11jährige Beziehung zerbrochen

Was verstehst du unter professioneller Hilfe? Und vor allem, für was? Für dich? Dann mach das. Suche dir einen Therapeut um deine Ängste aufzuarbeiten. Warum sie mit einbeziehen? Ihr habt euch getrennt. Das Leben geht weiter. Du willst nicht auf sie verzichten? Aber eine Zukunft gibt es für euch beide nicht. Also kümmere dich um DICH! Aber nein, du willst dich um EUCH kümmern. Ich sehe da nur den Kreis in dem du dich drehst.
 
Mich beschäftigt nur, dass wir beide uns nach wie vor grundsätzlich so gut verstehen und auf einer guten Ebene (mit gegenseitigem Liebeskummer) begegnen können, dass wir das Gefühl haben, es könnten mit professioneller Hilfe Lösungen und Perspektiven
Du glaubst also, sie schließt es nicht aus? Hat sie es irgendwie angedeutet?
Du willst also die Hoffnung nicht aufgeben.. Vielleicht kommt sie noch auf dich zu, wenn du aber merkst dass sie es nicht mehr möchte, dass sie bereits abgeschlossen hat, solltest du definitiv auf Abstand gehen. Es gibt Menschen, denen es nicht schadet, in Kontakt mit dem Ex zu bleiben, ich vermute aber, dass du nicht zu denen gehörst. Du wirst dadurch länger leiden als nötig.

Professionelle Hilfe für dich wäre tatsächlich sinnvolll, es reicht, wenn es ein Seelsorger ist, irgendjemand, der Erfahrung mit solchen Themen hat und dir zuhört.
Paartherapie würde vermutlich sowieso nicht viel helfen: du hast ja nichts falsch gemacht, was kannst du noch ändern/verbessern, um sie zufrieden zu machen? Und kann man damit überhaupt etwas erreichen, wenn sie nicht mehr will..
 
Du glaubst also, sie schließt es nicht aus? Hat sie es irgendwie angedeutet?
Du willst also die Hoffnung nicht aufgeben.. Vielleicht kommt sie noch auf dich zu, wenn du aber merkst dass sie es nicht mehr möchte, dass sie bereits abgeschlossen hat, solltest du definitiv auf Abstand gehen.
Paartherapie war kurz Thema, als wir im März die Krise gemeinsam zu bewältigen versuchten, doch im Umfeld sprachen viele meiner Bezugspersonen davon, dass sich das nur z. B. gemeinsamen Kindern zuliebe lohnen würde, und im Kopf hatte ich auch, dass meine Eltern sie als Person nie besonders mochten, jedoch meine Entscheidung für sie akzeptierten. Kam dazu, dass ich mit dem ganzen psychischen Stress das Gefühl hatte, dass wir keine Zeit (und Geld) dafür aufbringen könnten, und unklar war auch, wieso ich im Gegensatz zu ihr keinen Kinderwunsch hegte. Zu viele Unklarheiten, als dass ich das Gefühl hatte, Therapie würde nachhaltig etwas bewirken.

Professionelle Hilfe für dich wäre tatsächlich sinnvoll, es reicht, wenn es ein Seelsorger ist, irgendjemand, der Erfahrung mit solchen Themen hat und dir zuhört.
Ja, ich drohe irgendwie den Überblick darüber zu verlieren, was richtig und was falsch ist, und wieso mein Leben so verläuft wie es ist. Rund um mich herum kenne ich so viele Menschen, die alle jemanden haben, mit dem sie ihr Leben teilen und z. B. nach Lust und Laune gemeinsam etwas unternehmen können. Das lief bisher alles über meine Ex, und deshalb fühle ich mich nun wie ein Ausgeschlossener, alleine in der weiten Welt.
 
[...] ich drohe irgendwie den Überblick darüber zu verlieren [...] alleine in der weiten Welt.

Siehe Gedicht und Frage von letzter Woche.
Schlechte Nachricht: Du stehst aktuell in Strophe 1 auf Zeile 1.
Gute Nachricht: Du schreibst Dein eigenes Gedicht...

