Hallo zusammen
Ich las schon öfters hier mit, habe aber noch nie geschrieben. Ich finde es ein sehr gutes Forum, auch um zu sehen, wie andere Menschen ihre Beziehungen erleben.
Bisher war ich ganz zufrieden mit meiner Beziehung, Krisen gabs wenige (vielleicht auch nur, weil wir beide nicht gerne streiten...). Doch nun stehe ich an einem Wendepunkt. Ich habe festgestellt, dass wir einfach zu verschieden sind. Und dass sonst noch einige Dinge nicht stimmen.
Es kam relativ plötzlich. Ich hatte meine Examen und keine Zeit nachzudenken. Nun habe ich eher zu viel Zeit zum Nachdenken und gewisse Unterschiede und Verhaltensweisen stören mich immer mehr. Zudem wohnen wir nun auch viel näher zusammen, weil ich umgezogen bin (nicht extra wegen ihm, meine Ausbildung war fertig und ich zog in die Nähe meiner Familie. Wir hatten vorher 9 Monate lang eine Fernbeziehung). Solange wir auseinander wohnten klappte es besser, da vermissten wir uns mehr.
Er ist manchmal etwas stur und egozentrisch. Kürzlich las ich aber, dass Menschen, die sich nicht geliebt fühlen, stur werden. Ob ich ihm zu wenig meine Liebe gezeigt habe? Ich kann Zuneigung nicht so gut zeigen, er allerdings auch nicht...
Für ihn ist es seine erste Beziehung. Ich hatte auch erst eine richtige Beziehung vorher. Somit sind wir beide nicht sehr beziehungserfahren.
Aber wir haben auch total verschiedene Lebensziele, andere Philosophien, andere Kollegen, ein anderer Umgang mit Geld, hören andere Musik...
Grad deshalb wäre es wichtig, Kompromisse zu finden. Aber meist beharrt mein Freund auf seiner Ansicht. Er legt viel Wert auf seine Freiheit und möchte eine Beziehung UND diesselbe Freiheit vie vorher behalten. Ich versuchte ihm viel Freiheit zu geben auch wenn ich im Grunde mehr mit ihm zusammen sein wollte. Aber mit der Zeit frustrierte es mich, mich ihm anzupassen. Ich habe meine Bedürfnisse zu wenig angemeldet. Manchmal bin ich zudem inkoherent oder emotional - worüber er manchmal zynische Bemerkungen macht und mich relativ leicht ausspielen kann. Zudem liebt er es, Dinge in Frage zu stellen (auch meine Wünsche, wenn ich sie mal anbringe). Ich finde es manchmal mühsam, mit ihm zu diskutieren.
Am meisten zeigen sich unsere Unterschiede im Party feiern. Er liebt Ballermannfeten und ich nicht. Dann lässt er mich stehen und sauft und johlt mit seiner Clique. Ich bin nicht der Typ dazu auch wenn ich schon mitgesoffen habe. Mein Freund liebt Partys über alles und er lebt für den Fun. Ich bin zu nachdenklich und tiefgründig für seine Art. Ich versuchte schon, seine Lockerheit zu übernehmen, aber es klappte nicht. Wir sind einfach anders.
Natürlich könnten wir die Abende getrennt verbringen, aber mein Freund feiert sehr oft mit seinen Freunden im Sommer. Normalerweise verbringen sie auch die Ferien so. Eine andere Möglichkeit wäre, mehr zu zweit zu unternehmen. Aber er sagte schon selber, dass er es vorzieht abends mit der Clique auszugehen und dass er mehr Fun hat wenn mehr Leute dabei sind...
Deshalb ging er jetzt 2 Wochen mit Kollegen weg und ich blieb alleine zuhause. Das frustiert mich wieder. Ich fühle mich manchmal einsam in dieser Beziehung. Ich bin zu kompliziert und tiefgründig für seine Art. Wie soll das den auf lange Sicht gut gehen?
Kann eine Beziehung zwischen zwei unterschiedlichen Menschen gut gehen? Und v.a. wenn ein Partner sich nicht wirklich binden möchte?
Ich bin sehr dankbar für Antworten!
