Hallo Ralle,
ich bin vielleicht momentan in derselben Situation wie Deine Freundin war. Ich habe den liebsten Freund der Welt (seit 1,5 Jahren) und habe ihn geliebt, wie keinen anderen. Ich mag ihn auch noch sehr sehr sehr und es geht mir immer gut bei ihm. Wir haben uns wirklich noch nie gestritten. ...Aber es gibt Gründe, weshalb meine Liebe zu ihm weniger wird. Es ist auch diese Würze und Faszination, von der Madita geschrieben hatte. Aber eher am meisten sind es die fehlenden bzw. sich ändernden gemeinsamen Leidenschaften und Lebensweisen.
Ich habe eine Einstellung, die ich Dir sagen möchte:
Jeder Mensch ändert sich mit jedem Tag seines Lebens. Natürlich wird das immer erst auf Monate oder Jahre gesehen deutlich. Aber es ist so.
Mann verändert sich sein ganzes Leben und bleibt nie in allen Bereichen, wie man einmal war (ist ja ganz klar, durch Erfahrung und Erlebnisse etc.).
Wenn man nun zusammenfindet und jemanden liebt, muss einem auch klar sein, dass diese Situation nicht immer so bleibt. Der Partner wird sich mit der Zeit verändern und man selbst auch.
Es liegt genau dann entweder an den wirklich unveränderlichen wenigen Charaktergrundzügen, die man mag, oder einer eventuellen gemeinsamen Entwicklung in gleiche Richtungen, ob man mit der Veränderung des anderen zurechtkommt.
Es ist sehr schön, wenn Menschen ein Leben lang zusammen bleiben. Dann waren beide stark genug, die eigenen Bedürfnisse und Veränderungen mit dem Leben des anderen abzustimmen. Das kann klappen, es ist aber auch völlig normal, wenn es nicht klappt und Liebe damit also vergeht.
Du siehst: Den andere trifft dabei wirklich keine Schuld, das liegt ganz allein an der eigenen Stärke und Bereitschaft (in diesem Fall Deiner Ex-Freundin).
Kannst Du das verstehen und siehst es vielleicht genauso?
Hoffe, ich konnte Dir bei Deiner Antwortsuche helfen!
Vielleicht schaust Du auch mal bei meinem Posting vom 01.03.03. Das würde mich freuen.
LG
Jay