...vielleicht spontan, kreativ, impulsiv, lässig, heute so und morgen so... oder doch eher mit einem konkreten Vorhaben, Ziel, Plan, Wunsch, Vorstellung... wie auch immer, aber letztendlich mit der Frage (und am besten derer Beantwortung): wozu das Ganze?
 
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Wenn du ein bisschen auf Menschen zugehst und Interesse an ihrem Leben zeigst, wirst du schnell Gesellschaft finden..natürlich taugen nicht alle als Freunde. Und ich wette, dass dich einige deiner Bekannten um deinen aktuellen Beziehungsstatus beneiden. Viele bleiben in den Beziehungen, weil sie Kinder haben, oder gemeinsame Verpflichtungen, oder Angst, oder aus Gewöhnung oder Bequemlichkeit.
Nicht jeder, der in einer Beziehung ist, unternimmt was (gerne) mit dem Partner.
Du bist alleine , frei und dadurch kein bisschen unvollständig, Menschen, die alleine sind, sind nicht zwangsläufig alle unglücklich.
An den Zustand muss du dich noch gewöhnen. Gewöhnung spielt generell eine große Rolle in unserem Leben, weil sie für Stabilität sorgt. Jede Änderung ist mit Stress verbunden und wird instinktiv gemieden. Zum Glück können wir Menschen denken und erkennen, dass manche Änderungen trotzdem sinnvoll sind, weil nach dem anfänglichen Stress eine Verbesserung Eintritt. Du bist eigentlich noch zu jung, um jegliche Änderungen abzulehnen.
Und du hast selbst eingesehen und zugegeben, dass es nicht die Liebe deines Lebens war, sondern nur das Gefühl der Stabilität.
Ein Freund von mir hat aus diesem Grund geheiratet: wollte endlich Familie und nicht wieder von vorne anfangen, zumal er sich für nicht sehr attraktiv hält und die Angst hatte, dass es mühsam und frustrierend sein könnte, wieder zu suchen. Also geheiratet, was Vorteile hat für ihn (Kind,Familie), aber auch Nachteile, wie Zweifel, Paartherapie und neulich Ehebruch, unerfüllte Sehnsüchte und wer weiß, was noch.
Du hattest eine stressige Beziehung und ich bin auch der Meinung, dass eine Therapie nur den Paaren helfen kann, die sich nicht gegenseitig umbringen wollen. Die perfekte Beziehung, Liebe usw. kann kein Therapeut wiederherstellen. Deine Beziehung war nicht mehr zu retten, auf die Dauer wärest du auch nicht glücklich und frustriert.
 
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Ein Freund von mir hat aus diesem Grund geheiratet: wollte endlich Familie und nicht wieder von vorne anfangen, zumal er sich für nicht sehr attraktiv hält und die Angst hatte, dass es mühsam und frustrierend sein könnte, wieder zu suchen. Also geheiratet, was Vorteile hat für ihn (Kind,Familie), aber auch Nachteile, wie Zweifel, Paartherapie und neulich Ehebruch, unerfüllte Sehnsüchte und wer weiß, was noch.
Das scheint mir tatsächlich eine eher schlechte Lösung zu sein, so sehe ich das auch.
Du bist alleine , frei und dadurch kein bisschen unvollständig, Menschen, die alleine sind, sind nicht zwangsläufig alle unglücklich.
Ja, ich kann grundsätzlich gut mich alleine beschäftigen und brauchte auch nicht ständig jemanden um mich herum. Dadurch jedoch sehe ich nun, dass mir sämtliche engen Sozialkontakte fehlen, die mir in meiner Situation helfen und eine gute Zeit bieten könnten. Alleine sein, alleine beschäftigen; ja, aber der Mensch braucht doch auch seine Sozialkontakte? Und will man die Liebe seines Lebens finden, muss man doch zwangsläufig soziale Interaktion üben?
 
Alleine sein, alleine beschäftigen; ja, aber der Mensch braucht doch auch seine Sozialkontakte? Und will man die Liebe seines Lebens finden, muss man doch zwangsläufig soziale Interaktion üben
Ja, das wäre empfehlenswert, und es ist wirklich nicht so schwer, nette Menschen kennenzulernen, wenn man freundlich und offen ist. Du musst nur rausgehen 6und es versuchen.
 
