Kinderwunsch - zu lange Single oder mitten in den Wechseljahren?

PeaceandHope

Well-known member
04. Mai 2018
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Ein nettes HALLO an die Kummergemeinschaft 🙂

Vor ĂŒber 14 Jahren befand ich schon einmal in einer Ă€hnlichen Gedanken- & GefĂŒhlswelt.
Auch damals war ich Single, befand mich anfang 30. Abgesehen vom "allein sein" machte ich mir Sorgen und hatte nicht wirklich noch die Hoffnung in diesem Leben, das GlĂŒck zu bekommen, wie es ist schwanger und Mutter zu werden.
Umso Ă€lter man wird, desto geringer wĂŒrden die Chancen werden "ein eigenes Baby in den Armen halten zu können.
Und auch zudem den richtigen Partner an seiner Seite zu haben, der das GlĂŒck perfekt macht.
Mein Wunsch mit dem Baby erfĂŒllte sich mit fast 33.
Die Schwangerschaft verbrachte ich weiterhin als Single und daran hat sich bis Dato nichts geÀndert.

Nun komm ich wohl langsam bestimmt in die Wechseljahre.
Jetzt verspĂŒre ich diesen Wunsch schon wieder seit einigen Monaten.

Leider bin ich nun keine Mitte 20 mehr... Wo ich den Partner fĂŒr's Leben finde.
Mit dem ich auf einen positiven Schwangerschaftstest schaue. Mit dem ich mir Kosenamen fĂŒr das Baby im Bauch ĂŒberlege. Der mir den Bauch streicheln und mit dem Baby spricht.

WĂŒnsche die sich bis jetzt nie erfĂŒllt haben.
Bewusst wird einem das besonders, wenn man glĂŒckliche & werdenen/gewordenen Eltern sieht.

Man hat nur einmal dieses Leben. Die Zeit lĂ€sst sich auch nicht zurĂŒckdrehen....

Ich hoffe diese Sehnsucht verfliegt bald wieder.
Denn "Was nicht sein soll, sollte nicht so werden"
 
Ich habe Angst, dass es nie vorbei geht. Ich habe das auch, gerne hĂ€tte ich viele Kinder gehabt und die fehlen mir. Aber noch ein paar Jahre und wir sind Omas😉 Mein Kind hat mir versprochen, dass ich noch maximal 15 Jahre warten muss.
 
Du sagst es: dein Wunschtraum einer "vollstĂ€ndigen" Familie hat aich nicht erfĂŒllt. Dennoch sind wir doch heutzutage soweit, dass man Mutter werden kann, wenn man denn möchte. Besprich Deine Möglichkeiten mit Deiner/Deinem GynĂ€kologin/e.

Der Wunsch ist da und verstĂ€ndlich. Sei Dir sicher, ob Du diesem nachgehen willst oder nicht. Anders AusgedrĂŒckt: wĂŒrdest Du es bereuen nicht alle Möglichkeiten abgeklĂ€rt zu haben?
 
Anders AusgedrĂŒckt: wĂŒrdest Du es bereuen nicht alle Möglichkeiten abgeklĂ€rt zu haben?
Doch schon. Ich denke das Alter ist relativ, allerdings ist dann ja noch das Single Dasein nicht automatisch weg.
Es ist einfach dieses Ganze drum herum mit der Schwangerschaft...umsorgt werden, Alles was werden Eltern bezw. VĂ€ter tun.

Klar soll ja auch Frauen geben, die suchen sich mal eben einen Erzeuger. Aber das möchte ich so nicht (mehr). Ich war schon in meiner ersten SS allein, hatte gesundheitliche Beschwerden, einen Stalker am Hals und einen totkranken Hund, der 12 Stunden bevor mein Kind per Kaiserschnitt kam, gestorben ist.
Es macht heut noch traurig wie ich alles allein durchgestanden habe.
Und wenn ich noch eine Chance habe schwanger zu werden, dann nicht so.
 
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Ich kann Deinen Wunsch ums umsorgt werden verstehen und ist absolut berechtigt. Gerade im Hinblick auch auf Deine Vergangenheit.
Muss es ein Partner sein? Hast Du inzwischen ein Umfeld aus Freunden, die Dich tragen wĂŒrden?

Egal, welche Entscheidung Du machst. Wenn Du alles durchdacht hast, dann wird diese auch stimmen.
 
