Ich bin Frei

bronzebeard

Erfahrener Benutzer
11. Jan. 2008
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"Ich bin frei. Ich schließe die Augen und denke eine Weile über diesen Umstand nach. Aber noch bin ich nicht imstande, wirklich zu begreifen, was es bedeutet, frei zu sein. Im Augenblick begreife ich nur, dass ich völlig allein bin. Allein in einem unbekannten Land, wie ein einsamer Entdecker ohne Kompass und Karten. Ist das Freisein? Nicht einmal das weiß ich. Ich gebe es auf, darüber nachzugrübeln."








Haruki Murakami





 
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Aber was genau soll ich machen?"

Text: Aus der Süddeutschen

"Tanzen", sagte der Schafsmann. "Immer weitertanzen, solange die Musik spielt. Verstehst du, was ich meine? Tanzen. Weitertanzen. Und nicht darüber nachdenken, warum du tanzt. Versuche nicht, einen Sinn darin zu finden. Es gibt nämlich keinen. Sobald du anfängst zu denken, versagen dir die Beine. (...). Achte also darauf, dass deine Füße nicht innehalten. Lass dich nicht abhalten, auch wenn es dir töricht erscheinen mag. Tanzen, einfach weitertanzen. Dann wird sich die Starre lösen, wenn auch nur langsam. Zum Teil ist es noch zu retten. Alles Brauchbare kann benutzt werden. Tu dein Bestes. Es gibt nichts zu befürchten. Du bist sicher erschöpft. Müde und verängstigt. Das macht jeder mal durch. Man hat das Gefühl, alles läuft schief. Deshalb erstarren die Beine."

Haruki Murakami - Tanz mit dem Schafsmann





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Wenn ich zum Lesen zu müde werde, starre ich leer in die Flammen, von deren Anblick ich nie genug bekommen kann. Sie haben die verschiedensten Formen und Farben und bewegen sich frei und ungehindert wie Lebewesen. Sie werden geboren, vereinigen sich, trennen sich, sterben und verlöschen.
Murakami, Haruki: Kafka am Strand, 2006, 7. Auflage, btb Verlag, Seite 210

Ich lauschte mit geschlossenen Augen und dachte an die Abkömmlinge des ersten Sputnik, die unentwegt die Erde umkreisen und deren einzige Bindung an sie die Schwerkraft ist. Als einsame, metallene Seelen in der schrankenlosen Dunkelheit des Weltalls begegnen sie sich, schießen aneinander vorbei und bleiben für alle Ewigkeit getrennt. Zwischen ihnen gibt es keine Worte und keine Versprechen.

Haruki Murakami: Sputnik Sweetheart

Wer kennt schon den Unterschied zwischen dem Meer und dem, was sich darin spiegelt? Und wer kann Einsamkeit von sacht fallendem Regen unterscheiden?

Haruki Murakami: Sputnik Sweetheart

 
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du verlangst von mir das unmögliche. du willst das beste und nimmst mir alles. willst 'ne normale freundin sein,aber darf nur dich haben. muss alles los lassen um dich zu halten. ich soll das wichtigste los lassen für einen Menschen der eh wieder geht und mich sitzen lässt. ich nahm dich so wie du warst,warum musst du das unmögliche von mir verlangen? - habe ich je' von dir verlangt das wichtigste in deinem leben fallen zu lassen? du wolltest doch immer das beste für mich oder doch nur das beste für dich. du nammst mir meinen halt und unter den füßen.

unbekannt

 
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[h=3]Aresuje Didar[/h] Ergriffen vom Moment, wächst meine Sehnsucht

Der Wunsch nach Deiner Nähe

Nimm meine Zeit, ruf mich

Mein Herz schlägt immer noch für Dich

Trotz der Distanz kreisen meine Gedanken um Dich

Die immer noch währende Liebe zu Dir

Ich will Deine Hand halten, Dir zuhören

Mein Herz für Dich öffnen

Cyminology

 
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Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.

Franz Kafka

Jemanden lieben heißt als einziger ein für die anderen unsichtbares Wunder sehen.

Francois Mauriac

 
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Solange wir Menschen sind -------------sind wir nicht frei. Werden wir nicht frei. Können wir Freiheit

niemals anstreben. Wir sind Mensch.