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Hey ihr Lieben, die letzten Wochen waren nochmal ein ziemliches Chaos, aber mir tut es gut, hier nochmal ein bisschen über die Geschehnisse zu schreiben und meine Geschichte zu erzählen:
Von meiner Ex bin ich ja seit Ende April offiziell getrennt, aber die ständigen (privaten) Begegnungen in unserer gemeinsamen Wohnung (durch den Wohnungswechsel, den ich ab Juli vollziehen konnte), haben dann Mitte Juli dazu geführt, dass wir einander nicht mehr widerstehen konnten, da wir beide sehr an den schönen Seiten unserer Exbeziehung hängen. Es war nochmals sehr intensiv, und obwohl wir im Innern beide wussten, dass zu viel passiert war, um nochmal zu 100% zueinander stehen zu können, war ich sehr schnell wieder voll von ihr eingenommen und tat alles, was ich an unser Beziehung immer geschätzt hatte und viel darüber hinaus. Doch nur einem guten Freund konnte ich mich anvertrauen und nie dazu stehen, dass es sich richtig anfühlt, was ich weiterhin für meine Ex tue, und schnell musste ich merken, dass ich nur wieder gut genug war, da aus ihrer Affäre (die Ende Juni zu einer gemeinsamen Nacht geführt hatte) nicht das geworden war, was sie sich davon erhofft hatte. Trotzdem löste er in ihr immer wieder Gefühle aus, spätestens als wir beide ihm auch noch ein Mal begegneten merkte ich ihr dies an.
So kam es dann auch dazu, dass ich mich durch sie und ihre Gefühle für den Anderen immer nochmals verletzen liess und sie mich gleichzeitig warmhielt, vielleicht auch in ihrer Hoffnung, alles würde zwischen uns wieder gut und sie könnte doch noch mit mir Kinder kriegen (so zumindest mein Eindruck aus Teilen ihrer Aussagen mir gegenüber, Paartherapie etc.). Sie konnte aber nie zu ihren Fehlern und wieder voll zu mir stehen, sondern zog sich eines Tages wieder zurück, als es zu nahe wurde und sie Angst bekam, sie würde eines Tages meinen Eltern gegenüberstehen müssen.
Keine 48 Stunden später, nachdem ich mithilfe meines Freunds wieder aus meinem traurigen Loch herausgekrochen war und mich auch mit meiner bzw. unserer engsten Freundin treffen konnte, um ihre Sicht der Dinge zu erhalten, wollte mich meine Ex dann doch wieder treffen.
So traf ich mich mit meiner Ex dann erneut in der Öffentlichkeit und blieb anfangs sehr distanziert, doch wieder spürte ich ihre Annäherungsversuche und konnte sie nach mehreren Gesprächsstunden nicht mehr abblocken, weil ich nach wie vor traurig über den Verlust bin, und ich meine Gefühle für sie und den Hormoncocktail nicht steuern kann. So verbrachten wir dann auch den darauffolgenden Abend und die Nacht zusammen.
Ich fiel jedoch nach diesem Wochenende wie jedes Mal, wenn sie nicht mehr bei mir war, in das Loch des "Nicht-Wissens-wie-es-weitergeht", beschäftigte mich das darauffolgende Wochenende erstmals ganz ohne sie und mit nur ganz wenig schriftlichem Kontakt (der von ihr ausging) und wusste dann, dass ich handeln müsste. So telefonierten wir an jenem Sonntagabend und ich deutete an, dass es so nicht weitergehen konnte, sprach die endgültige Trennung jedoch nicht aus. So einigten wir uns auf ein (eigentlich) letztes Treffen eine Woche später.
Bei diesem Treffen - erneut in der Öffentlichkeit - war beiden von Anfang an klar, dass dies wohl das letzte innige Gespräch werden würde, und ich hatte auch einen Brief vorbereitet, der alle meine Gedanken über unsere Probleme und die Zukunft zusammenfasste, den ich ihr gab. Doch erneut sprachen wir sehr lange miteinander und merkten mit der Zeit wieder, was wir eigentlich aneinander schätzten und vermissten, sodass wir der Anziehung wieder nicht widerstehen konnten. Sobald die Hormone jedoch auf der Heimfahrt wieder verflogen waren, merkte ich aber erneut, was der eigentliche Grund für unsere Trennung ist und war gefestigt genug, nicht länger dieses Spiel mitzuspielen. So konnte ich gleich am nächsten Tag mit genug klarem Kopf ihr mitteilen, dass es hier endgültig nicht mehr weitergeht und den Schnitt machen.
So bin ich nun absolut überzeugt, dass ich mich nicht mehr auf sie einlassen werde, selbst wenn wir uns über den Verein immer noch hin und wieder sehen, und der Kontakt bleibt absolut oberflächlich und die Trauer ist nun auch innerhalb weniger Tage Wut gewichen - Wut über ihre Art, Probleme (nicht) anzusprechen, die Beziehung zu beenden und mich dann doch warmzuhalten, und Wut über mich, dass ich das nun doch über 6 Monate mitgemacht habe, nur um immer wieder verletzt zu werden. Doch der Abschluss fällt mir so einiges leichter und mir geht es schon viel besser als noch vor zwei Wochen, da ich nun Klarheit habe. Und ich habe bereits gelernt, wie das Leben weitergeht, habe einige vertraute Personen um mich herum und bereits neue Kontakte knüpfen können, so kann ich optimistisch in die Zukunft blicken. 🤗
 