Muss es ein Partner sein? Hast Du inzwischen ein Umfeld aus Freunden, die Dich tragen wĂŒrden?
Ich habe im Prinzip (hier) keine Freunde (mehr). Vor 4-5 Jahren habe ich 3 meiner engsten Freunde & einen Kumpel durch Tod verloren. Einer meiner engsten Freunde von ihnen war auch eine Bezugsperson von meinem Kind.
Es mĂŒsste nicht zwangslĂ€ufig ein Partner sein, aber mindestens ein bester Freund.
Ein Erzeuger ist nicht gleich ein (guter) Vater.
 
Deine Frage ob dein Kinderwunsch was mit deinem Singleleben oder mit den Wechseljahren zu tun haben könnte, irritiert mich ein bißchen. Ich vermute es ist weder das eine noch das andere. Es ist ganz einfach jemand bei sich haben wollen. Um den man sich kĂŒmmern kann. Der einem braucht, dem man UneingeschrĂ€nkt Liebe und Zuneigung und Zeit schenken kann.
Hast du dir mal ĂŒberlegt eine Pflegschaft zu machen? Eine Bekannte von mir, auch alleinstehend, betreut und pflegt schon Jahrzehnte Kinder. Meist nur in einer "Kurzzeitpflege". Also Kinder die schnell irgendwo unterkommen mĂŒssen. Aber sie hat auch schon lange ein MĂ€dchen das sie dann sogar adoptieren durfte.
 
Es ist ganz einfach jemand bei sich haben wollen. Um den man sich kĂŒmmern kann. Der einem braucht, dem man UneingeschrĂ€nkt Liebe und Zuneigung und Zeit schenken kann.
Der Ansatz ist sehr gut.
Mir wurde in der Vergangenheit allerdings auch oft gesagt "Du musst auch mal an Dich denken". Deshalb könnte es umgekehrt vielleicht genau so sein:

"Der sich um mich kĂŒmmert. Den ich brauche, der mir UneingeschrĂ€nkt Liebe und Zuneigung und Zeit schenken möchte."
 
Das von einem Kind zu verlangen wĂ€re nicht richtig. Das Kind ist kein Ersatz fĂŒr einen Partner.
Das habe ich auch nie behauptet.
Minusch schon geschrieben hatte...
Ich kann Deinen Wunsch ums umsorgt werden

dein Wunschtraum einer "vollstĂ€ndigen" Familie hat aich nicht erfĂŒllt

Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen, mein Kind auch.
Vielleicht habe ich einfach immernoch den Wunsch nach einer Familie, den richtigen Partner und wenn es möglich wÀre auch (noch) ein gemeinsames Kind.
Und nun bin ich mir halt nicht sicher woher dieser Wunsch kommt, einfach weil ich so lang allein schon bin und immer Àlter werde oder ob ich langsam in die Wechseljahre komme. Kann ja sein das man in den Wechseljahren so tickt.
 
Doch schon. Ich denke das Alter ist relativ, allerdings ist dann ja noch das Single Dasein nicht automatisch weg.
Es ist einfach dieses Ganze drum herum mit der Schwangerschaft...umsorgt werden, Alles was werden Eltern bezw. VĂ€ter tun.
Auch heute noch blicke ich manchmal zu VĂ€tern, die mit ihren Kindern herumtollen, und mir tut das Herz weh. Aber es ist nun mal ein riesiges GlĂŒck, einen Partner zu erwischen, mit dem es passt.
Trotz Beziehung hatte auch ich nicht das GlĂŒck, zu tun, was Eltern so tun.
Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen, mein Kind auch.
Vielleicht habe ich einfach immernoch den Wunsch nach einer Familie, den richtigen Partner und wenn es möglich wÀre auch (noch) ein gemeinsames Kind.
Ich leider auch, ohne Vater, und ebenso meine zwei Kinder. Dabei wollte ich das nie fĂŒr mich.
Mit beiden KindesvĂ€tern war ich in einer Beziehung. Bei Kind 1 war er keine große Hilfe, aber anwesend, wir hatten noch keine gemeinsame Wohnung, beide bei den Muttis wohnend, mit Geschwisterkind jeweils. Das war kontraproduktiv, es gab oft Streit. Als ich dann eine Wohnung bekam, wurde es nicht besser, weil er, wie bisher, keinen Finger krĂŒmmte, um diese in einen bewohnbaren Zustand zu versetzen. Irgendwann kam die Trennung, Kind war so 2 Jahre.
Bei Kind 2 wohnte der KV noch bei seiner Mutter, eigentlich wollte ich, u. a. durch Schwierigkeiten bei der Geburt, bei einem Kind bleiben. Er wĂŒnschte sich jedoch noch ein "eigenes".
Nun gut, ĂŒberredet ... 😌
Was soll ich sagen ... er kĂŒmmerte sich kaum, schwere Sachen erledigen oder finanziell, durfte ich alles weiterhin alleine machen. Unser gemeinsames erstes Kind habe ich verloren. Da war ich schon sehr allein, kaum VerstĂ€ndnis oder UnterstĂŒtzung ... Als dann unser Kind geboren war, war es mein großes Kind (10), das mich begleitete zum spazieren gehen oder so ... Der KV fuhr lieber zu seiner Familie ...
Diesmal habe ich nicht so lange ausgeharrt und mich getrennt. Nebenbei noch im Umzug gesteckt und zwei TodesfÀlle in der Familie.
Im Grunde war ich zwar jeweils in einer Beziehung, aber dennoch allein ...