Jemaya
Ich las schon öfters hier mit, habe aber noch nie geschrieben. Ich finde es ein sehr gutes Forum, auch um zu sehen, wie andere Menschen ihre Beziehungen erleben.
Bisher war ich ganz zufrieden mit meiner Beziehung, Krisen gabs wenige (vielleicht auch nur, weil wir beide nicht gerne streiten...). Doch nun stehe ich an einem Wendepunkt. Ich habe festgestellt, dass wir einfach zu verschieden sind. Und dass sonst noch einige Dinge nicht stimmen.
Es kam relativ plötzlich. Ich hatte meine Examen und keine Zeit nachzudenken. Nun habe ich eher zu viel Zeit zum Nachdenken und gewisse Unterschiede und Verhaltensweisen stören mich immer mehr. Zudem wohnen wir nun auch viel näher zusammen, weil ich umgezogen bin (nicht extra wegen ihm, meine Ausbildung war fertig und ich zog in die Nähe meiner Familie. Wir hatten vorher 9 Monate lang eine Fernbeziehung). Solange wir auseinander wohnten klappte es besser, da vermissten wir uns mehr.
Er ist manchmal etwas stur und egozentrisch. Kürzlich las ich aber, dass Menschen, die sich nicht geliebt fühlen, stur werden. Ob ich ihm zu wenig meine Liebe gezeigt habe? Ich kann Zuneigung nicht so gut zeigen, er allerdings auch nicht...
Für ihn ist es seine erste Beziehung. Ich hatte auch erst eine richtige Beziehung vorher. Somit sind wir beide nicht sehr beziehungserfahren.
Aber wir haben auch total verschiedene Lebensziele, andere Philosophien, andere Kollegen, ein anderer Umgang mit Geld, hören andere Musik...
Grad deshalb wäre es wichtig, Kompromisse zu finden. Aber meist beharrt mein Freund auf seiner Ansicht. Er legt viel Wert auf seine Freiheit und möchte eine Beziehung UND diesselbe Freiheit vie vorher behalten. Ich versuchte ihm viel Freiheit zu geben auch wenn ich im Grunde mehr mit ihm zusammen sein wollte. Aber mit der Zeit frustrierte es mich, mich ihm anzupassen. Ich habe meine Bedürfnisse zu wenig angemeldet. Manchmal bin ich zudem inkoherent oder emotional - worüber er manchmal zynische Bemerkungen macht und mich relativ leicht ausspielen kann. Zudem liebt er es, Dinge in Frage zu stellen (auch meine Wünsche, wenn ich sie mal anbringe). Ich finde es manchmal mühsam, mit ihm zu diskutieren.
Am meisten zeigen sich unsere Unterschiede im Party feiern. Er liebt Ballermannfeten und ich nicht. Dann lässt er mich stehen und sauft und johlt mit seiner Clique. Ich bin nicht der Typ dazu auch wenn ich schon mitgesoffen habe. Mein Freund liebt Partys über alles und er lebt für den Fun. Ich bin zu nachdenklich und tiefgründig für seine Art. Ich versuchte schon, seine Lockerheit zu übernehmen, aber es klappte nicht. Wir sind einfach anders.
Natürlich könnten wir die Abende getrennt verbringen, aber mein Freund feiert sehr oft mit seinen Freunden im Sommer. Normalerweise verbringen sie auch die Ferien so. Eine andere Möglichkeit wäre, mehr zu zweit zu unternehmen. Aber er sagte schon selber, dass er es vorzieht abends mit der Clique auszugehen und dass er mehr Fun hat wenn mehr Leute dabei sind...
Deshalb ging er jetzt 2 Wochen mit Kollegen weg und ich blieb alleine zuhause. Das frustiert mich wieder. Ich fühle mich manchmal einsam in dieser Beziehung. Ich bin zu kompliziert und tiefgründig für seine Art. Wie soll das den auf lange Sicht gut gehen?
Kann eine Beziehung zwischen zwei unterschiedlichen Menschen gut gehen? Und v.a. wenn ein Partner sich nicht wirklich binden möchte?
Ich bin sehr dankbar für Antworten!
Jemaya