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Schön von dir zuhören!
Ihr wart solange zusammen, da kann man sich nicht einfach trennen.
Ich hatte ganz jung meine Jugendliebe oder besser gesagt meinen Jugendfreund geheiratet. Schon vor der Heirat war mir klar das er ein besserer Freund wie Ehe Partner ist und trotzdem hab ich ihn geheiratet. Und in den 4 Jahren Ehe war ich ständig damit beschäftigt mich von dieser Partnerschaft zu lösen. Und als es dann soweit war (wir wollten das beide), haben wir uns immer noch privat getroffen. Mal ein Kaffee, mal zum Bier, zum Lieblingsitaliener. Viele, viele Jahre hab ich mich gefragt ob ich nicht hätte "durchhalten" sollen. Viele, viele Jahre war ich nicht in der Lage eine feste Beziehung einzugehen, weil ich dachte, ich bin nicht fähig dazu. Hab ja meine Ehe mit diesem anständigen, bodenständigen Typen nicht auf die Reihe bekommen. Ich konnte nicht wirklich richtig abschließen und deshalb auch nicht richtig neu anfangen. Bin mir selbst im Weg gestanden.
Für dich wünsche ich mir, daß du dir nicht allzulange damit im Weg stehst. Das du dich tatsächlich befreien kannst und Loslassen. Aber sowas braucht Zeit nach einer langen Beziehung. Zumindest hast du es erkannt das ein weiteres "wir probieren es nochmal oder wir fangen nochmal von vorne an" NULL bringt.
 