Ein Partner wÀre schön (gewesen), aber wie man oft genug sieht, gehen Beziehungen trotzdem auseinander. Das ist nur ein schöner Traum, und ob er wahr wird, steht in den Sternen. Im Nachhinein betrachtet, wenn ich mir z. B. den Vater von Kind 2 heute ansehe, mit seinem zweiten Kind daneben, dann bin ich manchmal versöhnt mit der Tatsache, dass er nicht so sehr an der Erziehung unseres gemeinsamen Kindes teilgenommen hat.

Ich habe fast alles anders gemacht als meine Mutti, und trotzdem stehe ich heute wieder alleine da, so wie sie auch. Ich dachte immer, genau deshalb könne ich es anders machen. Mir den Traum von einer "Familie" verwirklichen. Aber ich habe es auch bloß nicht hingekriegt. Total versagt ... 😞

Du hast bereits ein Kind, das muss dann auch erstmal passen mit einem neuen Partner.
Und nun bin ich mir halt nicht sicher woher dieser Wunsch kommt, einfach weil ich so lang allein schon bin und immer Àlter werde oder ob ich langsam in die Wechseljahre komme. Kann ja sein das man in den Wechseljahren so tickt.
Seit bei mir die Wechseljahre ganz offensichtlich wurden, stellte sich so ein GefĂŒhl ein: Keine Möglichkeit mehr, nochmal schwanger zu werden ... das zu spĂŒren, das wachsende Leben. Bin ich dann ĂŒberhaupt noch eine "vollstĂ€ndige" Frau?
...
So in der Richtung waren meine Gedanken, die mich auch traurig machten. Obwohl ich bereits vorher keinen Kinderwunsch mehr hatte, hat mich das irritiert, so zu denken. Ich meine, Frau weiß das ja, wie es kommt, usw. . Aber dann der Tatsache ins Auge zu sehen, war nochmal etwas ganz anderes.
Es, diese Zeit der Möglichkeit, ist fĂŒr immer rum. Das zu verinnerlichen war kein SelbstlĂ€ufer.
 
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Ich meine, es ist ganz einfach ein Wunschtraum. Ein Wunsch der getrĂ€umt wird. Aber du hast ein Kind. Was vermisst du? Ich war 22 als mir gesagt wurde ich könne aus den und den GrĂŒnden nicht schwanger werden. Es war hart, aber ich konnte und wollte damit leben. Ok. Konzentriere ich mich auch Job und Hobbys. Was entgeht mir wenn ich ohne Nachwuchs bleibe? Jemand der fĂŒr mich im Alter da ist? PaH, Blödsinn. Wieviel Freunde sind nach dem Studium weggezogen und die Eltern klagen darĂŒber. Wieviel Kids fĂŒhren Krieg mit ihren Eltern oder haben garkein VerhĂ€ltnis. Das zĂ€hlte fĂŒr mich ĂŒberhaupt nicht. Musste ich erst Mutter werden um mich vollstĂ€ndig zu sehen? Nein, auch das war keine Option fĂŒr mich. Oder einfach nur Furcht vor dem allein sein? Aber ein Kind geht nur ein paar Jahre neben dir, dann biegt es ab in eine andere Richtung.
 