(das ist von mir)

 
Hi, bronzebeard! Ich lese auch viel Murakami, hast du die IQ Bücher schon von ihm gelesen?

 
@bronzebread

dir würde zurzeit "das buch der unruhe" von fernando pessoa gefallen....

@jaspersen

ich bin ein totaler murakami-fan und war sooo happy als die IQ-Bücher erschienen sind. Leider habe ich sie beide sofort wochenende-lang gelesen und nun muss ich wieder warten :( :eek:

 
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@jaspersen die bücher liegen schon da, aber es warten noch einige vorher

@sadpk hört sichnicht übel an, was man so darüber liest

@schneeweißchen jesus war schon klug :D

 
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Saltatio Mortis

Letzte Worte

Manch Rose, die ich nachts voll Hochmut pflückte,

ward über Tag schon welk in meiner Hand.

Manch Knospe, die ich ungestüm zerdrückte,

nie ihren Weg zur vollen Blüte fand.

Manch frommer Wunsch verstarb in meinen Armen,

und manch Traum wurde mir zur Wirklichkeit.

Lust und Genuss, sie kannten kein Erbarmen,

Und nagten an mir wie der Zahn der Zeit.

[Refrain:]

Und wenn mich einst des Todes Finger greifen,

Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist.

Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen,

wer an mich denkt, und wer mich schnell vergisst.

[Ende Refrain]

Bin mit den Freunden weit hinausgezogen,

war rastlos, niemals lang an einem Ort.

Und war zum Bleiben ich einmal gewogen,

trug mich das Fernweh weiter mit sich fort.

Manch holde Maid hab ich frech belogen,

hab mit so mancher schon das Bett geteilt.

Ich sprach von Treue, hab sie dann betrogen,

und keine hatte je mein Herz geheilt.

Und wenn mich einst des Todes Finger greifen,

Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist.

Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen,

wer an mich denkt, und wer mich schnell vergisst.

Ich war nie gut, doch ich verstand zu leben,

war maßlos und verlangte stets zu viel.

Ich nahm mir alles und hab nichts gegeben,

doch meine Wege fanden stets ihr Ziel.

Manch blutig Schlacht hab ich im Zorn geschlagen,

so manchem falschen Freund mein Lied ich sang.

Feinde habe ich begraben und keinem je vergeben,

oft tot gesagt, blieb ich dennoch am Leben.

Und wenn mich einst des Todes Finger greifen,

Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist.

Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen,

wer an mich denkt, und wer mich schnell vergisst.

Lacht für mich, so wie ich mit euch lachte,

vergebt mir, wie man einem Freund vergibt.

Gedenket meiner, wie ich von mir dachte,

hier liegt einer, der das Leben liebt.

 
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[h=5]Bei denen war ich, die in Zweifel schweben,

Als mich ein Weib berief, so himmelsschön,

Dass ich sie bat, Befehle mir zu geben.

Ihr Auge schien ein Stern in Himmelshöhn

Ihr Wort erklang so lieblich mir und leise,

Als wär’s aus Engelsmund ein zart Getön[/h]Dante - Göttliche Komödie

 
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Quäle deine Seele nicht mit Dingen, die unvermeidbar sind.

Grüble nicht über die Sorgen der kommenden Zeit.

Sprich nicht dauernd über unerquickliche Dinge, höre auch nicht darauf, wenn andere dir damit in den Ohren liegen.

aus Japan

@Schneeweißchen wie wahr

 
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Das Leben fragte den Tod,

wieso lieben die Menschen mich,

aber hassen dich?

Der Tod antwortete,

weil du eine wunderschöne Lüge bist,

und ich aber bin die Schmerzhafte Wahrheit.

Unbekannt

 
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Ach, wie sehn ich mich nach dir,


Kleiner Engel! Nur im Traum,



Nur im Traum erscheine mir!



Ob ich da gleich viel erleide,



Bang um dich mit Geistern streite



Und erwachend atme kaum.



Ach, wie sehn ich mich nach dir,



Ach, wie teuer bist du mir,



Selbst in einem schweren Traum.
(Goethe)

 
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