Schön von dir zuhören!
Ihr wart solange zusammen, da kann man sich nicht einfach trennen.
Ich hatte ganz jung meine Jugendliebe oder besser gesagt meinen Jugendfreund geheiratet. Schon vor der Heirat war mir klar das er ein besserer Freund wie Ehe Partner ist und trotzdem hab ich ihn geheiratet. Und in den 4 Jahren Ehe war ich ständig damit beschäftigt mich von dieser Partnerschaft zu lösen. Und als es dann soweit war (wir wollten das beide), haben wir uns immer noch privat getroffen. Mal ein Kaffee, mal zum Bier, zum Lieblingsitaliener. Viele, viele Jahre hab ich mich gefragt ob ich nicht hätte "durchhalten" sollen. Viele, viele Jahre war ich nicht in der Lage eine feste Beziehung einzugehen, weil ich dachte, ich bin nicht fähig dazu. Hab ja meine Ehe mit diesem anständigen, bodenständigen Typen nicht auf die Reihe bekommen. Ich konnte nicht wirklich richtig abschließen und deshalb auch nicht richtig neu anfangen. Bin mir selbst im Weg gestanden.
Für dich wünsche ich mir, daß du dir nicht allzulange damit im Weg stehst. Das du dich tatsächlich befreien kannst und Loslassen. Aber sowas braucht Zeit nach einer langen Beziehung. Zumindest hast du es erkannt das ein weiteres "wir probieren es nochmal oder wir fangen nochmal von vorne an" NULL bringt.
Das stimmt, ich habe noch vor wenigen Wochen meinen Kolleg:innen gesagt, dass es nicht so einfach ist, wenn man die schönen Seiten jedes Mal wieder präsent hat wenn man sich begegnet. Deshalb ist jetzt, wo die Wohnungsauflösung für mich abgeschlossen ist und man sich nur noch zufällig trifft, alles viel einfacher, auch wenn ich nach wie vor immer wieder in den schönen Erinnerungen versinke. Doch die Verletzungen dieser Monate, gepaart mit einem nüchternen Blick auf all die Probleme, die sich über die Jahre angehäuft hatten, sind so präsent, dass es für mich aktuell unvorstellbar ist, ihr je wieder auf freundschaftlicher Ebene zu begegnen, und dies schmerzt fast noch mehr als der Verlust ihrer Liebe. Denn ich bin Stand heute der Meinung, dass diese Beziehung schon länger nicht mehr "einfach funktionierte". Aber es wäre nicht nötig gewesen, sich erst einen anderen Mann zu suchen, denn dann hätte man sagen können, dass es einfach nicht mehr passte, und wäre im Guten auseinandergegangen, so betrachte ich dies heute. Wie alles passiert ist, muss ich sagen, dass sich ihr Verhalten wie fremdgehen anfühlt (sie kennt ihn seit einigen Jahren, ist in jener Nacht auf seinem Bauch eingeschlafen und sie haben scheinbar tatsächlich Gefühle füreinander - so ehrlich hat sie es mir beschrieben), und das tut höllisch weh, wenn ich darüber nachdenke.
Nur frage ich mich auch, ob ich je wieder jemandem so vertrauen kann, wie ich ihr noch im Januar vertraut habe, das bereitet mir Sorgen. Ich werde mir aber therapeutische Hilfe holen, denn nach wie vor stehe ich ohne sie gefühlt völlig alleine da, auch wenn ich andere Vertrauenspersonen habe. Für mich kommt in Sachen Vertrauen und emotionale Nähe einfach ganz lange niemand da heran, wie ich es mit ihr hatte, und in meinem Umfeld sind die allermeisten, mit denen ich gern Zeit verbringe, in einer Beziehung oder sonst nicht ganz auf meiner Wellenlänge. Deshalb sieht meine Freizeitgestaltung aktuell sehr einzelgängerisch aus.
 
  • Thanks
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Jetzt auch noch?
Falls nicht: wie und wann ging's endgültig auseinander?
Wenn du es genau wissen willst🤣seine "dritte" Ehefrau hatte irgendwann mal die Nase voll von unserer "guten Beziehung". Hab ich, im Gegensatz zu ihm, auch eingesehen. ABER- ich hab ihn tatsächlich vor ein paar Monaten zufällig bei mir vorbeifahren sehen. Obwohl er mittlerweile nicht mehr in unserer Stadt wohnt. Na was sagt uns das? Alte Liebe rostet nicht! In diesem Fall hab ich meine SM geliebt und mochte den SV nicht sonderlich. Zum Glück. Nicht auszudenken🤦🏻‍♀️🙄.
 
Ich werde mir aber therapeutische Hilfe holen....
Tatsächlich habe ich das damals auch gemacht. Das war meine erste therapeutische Begegnung. Ich dachte, ich sei "Beziehungsunfähig". Dank meiner Kinderstube. Aber es hat sich herausgestellt, das es der Lauf der Dinge ist, wenn man jung zusammen kommt und dann jeder für sich weiterentwickelt. Was mich damals allerdings am meisten auf andere Gedanken gebracht war der Therapeut selbst. So richtig typisch. Hab tatsächlich, nach der Therapie noch eine zeitlang von ihm geträumt. Also Ablenkung suchen. Und du bist nicht allein. Du empfindest es gerade nur so.
 