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Vielleicht habe ich meine Überschrift auch falls gewĂ€hlt.
Im Prinzip fehlt einfach das familiÀre Miteinander. Klar geht es auch ohne Mann, wir Frauen sind ja durchaus in der Lage ohne MÀnner klar zu kommen.
Könnte aber gut sein was Du sagst, Kinder werden Àlter und haben da ihr eigenes Leben. Mein Kind ist nun auch 13 und die Zeit lÀuft. Irgendwann wieder ganz allein, keinen den man umsorgt kann, keiner da der einen umsorgt.
Es war einfach ein schönes GefĂŒhl ein Baby zu haben, das man groß zieht.
FrĂŒher wollte ich nie, das wenn ich mal ein Kind bekomme, das es ihm/ihr genauso ergeht wie mir. Ich wuchs bei meiner Mutter auf und mein Ă€lterer Bruder beim Vater. Ich bin immer als Kind zu Menschen gegangen, da wo die Familien komplett waren. Wo die MĂ€nner, noch VĂ€ter waren und nicht nur Erzeuger.
Patchwork Familien sind ja nicht schlecht, aber wenn man so schaut wieviel (junge) Frauen von mehreren MĂ€nnern Kinder bekommen und die Kinder immer wieder fĂŒr eine gewisse Zeit einen neuen Stiefvater vorgesetzt bekommen, das heiße ich nicht fĂŒr gut. Oder die MĂ€nner die mit Frauen Kinder zeugen und sich dann gar nicht weiter drum kĂŒmmern (wollen).

Zudem kommt das ich eine körperliche EinschrĂ€nkunghabe und nicht alles mit meinem Kind erleben kann wie es andere Single Mutti können, das mag auch ein Grund sein, das ich mir einen herzensguten Papa wĂŒnsche.
 
Vielleicht habe ich meine Überschrift auch falls gewĂ€hlt.
Im Prinzip fehlt einfach das familiÀre Miteinander. Klar geht es auch ohne Mann, wir Frauen sind ja durchaus in der Lage ohne MÀnner klar zu kommen.
Könnte aber gut sein was Du sagst, Kinder werden Àlter und haben da ihr eigenes Leben. Mein Kind ist nun auch 13 und die Zeit lÀuft. Irgendwann wieder ganz allein, keinen den man umsorgt kann, keiner da der einen umsorgt.
Es war einfach ein schönes GefĂŒhl ein Baby zu haben, das man groß zieht.
FrĂŒher wollte ich nie, das wenn ich mal ein Kind bekomme, das es ihm/ihr genauso ergeht wie mir. Ich wuchs bei meiner Mutter auf und mein Ă€lterer Bruder beim Vater. Ich bin immer als Kind zu Menschen gegangen, da wo die Familien komplett waren. Wo die MĂ€nner, noch VĂ€ter waren und nicht nur Erzeuger.
Patchwork Familien sind ja nicht schlecht, aber wenn man so schaut wieviel (junge) Frauen von mehreren MĂ€nnern Kinder bekommen und die Kinder immer wieder fĂŒr eine gewisse Zeit einen neuen Stiefvater vorgesetzt bekommen, das heiße ich nicht fĂŒr gut. Oder die MĂ€nner die mit Frauen Kinder zeugen und sich dann gar nicht weiter drum kĂŒmmern (wollen).

Zudem kommt das ich eine körperliche EinschrĂ€nkunghabe und nicht alles mit meinem Kind erleben kann wie es andere Single Mutti können, das mag auch ein Grund sein, das ich mir einen herzensguten Papa wĂŒnsche.
Man wĂŒnscht dem Kind doch nur das Beste und das es all die schönen, tollen Dinge auch erleben kann/darf.
 
