben, dass ich mich fühle, als sei ich in einem anderen Universum. (Ich habe, voller Illusionen, an die "Many Worlds" von Everett gedacht, von denen er so gerne spricht). Seine Welt ist anders: reich und süss. Meine ist platterdings ohne Hoffnung.
Ich bemitleide mich selbst und verachte mich. Ich ergründe meine wahren Wünsche (wie mir ein anderer Forenschreiber geraten hat): ich will bei ihm sein und verabscheue mich deshalb. Ich will meine widersprüchlichen Gefühle (this funny thing called love -- Frank Sinatra) mit ihm teilen, aber verzweifle dabei und weil ich verzweifle (echt! ich verzweifle!!) bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch ich selbst bin ("es gab mir ein Gefühl der emotionalen Sicherheit", siehe oben).
Es ist leider so paradox, wie mir zwei Schreiberinnen (auch an deren Nicknames kann ich mich nicht mehr genau genug erinnern) mitgeteilt haben: ich kann ihn erst vergessen, wenn ich ihn vergessen will und vergessen will ich ihn erst, wenn ich ihn nicht mehr liebe. Ein bösartiger Ablauf (ein Teufelskreis), ich muss mich folgerichtig "entlieben" am besten so einfach, fast schon naturnotwendig, zufällig, ätherisch, eben so, wie man sich halt verliebt. Geht das? Soll ich mich vielleicht doch lieber an ihn klammern, heulen und schreien: "meine Tränen füllen einen See, in dem ich mich ersäufen will (mit Gewichten an den Füssen)"?
Medusa
Einige von Euch haben mich um genauere Fakten gebeten. Ich kann diesem Wunsch nur soweit nachkommen: ich bin eine Frau, 32 Jahre alt, noch kinderlos, gut ausgebildet, mit Interesse beschäftigt und glücklich liiert (sic!), doch unglücklich verliebt in einen (signifikanten) Anderen.
Das heisst: ich empfinde die allergrösste Liebe, die mir je passiert ist und sie wird nicht erwidert. Diese Liebe hat mich begeistert, obwohl sie einseitig war, denn sie hat mir und somit sich selbst genügt. Es war mir, als hätte ich eine Ewigkeit auf diesen Typ gehofft, auf einen, von dem ich nichts will und dennnoch alles. Ich habe geschrieben: "ich war voller Leben, Lust und Leidenschaft, doch ohne Angst und Ansprüche", daran kann ich mich noch erinnern. Während mehr als einem halben Jahr liebte ich also einen, der mich nicht liebt und ich war recht zufrieden damit. Das gab mir (es war zauberhaft) ein Gefühl der emotionalen Sicherheit. Ich wollte, dass es ihm gut geht, ich wollte ihn nicht mit meinen Abgründen (That deep, romantic chasm which slanted down the green hill -- Coleridge) nerven und habe meine Liebe leicht aussehen lassen.
Am vergangenen Dienstag ist mein Herz gebrochen (krack!). Ich habe geschrieben, es hätte sich "aufgelöst", ich hätte mich selbst aufgelöst. Wir sassen in einem Restaurant und er sagte einfach: "...seit ich Dich kenne, fahre ich sehr viel häufiger in die Ferien". Meine Gedanken stürzten in sich zusammen, wirbelten durcheinander, rasten ins Leere und das ging etwa so: er fährt mit seiner Freundin in die Ferien und wird nie mit mir in die Ferien fahren wollen, was ich bedauerte, nein, ich war bestürzt, entsetzt, erledigt! Es stört ihn, dass ich ihn liebe. Dieser blöde kleine Satz mit den Ferien dokumentiert, wie weit ich von ihm entfernt bin. Ich weiss das, will es aber einfach nicht haben. (Did you stand by me? No, not at all. -- Clash, Train in Vain), wie der Musiktherapeut, der mir auf den gelöschten Beitrag geantwortet hat und dessen Namen ich leider vergessen habe, sagen würde). Und ich habe im gelöschten Beitrag geschrieben, dass ich mich fühle, als sei ich in einem anderen Universum. (Ich habe, voller Illusionen, an die "Many Worlds" von Everett gedacht, von denen er so gerne spricht). Seine Welt ist anders: reich und süss. Meine ist platterdings ohne Hoffnung.
Ich bemitleide mich selbst und verachte mich. Ich ergründe meine wahren Wünsche (wie mir ein anderer Forenschreiber geraten hat): ich will bei ihm sein und verabscheue mich deshalb. Ich will meine widersprüchlichen Gefühle (this funny thing called love -- Frank Sinatra) mit ihm teilen, aber verzweifle dabei und weil ich verzweifle (echt! ich verzweifle!!) bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch ich selbst bin ("es gab mir ein Gefühl der emotionalen Sicherheit", siehe oben).
Es ist leider so paradox, wie mir zwei Schreiberinnen (auch an deren Nicknames kann ich mich nicht mehr genau genug erinnern) mitgeteilt haben: ich kann ihn erst vergessen, wenn ich ihn vergessen will und vergessen will ich ihn erst, wenn ich ihn nicht mehr liebe. Ein bösartiger Ablauf (ein Teufelskreis), ich muss mich folgerichtig "entlieben" am besten so einfach, fast schon naturnotwendig, zufällig, ätherisch, eben so, wie man sich halt verliebt. Geht das? Soll ich mich vielleicht doch lieber an ihn klammern, heulen und schreien: "meine Tränen füllen einen See, in dem ich mich ersäufen will (mit Gewichten an den Füssen)"?
Medusa