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@Sunny:
...laut Rüdiger Hoffman hätte es Dein Mitbewohner bestimmt auch gleich eingesehen. ;-))
Hier ein kleines "Trostpflaster"... passt evtl. auch gut in diesen Strang:

Ein Nagel saß in einem Stück Holz.
Der war auf seine Gattin sehr stolz.
Die trug eine goldene Haube
Und war eine Messingschraube.
Sie war etwas locker und etwas verschraubt,
Sowohl in der Liebe, als auch überhaupt.
Sie liebte ein Häkchen und traf sich mit ihm
In einem Astloch. Sie wurden intim.
Kurz, eines Tages entfernten sie sich
Und ließen den armen Nagel im Stich.
Der arme Nagel bog sich vor Schmerz.
Noch niemals hatte sein eisernes Herz
So bittere Leiden gekostet.
Bald war er beinah verrostet.
Da aber kehrte sein früheres Glück,
Die alte Schraube wieder zurück.
Sie glänzte übers ganze Gesicht.
Ja, alte Liebe, die rostet nicht!
(Joachim Ringelnatz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich damals allerdings am meisten auf andere Gedanken gebracht war der Therapeut selbst. So richtig typisch. Hab tatsächlich, nach der Therapie noch eine zeitlang von ihm geträumt.
Das kommt mir sehr bekannt vor von meiner Exfreundin, auch sie hatte nach ihren Knie-OPs, durch die sie ihren Lieblingssport nicht mehr ausüben konnte - einen Physiotherapeuten, der ihr nicht mehr aus dem Kopf ging. Und auch seit damals hat sie sich angefangen zu verändern und unsere Beziehung zu hinterfragen, aber es gibt auch mir Hoffnung, dass sich irgendwann meine Situation ändern wird.
 
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Kann es sein, das Sie sich schnell zu anderen Männern hingezogen fühlt?
Ja, das sehe ich genauso. Seit diesem Physio gab es eigentlich immer jemanden, der neben mir in ihrem Kopf war, aber ich machte mir nie grosse Gedanken darüber, da sie sich auch mir gegenüber immer sehr liebevoll zeigte. Aber im Nachhinein gesehen hat ihr wohl etwas an der Beziehung gefehlt (Nähe, Kinder, Gefühl, etwas verpasst zu haben, keine Ahnung, was konkret..), das hat wohl auch eine Rolle gespielt. Sie teilte mir aber vor kurzem mit, dass dies mit ihren Depressionen zusammenhinge und sie, wenn sie im depressiven Loch sei, sich auf jedes Hochgefühl anderer Personen einliesse. Ich weiss aber nicht, inwiefern dies tatsächlich eine Rolle gespielt hat und selbst wenn diese Begründung Sinn ergäbe wurde für mich eine Grenze überschritten, egal, was ich dazu beigetragen hatte.
 
Vielleicht besitze ich eine andere Auffassung von Liebe. Weil ich sage mal, was könnte einen denn glücklicher stimmen als Jemanden zu lieben und geliebt zu werden? Braucht man wenn es wirklich Liebe ist, die Ablenkung von Anderen?
Andere Menschen leben auch in Beziehung, wo es hoch und ab geht, wo man sich mal gut und auch mal schlecht fühlt, aber nicht in jeder Beziehung wird aus diesen Gründen Ablenkung gesucht. Sie bleiben sich treu oder wenn es eben nicht mehr so ist, das sie auf einen gleichen Nenner kommen, beenden sie es ohne sich vorher zu betrügen.
 
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Vielleicht wäre sie in einer offenen Beziehung besser aufgehoben gewesen. Ich hatte mal einen guten Freund, der während seiner Ehe auch mal eine offene Ehe geführt hat, sowohl seine Frau hatte EINEN Liebhaber und er eine Liebhabern. Manchmal hatte er auch mit anderen Frauen rum gemacht, das hat seine Frau nicht gestört, sie waren wie gesagt beide ganz offen dafür.
 
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