Habe ich erwĂ€hnt das ich im hohen Alter dann doch ĂŒberraschend Mutter wurde? Mein Sohn hat Handicaps. Er wurde von mir schon sehr "betĂŒttelt". Mit 14 hatten wir ein intensives GesprĂ€ch das er von mir eine Chance haben will "selbststĂ€ndiger" zu sein. Es ist mir Schwer gefallenen loszulassen. Aber letztendlich habe ich es gemacht. Musste mich in andere Projekte stĂŒrzen, da mir plötzlich Inhalt fehlte. Hab mich sozial engagiert hier im Ort. Nach einem Jahr "ohne" Mamas UnterstĂŒtzung kam er wieder. Probleme in der Schule, Probleme beim Sport... Ich war stolz auf ihn. Das er als er mich wieder brauchte, um Hilfe gebeten hat. Aber es war auch fĂŒr mich eine Lehre. Ich musste lernen zu erkennen das er ein eigenstĂ€ndiger, autaker Mensch ist. Wir respektieren uns und helfen uns und unterstĂŒtzen uns. Ich bin froh das es ihn gibt. Ich liebe ihn, aber jeder lebt so wie er es fĂŒr richtig hĂ€lt.
Ich finde, wenn dein Kind erst 13 ist, dann ist das noch eine Mammut Aufgabe.
 
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Vielleicht habe ich meine Überschrift auch falls gewĂ€hlt.
Im Prinzip fehlt einfach das familiÀre Miteinander. Klar geht es auch ohne Mann, wir Frauen sind ja durchaus in der Lage ohne MÀnner klar zu kommen.
... wollen es aber eigentlich nicht.
Könnte aber gut sein was Du sagst, Kinder werden Àlter und haben da ihr eigenes Leben. Mein Kind ist nun auch 13 und die Zeit lÀuft. Irgendwann wieder ganz allein, keinen den man umsorgt kann, keiner da der einen umsorgt.
Wie schade, wie Du und auch Sonnenschein aus HE das sehen. Aber ok, eure Kinder sind noch im Haus. 😉 Ich weiß selbst, man muss erst in der jeweiligen Situation sein, die Vorstellung davon reicht nicht aus. Das trifft ja auf so gut wie alle Lebenslagen zu.
Kinder haben das Recht auf ein eigenes Leben, und es ist wunderbar, zu sehen, wenn sie zurechtkommen.
Man ist doch nie mehr so ganz allein, wenn man (mind.) ein Kind hat. Vielleicht kommen bald Enkel ... Das Herz ist sowieso außerhalb, seit der Geburt. đŸ‘©â€đŸ‘§â€đŸ‘Š Die Gedanken sind dort, der Kontakt hoffentlich, auch wenn es wenig ist, immer zu wenig fĂŒr uns als Eltern.
Meine Kinder erfĂŒllen mich mit Stolz, jeden Tag, sie stehen auf eigenen Beinen, auch wenn eines mehr UnterstĂŒtzung (in moralischer Form) braucht (?) als das andere. đŸ€—
NatĂŒrlich werden sie nicht mehr so umsorgt, man muss sich sehr zurĂŒcknehmen als Elternteil. Und sie selbst umsorgen einen auch nicht, sie wollen und sollen ihr eigenes Leben leben.
Ich war ja immer sehr eng mit meiner Mutti, sie hatte niemand, meine Schwester weit weg. Ich wĂŒnsche mir fĂŒr meine Kinder, aus dieser Erfahrung heraus, dass sie einen eigenen Kreis um sich aufbauen. Auch, damit sie sich nicht so einsam fĂŒhlen, wie ich es tue, seit dem Tod meiner Mutti. Der verlĂ€sslichsten Person auf der Welt, wenn man (bildlich) mit dem Koffer in der Hand dasteht und alle sich abwenden ...

Es war einfach ein schönes GefĂŒhl ein Baby zu haben, das man groß zieht.
FrĂŒher wollte ich nie, das wenn ich mal ein Kind bekomme, das es ihm/ihr genauso ergeht wie mir. Ich wuchs bei meiner Mutter auf und mein Ă€lterer Bruder beim Vater. Ich bin immer als Kind zu Menschen gegangen, da wo die Familien komplett waren. Wo die MĂ€nner, noch VĂ€ter waren und nicht nur Erzeuger.
Das verstehe ich sehr gut. Und bei Kind zwei wollte ich das noch mehr genießen als bei Kind eins. Die Schwangerschaft, das Baby, das Muttersein, alles ... Leider kam das Schicksal ganz schnell und gnadenlos dazwischen. Das Leben, mit dem man so wenig rechnet ...

Das mit den Erzeugern, so ist meine persönliche schmerzliche Einsicht, ist ein zunehmendes PhĂ€nomen der heutigen Gesellschaft. An dem sich auch bereits die Ă€ltere Generationen, also Deine und meine, beteiligen. Vielleicht, weil es freier klingt oder sorgloser oder modern oder "im Mainstream" oder was weiß ich ... Sie fĂŒhlen sich nicht mehr "gezwungen", sich zu binden, nur, weil ein Kind da ist. Und finanziell? Verantwortung? Das geben die VĂ€ter (und MĂŒtter, die es so sehen) gern an den "Staat" ab. Es gibt Unterhaltsvorschuß und Kindereinrichtungen, da MUSS Mann nicht unbedingt, wenn Mann nicht will, die Frau wird nicht verhungern.
Ob diese Freiheit letzten Endes so mega-toll und bereichernd fĂŒr ihr Leben ist, so viel toller und bereichernder als ein Leben mit / fĂŒr ein Kind, entscheidet dann jeder Vater, jede Mutter, der / die sich nicht kĂŒmmern, fĂŒr sich selbst. Ich kann es selbst nicht nachvollziehen.

Patchwork Familien sind ja nicht schlecht, aber wenn man so schaut wieviel (junge) Frauen von mehreren MĂ€nnern Kinder bekommen und die Kinder immer wieder fĂŒr eine gewisse Zeit einen neuen Stiefvater vorgesetzt bekommen, das heiße ich nicht fĂŒr gut. Oder die MĂ€nner die mit Frauen Kinder zeugen und sich dann gar nicht weiter drum kĂŒmmern (wollen).
Deshalb war fĂŒr mich nach dem (jeweils) ersten Versuch, einen Freund mit meinem Kind (zehn Jahre Altersunterschied, deshalb je Kind ein Versuch) bekannt zu machen, erstmal Schluß damit. Ich wollte das auch nicht.

Trotzdem hatte ich jemand im Auge und war dann, weil es nichts wurde mit uns, recht depri - was dem Kind auch wieder mehr geschadet als genĂŒtzt hat, denn ich hing nur im Sessel rum. đŸ€šđŸ˜ą Heute bedaure ich diese vertane Zeit sehr.



Zudem kommt das ich eine körperliche EinschrĂ€nkunghabe und nicht alles mit meinem Kind erleben kann wie es andere Single Mutti können, das mag auch ein Grund sein, das ich mir einen herzensguten Papa wĂŒnsche.
Man wĂŒnscht dem Kind doch nur das Beste und das es all die schönen, tollen Dinge auch erleben kann/darf.
So ist es.

Habe ich erwĂ€hnt das ich im hohen Alter dann doch ĂŒberraschend Mutter wurde?
Ja, Du schreibst hin und wieder darĂŒber. :)
 
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Ich finde, wenn dein Kind erst 13 ist, dann ist das noch eine Mammut Aufgabe.
Das finde ich auch.
Aus heutiger Sicht wĂŒrde ich sagen: Belaste das Kind nicht mit so einer Aufgabe wie dieser, einen neuen Menschen in euer Leben zu lassen, einzubinden, wenn sie selbst (vermutlich) gerade ihren Platz sucht ... Es sieht von außen schöner = leichter aus, als es ist, so wie das Gras auf der anderen Seite auch grĂŒner ist ...
Ausgenommen, es 💞 passiert unweigerlich. ;)
 
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@ChaosMaus, das ist natĂŒrlich ein mega Rucksack den du da zu schleppen hast. Ohne Kinder wĂ€re es sicher einfacher, aber nicht besser. Ich wollte frĂŒher gar nicht die Verantwortung fĂŒr ein Kind ĂŒbernehmen. Als ich diese Verantwortung hatte, wollte ich es gut und richtig machen. Wollte meinem Kind auf keinen Fall einen Ersatzpapa vorsetzen. Hab ich auch nicht. Das war nicht mein Ziel. Das es sich nach Jahren so ergab das der Kindsvater und ich wieder zusammen gekommen sind, war richtig gehend ein GlĂŒcksfall den ich bis heute zu schĂ€tzen weiß. Das mein Kind sich bis heute, trotz aller Schwierigkeiten so super entwickelt hat, macht mich stolz. Er ist ein sehr empathischer Mensch und wir reden viel miteinander. Von daher sage ich mir immer wieder, alles richtig gemacht. Aber ich habe gut reden. HĂ€tte ich letztendlich nicht den Partner an meiner Seite gehabt zur UnterstĂŒtzung, wĂŒrde ich mich bestimmt genau so verloren fĂŒhlen...
 
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